Grüße von Yuri aus Charkiv – Ein Lebenszeichen und ein paar komplett andere Bilder

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Nach einigen Tagen des Schweigens hat sich Yuri wieder gemeldet, auch wenn es nicht einfacher geworden. Die aktuelle Nachrichtenlage ist bekannt, das muss ich nicht extra kommentieren. Aber ich lasse ihn gern selbst zu Wort kommt, wie es ihm aktuell geht: Hallo… Relativ alles ist normal, meine Straße und meine Nachbarschaft wurde im um 1 (read full article...)
 
Die Bilder vermitteln eine absolut gespenstische Situation und sind erschreckend, obwohl sie keine direkten Zerstörungen zeigen. Ich respektiere Yuri's Entscheidung voll und ganz, in seiner Stadt zu bleiben und die verbliebenen Menschen, so gut es geht, zu unterstützen, aber es muss schon ziemlich zermürbend sein, diesen Druck über Wochen und Monate auszuhalten. Das wird auch bei ihm seine Spuren hinterlassen. Ich hoffe immer noch, dass die ganze Sache irgendwie beendet werden kann, ohne dass es zu weiteren Blutbädern wie in Butscha oder Mariupol kommt.
 
Schön, etwas von ihm zu lesen und die Bilder zu sehen und Danke für diesen Artikel.
Zum Rest, es ist einfach ohne Worte, was sich da abspielt.
 
Danke Igor für dein Update zu Yuri
Es ist echt sehr traurig was in der Ukraine geschieht und wie dort mit den Menschen umgegangen wird😢Jeden Tag verfolge ich die Nachrichten im TV und wenn ich diese russische Hackfresse sehe könnt ich reinschlagen🤬 genau so wie dieser Nichtsnutz von Außenminister. Ich hoffe jeden Tag inständig das diesen Aggressoren beim💩der Blitz trifft. So wie die Bilder aussehen muß es dort eine wunderschöne Gegend sein und kann immer mehr verstehen warum Yuri und seine Landsleute bis zum letzten Atemzug für dieses schöne freie Land kämpfen und sich einsetzen. Ich wünsche ihm und allen anderen sehr viel Kraft und Durchhaltevermögen in dieser sehr schweren Zeit und hoffe das es bald ein Ende hat
 
Leider in jedem Krieg ein ebenso makabres wie probates Mittel, wahllos auch nicht-militärische Ziele zu treffen. Zermürbung als Druckmittel gegen die politischen Entscheider, ist ja nicht neu.
Die Amerikaner haben damals ganz "pauschal" 1 Stück Atombombe mittig auf 1 Stück japanische Großstadt geworfen...und das zweimal.
Und es hat gewirkt (Kapitulation).
Gruselig ist gar kein Ausdruck.
Ich hoffe, daß sowas heutzutage inzwischen wirklich so undenkbar ist wie man meint,
aber "vereinzelte" Raketenbeschüsse ungezielt in Wohngebiete erfüllen letztlich den gleichen perversen Zweck.
Ich kann mich nicht in die Situation der Ukrainer hineinversetzen, aber ich glaube, ich würde mich eher verbunkern oder fliehen. Schwer zu sagen, ohne daß man wirklich vor einer solchen Entscheidung steht.
Insofern Hochachtung vor den vielen Menschen, die jeden Quadratmeter Heimatland - und damit auch alle Heimatländer weiter westlich - so vehement bis aufs Letzte verteidigen.
Danke zu sagen kommt mir so hohl vor, weil es nichts ist.
Haltet durch!
 
Ich kann sehr gut verstehen wieso er da bleibt, ich würde mich auch nicht einfach aus meiner Heimat vertreiben lassen, ich denke das geht sehr vielen Menschen so, auch wenn Sie es sich vielleicht gegenwärtig nicht bewusst sind.
Es ist schon traurig das einige Putin-Versteher, Putin tatsächlich abkaufen, das Russland; dass größte Land der Erde welches im besitz mehrerer tausend Atombomben ist, sich tatsächlich durch die Ukraine so bedroht sieht das man in einem Akt der "Selbstverteidigung" die Ukraine angreife müsste.
Lächerlich!
Hoffen wir das Putin scheitert und Russland endlich eine richtige Demokratie bekommt!
 
Danke für den Update und die Bilder. Ich bete mit für die Ukraine, für die Menschen die unter dem Krieg leiden und für ein baldiges Ende.
 
Yuris Bilder erinnern mich erschreckend an die Bilder aus Prybjat, die damals '86 um die Welt gingen. Nichts deutet auf den Bildern direkt auf das Leid der Menschen hin, da sie eine intakte Stadt zeigen und keine Zerstörungen. Und trotzdem sind die menschenleeren Straßen und Plätze, die gerade jetzt im Frühling von Menschen voll sein müssten, ein Mahnmal für den Wahnsinn und die Todesgefahr in nächster Nähe . Anstatt das Leben in vollen Zügen in Ihrer Stadt geniesen zu können, sind die Menschen gezwungen, sich in Bunker zu verkriechen oder die Gegend ganz zu verlassen.

Ich wünsche Yuri, dass er heil durch den Krieg kommt und allen Menschen in der Ukraine, dass dieser irrsinige Krieg bald vorbei ist. Dass das Leiden ein Ende hat. Auf das Yuri bald wieder Bilder einer Stadt voller Menschen zeigen kann, die sich ohne Lebensgefahr auf den Plätzen und Straßen aufhalten können. Das sie leben können und nicht nur versuchen müssen, irgendwie zu überleben.

Cunhell

PS: Eine komplett menschenleere, tote Stadt so wie sie die Bilder zeigen, hat für mich schon was fast apokalyptisches an sich.
 
Ich bin erleichert davon zu hören, das alles gut ist, soweit möglich.
Habe erst aus anderer Quelle berichtet bekommen, das es wohl mindestens im Raum Kiev so war, das dort die Tierheime mit AK47 'besucht' wurden und alles was dort lebt niedergemacht wurde (Bekannte waren zusammen mit Tierschützern wegen tierrettung dort und es gab kaum mehr etwas zu retten, munition lag noch überall).
Da kam mir ernsthafte sorge hoch und es erleichtert nun besseres zu hören/sehen!

möge die ukraine durchhalten und ihr land zurück erobern!
 
Wünsche Yuri und der Ukraine alles gute. Haltet durch, Putin muss diesen Krieg verlieren!

Die Amerikaner haben damals ganz "pauschal" 1 Stück Atombombe mittig auf 1 Stück japanische Großstadt geworfen...und das zweimal.
Und es hat gewirkt (Kapitulation).
Grunsätzlich hast du Recht damit, dass Russland (Putin) einen Vernichtungskrieg gegen die Ukraine und Ihre Bevölkerung führt. Dein Zitat passt leider nicht, denn das die 2 Atombomben "gewirkt haben" ist ein Mythos. Historiker haben das in Japan recherchiert: Weder die erste noch die völlig sinnlose zweite Atombombe waren für die japanische Staatsführung ein Grund für die Kapitulation. Die erfolgte erst auf Grund der Kriegserklärung / Kriegeintritt durch die Sowjetunion gegen Japan.
 
Die Amerikaner haben damals ganz "pauschal" 1 Stück Atombombe mittig auf 1 Stück japanische Großstadt geworfen...und das zweimal.
BS.
  1. Damals war Japan der Aggressor, der einen bestialischen Krieg angefangen hat, analog zu Putins Russland. Wenn du schon die Geschichte bemühst, dann informiere dich auch mal, wie die Japaner in China und Korea gewütet und welche Massaker und andere Kriegsverbrechen sie - auch wieder analog zu Putins Orkhorden - verübt haben.
  2. Waren die Ziele durchaus auch militärischer Natur.
  3. Hätte eine Invasion der jap. Hauptinseln ein Vielfaches der Todesopfer gefordert, siehe Okinawa. Die jap. Militärs waren so fanantisiert, dass sie selbst nach den Abwürfen der Atombomben noch weiter kämpfen wollten. Der Tenno hatte zum Glück mehr Verstand.
 
Zuletzt bearbeitet :
Die erfolgte erst auf Grund der Kriegserklärung / Kriegeintritt durch die Sowjetunion gegen Japan.
Auch das ist so pauschal falsch. Der Tenno hat unter dem Eindruck der Atombombenabwürfe die Kapitulation angeordnet, sie werden sogar explizit in der Kapitulationserklärung genannt, bei seiner späteren Erklärung ans Militär wird allerdings auch der Kriegseintritt der Sowjetunion genannt:
Moreover, the enemy has begun to employ a new and most cruel bomb, the power of which to do damage is, indeed, incalculable, taking the toll of many innocent lives. Should we continue to fight, not only would it result in an ultimate collapse and obliteration of the Japanese nation, but also it would lead to the total extinction of human civilization.
 
Die Frage ist nun: Ist Putin ebenfalls gewillt, den roten Knopf zu drücken, um, aus seiner verquerten Sicht, Menschenleben zu retten?

Ich bete darum, dass ein wenig Vernunft in diesen Konflikt eingekehrt.
 
ich bin ateist, aber da bete ich mit dir.
 
Why?
1.Wer ursprünglicher Aggressor war, spielt in meinem Beispiel doch gar keine Rolle. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, daß es - fernab menschlicher Tragödie und rein militärisch/zahlenbasiert gedacht - einfacher ist, den Gegner durch möglichst viel - auch eben ziviler - Zerstörung zur Aufgabe zu bringen, als so lange rein militärisch zu kämpfen, bis einer von beiden keine Panzer/Flugzeuge/Soldaten mehr hat. Pervers aber wahr, und ist ja bei Weitem nicht das einzige historische Beispiel. Nur eben ein sehr gutes, weil Japan durch seine Insellage halt - wie Du im Weiteren ja selbst genau meinem Argument folgend - nur schwer und unter großen eigenen Verlusten für Amerika auf konventionellem Wege durch Invasion besiegt hätte werden können.

Und Dein "Gegenargument" 2. folgt eigentlich auch genau meinem Argument, bzw. spiegelt die Denkweise all derer wieder, die einen Krieg auf diese Weise führen bzw. zu Ende bringen wollen.
Klar trifft man unter anderem bestimmt auch ein militärisches Ziel, wenn man pauschal-Bombardierungen anordnet...so "legitimiert" derjenige das ja, aber wie pervers ist das Argument denn bitteschön, ja nun grad beim Beispiel der Atombomben.

Und daß "die jap. Militärs" weiter kämpfen wollten...klar, die waren auf ein Feindbild eingeschworen.
Auch das ist doch ein probates, normales, immer wiederkehrendes - und auch wieder perverses - Mittel.
Der normale 08/15 russische Soldat wird in der Ukraine auch "fanatisch" kämpfen. Nicht, weil er ein Arschloch ist, gerne andere unterjocht, und die Welt erobern will, sondern weil er der festen Überzeugung ist, für eine gute Sache zu kämpfen bzw. "das Böse" auszumerzen.
Das macht Putin wie jeder "gute" Diktator:
Du erzeugst ein Feindbild (z.B. Nazis, Juden, Kapitalisten, whatever...), Du versammelst die Bevölkerung hinter einer Ideologie, deren Inhalte Du durch Beherrschung der Medien selbst generierst, am besten verpackt man das Ganze noch in einem Symbol (Hakenkreuz, Z,...), hinter dem sich alle versammeln, und schon glaubt der kleine bis mittlere Soldat, daß er auf glorreich-edler Mission in ein anderes Land einmarschiert, während die Bevölkerung zuhause fleißig bunte Fahnen fächelt.

Auf Ebene "das Militär" kann man also ohnehin nie argumentieren, wenn man geschichtliche Inhalte recherchiert - zumal Geschichte ohnehin nur von Siegern geschrieben wird.
In Deutschland waren vor 80 Jahren auch nicht alle Nazis, weder beim Militär noch in der Zivilbevölkerung, während aus Sicht der freien Länder "die Wehrmacht" bzw. "der Deutsche" fanatisch bis zum letzten kämpfte.
 
1.Wer ursprünglicher Aggressor war, spielt in meinem Beispiel doch gar keine Rolle.
Doch, das spielt die alles entscheidende Rolle, sowohl völkerrechtlich als auch ethisch. Du versuchst hier auf perfide Art die Beendigung des Zweiten Weltkrieges mit dem verbrecherischen russ. Angriffskrieg auf eine Ebene zu stellen.
Damit kommst du aber nicht durch, die Japaner waren der Aggressor und es ist völlig in Ordnung, diesen Aggressor zu stoppen und zu zwingen, den Krieg zu beenden. In der Ukraine ist Russland der Aggressor und begeht Kriegsverbrechen.
Du hast auch nicht aus militärischer Sicht argumentiert, sondern ganz platt von "die Amerikaner" geschrieben, um einen Atemzug später zu schreiben: "In Deutschland waren vor 80 Jahren auch nicht alle Nazis, weder beim Militär noch in der Zivilbevölkerung".
Das hast du schon so verinnerlicht, dass es dir gar nicht mehr auffällt. Mir aber wohl.

zumal Geschichte ohnehin nur von Siegern geschrieben wird.
Auch diesen BS kennt man aus interessierten Kreisen. Historische Fakten werden nicht von den Siegern geschrieben, sondern sind genau das: Fakten.
 
@HerrRossi Dann hast Du mich vorn vorn herein einfach gründlich missverstanden. Ich verurteile das Vorgehen der Amerikaner damals nicht, ich betrachte nüchtern historische Ereignisse. Obwohl man die Atombombe wohl durchaus berechtigt als das größte Kriegsverbrechen aller Zeiten werten könnte, so viele tote Zivilisten wie dabei in Kauf genommen wurden.
Der Abwurf der Atombomben hat faktisch stark zum Ende des Krieges beigetragen, und daher wurde die Aktion auch von vielen bejubelt. Aus heutiger Sicht betrachtet durchaus makaber solche Szenen.
Aber Amerika ist daher auch im Grunde das einzige Land, das durch u.a. genau solche "persönlichen" Erfahrungen und Taten, die eine ganze Nation prägen, eine gewisse distanzierte Selbstreflexion und Reife erlangt hat.
Die Bombenabwürfe werden heutzutage als Tage der Andacht und Scham/Reue begangen. Keiner ist dort stolz drauf, so den Krieg beendet zu haben, obwohl man als "Siegermacht" dastand, und das Ganze auch anders (heroischer) hätte aufarbeiten können.
Und es ist nunmal so, Geschichte wird durch Sieger geschrieben. Wenn Japan damals gewonnen hätte, wäre Dein Beispiel mit China und Korea vielleicht heutzutage nicht so einfach als Massaker und Kriegsverbrechen aus den Geschichtsbüchern herauszulesen.

Und ich wünsche Russland von Herzen, daß man in Jahrzehnten (gerne viel früher) dem Ukraine-Krieg ebenfalls mit einem Tag ein Tag der Andacht und Reue begegnen wird, und nicht als "Nationalfeiertag der Befreiung" o.ä.
 
Waren die Ziele durchaus auch militärischer Natur.
Ja, es hatte auch Militär und etwas Rüstungsindustrie am Rand der Städte. Deshalb eine Bombe in die Mitte der Stadt zu werfen, und über 100'000 Zivilpersonen zu töten, hat aber nichts mehr mit einem militärischen Ziel zu tun. Wenn man nur das Militär hätte bekämpfen wollen, wäre man anders vor gegangen und hätte die Kasernen und Industriegebiete bombardiert. Der Abwurf in die Mitte der Stadt zeigt, dass man möglichst viele Opfer wollte, auch um zu testen wie gross die Wirkung der neuen Waffe ist. Auch wenn man recht hat, heiligt das nicht alle Mittel.
 
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