Frage Rückruf CableMod 12VHPWR Adapter im 90° und 180° Winkel

Der Adapter ist bis 105 Grad zugelassen. ich messe aber auch keine 80 Grad am Deckel. Zwischen Kontakten und Deckel gibt es eine gute thermische Anbindung, das Delta liegt bei rund 10K Maximum, meist niedriger. Ich würde mir ab 90 °C am 1.1 Adapter allerdings Sorgen machen. Das schafft die NV-Peitsche aber auch.
 
Ok. Danke für die Einschätzung. Dann sind 52 Grad am Deckel, die ich aber beim normalen Spielen nie bekomme, in Ordnung. Ich beobachte es einfach regelmäßig. Wenn CM als Wiedergutmachung mir kostenlos ein passendes Winkelsteckerkabel für mein BQ schickt, dann nutze ich das.
 
Wenn allein schon die Platine bei einigen Karten 70 °C und mehr hat, dann ist der Stecker nicht der Schuldige.
Fast 70 °C bei rund 400 Watt.

Anhang anzeigen 29716
Genau, das ist ein Problem bei diesen Karten. Die werden selber bereits viel zu heiß!
Habe ich 70°C auf dem PCB und 30°C Soll-Differenz beim Stecker, bleiben 5°C Reserve für den Nennbetrieb laut Spec. Toll was?

Das ändert aber nichts am Design-Fehler der Stecker, so was sollte eben nichts ausmachen. Tut es aber offensichtlich....

Bei mir wird es ganz nicht so heiß, mein PTC meldet 45°C bei 500W Grafikleistung (gesamt, also wohl >425W über den gelöteten (!) Adapter , wohl auch dank der WAKÜ und gepflegt sanfter Umlüftung.:D
 
Ja, sicher.
Das sind halt zwei sich widersprechende Aussagen, erst pauschale Unterstellungen Anwender hätten sich irgendwie falsch verhalten (PL hochgesetzt und Strömungslehre ignoriert etc., das habe ich schon oben ausgeführt), dann einen Absatz später halb relativieren. Das ist selbstwiedersprüchlich geschrieben. Für mich funktioniert die Relativierung nicht, weil der Vorwurf bestehen bleibt, irgendwas "falsch" gemacht zu haben.
Wortklauberei: ich interpretiere mal deine beiden Absätze verkürzt:
--> Die Anwender haben vermutlich was falsch gemacht, genau weiß ichs nicht, aber eigentlich sollte das nicht passieren.
Wolltest Du das damit ausdrücken?
Wenn ja, kommen wir nie zusammen. Weil Du mich damit in den selben Topf steckst wie Anwender, die das außerhalb der Spec betreiben, und auch einige Vorposter ebenfalls, die genau aufgepasst haben und umsichtig waren, somit bleibt das eben nicht "unbeantwortet", im Gegenteil. Warum habe ich denn nach dem Verlöten das "Problem" nicht mehr? Ganz einfach, weil die Übergangswiderstände der Steckverbindung für die aufgerufene Leistung , die noch deutlich unter der Bemessungsleistung war, bei mir zu hoch waren.
Das ist generelle kein Anwenderfehler, sondern Herstellerfehler und Designfehler. Anwender können das nur duch ihr Verhalten schneller auslösen.

Kein Wunder, dass dann so sinngemäß angstgetriebene Aussagen kommen wie"ich fasse das dann einfach nicht mehr an, wird schon passen" nach dem Motto "Augen zu und durch"...

Und jetzt lehne ich mich mal weit aus dem Fenster: @Leon_der_Profi Deine Temperaturen sind meiner Meinung nach viel zu hoch. Auch wenn wegen der geringeren Leistung vermutlich jetzt noch nichts anbrennt, das wäre mir persönlich viel zu heiß. Wer weiß was nach dem nächsten Stecken passiert, oder langfristig durch Alterung wir Oxidation. Ich würde einen Temperatursensor "draufkleben" und das überwachen, kostet ja nicht die Welt. Bei am CableMod Stecker gemessenen 70°C wäre dann umhgehend Handlungsbedarf angesagt...

Genau diese Aussage (Die Anwender haben was falsch gemacht) habe ich nie getroffen. Mir ging es hier um die Rahmenbedingungen, die letztendlich zum Versagen der Stecker führten. Diese Rahmenbedingungen haben wir nicht, also lässt sich aus diesen Fällen nicht mehr ableiten, als dass es unter bestimmten Umständen bis hinab zum Regelbetrieb mit 100% PL einer 4090 und gutem Luftdurchsatz im Gehäuse zum Versagen des Teils kommen kann.
Mit den Informationen, die ich angesprochen hatte, hätte ich diesen Bereich des möglichen Versagens gerne eingegrenzt - ab welcher Leistungsaufnahme fängt das Teil denn tatsächlich an zu schmelzen?

Und direkt im Anschluss sagte ich, dass der Stecker so hätte ausgelegt werden müssen, dass er selbst den Betrieb unter marginalen Bedingungen (also 600 Watt, schlechter Luftdurchsatz, hohe Raumtemperatur usw.) vor Erreichen des Sicherheitsfaktors sicherstellen kann. Ansonsten handelt es sich schlichtweg um Auslegungsversagen des Teils.

Und um das Ganze jetzt ein für allemal zu beenden: meiner Meinung müsste hier einmal scharf geprüft werden, ob nicht das Produktsicherheitsgesetz berührt ist. Es ist meine Überzeugung, dass jede Grafikkarte mit dem 12VHPWR (oder 12V 2+6 oder wie auch immer der "Nachfolger" jetzt genau heißt) zurückgerufen und entweder ersetzt oder mit einem anderen Stecker ausgestattet gehört. Es ist in meinen Augen nicht hinnehmbar, dass dem Kunden hier ein Produkt teuer verkauft wird, welches von seiner Auslegung und Konstruktion her auf Wunsch Einzelner derart schlampig entwickelt wurde, dass es den an es gerichteten Anforderungen schlichtweg nicht gewachsen ist.
 
Und um das Ganze jetzt ein für allemal zu beenden: meiner Meinung müsste hier einmal scharf geprüft werden, ob nicht das Produktsicherheitsgesetz berührt ist. Es ist meine Überzeugung, dass jede Grafikkarte mit dem 12VHPWR (oder 12V 2+6 oder wie auch immer der "Nachfolger" jetzt genau heißt) zurückgerufen und entweder ersetzt oder mit einem anderen Stecker ausgestattet gehört. Es ist in meinen Augen nicht hinnehmbar, dass dem Kunden hier ein Produkt teuer verkauft wird, welches von seiner Auslegung und Konstruktion her auf Wunsch Einzelner derart schlampig entwickelt wurde, dass es den an es gerichteten Anforderungen schlichtweg nicht gewachsen ist.
Also dass gefällt mir, ist aber total unrealistisch. Es gibt derzeit keinen sicheren Ersatz dafür, außer... fest anlöten. (Man möge mich gerne korrigieren.)
Außerdem hätte ich in der Zeit gerne ein Ersatzgerät und Ersatz für den entstanden Aufwand bisher ...
Träum weiter....
 
Also dass gefällt mir, ist aber total unrealistisch. Es gibt derzeit keinen sicheren Ersatz dafür, außer... fest anlöten. (Man möge mich gerne korrigieren.)
Außerdem hätte ich in der Zeit gerne ein Ersatzgerät und Ersatz für den entstanden Aufwand bisher ...
Träum weiter....

Es gibt tatsächlich Stecker, die im gleichen Formfaktor 600 Watt sicher übertragen können, aber die sind nunmal nicht gecrimpt. Was so ein Rückruf erstmal auslösen würde, wäre letztendlich wahrscheinlich ein Rückruf gegen Erstattung des Kaufpreises. Ob und inwiefern es dann möglich sein wird, die Platinen mit anderen Steckern auszustatten, wird derzeit niemand beantworten können.
Letztendlich hat auch beim jetzigen Stecker die Abwärme von Komponenten auf der Platine erheblichen Anteil an der thermischen Last - angesichts dessen ist fraglich, ob andere Stecksysteme hier überhaupt Abhilfe schaffen können. An der Stelle käme dann möglicherweise die Frage auf, ob es sich bei bestimmten Karten nicht nur um ein Auslegungsversagen des Steckers, sondern außerdem um eine fehlerhafte Auslegung des PCBs, bei dem heiße Komponenten mit zu wenig Wärmeabfuhr zu nahe am Stecker platziert wurden, handeln könnte.

Anlöten der Kabel direkt an die Platine ist zwar ein gangbarer Weg, um das Schmelzen zu verhindern, aber das bedingt eine gewisse Sachkenntnis, die die meisten Leute nicht haben. Zusätzlich dazu kommt die Frage des womöglich erlöschenden Garantieanspruchs.
 
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Anlöten der Kabel direkt an die Platine ist zwar ein gangbarer Weg, um das Schmelzen zu verhindern, aber das bedingt eine gewisse Sachkenntnis, die die meisten Leute nicht haben. Zusätzlich dazu kommt die Frage des womöglich erlöschenden Garantieanspruchs.
Das Risiko bin ich eingegangen.
In der Hoffnung, dass nicht noch mehr Designfehler zu Ausfällen an anderer Stelle führen, schätze ich, dass die Karte noch ein paar Jahre läuft. Ich werde sie weiterhin pfleglich behandeln. Bei dem Kaufpreis damals würde ich auch bei eventuellem nicht von mir zu verantwortendem Schaden meinen Garantieanspruch zu verteidigen wissen. Die Abhilfe ist fachgerecht ausgeführt und anderes als Lösung derzeit (weltweit) nicht gegeben.
Läuft...
 
Lustig. Selber löten und Garantie haben wollen 🙄
 
Bei dem Kaufpreis damals würde ich auch bei eventuellem nicht von mir zu verantwortendem Schaden meinen Garantieanspruch zu verteidigen wissen. Die Abhilfe ist fachgerecht ausgeführt und anderes als Lösung derzeit (weltweit) nicht gegeben.
Wovon träumst du nachts? Dann hoffe mal dass es nie zum Gewährleistungsfall kommt. Die Karte kannst du dann vergessen. Schade um das gute Stück.
 
Das Risiko bin ich eingegangen.
In der Hoffnung, dass nicht noch mehr Designfehler zu Ausfällen an anderer Stelle führen, schätze ich, dass die Karte noch ein paar Jahre läuft. Ich werde sie weiterhin pfleglich behandeln. Bei dem Kaufpreis damals würde ich auch bei eventuellem nicht von mir zu verantwortendem Schaden meinen Garantieanspruch zu verteidigen wissen. Die Abhilfe ist fachgerecht ausgeführt und anderes als Lösung derzeit (weltweit) nicht gegeben.
Läuft...
Gibt es zum Selberlöten-Projekt eigentlich Bilder?
 
Es ist meine Überzeugung, dass jede Grafikkarte mit dem 12VHPWR (oder 12V 2+6 oder wie auch immer der "Nachfolger" jetzt genau heißt) zurückgerufen und entweder ersetzt oder mit einem anderen Stecker ausgestattet gehört.
Mehr als hunderttausend seit ca. einem Jahr problemlos laufende RTX 4090 sagen etwas ganz anderes.
 
Gibt es zum Selberlöten-Projekt eigentlich Bilder?
Er hatte welche gepostet ...
 
Gibt es zum Selberlöten-Projekt eigentlich Bilder?
?
Das fertige Ergebnis habe ich doch schon hier im Forum gepostet, Weiter oben habe ich es doch nochmals verlinkt. gerne noch mal hier

Ein "Projekt" war das nicht. Eher eine Frustaktion...
Kurzanleitung für die Elektroniker unter Euch:
  • Passendes Netzteilkabel hatte ich schon (bei mir von BeQuiet, 600W-Version, da stimmt dann schon die Pinbelegung der Sense-Pins. ansonsten hier bei Igor kucken).
  • Zu beachten ist das Übliche, auch hier keine engen Biegeradien des Gesammtkabels danach, weil sonst die Litzen der Lötung brechen können, wenn erforderlich, muss halt vorher (jetzt) gebogen werden.
  • Strippe für Strippe abschneiden, (markieren/beschriften nach Steckerbelegung, Pinnumerieung gibt es hier auf den Seiten, hilft)
  • (vorher!...) Schrumpfschlauch groß und einen jeweils pro Ader aufstecken.
  • Abisolieren
  • halb auf passsende Aderendhülse stecken (es reichen ganz einfache, die müssen nicht lang sein), verlöten mit wenig Lötzinn, damit die Hülse schon mal fixiert ist,
  • Steckkontakt vorlöten damit das Lötzin schon mit dem Steckkontakt legiert, (gerne auch Flussmittel drauf, wenn gewünscht, oder nötig)
  • dann aufstecken und dabei vorsichtig anlöten, da ist nicht viel Platz,
  • Schrumpfschlauch vorschieben und aufschrumpfen, (hat bei mir leider nicht für jede Ader geklappt, das ist echt fummelig eng)
  • nächstes Kabel....
  • Dann (zur Sicherheit) eine Isolierfolie zwischen 12V-Reihe und Masse schieben, mit Kabelbinder fixieren, und das große Stück Schrumpfschlauch zur Sicherung des Kabelstrangs dahinter.
Fertsch.
Der Lötstifft taucht ca. 5mm im Lötzinn ein (bezüglich der normgerechten Hohlkehle der Lötung bin ich mir in diesem Fall nicht ganz sicher, aber egal;)) und ist damit allseitig umschlossen. Mechanisch wird dass durch die billige Aderendhülse (nur verzinnt) hinreichend stabilisiert, und die Litzen sind ebenfalls dann komplett eingelötet.Mit der Löung bekommt man genug Kontaktfläche, dass der Übergangswiderstand nicht mehr relevant ist.

PS: Ich finde ja die chinesischen Lötstationen echt klasse (und preiswert, nicht billig!), die mit den Heißluftföhn-Einheiten, kann man auch für die Kabel zum Vorformen wie ein verwenden... (ah woher kommt mir das doch gleich bekannt vor?).
Ich habe halt nur vorher/nachher:
Vorher: mit PTC am CableMod Adapter
CableMod+TempSense.png
Wärmeleitpads unterlegen und die Backplate als Kühlkörper mit nutzen!
ZOTAC4090.png

Nachher: PTC zur Messung am Stecker
NachUmbau.pngNachUmbau_seitlich.png
 
Also du hast Einzeldrähte an den Steckkontaktpins einer Karte um 2.000€ angelötet. Sie damit also unverkaufbar und un-RMA-bar gemacht. Und hässlich noch dazu. Wie soll man das finden?! :cry:
 
Ich würde diese Bilder auch nicht meinem Versicherungsvertreter zeigen^^ die Feuerversicherung ist danach entweder gestrichen oder das 4x angehoben 😆
 
Ich finde, wir sollten an unserer Erwartungshaltung arbeiten ... :unsure:
Mit sicherheit wenn man Erfahrung hat kann man viel machen, aber da hätte ich mehr bedenken, dass sich hier was löst oder kaputt geht und ich dann nicht meine RMA starten kann, weil ich selbst daran gearbeitet habe.

Er wird schon wissen was er getan hat, aber als allgemeine Lösung sehe ich es nicht, meine Lötfähigkeiten bei einer Karte anzusetzen die 1,5k bis 2K kostet.
 
Es gibt eigentlich nur eine Methode, awg16 Kabel vernüftig auf einer Leiterplatte mit 3mm Raster ein zu löten.

Bei einem 180° Header die PinKontakte rausziehen, und ein Kabel mit male Crimp Kontakt einlöten. Die Crimpung verhindert, das das Lötzinn in der Litze aufsteigt, und der Header sorgt für die Isolierung/Knickschutz. Der 180° Header passt aber nur auf der PCB Rückseite, wo noch ein Stück aus der Backplate entfernen werden muß.

lötent3.png
 
Zuletzt bearbeitet :
Also, wenn schon Löten, müsste der Stecker ganz ab und die Leitungen direkt an dir Platine gelötet werden. Alles anders ist Murks. Ich weiss aber nicht wir gross die Platinen löscher sind und ob man hier AWG16, also ±1,3mm2 durch bekommt...

Molex hat auch mit 3mm Raster folgenden Stecker:
43045-1200 | Molex Stiftleiste, Stecker, 8.5A, 600V, Anzahl Kontakte - 12 | Distrelec Österreich
Dieser soll 8,5A pro Kontakt aushalten --> wären ±1200W

Ein Passende Buchse, soll zwar nur 5A pro Kontakt aushalten, das wären aber noch immer 720W
43025-1200 | Molex Gehäuse, Buchse, Pole - 12, Reihen - 2 | Distrelec Österreich

Für die Sense-Pins würde man auch noch eine Mini Steckerlösung finden.
 
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