Immer dagegen sein reicht noch nicht für eine wissenschaftliche Betrachtungsweise.Und man feiert sich dann als kritischer Denker...
Was wäre denn, deiner Meinung nach, die Alternative, um "Frieden" von Herrn Putin zu erhalten? Ihm brav Recht geben, die Waffen strecken und mit Hofknicks seine Regentschaft akzeptieren? Und wie sieht das Leben der Ukrainer in einer russischen Ukraine dann wohl aus, wenn die politischen Säuberungen losgehen, um die "Nazis" zu entfernen?
Mir sind die Grenzen zwischen der freien Welt und einem diktatorischen Unrechtsstaat nicht egal und schon gar nicht Wurst, und ich kenne auch keinen Ukrainer, bei dem das so wäre. Die wissen, was ihnen blüht, wenn die Russen dort das Sagen haben. Glaube ja nicht, dass das Morden dann ein Ende hat, dann geht's erst so richtig los und wir bekommen davon kaum noch etwas mit, wie in China.
Und ja, Putin war schon die gesamte Zeit vorher das Evil Mastermind, aber es wurden trotzdem offenen Auges Geschäfte mit ihm gemacht, ob nun aus Geldgier, um ihn auf die helle Seite der Macht zu führen oder warum auch immer. Es gab und gibt integere, aufrechte Politiker, die immer vor Putin gewarnt haben, auch schon vor 20 Jahren, aber die saßen leider nie am längsten Hebel.
Frau Guérot mag ja eine Politikwissenschaftlerin sein, die nun eine philosophische Diskussion auf der Meta-Ebene mit Putin führen will, ich glaube aber nicht, dass Putin am Herumlabern interessiert ist. Er ist ein Mann der Tat, der nur Taten versteht und respektiert. Wenn man mit so jemanden verhandeln will, sollte man lieber nach der Devise von Theodore Roosevelt vorgehen, der sagte: “Speak softly and carry a big stick; you will go far.”
Das wird auch immer wieder vorgebracht, genau so wie die mündliche Zusage, das sich die Nato nicht bis an die Grenzen Russlands ausdehnen wird. Und übrigens die Nato hat einen Beitritt der Ukrainer abgelehnt, genau so wie die Ukraine eine Zusage Russland zu territorialer Integrität hat, wenn ihre Atomwaffen an Russland übergeben ... was sie auch getan haben.Putin hat seit 2008 in Pressekonferenzen klar gemacht was passiert wenn die Ukraine sich westlich orientiert und der Nato beitritt. Es gibt auch bereits seit 2008 Realpolitiker die davor warnen.
Die wichtigste Ursache für die Konflikte an Russlands Grenze ist, dass Russland wie im kalten Krieg über einen Streifen Nachbarländer militärisch und wirtschaftlich bestimmen möchte. Im kalten Krieg hat Russland so über den ganzen Ostblock bestimmt und die anderen Länder wirtschaftlich ausgenützt. In diesen Ländern waren darum auch keine freien Wahlen möglich, denn Russland sorgte nötigenfalls mit militärischer Gewalt, dass die ihnen passende Regierung am Leben blieb.Man muss imho erstmal die Ursachen sachlich neutral analysieren um eine Lösung zu finden.
Ja, das gute alte Argument "soll ich denn warten, bis der Hund mich beißt, bevor ich mich wehre"...Putin hat seit 2008 in Pressekonferenzen klar gemacht was passiert wenn die Ukraine sich westlich orientiert und der Nato beitritt.
Das sehe ich auch so.Die wichtigste Ursache für die Konflikte an Russlands Grenze ist, dass Russland wie im kalten Krieg über einen Streifen Nachbarländer militärisch und wirtschaftlich bestimmen möchte. Im kalten Krieg hat Russland so über den ganzen Ostblock bestimmt und die anderen Länder wirtschaftlich ausgenützt. In diesen Ländern waren darum auch keine freien Wahlen möglich, denn Russland sorgte nötigenfalls mit militärischer Gewalt, dass die ihnen passende Regierung am Leben blieb.
Nun ist die Ursache der Konflikte, dass von den Ostblockstaaten kaum einer mehr sich so von Russland bestimmen lassen möchte. Das ist aber das normale Recht jeden freien Landes, dass es seine Regierung selbst wählen und über seine Politik selbst bestimmen kann.
Noch zur Nato:Das sehe ich auch so.
Das Problem an der Sache ist was wir gern als westlich orientierte Menschen als unsere ideale betrachten und auf andere Übertragen ist eben nicht Realpolitik.
Aus chinesischer und russischer Sicht ist die Demokratie der Fail und die USA liefern da leider oft auch immer wieder mit ihrer schlechten Außenpolitik.
Natürlich wäre es schön wenn jedes Land selbst entscheiden könnte was es will. Das sollte dann aber auch für alle gleich gelten und jeder Zeit, nicht nur wenn wir es gerade als Argument nutzen könnten.
Jetzt stell dir mal vor Mexiko würde Russland beitreten, was da bei den Amis losgeht....