Hin- und hergerissen: Linearer Überlebenskampf in "The Last of Us Part 1" mit Bombast-Grafik und vielen Widersprüchen

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Als leidenschaftlicher Gamer und Fan postapokalyptischer Szenarien war ich von der Idee hinter „The Last of Us Part 1“ von Naughty Dog anfangs begeistert und habe das Spiel auch, wie meistens übrigens, selbst gekauft. Das schafft ein wenig Abstand und man urteilt vielleicht auch etwas anders, denn es war ja das eigene Geld (und das (den ganzen Artikel lesen...)
 
Oder gewisse Trash-TV-Konkubinen, die sich gegen Geld zeigefreudig für etwas Fame spreizen, dann aber schon über das Wort durchgenudelt stolpern. Auch wenn ich den arg in die Jahre gekommenen Schnulzenkomponisten vor allem aus musikalischen Gründen nicht mag, da hatte er mal Recht.

Ich finds ja auch irgendwie lustig, dass es auf der einen Seite für manche Zeitgenossen offenbar normal und OK ist, wenn Menschen vor der Öffentlichkeit vollkommen respektlos behandelt und übel beleidigt werden (denn nicht die Reduktion auf ein Rollenbild an sich, sondern das WIE ist der Kern des Disputes mit Bohlen).

Aber natürlich gehen exakt diese Menschen mit Ansage steil, wenn man das von mir - gut begründbare - bei Ihnen unterstellte Mindset durch einen Begriff mit offensichtlichem Satirehintergrund benennt.

Finde den Widerspruch. 😎
 
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Du hast Dich in Deinem Artikel klar und deutlich positioniert. Und Ende.
Ich muss mich für NICHTS rechtfertigen, aber scheinbar ist das Meinungsdiktat und die Cancel Culture jetzt auch hier im Forum angekommen. Solche Posts sind ja der beste Beweis dafür, dass die Meinungshoheit einiger weniger den Rest diktieren möchte. Ich lasse diese Seite aber nicht für extremistische Sichtweisen missbrauchen, weder von Links noch von Rechts. Politische Diskussionen jeder coleur nerven einfach nur. Dagegen habe ich mich vor 1990 schon gewehrt und bin von denen abgestraft worden, die heute noch das hohe Lied auf die Linksbewegung singen und das SED-Parteibuch sicherheitshalber im Safe liegen haben. Solche Ideologien sind mir nicht fremd. Auch körperlich. Für die Umweltbibliothek haben wir damals noch Karriere und Gesundheit riskiert, heute halten sich die Asphaltkleber für den Nabel des Revoluzzer-Universums und gehen hinterher tiefenentspannt Mate-Tee trinken.

@ParrotHH
Das Problem ist, dass Du voraussetzt, dass jederman solche Splittergruppen-Clips erst einmal konsumiert. Es ist im direkten Kontext aber schlicht und ergreifend beleidigend. Indem man voraussetzt, dass jeder dieses als Satire erkennt und diesem politischen Seitenarm nachgeifert, stellt man sich schon auf einen Sockel, der einem eigentlich nicht zusteht. Nach 40 Jahren Berufsleben und Rentenkasse habe ich sicher mehr für die Allgemeinheit getan, als solche selbsternannten Satiriker. :D
 
Hm, klang jetzt eher nach Meinung geigen als Meinung diktieren. Jedem seine Meinung. Kritik sollte der Herdenflauschigkeit und dem Erkenntnisgewinn dienen. Den Verstand sollte man m.E. auch nicht mit der Lupe suchen müssen. Zum verstanden werden wollen gehört auch der angemessene Wille zur Einsicht, sonst bleibts irgendwie vergiftet.

Das offene Eingestehen von Fehlern ist eine Tugend, ebenso wie das Richtigstellen der eigenen Meinung, wenn die Change besteht, dass es nur falsch verstanden wurde. Das Missverstehen beruht nicht allein auf das Unvermögen anderer. Niemanden kann und muss man es recht machen.

Edit: letzter Post von mir hier. Das ist keine Belehrung und auch keine (implizite) Unterstellung, sondern lediglich meine (unnachgefragte) Meinung.
 
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Das Problem ist, dass Du voraussetzt, dass jederman solche Splittergruppen-Clips erst einmal konsumiert. Es ist im direkten Kontext aber schlicht und ergreifend beleidigend.

Selbst WENN es eine Beleidigung wäre, warum gilt dann nicht die Maßlatte, die Du zuvor höchstselbst bei Bohlen angelegt hast?
Die Standards kommen mir ein bisi willkürlich vor...
 
Ich habe auf diesen Unfug auch keine Lust, ich muss ja nebenbei auch noch arbeiten. Zumal das hier Lesbare für die Besucher völlig kostenlos ist. So gesehen ist die Diskussion eh müßig. Wegzappen bei Nichtgefallen und fertig.

Und was den Bohlen betrifft (ich mag den ja persönlich noch nicht mal verteidigen), aber eigentlich hat er ja Recht :
Wenn sich jemand in Bumsformaten spätnachts nackt begrapschen und beglücken lässt (das ist für mich eigentlich schon freiwillige Prostition und softe Pornografie, da für ordentlich Geld scheinbar auch die feministische Selbstachtung verloren ging), ist "durchnudeln" eigentlich noch harmlos formuliert. Solche Leute braucht es nicht im TV. Beide Seiten übrigens. Und die Geissens samt des anderen Trashs können sie gleich mit zum Orcus runterspülen.
 
Ich muss mich für NICHTS rechtfertigen, aber scheinbar ist das Meinungsdiktat und die Cancel Culture jetzt auch hier im Forum angekommen.
Ich will nochmal klarstellen, dass ich Dir überhaupt keine Gesinnung unterstelle. Dazu kenne ich Dich zu wenig.

Ich habe Dich darauf hingewiesen, dass Du bestimmten Menschen mit diesen Formulierungen einfach nur den Weg bereitest. "Woke" ist, genau wie "Policial Correctness", "Social Justice Warrior" und jetzt auch die "Cancel-Culture" ein von bestimmten Menschen absichtlich wiederholt verwendeter Begriff, um das, was man eigentlich "Anstand" nennt, ins Negative zu kehren.

Es ist dadurch gesellschaftlich akzeptiert, sich über "Wokeness" und "PCness" aufzuregen. Dass man sich damit aber eigentlich gegen den anständigen Umgang mit Menschen aufregt, entgeht den meisten.

Diese Leute wollen einfach ungestört pöbeln können, ungestört sich über andere Menschen erhöhen können, auf diese virtuell einprügeln und sie fertig machen, ohne Gegenwind befürchten zu müssen.

Nochmal, ich unterstelle nicht Dir diese Geisteshaltung. Ich will Dir, nur wir seinerzeit auch in der PM an Dich, nochmal veruchen klarzumachen, welche Mischpoke Du damit - hoffentlich unwissentlich - unterstützt.


Solche Posts sind ja der beste Beweis dafür, dass die Meinungshoheit einiger weniger den Rest diktieren möchte. Ich lasse diese Seite aber nicht für extremistische Sichtweisen missbrauchen, weder von Links noch von Rechts. Politische Diskussionen jeder coleur nerven einfach nur.
Dann halte Dich selbst daran.

Du hast mal geschrieben, dass Du stolz auf die Community hier bist. Ich war lange Zeit Teil davon und habe mich wirklich wohlgefühlt, musste aber schon bei der letzten Diskussion in dieser Richtung bemerken, dass Du selbst der Störenfried bist. Außer Dir schreibt hier keiner mit solchen Kampfbegriffen wie "wokeness".

Überleg Dir das mal.


Nochwas zu Deinem Artikel:

Was mich fast noch mehr als der Satz über die angebliche Wokeness in dem Spiel (weil es ein paar dunkelhäutige Menschen gibt? In den USA? Wow!) stört, sind diese Seitenhiebe auf alle, deren emotionale Bandbreite ein wenig größer ist und denen die Story deswegen nahegeht. Mein Gott, wie Du die Story am Anfang abwatscht ist echt heftig. Sie mag Dir ja nicht gefallen, das bleibt Dir überlassen, aber die Formulierungen sind echt unterirdisch. Der junge Mensch, der so was liest, wird sich in seinem Freundeskreis definitiv nicht dazu bekennen, dass er Emotionen empfunden hat, denn er muss ja damit rechnen von Leuten, die so denken wie Du, als Weichei abgestempelt zu werden.
 
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Man kann sich auch unnötig dranhalten. Nach der Generation X ist wohl vieles verloren gegangen.
 
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Auch getarnt unter dem Motiv der Nächstenliebe bleibt die Reglementierung von Sprache oder Themen eine Reglementierung. Dies moralisierend über eine Art gesellschaftlicher Verantwortung diktieren zu wollen, ist nur eine von vielen Beeinflussungsstrategien, die auch schon in dunkelsten Zeiten ein beliebtes Mittel gewisser Institutionen waren.
 
Auch getarnt unter dem Motiv der Nächstenliebe bleibt die Reglementierung von Sprache oder Themen eine Reglementierung. Dies moralisierend über eine Art gesellschaftlicher Verantwortung diktieren zu wollen, ist nur eine von vielen Beeinflussungsstrategien, die auch schon in dunkelsten Zeiten ein beliebtes Mittel gewisser Institutionen waren.
Es gibt immer eine Reglementierung. Schon immer. Und ganz zu Recht.

Und es gab auch schon immer einen Anstand, den es zu bewahren gilt. Das ist ebenfalls nichts neues.

Sich darüber aufzuregen, insbesondere als wäre es etwas, das erst durch den aktuellen Zeitgeist entstanden sei, verwundert mich immer etwas. Was will man denn? Frei und ungezwungen rumpöbeln?

Ich fand es schon immer unangebracht gegen anderen Menschen pauschal mit blöden, niveaulosen Kommentaren abzulästern. Gegen Bayern und Preußen, Ossis und Wessis, Schluchtenscheißen und Piefkes, gegen die schwarzen Knacksler und arroganten Weißbrote usw. usf.

Du siehst was ich meine. Das ist alles nicht neu. Und es war schon immer unterirdisch.

Und wenn es hier wieder um das Gendern geht: Das wird Dir nicht vorgeschrieben. Erwartet wird dagegen nur höflichen Respekt vor allen Menschen, nicht mehr und nicht weniger. Ich hoffe, Du bist dazu bereit.
 
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Man kann eine Sache auch inhaltlich so weit aufblasen und immer neues anfügen, dass aus dem produzierten Wirrwarr heraus der Eindruck ensteht, dies wären ursprüngliche Äußerungen der kritisierten Person gewesen, sodass letztlich über jeden Diskutanten irgendwie jedes beliebige Urteil abgeleitet werden kann. Man muss nur, aus einer gewissen dogmatischen Verbohrtheit oder vielleicht sogar aus Mutwillen, genügend Durcheinander und Unruhe stiften.
 
Man kann eine Sache auch inhaltlich so weit aufblasen und immer neues anfügen, dass aus dem produzierten Wirrwarr heraus der Eindruck ensteht, dies wären ursprüngliche Äußerungen der kritisierten Person gewesen, sodass letztlich über jeden Diskutanten irgendwie jedes beliebige Urteil abgeleitet werden kann. Man muss nur, aus einer gewissen dogmatischen Verbohrtheit oder vielleicht sogar aus Mutwillen, genügend Durcheinander und Unruhe stiften.
Das gilt auch andersrum.

Warum muss man sich immer fast notorisch über "wokeness" aufregen? Das wirkt ebenso aufgeblasen und gezwungen. Zumal LoU kaum einen Anlass dazu bietet. Aber auch wenn einer da wäre: Einfach mal akzeptieren ohne sich darüber aufzuregen. Wäre für alle viel einfacher.

Es stinkt einfach immer nach Agenda.
 
Edit: letzter Post von mir hier. Das ist keine Belehrung und auch keine (implizite) Unterstellung, sondern lediglich meine (unnachgefragte) Meinung.
Es ist bedauerlich, dass es immer wieder solche Diskussionen gibt, auch in unserem Forum. Ich werde hier zu diesem Thema auch nichts mehr schreiben, weil es einfach nichts bringt. Das ist wie gegen den Wind pinken zu müssen - man wird maximal selbst nass, auch wenn der Druck erst mal weg ist. Auf solche Spielereien habe ich allerdings auch gar keine Lust.
 
Wow, einfach nur wow ... 🧐


EDIT:
Ich bin froh über jeden, der sich, über eine Rechweite verfügend, noch eine eigene unpopuläre Meinung gestattet. Dabei spielt es für mich auch keine Rolle, ob dies meiner Auffassung entspricht.
Wer auf Angepasstheit und Gleichförmigkeit Wert legt, kann doch einfach 'gamestar', 'heise', 'golem' etc. konsumieren.
Dort wird auch gerne nahezu jede unliebsame Äußerung unabhängig von ihrem Niveau gelöscht. Besonders 'golem' ist hier ganz vorn mit dabei und kann somit als Geheimtipp für jene gelten, die auf die "neue Korrektheit" Wert legen.
 
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Ohne mich auf irgendeine Seite stellen oder gar Position beziehen zu wollen: Ich finde solche Diskussionen auf dieser Plattform einfach albern und völlig daneben. Wenn mir der Schreibstil einer Redaktion nicht gefällt, dann lese ich da einfach nix mehr und fertig. Da jedes mal eine Grundsatzdiskussion draus zu machen... Katastrophe.
Muss dazu auch noch was kurz schreiben.

Einfach immer wegsehen und zulassen, dass die Gesellschaft mit Kampbegriffen infiltriert wird, die Agitatoren gezielt geprägt haben , um ihre Agenda in den Köpfen der Menschen zu etablieren, ist sicher keine Lösung. Da werde ich immer gegenhalten. Sonst kann ich mir morgens nicht mehr ins Gesicht schauen.

/Edit: @litho

Jede Meinung ist erlaubt. Aber man muss auch die Reaktionen dazu aushalten. Wer aneckt muss auch akzeptieren, dass er nicht überall auf Gegenliebe stößt. Sich dann über das Echo aufzuregen ist ziemlich heuchlerisch und, wenn ich mal so sagen darf, weinerlich.
 
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Es gibt einen beträchtlichen Unterschied zwischen Kritik an einer Meinung und dem Versuch jemandem durch die moralisierende Hintertür vorschreiben zu wollen, was er wie äußern darf.
Diese sehr unreflektiert wirkende Überhebung verärgert sogar mich, ganz unheuchlerisch aber dafür hingegen sehr authentisch.
 
Es gibt einen beträchtlichen Unterschied zwischen Kritik an einer Meinung und dem Versuch jemandem durch die moralisierende Hintertür vorschreiben zu wollen, was er wie äußern darf.
Diese sehr unreflektiert wirkende Überhebung verärgert sogar mich, ganz unheuchlerisch aber dafür hingegen sehr authentisch.
Und sich über "wokeness" aufzuregen, ist in wie weit anders, als jemanden über die Vordertür klarzumachen, dass man mit dem ganzen modernen Scheiß von Gleichheit und Gerechtigkeit lieber in Frieden gelassen werden möchte? Ist das denn KEINE Kritik an dem Spiel?

Ich finde es echt lustig, dass ich Euch so vehement über die Kritik über Eure Kritik aufregt - mit Argumenten, die man 1:1 genau auf die ursprüngliche "Kritik" im Artikel, die in der Verwendung des Wortes "woke" liegt, anwenden kann. Und Euch wird die Ironie und Heuchlerei dabei gar nicht erst bewusst.
 
ich über "wokeness" aufzuregen, ist in wie weit anders, als ... dass man mit dem ganzen modernen Scheiß von Gleichheit und Gerechtigkeit lieber in Frieden gelassen werden möchte?

Das liegt daran, dass "wokeness" das Paradox und die Kritik daran meint, dass man zwar vorgibt Gerechtigkeit und Gleichheit erreichen zu wollen, aber die eigenen Ziele permament selbst widerlegt, wie eben auch im besprochenen Spiel, einerseits betont auf ethnische Ausgeglichenheit Wert gelegt wird, parallel dazu aber Gewalt verherrlicht, Frauen unterrepräsentiert sind und Männer stereotyp als das bösartige Geschlecht, nicht zuletzt wegen ihrer unrealisitischen Mehrzahl, herausgestellt werden.


Ich finde es echt lustig, dass ich Euch so wehement über die Kritik über Eure Kritik aufregt - mit Argumenten, die man 1:1 genau auf die ursprüngliche Kritik anwenden kann. Und Euch wird die Ironie und Heuchlerei dabei gar nicht erst bewusst.

Das hängt womöglich damit zusammen, dass manches deiner Kritik auf selbst geschaffenen Erweiterungen des tatsächlich Geäußerten, eigenen nicht reflektierten Vorurteilen und Zirkelschlüssen basiert.
 
Ups, sorry, habe mich im Raum geirrt.
Ich dachte hier ginge es um den Artikel.
 
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