Reviews Drei X570 Motherboards im Test - falsche Sensorwerte, fehlerhaftes Precision Boost Overdrive (PBO) und unterschiedliche Performance

Igor Wallossek

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Eigentlich wollte ich lediglich drei der günstigsten Motherboards mit X570-Chipsatz und einem Ryzen 5 3600X vergleichen, musste aber schnell feststellen, dass man am Ende durchaus widersprüchliche Dinge ausliest, die so nicht plausibel und auch mit Logik nicht zu erklären sind. Deshalb erfolgt heute der erste Versuch einer Ursachenforschung und Klärung, allerdings stellt sich bei jeder gelösten Frage gleich eine neue.

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Ist ja nicht schlimm, hätte ja klappen können. War schließlich mal das Empfehlungsboard für Ryzen 1. Versuchen werd ich es sowieso. Wenn es nicht rund läuft mit dem alten Board, muss eben ein neues her. Ansonsten spart man sich das Geld bis PCI-E 4 was bringt.
 
"Allerdings nervt der Miefquirl recht ordentlich und jede etwas größere Grafikkarte verdeckt die Lüfteröffnung fast komplett. Dabei dreht der Lüfter dann auch schnell einmal auf weit über 4000 U/min hoch, was man deutlich wahrnehmen kann."
"Ohne die funktionierenden PBO- und Stromsparfeatures ist dieses Board definitiv keine Empfehlung, zumal auch hier der Chipsatzlüfter akustisch sehr unangenehm auffällt."

Danke für den Artikel, der mich in meinem Prinzip bestärkt, nie wieder ein Mainboard mit Chipsatzlüfter zu kaufen.

Edit: Schade, ich hätte wirklich gerne jetzt auf AMD umgerüstet, nun frage ich mich, ob ich bis Q1 2020 warten soll, bis Intel mit Comet-Lake und Z4X0 nachzieht. Die B550-Mainboards werden ja auch nicht früher kommen.
 
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Singelcore Leistung und damit möglichst hoher Boots auf wenigen Kernen ist nach wie vor beim zocken wichtig .
Die Masse der Titel kann nix mit 8 oder mehr Kernen anfangen .
Single Core Leistung und wenige Kerne ist doch kein single Core
Dann plötzlich von 8 Kerne zu schreiben ist ja noch weiter weg von 1-4 Kerne.
Ich verstehe jetzt nicht was du hier schreiben willst.
Wie sieht es denn aus mit der Masse der Spiele? 1 Kern? 2 Kerne? Gilt doch der single Boost nur für einen Kern. Wenn 3 Kerne aktiv sind, wie soll dann ein Kern den Bosst ausfahren?
 
@Thy: beim MSI ist der Lüfter immerhin tiefer verbaut. Irgendjemand hat da vorher nachgedacht.
 
@Luna: Na, die aktuellen Engines nutzen halt maximal 6 Kerne aus. Also lohnt es sich für reine Gamer nicht, eine CPU mit mehr als 6 Kernen zu kaufen.
 
@Thy: beim MSI ist der Lüfter immerhin tiefer verbaut. Irgendjemand hat da vorher nachgedacht.
Stimmt, trotzdem ist der Lüfter da und erzeugt, laut Aussage von Igor, Geräusche, genauso wie ich es schon beim ersten Blick auf die X570-Mainboards befürchtet hatte.
 
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Thy
Das ist schon klar. Erklärt aber nicht den Kommentar von MopsHausen, der von single Core Leistung schreibt. Denn wenn 6 Kerne aktiv sind, gibt es auch keinen maximalen Boost auf einen Kern.
 
Thy
Das ist schon klar. Erklärt aber nicht den Kommentar von MopsHausen, der von single Core Leistung schreibt. Denn wenn 6 Kerne aktiv sind, gibt es auch keinen maximalen Boost auf einen Kern.
Er meinte sinngemäß, dass für Gaming ein hoher Boost auf einem oder wenigen Kernen wichtig ist im Gegensatz zum All-Core-Boost.
 
@Derfnam: Richtig. Und MSI überzeugt in diesem Test auch wegen seiner realistischeren Sensorwerte gegenüber ASUS und ASRock.
 
Und in welchen Szenario hat man nur 2 Kern aktiv bei einem PC mit Windows, Virenschutz, aktiven Game Launcher, online usw?
Der 9900K
Welchen Leistungssprung bekomme ich bei 4,8 GHz bei 4 Kerne zu 5,0 GHz bei 2 Kerne?
 
Eben. Ich kann absolut nachvollziehen, dass man den Quirl möglichst vermeiden möchte, versteh mich da nicht falsch, aber es gibt eben Unterschiede. Und Gigabyte hat den auf einigen Boards auch relativ tief verbaut.
 
Ich verstehe dich schon richtig. Ich sehe auch, dass es Hersteller wie MSI gibt, die die Chipsatzkühlung besser als andere gelöst haben. Was ich mich frage ist, wie teuer die Kühllösung auf dem passiv gekühlten Gigabyte ist? Hätte man sowas nicht auch für günstigere Mainboards anbieten können?

Das mit den Mainboard-Lüftern ist bei mir auch eine eher subjektive Sache, da ich in früheren Zeiten mal ein Board mit einem laut sirrenden Lüfter hatte, den ich damals aus Unkenntnis der Materie einige Monate sogar ertragen habe und ihn dann schließlich doch durch einen fetten Kühlkörper ersetzt habe, den ich mir aber aufgrund von Platzmangel noch selbst zurecht sägen und feilen musste.
 
Und in welchen Szenario hat man nur 2 Kern aktiv bei einem PC mit Windows, Virenschutz, aktiven Game Launcher, online usw?
Windows, Virenschutz, aktiver Gamer Launcher und online treiben die CPU-Kerne aber selten in den Boost. Mehr als 6 Kerne sind meiner Meinung nach rausgeschmissenes Geld, was man lieber in die Grafikkarte investieren sollte.
 
Vielleicht hat den Zauber ja ein Robert geplant, der sich das anguckte und dachte: you need active cooling, baby, I'm not fooling^^.
 
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Bewertungen: Thy
Ja, bei den Mainboards mit X570 Chipsatz müssen die Hersteller noch viel nachbessern, es kann doch nicht sein dass die CPU's auf Platinen mit älteren Chipsätzen Ø 100 Mhz höher takten und dabei auch nur die hälfte kosten ( X370, X470 ), kaum zu schweigen von den falschen Sensorwerten die auch NAVI betreffen ( GDDR6 Speicher ).
 
"Edit: Schade, ich hätte wirklich gerne jetzt auf AMD umgerüstet, nun frage ich mich, ob ich bis Q1 2020 warten soll, bis Intel mit Comet-Lake und Z4X0 nachzieht. Die B550-Mainboards werden ja auch nicht früher kommen.

Genau das plagt mich auch. Leider ist Ryzen3 nicht ganz so gut geworden wie erhofft, es fehlt etwas Takt, durch das chiplet design sind die RAM Latenzen etwas höher und der aufgeteilte L3 cache kostet auch etwas Leistung. Insbesondere die Spielleistung leidet. Allerdings ist ein Sockelkompatibler next-gen Ryzen nächstes Jahr praktisch sicher, mit mehr Takt und überarbeiteter Architektur, man hätte noch eine Nachrüstoption im Ärmel.
Oder doch warten bis im Frühjahr intel nachlegt und mit neuem Sockel kommt. Schwierig.
 
@Luna: Na, die aktuellen Engines nutzen halt maximal 6 Kerne aus. Also lohnt es sich für reine Gamer nicht, eine CPU mit mehr als 6 Kernen zu kaufen.
Das sehe ich anders. StarCitizen, Ashes of Singularity und einige Aufbaugames nutzen bereits heute 8 Kerne/16 threads. In StarCitizen liefert der 8 Kerner 9900k dabei mehr FPS ab als der 6 Kerner 8700K, Beide haben dieselbe Architektur, selbe IPC und laufen dabei um 5GHz. Der 9900K kann jedem gamethread einen eigenen Kern zuweisen, der 8700k muß einige Kerne mit 2 gamethreads belegen, das kostet dort die FPS.
Und selbst wenn ein game nur auf 12 threads läuft ist etwas CPU Reserve für mitlaufende loggingtools, Software der Eingabegeräte und mitlaufenden Stream/Videobeweis auch nicht schlecht.
Ich würde auf jeden Fall zum 8 Kerner greifen wenn das ins budget paßt.
 
Welchen Leistungssprung bekomme ich bei 4,8 GHz bei 4 Kerne zu 5,0 GHz bei 2 Kerne?
 
Warum muss man denn ein X570 MB nehmen, wenn man sowieso kein PCIe 4.0 nutzen will? Dann ist man auch mit einem B450 oder X470 MB bestens bedient. Meine Zen2 CPU rennt auf dem X470 MB auf jeden Fall völlig problemlos, ich bekomme in Spielen deutlich mehr Leistung als mit dem R5 2600, die CPU limitiert mich in UHD jetzt jedenfalls in keinem Spiel mehr, das war vorher auch noch anders. Klar, eSports Profis (oder solche, die es werden wollen), die möglichst hohe FPS haben müssen, sind vllt. beim 9900k noch besser aufgehoben, aber für "Otto Normalgamer" sehe ich da keinen wirklichen Vorteil mehr.
 
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