Grüße von Yuri aus Charkiv – Ein Lebenszeichen und ein paar komplett andere Bilder

Es gibt diese Skepsis ja jetzt in bestimmten Gruppen sogar, wenn der "falsche" schönes Wetter sagt...
Und man feiert sich dann als kritischer Denker...
 
Vielleicht bin ich zu naiv,
aber ich kann nicht glauben, daß jemand so irre ist, in ein anderes Land einzumarschieren mit 30 Jahre altem Kartenmaterial, den Gegner nach dem Weg fragt, und sich dann in einem Waldstück mit "Panorama-Blick" auf den havarierten Reaktor in einem total verstrahlten Waldstück im wahrsten Sinne des Wortes eingräbt, um einen Kontrollposten zu errichten.
So ähnlich wird's ja z.T. sogar von seriösen Medien dargestellt.
Daß das wirklich so ist, kann ich mir einfach nicht vorstellen.
Heißt aber nicht automatisch im Umkehrschluss, daß ich solche Darstellungen mit russischer Kriegspropaganda gleichstelle.
Ich weiß ja, das Thema polarisiert, trotzdem möchte ich nochmal klarstellen: meine vorigen Anmerkungen sind nicht dahingehend zu verstehen, daß ich irgendwie beide Seiten verstehen kann, oder gar Sympathien hege für den unprovozierten, gewaltsamen Einmarsch in das Hoheitsgebiet eines souveränen Staates.
 
Was glaubst du denn, wo das Teil her kommt? Womöglich vom Laster gefallen, wenn man den Angaben im Artikel trauen darf. 😁

Wahrscheinlich so ein "Sturm" wie bei der Moskwa.
 
Man kann es nicht glauben, aber es ist wohl so. Satellitenbilder zeigen ja das Lager bei Tschnobyl, ebenso gibt es Bilder der Gräben, die ausgehoben wurden. Ob 30 Jahre alte Straßenkarten verwendet wurden, wer weiß.
Fakt ist aber, das nicht alle Truppenteile wussten, wohin sie müssen. Der berühmte Konvoi vor Kiew ist auch bewiesen, der stand da tagelang.
Alles in allem gibt es so vieles, das man im Grunde nicht glauben kann, aber wahr ist, es ist schon sehr seltsam.
Wahrscheinlich haben sich mit dem Geld fürs Militär eben ganz viele die Taschen gefüllt und eine auf dem Papier prima aussehende Truppe aufgebaut. Nun rollen eben Köpfe dafür, an allen Fronten.
Wie Thy schon schrieb, es gibt ja Bilder als Beweis von allem. Zerstörten Panzern, sogar der neusten. Die völlig schief gegangene Flussüberquerung.
Was wurde nicht alles von Seiten Moskaus behaupten, Luftüberlegenheit, alle ukrainischen Flugzeuge zerstört usw.
Sie fliegen immer noch, sie kämpfen immer noch, sie teilen immer noch gut aus gegen die zweitgrößte Armee der Welt...
 
Wenn ich Euch verraten würde, was mein Neffe bei den Russen alles so eingesammelt hat... Da verliert man echt den Glauben an den gesunden Menschenverstand, wie man so ausgerüstet überhaupt das eigene Haus verlassen konnte. Karten von vor 30 Jahren wären da noch Luxus gewesen. Zettel mit aufgemalten Wegen und Ortsnamen, wie diese mal zu Sowjetzeiten auf Russisch hießen (jetzt aber nicht mehr heißen). :D
Die Russen wussten ja noch nicht mal, dass in der Westukraine keiner mehr Russisch spricht :D

Und im Winter noch nicht mal Stiefel mit warmen Socken sondern Gummistiefel und Klopapier (von Ukrainern geklaut). Das ist echt unglaublich, aber wahr.

Wenn das alles nicht so tragisch wäre, hier mal was Lustiges zum Lesen:
 
Das mit der Sprache ist subtil genial. Die Feder ist eben doch mächtiger als das Schwert.
 
Genau das. Und obwohl ich fließend Russisch und leidlich Ukrainisch spreche sowie das Wort vielleicht 500 Mal oder mehr geübt habe - das mit dem Paljanyzja bekomme auch ich nicht völlig sauber hin. Nicht mal besoffen. :D
 
Bei aller Kritik an der SPD und anderen Russland-Verstehern: Es gibt privatwirtschaftliche, außenpolitische und sicherheitspolitische Gremien, die sich seit Jahrzehnten ausschließlich auf Russland fokussieren. Diese Leute pflegen einen regelmäßigen Austausch und nehmen zum Teil auch die russische Sichtweise (die sich offenbar eher zurück denn weiter entwickelt hat) an. Davon gibt es in der SPD viele, in CDU/CSU aber ebenfalls nicht wenige und bei der Linken noch mehr. Letztere feiern die Russen immer noch als Befreier nach dem zweiten Weltkrieg, sehen deren Opfer und Deutschlands Verantwortung und wollen nicht sehen, was nicht sein darf.
Ich kann nachvollziehen, dass es diesen Personen schwer fällt, einfach umzuschalten, Gesprächsoptionen auszuklammern (obwohl man Jahrzehnte im Dialog war) und die einstigen Befreier, Handels- und Wirtschaftspartner jetzt als Feinde zu begreifen. Ich behaupte mal, dass es vielen Russen, mit denen man zusammen arbeitet, ähnlich geht.
Deshalb geht mir das hier, genau wie in allen anderen Kanälen, einen Tacken zu schnell mit der Verurteilung "der Medien" oder "der Politik". Die Welt ist nicht nur für Otto N. und Horst-Kevin komplexer geworden.

Davon ab: in Russland wird die Kritik inzwischen lauter, im staatlichen TV konnte man zusehen und hören, wie ein ehemaliger Militär angemahnt hat, dass der Krieg ein Fehler sei. Mit äußerst deutlichen Worten und ohne Verklausulierung oder Zensur. Parallel rufen Veteranen zur Teilmobilmachung auf, weil klar ist, dass das (Menschen-)Material ausgeht. Heute morgen habe ich erst wieder gelesen, dass ein hochrangiger Offizier der russ Luftwaffe abgeschossen wurde. Wie das auf ukrainischer Seite aussieht, mag ich mir nicht vorstellen, aber es gehört leider auch zur medialen Kriegsführung, die Verluste auszuklammern, um nicht die eigenen Truppen zu demoralisieren. Und hier macht der Westen anscheinend mit. Ich bin einverstanden, denn was bringt mir der Body-Count?
Während Russland sich handelspolitisch vermehrt den asiatischen Märkten zuwenden will, muss China sich übrigens erstmal wegen des Genozids an den Uiguren erklären. Man schaut genauer hin - auch so ein Putin'scher Erfolg, den ihm seine chinesischen Freunde sicher danken.

Und nochmal zur deutschen Rolle: mittlerweile haben wir >680.000 Ukrainerinnen und Ukrainer aufgenommen, täglich werden es mehr. Über zwei Milliarden Euro Militärhilfe (in Form von Waffen) und Wirtschafts-Hilfen wurden an die Ukraine gezahlt. Es gibt medizinische Hilfsleistungen und infrastrukturelle Unterstützung. Vom rasanten Umbau der Energie-Versorgung will ich garnicht anfangen, hier bremsen inzwischen ganz andere. Es ist unzweifelhaft viel Luft nach oben, aber das Lied vom selbstgefälligen Deutschen, der, abgestumpft von der Beschallung seiner System-Medien, tatenlos daneben steht, während ein Nachbarvolk ermordet wird, sing ich nicht mit.
 
Das Video hier bei Markus Lanz zeigt leider sehr deutlich was mit unserer Medien und Diskussionskulter nicht mehr stimmt: Lanz Ukraine Talk

Frau Guérot versucht mit Argumenten ihre Sichtweise darzulegen und wird von der FDP Dame, dem CNN Reporter und dem Moderator! kollektiv unterdrückt damit Sie ja nicht ihre Argumente vorbringen kann.

Das tut schon weh beim zuschauen. Der Moderator ist hier weder Neutral noch versucht er dafür zu Sorgen das alle Parteien zur Sprache kommen.

Bin ich der einzige der das absolute Absurd findet was da in dem Video abläuft?
Ich meine es ist schon auffällig dass hier nur der Westen "am rad" dreht und der Meinung ist man kann hier nur mit Waffen eine Lösung herbeiführen. Der unbeteiligte, nicht emotional geleitete Rest, hat hier eine völlig andere Sicht der Dinge.

Ich habe das Gefühl man verrennt sich hier in dem Wahn man könnte Putin und Russland gegen die Wand fahren und trägt es auf dem Rücken der ukrainischen Bevölkerung aus. Ich vermute der 0815 Ukrainer ist dafür dass Herr Zelenskyy alles tut damit das Sterben beendet wird, die Grenzen sind den Menschen hier doch inzwischen Wurst? Es wäre wirklich mal interessant hierzu ein paar Stimmen von Flüchtlingen, Bewohner der West und Ostukraine zu hören.

Bis vor kurzen war Putin noch ein Wirtschaftspartner und jetzt ist er der Evil Mastermind der Jahrelang versucht hat die Sowjetunion wieder herzustellen und will Europa erobern. Ist das wirklich so einfach oder ist die Welt vielleicht doch etwas komplexer und man versucht sich hier ein Feindbild zu Erreichung seiner Ziele aufzubauen?

Wer sich in das Thema mal tiefer einlesen möchte kann dies bspw. hier tun:
Der Donbass-Konflikt

Ist jetzt etwas lang geworden, ich musste mir das aber mal von der Seele schreiben. Ich denke hier im Forum kann man sowas noch machen ohne gleich in die Putinfreund Kerbe zu rutschen.

Bleibt kritisch und informiert euch an mehreren Stellen zu dem Thema, es gibt immer zwei Seiten der Medaille und die Wahrheit liegt bekanntlich meist dazwischen.
 
Was wäre denn, deiner Meinung nach, die Alternative, um "Frieden" von Herrn Putin zu erhalten? Ihm brav Recht geben, die Waffen strecken und mit Hofknicks seine Regentschaft akzeptieren? Und wie sieht das Leben der Ukrainer in einer russischen Ukraine dann wohl aus, wenn die politischen Säuberungen losgehen, um die "Nazis" zu entfernen?

Mir sind die Grenzen zwischen der freien Welt und einem diktatorischen Unrechtsstaat nicht egal und schon gar nicht Wurst, und ich kenne auch keinen Ukrainer, bei dem das so wäre. Die wissen, was ihnen blüht, wenn die Russen dort das Sagen haben. Glaube ja nicht, dass das Morden dann ein Ende hat, dann geht's erst so richtig los und wir bekommen davon kaum noch etwas mit, wie in China.

Ich bin heilfroh, dass Deutschland die Gunst der wenigen guten Jahre nutzen konnte, um die russische Besatzung abzuschütteln und wieder ein freies Land der internationalen Gemeinschaft zu werden. Natürlich wollen auch die Ukrainer nicht wieder unter der Knute der Russen stehen.

Und ja, Putin war schon die gesamte Zeit vorher das Evil Mastermind, aber es wurden trotzdem offenen Auges Geschäfte mit ihm gemacht, ob nun aus Geldgier, um ihn auf die helle Seite der Macht zu führen oder warum auch immer. Es gab und gibt integere, aufrechte Politiker, die immer vor Putin gewarnt haben, auch schon vor 20 Jahren, aber die saßen leider nie am längsten Hebel.

Frau Guérot mag ja eine Politikwissenschaftlerin sein, die nun eine philosophische Diskussion auf der Meta-Ebene mit Putin führen will, ich glaube aber nicht, dass Putin am Herumlabern interessiert ist. Er ist ein Mann der Tat, der nur Taten versteht und respektiert. Wenn man mit so jemanden verhandeln will, sollte man lieber nach der Devise von Theodore Roosevelt vorgehen, der sagte: “Speak softly and carry a big stick; you will go far.”
 
Zuletzt bearbeitet :
Gibt man Putin den kleinen Finger dann beißt er einem die Hand ab. Das wissen die Ukrainer spätestens seit 2014.
 
Was wäre denn, deiner Meinung nach, die Alternative, um "Frieden" von Herrn Putin zu erhalten? Ihm brav Recht geben, die Waffen strecken und mit Hofknicks seine Regentschaft akzeptieren? Und wie sieht das Leben der Ukrainer in einer russischen Ukraine dann wohl aus, wenn die politischen Säuberungen losgehen, um die "Nazis" zu entfernen?

Mir sind die Grenzen zwischen der freien Welt und einem diktatorischen Unrechtsstaat nicht egal und schon gar nicht Wurst, und ich kenne auch keinen Ukrainer, bei dem das so wäre. Die wissen, was ihnen blüht, wenn die Russen dort das Sagen haben. Glaube ja nicht, dass das Morden dann ein Ende hat, dann geht's erst so richtig los und wir bekommen davon kaum noch etwas mit, wie in China.

Und ja, Putin war schon die gesamte Zeit vorher das Evil Mastermind, aber es wurden trotzdem offenen Auges Geschäfte mit ihm gemacht, ob nun aus Geldgier, um ihn auf die helle Seite der Macht zu führen oder warum auch immer. Es gab und gibt integere, aufrechte Politiker, die immer vor Putin gewarnt haben, auch schon vor 20 Jahren, aber die saßen leider nie am längsten Hebel.

Frau Guérot mag ja eine Politikwissenschaftlerin sein, die nun eine philosophische Diskussion auf der Meta-Ebene mit Putin führen will, ich glaube aber nicht, dass Putin am Herumlabern interessiert ist. Er ist ein Mann der Tat, der nur Taten versteht und respektiert. Wenn man mit so jemanden verhandeln will, sollte man lieber nach der Devise von Theodore Roosevelt vorgehen, der sagte: “Speak softly and carry a big stick; you will go far.”

Man muss imho erstmal die Ursachen sachlich neutral analysieren um eine Lösung zu finden.
Das wird meiner Meinung nach überhaupt nicht thematisiert. Es wird nur über das Endresultat, den russischen Angriffkrieg, debattiert.

Putin hat seit 2008 in Pressekonferenzen klar gemacht was passiert wenn die Ukraine sich westlich orientiert und der Nato beitritt. Es gibt auch bereits seit 2008 Realpolitiker die davor warnen.
(Such mal auf Youtube nach Prof. john Mearsheimer)
Statt sich mit Herrn Putin an einen Tisch zu setzen und seine Bedenken zu klären ist das Thema vom Westen immer weiter eskaliert wurden und von Russland kam die entsprechende Antwort, 2008 (Georgien), 2014 (Krim) und 2022 (Donbass).

Aber man hat die Einstellung die Sicht des Westen ist die unanfechtbare Wahrheit und alle haben sich dem zu Beugen.
Leider sehen dass 80% der Welt die keine Sanktionen gegen Russland stellen anders.
Das traurige ist das Szenerio ist nicht neu, schaut doch mal in die letzten Kriege zurück, Afghanistan, Irak, Syrien.

Ich frage mich was aus den ganzen Friedensbewegungen von früher geworden sind, lieber rot als Tod hies das mal..., stattdessen jubeln wir jetzt Panzerlieferungen zu und rufen nationalistische Ukraine Parolen.

Ich will nicht behaupten dass ich es besser weiß oder das ich hier die Lösung anbiete. Ich will dafür sensibilisieren dass die Situation in der Ukraine nicht so simpel ist wie das in der westlichen Propaganda dargestellt wird. Wie gesagt informiert euch selbst.
 
Sind wir hier jetzt auf dem Schulhof, wo das Recht des Stärkeren gilt oder wie? Klingt für mich immer wie: "Gib mir dein Pausenbrot, sonst mach ich dich platt." Paff! "Du wolltest es ja nicht anders!"

Und dann diese Argumentation, dass der Westen Russland nicht genug zugehört hat, kotzt mich sowas von an, so viel könnte ich in meinem ganzen Leben nicht fressen, wie ich mich da auskotzen möchte!
Russland wurde zu jedem Treffen eingeladen, G8, NATO-Russland-Rat, EU-Konsultationen, Milliardenhilfen, Wirtschaftdeals, immer wurde ein Riesenbohei gemacht, um ja Russland nicht zu verärgern und nun wird so getan, als ob "der Westen" wie ein Elefant durch den Porzellanladen gelaufen ist. Das Gegenteil ist doch der Fall: Russland hat in den letzten 20 Jahren keine Gelegenheit ausgelassen, um seine imperialistischen Machtansprüche anzumelden: Georgien, Tschetschenien, Syrien, Aserbeidschan, Ukraine, usw.
 
Putin hat seit 2008 in Pressekonferenzen klar gemacht was passiert wenn die Ukraine sich westlich orientiert und der Nato beitritt. Es gibt auch bereits seit 2008 Realpolitiker die davor warnen.
Das wird auch immer wieder vorgebracht, genau so wie die mündliche Zusage, das sich die Nato nicht bis an die Grenzen Russlands ausdehnen wird. Und übrigens die Nato hat einen Beitritt der Ukrainer abgelehnt, genau so wie die Ukraine eine Zusage Russland zu territorialer Integrität hat, wenn ihre Atomwaffen an Russland übergeben ... was sie auch getan haben.
Was hier aber vergessen wird, weder der Westen noch Russland haben in einer freien Welt das Recht über ein souveränes Land zu bestimmen.
Das ist Blockdenken von vor 1990 und eine Vergangenheit in der Putin wahrscheinlich noch lebt.

Die Ukraine selbst hat die russlandfreundliche Regierung weggejagt und so versucht sich aus der Umklammerung Russlands zu befreien.
Die EU oder besser der Westen hat nicht gefordert, dass die Ukraine in die EU eintritt, genau so wenig wie es die Nato gefordert hat das die Ukraine der Nato betritt. Nur Russland droht und fordert, aber auf welcher Grundlage ?
Bloß es wird in der russischen Propaganda so dargestellt und genau dieser Propaganda erliegst du unter dem Denkmantel der Neutralität.

Im Rückblick hätte man die Daumenschrauben im Bezug auf Russland früher anziehen müssen und wahrscheinlich auch die Ukraine bewaffnen müssen, hinter her ist man halt schlauer ...
Ob das den Krieg verhindert hätte .... ich glaube nicht... aber die Ukraine hätte bessere Chancen.

Ich bin auch für Weitblick und nicht pauschale Schwarzweißmalerei und man hätte sicher Putin besser einschätzen müssen.
Aber man darf vor seinen imperialen Bestrebungen nicht einknicken!
 
Man muss imho erstmal die Ursachen sachlich neutral analysieren um eine Lösung zu finden.
Die wichtigste Ursache für die Konflikte an Russlands Grenze ist, dass Russland wie im kalten Krieg über einen Streifen Nachbarländer militärisch und wirtschaftlich bestimmen möchte. Im kalten Krieg hat Russland so über den ganzen Ostblock bestimmt und die anderen Länder wirtschaftlich ausgenützt. In diesen Ländern waren darum auch keine freien Wahlen möglich, denn Russland sorgte nötigenfalls mit militärischer Gewalt, dass die ihnen passende Regierung am Leben blieb.

Nun ist die Ursache der Konflikte, dass von den Ostblockstaaten kaum einer mehr sich so von Russland bestimmen lassen möchte. Das ist aber das normale Recht jeden freien Landes, dass es seine Regierung selbst wählen und über seine Politik selbst bestimmen kann.
 
Putin hat seit 2008 in Pressekonferenzen klar gemacht was passiert wenn die Ukraine sich westlich orientiert und der Nato beitritt.
Ja, das gute alte Argument "soll ich denn warten, bis der Hund mich beißt, bevor ich mich wehre"...

Daß sich Putin vom Westen bedroht fühlt, kann ich gut verstehen.

Ich fühle mich auch bedroht, wenn mir beim Joggen mal wieder so ein "der tut nix - Vieh" entgegen zischt.

Trotzdem würd ich nicht auf die Idee kommen, gewaltsam in das Haus des Hundebsitzers einzudringen, um die Töle vorsichtshalber präventiv zu erschießen, weil ich fürchte, daß sie mich vielleicht eines Tages beißen würde.
 
Die wichtigste Ursache für die Konflikte an Russlands Grenze ist, dass Russland wie im kalten Krieg über einen Streifen Nachbarländer militärisch und wirtschaftlich bestimmen möchte. Im kalten Krieg hat Russland so über den ganzen Ostblock bestimmt und die anderen Länder wirtschaftlich ausgenützt. In diesen Ländern waren darum auch keine freien Wahlen möglich, denn Russland sorgte nötigenfalls mit militärischer Gewalt, dass die ihnen passende Regierung am Leben blieb.

Nun ist die Ursache der Konflikte, dass von den Ostblockstaaten kaum einer mehr sich so von Russland bestimmen lassen möchte. Das ist aber das normale Recht jeden freien Landes, dass es seine Regierung selbst wählen und über seine Politik selbst bestimmen kann.
Das sehe ich auch so.
Das Problem an der Sache ist was wir gern als westlich orientierte Menschen als unsere ideale betrachten und auf andere Übertragen ist eben nicht Realpolitik.
Aus chinesischer und russischer Sicht ist die Demokratie der Fail und die USA liefern da leider oft auch immer wieder mit ihrer schlechten Außenpolitik.

Natürlich wäre es schön wenn jedes Land selbst entscheiden könnte was es will. Das sollte dann aber auch für alle gleich gelten und jeder Zeit, nicht nur wenn wir es gerade als Argument nutzen könnten.
Jetzt stell dir mal vor Mexiko würde Russland beitreten, was da bei den Amis losgeht....
 
Das sehe ich auch so.
Das Problem an der Sache ist was wir gern als westlich orientierte Menschen als unsere ideale betrachten und auf andere Übertragen ist eben nicht Realpolitik.
Aus chinesischer und russischer Sicht ist die Demokratie der Fail und die USA liefern da leider oft auch immer wieder mit ihrer schlechten Außenpolitik.

Natürlich wäre es schön wenn jedes Land selbst entscheiden könnte was es will. Das sollte dann aber auch für alle gleich gelten und jeder Zeit, nicht nur wenn wir es gerade als Argument nutzen könnten.
Jetzt stell dir mal vor Mexiko würde Russland beitreten, was da bei den Amis losgeht....
Noch zur Nato:
Der Beitritt wurde eben nicht abgelehnt, obwohl Deutschland und Frankreich dagegen waren wurde er auf unbestimmte Zeit verschoben.
Und mit dem Sturz der russischen Marionettenregierung hat man ja bekanntlich genau das wieder angestrebt.
 
Mir könnte es eigentlich völlig egal sein, wie die russische und chinesische Sicht ist, allerdings gibt es da einige Probleme, weswegen es mir dann eben doch nicht egal ist:
1. Habe ich keine Lust, mir irgendwann vom russischen oder chinesischen Regime vorschreiben zu lassen, was ich sagen, denken, mögen oder ausscheißen soll. Und das würde so kommen, wenn wir nicht gegenhalten.
2. Leiden bereits jetzt viele Menschen unter diesen Regimes, wovor ich als Mensch mit einem gewissen emotionalen Quotienten nicht die Augen verschließen kann.
 
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