Hin- und hergerissen: Linearer Überlebenskampf in "The Last of Us Part 1" mit Bombast-Grafik und vielen Widersprüchen

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Als leidenschaftlicher Gamer und Fan postapokalyptischer Szenarien war ich von der Idee hinter „The Last of Us Part 1“ von Naughty Dog anfangs begeistert und habe das Spiel auch, wie meistens übrigens, selbst gekauft. Das schafft ein wenig Abstand und man urteilt vielleicht auch etwas anders, denn es war ja das eigene Geld (und das (den ganzen Artikel lesen...)
 
Ich bin mir nahezu sicher, dass wenn man nur lange genug sucht, uminterpretiert und vor allem den einen oder anderen historischen Kontext geflissentlich ignoriert, so lassen sich womöglich "eindeutige Beweise" dafür finden, dass Konrad Duden ein Anhänger der Vorreiter der Nationalsozialisten und damit ein Wegbereiter der Rechtsradikalen der Gegenwart gewesen ist. o_O
 
Ich bin ja eher einer linksliberalen Bubble angehörig, stecke meine Nase aber auch ganz bewusst und immer wieder woanders hinein. Und ehrlich gesagt habe ich "Woke" überhaupt erst als relevanten Begriff wahrgenommen, als ich ihn von ganz offensichtlich Konservativen bis Neurechten zur Verächtlichmachung gelesen habe. Da war die Umdeutung aber längst durch, und das ist schon ein paar Jahre her.

Als Selbstbezeichnung ist er mir - hierzulande - fast nie begegnet.
Es gab ihn auch nie ernsthaft als Bezeichnung für etwas wünschenswertes. Wenn dann so kurz, dass man es kaum wahrnehmen konnte. Der Begriff war schneller von den rechten eingenommen, als man "woke" sagen kann.
 
Da ich rechte Propaganda im Allgemeinen weniger bis gar nicht lese, ist mir das "Kapern" und Umdeuten nicht so bewusst aufgefallen.

Deswegen versuche ich Dich seit Monaten darauf aufmerksam zu machen. Erst ganz lieb, freundlich und zurückhaltend (in dem Thread zu Deinem Weihnachtsposting), dann in unserer PM Unterhaltung und jetzt in diesem Thread etwas deutlicher.

Du kannst also wirklich nicht behaupten, dass Dir das niemand klargemacht hat und dass Du davon noch nie gehört hast.

Dass Du Deine Nutzung des Wortes dennoch verteidigst und es weiter nutzt, ist auch eine klare Message. Und da kannst Du Dich auch nicht mehr rausreden.
 

Bedeutung​

hohe (gelegentlich engstirnige oder mit militantem Aktivismus verbundene) Sensibilität (1b) für insbesondere rassistische, sexistische Diskriminierung, soziale Ungleichheit u. Ä.
Beispiele
  • ästhetische, journalistische, allzu aufdringliche Wokeness
  • der Wokeness anhängen

Ja... gut...

Ich mein - mal ganz ehrlich: findest Du diese Umschreibung des Begriffes geeignet, als dass sich jemand den auf dieser Basis positiv für sich selbst aneignen würde? Da stecken doch schon ganz offensichtlich alle toxischen Aspekte des "Backlashs" mit drin.
 
Auch die Darstellung von Homosexualität ist manchmal übertrieben, sowohl in der Häufigkeit als auch in der Außendarstellung. Die die ich kenne verhalten sich nicht anders als die Heteros, die ich kenne. Da wird die eigene Sexualität anderen nicht aufgedrängt.
Naja, ich sehe jeden Tag viele Heteros, die mit Händchenhalten, Küssen usw. in der Öffentlichkeit ihre Sexualität anderen aufdrängen. Im Sommer wird das dann noch drastischer.
 
Ja... gut...

Ich mein - mal ganz ehrlich: findest Du diese Umschreibung des Begriffes geeignet, als dass sich jemand den auf dieser Basis positiv für sich selbst aneignen würde? Da stecken doch schon ganz offensichtlich alle toxischen Aspekte des "Backlashs" mit drin.
Da der Duden aber eine gewisse Deutungshoheit für unsere Sprache besitzt, müsste man dann schon urteilen, was als Quelle "seriöser" ist. Sagen wir es mal so: ich würde es mir nicht anmaßen, die Duden-Redaktion als rechtsorientiert oder reaktionär zu bezeichnen, während die zusammengepatchte und fast gar nicht lektorierte Wikipedia keinerlei echten Qualitätskontrolle unterliegt. Wie willkürlich dort rumgefrickelt wird, mussten wir schon erleben. Die ist dann wohl im Zweifelsfall sicher eher "gekapert" als der Duden. Um das mal vorsichtig auszudrücken. Was ich finde oder nicht, ist meine Sache, aber ich sehe die Verwendung des Begriffes auch sehr zwiegespalten. Dass es aber so polarisiert zeigt auch, dass hier keiner die ausschließliche Meinungshoheit besitzt. Und dass alle, die nicht im selben Zug sitzen, plötzlich alte weiße Reaktionäre sein sollen, ist schlicht anmaßender Nonsens.
 
@Igor Wallossek

Du setzt Dich durch die Verwendung an sich und Deine Art der Verwendung des Begriffes in einen Zug, der in eine ganz eindeutig markierte Richtung fährt, und das mit Ansage!

Deal with it!

Nenne doch mal einen halbwegs aktuellen und relevanten Aktivisten/Autor/Politiker, der sich selbst als "Woke" bezeichnet.
Oder einen Artikel, der sich die Bezeichnung positiv zu eigen macht.
 
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Nenne doch mal einen halbwegs aktuellen und relevanten Aktivisten/Autor/Politiker, der sich selbst als "Woke" bezeichnet.
Oder einen Artikel, der sich die Bezeichnung positiv zu eigen macht.
Genau DAS ist ja der Punkt. Ratten, sinkendes Schiff, politische Vermarktungsmaschine. Ich habe sowohl ein FAZ als auch ein TAZ Abo, denn man sollte immer beides sehen. Da stand vor fast einem Jahr in der TAZ ein sehr interessanter Artikel, den ich mittlerweile zu 100% genauso sehe. Was gewissen Kreisen früher genutzt hat, sollte denen jetzt nicht mehr schaden, also weg damit und ab in die rechte Ecke. Aber sich jetzt einfach so davonzustehlen ist reichlich feige und im gewissen Maß auch unredlich... :D


Die, die heute am lautestesten "rechter Kampfbegriff" schreien, haben über Jahre doch trefflich davon profitiert. Sowas ist unehrlich, trifft aber den aktuellen Zeitgeist ganz gut...
 
Die, die heute am lautestesten "rechter Kampfbegriff" schreien, haben über Jahre doch trefflich davon profitiert. Sowas ist unehrlich, trifft aber den aktuellen Zeitgeist ganz gut...
Aha...?

Da steht aber auch genau das, was ich und andere bereits festgestellt haben:

Dann kam der Begriff nach Deutschland und wurde wie viele andere Ausdrücke aus der afroamerikanischen Bewegung (z.B. das Wort Shade, RIP) missverstanden und so durch den Dreck gezogen, dass es inzwischen fast nur noch richtig negative Konnotationen hat.

Es ist naheliegend, dass Konservative bis Rechte den Begriff sinnentleerten, mit Wahnvorstellungen füllen und als Vermarktungstool für ihre schlechten Bücher und noch schlechteren Debatten verwenden.

Es spielt in unserem Diskurs hier doch gar keine Rolle, wer sich abgewendet hat oder nicht.
(am lautesten schreien hier ja übrigens Menschen, die praktisch überhaupt nicht profitiert haben)

Entscheidend ist, dass der Begriff hier in Deutschland praktisch von Beginn an "nur noch negative Konnotationen hat", und "dass Konservative bis Rechte den Begriff sinnentleerten, mit Wahnvorstellungen füllen und als Vermarktungstool für ihre schlechten Bücher und noch schlechteren Debatten verwenden."

Und auf dieses dominierende Narrativ, das "Konservative bis Rechte" geschaffen haben, auf die "Wahnvorstellungen", "schlechten Bücher und noch schlechteren Debatten" zahlst Du halt ein, wenn Du den Begriff benutzt, insbesondere wenn Du ihn benutzt, wie Du es tust.

Mir irgendwie unbegreiflich, wie man das nicht sehen kann oder will.

Aber ich höre hier dann auch auf, denn hier baut sich ja gerade wieder der Deadlock auf, über den wir schon in unser PM-Unterhaltung geplaudert haben, und den wir an diesem Ort gewiss nicht auflösen.
 
Toleranz, "Leben und Leben lassen", Akzeptanz und Offenheit sollten nicht nur leere Worthülsen sein, zu denen man sich bekennt, sondern sie bedeuten auch, sich entsprechend zu verhalten.

Man muss das ja nicht sein. Es ist jedem überlassen, andere Lebensmottos zu haben. Aber man kann sich nicht solche Werte an die Brust heften und sie dann mit Füßen treten.
 
Obwohl ich denke, dass Diskussionen dieser Art in einem Technikforum absolut nichts verloren haben (siehe hierzu auch Pastorregeln P, A und S), muss ich sagen, dass "alte weiße Männer", wie ich und einige andere hier sicher auch, neu eingeführte Regeln und Umgangsformen, die einem seltsam, blöd oder auch nur unnötig erscheinen, immer im Kontext der eigenen Erziehung und im Laufe der 70er und 80er Jahre verinnerlichter falscher Verhaltensweisen hinterfragen sollten.
 
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Danke für den Test Igor.
so unterschiedlich können Geschmäcker sein, ich habe das seinerzeit erstmalig auf der PS4 pro gespielt und es war für mich eines der besten singel Player Storys ever. Definitiv top 3 bei mir. Habe es auch damals nur 1 x gespielt und mir jetzt die ps5 Version gegönnt, welche ich mir demnächst mit einer Kiste Bier nochmal geben werde. 😋
 
Also so eine sonderbare und schlechte Einschätzung eines Spiels habe ich wirklich selten gelesen. Es tut mir weh dass alles gelesen zu haben.
 
Extra dafür angemeldet? Nicht schlecht :D

Das Spiel war vor 9 Jahren ok, aber es wurde am Ende nichts verbessert außer der Optik. Das ist, im Vergleich zu Mass Effect, viel zu wenig für ein 60 Euro Vollpreisspiel. Chance vertan. Sehen die meisten Kollegen übrigens genauso. Und die Maus irrlichtert nach dem zweiten Patch immer noch, das Reiten ist eine Qual... Dass man eine 4090 OC und einen 7950X3D braucht, um in UHD normal zu zocken ist für reines Rasterzeug auch nicht plausibel.
 
Naja, ich sehe jeden Tag viele Heteros, die mit Händchenhalten, Küssen usw. in der Öffentlichkeit ihre Sexualität anderen aufdrängen. Im Sommer wird das dann noch drastischer.
Da hast du aber schön aus dem Zusammenhang heraus gerissen. Es ging in meinem Beitrag um Film und Fernsehen und die manchmal (!) übertriebene Einsetzung von diversen Charakteren, die zu Ablehnung führt. Soll sich lieben wer sich lieben will. Von mir aus auch in der Öffentlichkeit, solange das im Rahmen bleibt (auch bei Heteros!). Aber wenn man was falsch verstehen will...
 
Da hast du aber schön aus dem Zusammenhang heraus gerissen. Es ging in meinem Beitrag um Film und Fernsehen und die manchmal (!) übertriebene Einsetzung von diversen Charakteren, die zu Ablehnung führt. Soll sich lieben wer sich lieben will. Von mir aus auch in der Öffentlichkeit, solange das im Rahmen bleibt (auch bei Heteros!). Aber wenn man was falsch verstehen will...
Nö, da stand ganz konkret (habe ich auch zitiert):
"Die die ich kenne verhalten sich nicht anders als die Heteros, die ich kenne. Da wird die eigene Sexualität anderen nicht aufgedrängt. "
 
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Wenns war ist sollte das jetzt zumindest mit dem neuen AMD Treiber flotter gehen! 🤷‍♂️

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Die sollten mal lieber fixen, dass sich die 7900XTX Karten bei "it takes two" (und potentiell auch anderen UE4 Games) selbst grillen. Doppelklick auf die EXE = konstant 100% GPU Auslastung mit 375W Powerdraw und Hotspot jenseits von Gut und Böse, bei richtiger MINDESTperformance.

Bei der 6900XT (undervolted und mit FPS Limit) geht teilweise vor Langeweile der Lüfter aus, während sich RDNA3 quasi selbst entzündet (y)

Grüße!
 
Für mich ist das einzig Gute bei dem Port, das die weder die Story noch das eigentlich Spiel groß verändert haben.
Ich mag da vielleicht einer kleinen Minderheit angehören, aber ich kann mit dem OpenWorld-Konzepten nichts anfangen. Das einzige Spiel wo mich OpenWorld bislang nicht angekotzt hat, war Minecraft. Wenn ich z.B. an Days Gone denke, was ja auch Postapokalypse zum Thema hat, da war es für 20-30 Minuten interessant bissel durch die Welt zu biken. Danach hat es sich für mich nur noch angefühlt wie: "Komm lass uns OpenWorld einbauen, damit wir aus 10h Content, ein 60h Game machen".

Also abgesehen von der vollkommen unterirdischen Performance, bin ich sehr froh das die nicht versucht haben "fancy" zu sein.
 
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