AVM FRITZ! Dect 302 im Test - Heizkosten rauf, Temperatur runter? Aber bitte schön smart!

Redaktion

Artikel-Butler
Mitarbeiter
Mitglied seit
Aug 6, 2018
Beiträge
1.818
Bewertungspunkte
8.811
Punkte
1
Standort
Redaktion
Passend zum Thema Vorauszahlung, Nachzahlungen und Heizkosten habe ich mich diesmal einem selbst finanzierten und eher unfreiwilligen Selbstversuch unterworfen. Fast 4000 Euro Vorauszahlung pro Jahr mehr sollten doch eigentlich ausreichen, um sich von alten Nachlässigkeiten zu trennen und dafür die Zusatzkosten für die Anschaffung zu akzeptieren. Denn amortisieren könnte sich das Ganze ja bei den (read full article...)
 
@Igor Wallossek
Themaverfehlung. Du hast von Selbstentladung geschrieben und jetzt kommst du mit der Kapazität daher. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
 
@Igor Wallossek
Themaverfehlung. Du hast von Selbstentladung geschrieben und jetzt kommst du mit der Kapazität daher. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
Jetzt bin ich zwar nicht Igor, aber die verbleibende Akku Kapazität ist eben auch von der Selbstentladungsrate abhängig. Wobei ich selbst mit Eneloops in der Hinsicht gute Erfahrungen gemacht habe; auch nach 6 Monaten hatten die noch genug Saft für meine Zwecke. Allerdings gibt es durchaus Elektronikschaltungen, die sehr empfindlich sind, und mindestens 1.2 V pro Zelle haben wollen.
 
Da ich hier im Labor und im Fotostudio sogar insgesamt 4 Packs Eneloop nutze (2 davon die Pro) habe ich durchaus Erfahrung mit den Teilen. Zwei der Packs liegen immer vergessen in der Fototasche, machmal monatelang als Reserve. Als Primärbatterie-Ersatz verkauft, liegt deren Problem eigentlich nur in der tatsächlichen Spannung. Kapazität hin oder her, das Spannungsverhalten über eine längere Lagerzeit wurde nach ca. 10 Fast-Endladungen zwar besser, aber es ist eben nicht perfekt. Wenn ich eine lang liegende, ehemals voll aufgeladene Eneloop kurz belaste (Blitz, Kameramotor/Objektiv), bricht die Spannung kurzfristig stark ein, um sich dann relativ schnell wieder zu berappeln. Aber es geht eben oft auch mal in Richtung von 1 Volt oder sogar knapp drunter. Dann mault auch der intelliegente Blitz. Ich bin mir nicht sicher, wie die Elektronik des Dect 302 reagiert, wenn am Tag 3 bis 4 Motorbewegungen am Thermostaten erfolgen und die Spannung, die eh schon unter der Nominalspannung liegt, dann noch weiter absackt. Hochdrehende Ventile wurden ja schon oft genug gemeldet. Da sind die Foren voll davon, auch was die Dect 30x und die Akkus betrifft. Vielleicht ist der Dect 302 da unkritischer, ich habe einen mal in einen Thermostaten gepackt, in dessen unmittelbare Nähe ich sitze. Das werde ich mal längere Zeit testen, auch wenn ich heute schon Push-Meldungen zum fälligen Batteriewechsel erhalten habe. Das nervt.
 
Ja es stimmt, dass die Schaltungen massiven Einfluss haben. Auch kann man natürlich Schaltungen so auslegen, dass diese mit dem Spannungsverlauf einer Alkali Batterie besser zurechtkommen als mit der eines Akkus. Obendrein hat natürlich auch der Innenwiderstand der Spannungsversorgung Einfluss auf der Verhalten der Schaltung in Lastszenarien.

Nur hat das wenig mit der Selbstentladung zu tun, die du aufgeführt hast. Das ist das was ich kritisiere.
 
Es ist am Ende sicher auch ein Mix aus beidem. Vor allem wenn zwischendrin härtere Lastzyklen ablaufen und das Teil dann wieder ewig vor sich hin träumt. Ich habe das sicher nicht glücklich formuliert, als ich von einem Thema zum nächsten gesprungen bin, aber ich habe immer noch (nicht nur) mentale Probleme mit Akkus im Langzeitbetrieb. Die Eneloops erreichen auch alle nicht die aufgedruckte Kapazität, aber das ist ein anderes Thema. Mich stört das nicht, weil es nicht extrem ist :)
 
Ich versuche ja meine Eneloop nie leer werden zu lassen, sondern die wechsle ich vorher schon mal durch.
Wenn ich weiß, dass die im Winter einmal getauscht werden müssen, ok, dann kann ich das machen, wenn mir ansonsten "Akku" wichtig ist.

Genau, es gibt noch die Fritz Dect 301, warum die nicht getestet, sprach da was dagehen?
Und dann die Comet, und deren Nachfolger. Die sollten alle Laut Heise Techstage mit der Fritzbox direkt zusammenspielen.
 
Die 301er gabs gar nicht mehr und sie sind ein Auslaufmodell. Wenn ich schon privat 640 Euro für sowas ausgebe, hätte ich auch gern die aktuellen Regler :)

Irgendwie gabs nicht Brauchbares mehr. Immer nur 1 oder 2 Regler pro Shop. Krank.
 
@Besterino
Die Steuerung und der Temperatursensor sind im Wohnzimmer.. darauf reagiert die Therme.

Ist die temp im Wohnzimmer erreicht geht die Therme aus. Egal ob das Schlafzimmer dann eiskalt ist.


Kann dir zb passieren daß das Wohnzimmer warm ist durch Menschen/Geräte ect.
Dann schaltet die Therme ab.. und Schlafzimmer ect wird nicht geheizt.

Mir ist die Steuerung von dem Ding dadurch n bissel unlogisch.
 
Das gleiche Problem habe ich auch. Bei mir ist es aber glaube ich noch ein wenig komplizierter.

6 Parteien Haus, aber nur 1 Therme im Keller für alle. Heizungssteuerung und Temperaturfühler im Wohnungsflur, in dem kein Heizkörper ist. Ich würde ja auch gerne smarte Thermostate einsetzen, fürchte aber das dass mit meiner "Konfiguration" nicht funktioniert.
 
fürchte aber das dass mit meiner "Konfiguration" nicht funktioniert
Das ist auch meine Sorge..
oder ich stell die Hauptsteuerung so hoch das sich die Therme nicht mehr ausschaltet.. bzw nur ausschaltet wenn die Wasserzieltemperatur an der Therme erreicht ist ..(90grad.. kann diese aber Runterstellen auf zb 60grad) und reguliere dann über die einzelnen Thermostate pro Heizkörper den Warmwasserfluss.. in der Hoffnung das die das Grad genau Steuern und abschalten sobald ihre Zieltemperatur erreicht ist..

Ich hab nur null Plan was davon am effizientesten ist.. vor allem finanziell



Meine Logik sagt mir im Moment das ich ein Wasserreservoir habe was dauerhaft auf Temperatur gehalten wird.. die Temperatur zu erhalten kostet weniger Energie als es aufzuheizen.

Öffne ich ein Ventil (Thermostat) vermischt sich warmes und kaltes Wasser..
Das Reservoir geht unter die Zieltemperatur und er heizt nach...

Ist die temp am Heizkörper erreicht schließt das Ventil..
Das Reservoir verkleinert sich und heizt schneller auf Zieltemperatur.. bis sich die Therme abschaltet..


Sind alle Ventile auf einmal offen und die Heizung versucht 21 Grad im Wohnzimmer aus einer kalten Therme herraus zu erzeugen ist das Wasserreservoir am größten und verbraucht zum aufheizen auch am meisten Gas.


Aber so ganz schlüssig bin ich mir nicht.. bin ja kein Heizungsbauer
 
Ich habe seit Jahren ein System von Bosch. Auch wegen der Möglichkeit Bewegungsmelder, Kameras, etc. mit einzubinden.
Daher habe ich auch an den Fenstern Magnetkontakte und das System so eingestellt, dass wenn die Fenster offen sind, automatisch die betroffenen Heizkörperthermostate schließen.

Nachtabsenkung macht bei mir die Gastherme...

@BlackFireHawk Das Problem mit der Gastherme und dem Regler der Therme im Wohnzimmer habe ich auch. Meine Lösung: Thermostat (Heizkörper) auf maximal Temperatur! und an dem Regler der Therme die gewünschte Raumtemperatur. Wenn man so ein Smart-Ding da in der Situation regeln lässt, bleiben alle anderen Räume sonst eiskalt! Wenn ich nachhause komme im Winter ist mit dieser Methode das Wohnzimmer auf Solltemperatur geheizt und auch die anderen Räume sind warm. Problem bleibt aber, dass wenn ich dann zuhause bin und Wärme ensteht... PC, TV, ich selbst, was auch immer... kühlen die anderen Räume langsam runter/aus, während das Wohnzimmer immer wärmer wird.
Das der Regler der Therme im Wohnzimmer montiert wird, ist mMn bullshit! Führt bei mir zu 22°C im Wohnzimmer (eingestellt: 20°C) und 15°C im Bad(20°C eingestellt)

Generell werde ich aktuell aber immer kritischer was dieses "SmartZeug" angeht... Denn in Zeiten wo Menschen "bestraft" werden (sollen), die über 19°C heizen..... Wer bekommt denn da Zugang zu meine "Ist-Werten"??? Der ganze Mist könnte ja theoretisch ohne Cloud funktionieren... aber welcher Anbieter läuft denn ohne Cloud??
 
AVMs Dect, genau deshalb habe ich die ja auch :)
 
@0ldn3rd
So regelt das bei uns im Moment auch..bin damit aber nicht zufrieden damit das der Rest der Wohnung eiskalt ist.

Ich brauche die Thermostate nicht unbedingt smart mit WLAN ect..
Mir wurde es reichen wenn ich an jedem Heizkörper digital eine Temperatur einstellen kann und sich dann die Ventile schließen wenn die Temperatur erreicht ist..
 
Homematic = no cloud.

Und unsere Therme hat m.W. nen Aussenfühler für die Grundeinstellungen und nimmt nicht einen bestimmten Raum.
 
@Besterino meine hier hat halt nur den Innenfühler am Bedienteil....

@BlackFireHawk ja, das Problem ist mMn Systembedingt, da der Regler im wärmsten Raum hängt... ist dem schnell warm genug... und im Bad frier ich mir was ab. Aber da uns ja das Gas eh ausgeht oder unbezahlbar wird... ist es auch im Wohnzimmer bald eiskalt!

@Igor Wallossek Ja, aber dafür ist der Rest von dem AVM System eher überschaubar. Kameras? Bewegungsmelder? Fensterkontakte? Rolladensteuerung? Ich nutze das System, wenn ich auf Dienstreise gehe, dass ich ein Alarmsystem habe und im Prinzip über die Cloud(die ich nicht so mag) zugriff auf alles habe. Geht eine Tür auf? Alarm, brennt es ? Alarm usw... ich kann dann über die Kamera, die ihre Bilder dann in die Cloud schickt auch sehen wer da ist und ggf. einen Fehlalarm erkennen oder die Polizei rufen... Wenn die Nachbarn das nicht bei der dann durch PhilipsHue und Raumelder einsetzenden Light&Soundshow ohnehin schon gemacht haben...
 
Das ist auch meine Sorge..
oder ich stell die Hauptsteuerung so hoch das sich die Therme nicht mehr ausschaltet.. bzw nur ausschaltet wenn die Wasserzieltemperatur an der Therme erreicht ist ..(90grad.. kann diese aber Runterstellen auf zb 60grad) und reguliere dann über die einzelnen Thermostate pro Heizkörper den Warmwasserfluss.. in der Hoffnung das die das Grad genau Steuern und abschalten sobald ihre Zieltemperatur erreicht ist..

Ich hab nur null Plan was davon am effizientesten ist.. vor allem finanziell



Meine Logik sagt mir im Moment das ich ein Wasserreservoir habe was dauerhaft auf Temperatur gehalten wird.. die Temperatur zu erhalten kostet weniger Energie als es aufzuheizen.

Öffne ich ein Ventil (Thermostat) vermischt sich warmes und kaltes Wasser..
Das Reservoir geht unter die Zieltemperatur und er heizt nach...

Ist die temp am Heizkörper erreicht schließt das Ventil..
Das Reservoir verkleinert sich und heizt schneller auf Zieltemperatur.. bis sich die Therme abschaltet..


Sind alle Ventile auf einmal offen und die Heizung versucht 21 Grad im Wohnzimmer aus einer kalten Therme herraus zu erzeugen ist das Wasserreservoir am größten und verbraucht zum aufheizen auch am meisten Gas.


Aber so ganz schlüssig bin ich mir nicht.. bin ja kein Heizungsbauer
Wenn das alles so einfach wäre. Da hängen viele Dingen von einander ab.
1. Solltest Du wirklich 90° für Warmwasser vorhalten, dann ist es höchste Zeit das wirklich auf 60° zurück zu stellen. Hat Deine Steurung eine Legionellen Automatik dann gehen auch 55° im Warmwasser.

2. Raumthermostate haben eben den Nachteil, dass nur ein Raum bestimmt ob generell geheizt wird. Ist der Heizbedarf anderer Räume zu unterschiedlich, sind Raumthermostate kontraproduktiv.

3. Beste Voraussetzungen hat man nur, wenn man den Zugrifft zur eigenen Heizungssteuerung hat. Dann lässt sich sehr vieles Einstellen und anpassen.

Damit kommen wir zum Hauptpunkt.

Ein wichtiger Punkt ist, die Vorlauftemperatur den Witterungsgegebenheiten anzupassen, sprich, Außentemperatur geführte Vorlauftemperaturen für die Heizkörper. Die Vorlauftemperatur sollte dabei so niedrig wie möglich gewählt werden, so dass wenn die Heizkörper ganz offen sind, maximal 23° im Raum entstehen. Wer mag kann natürlich auch hier schon niedriger auf 21° als maximale Temperatur gehen, liegt dann bei jedem selbst, doch einen gewissen Regelbereich für die "Heizkörperthermostatventile" sollte man schon haben.

Damit zum zweiten wichtigen Punkt. Vielleicht hat jemand schon mal was vom „Hydraulischen Abgleich“ gehört, dieser wird ja schon gebetsmühlenartig in den Medien als Verpflichtung für Hausbesitzer angepriesen. Geht man nach Punkt 1 vor, wird man zum Schluss gelangen, dass dann nicht in allen Räumen die 23° erreicht werden, z.B. in einem Raum ist es kühler, in einem anderen Raum vermutlich wärmer. Das liegt an dem unterschiedlichen Wärmebedarf der Räume, der vorgegebenen Heizkörperfläche und ganz wichtig dem Durchfluss des Heizwassers in den Leitungen.

Der Hydraulische Abgleich funktioniert nur, wenn an dem Heizkörper unter den Thermostatventilen ein Einsatz ist, mit dem man den Durchfluss einstellen, bzw. drosseln kann. Erst mit dem Hydraulischen Abgleich gelingt es den Wärmebedarf in allen Räumen so einzustellen, dass jeder Raum seinen Bedarf bekommt den er braucht, bei gleichzeitig niedriger Vorlauftemperatur. (Übrigens ein Muss für jede Wärmepumpe)

Alleine das reicht aus um nach den Schätzungen der Heizungsbranche eine 15% Verbrauchsreduzierung zu erreichen und das ohne Smart Home und sonstigen Müll.

Warum ist das so? Weil in (den meisten älteren) Anlagen weder eine Optimierung der Vorlauftemperatur noch ein Hydraulischer Abgleich durchgeführt wurde. Er wird meistens so vorgegangen, Vorlauftemperatur recht hoch einstellen damit keiner friert, Pumpendruck auf maximum, damit ja jeder Heizkörper ordentlich Durchfluss, auch unter ungünstigen Bedingungen, bekommt. Damit läuft eine Heizung eben nicht effizient.

Mit der Heizungssteuerung kann ich ebenfalls ganz einfach Zeitprogramme einstellen, wie Nachtabsenkung oder unterschiedliche Temperaturen tagsüber. Ich sehe für mich, als Hausbesitzer mit Zugriff auf all diese Dinge NULL Einsparpotenzial durch smart Home Steuerungen.

Im Prinzip müsste man erst diese Hausaufgaben machen, bevor man mit so smart Spielerein anfängt.
 
Zuletzt bearbeitet :
Warum ist das so? Weil in (den meisten älteren) Anlagen weder eine Optimierung der Vorlauftemperatur noch ein Hydraulischen Abgleich durchgeführt wurde. Er wird meistens so vorgegangen, Vorlauftemperatur recht hoch einstellen damit keiner friert, Pumpendruck auf maximum, damit ja jeder Heizkörper ordentlich Durchfluss, auch unter ungünstigen Bedingungen, bekommt. Damit läuft eine Heizung eben nicht effizient.

Absolut richtig. Selbst das einfachste, das entlüften pro Heizperiode, ist eher die Ausnahme als die Regel.
 
Da ich zur Zeit auch auf der Suche nach einer Thermostat Erweiterung bin (Bisher 2*301 und 1*300) hat mir mein Preisalarm heute morgen verraten, dass Mediamarkt es derzeit für 69€ anbietet. Ich werde aber vermutlich zum Shelly TRV für 73€ wechseln. Mit 2Jahres Akku und individueller einstellbar als die FritzDECT Thermostate.
 
@Igor Wallossek: Etwas off-topic aber nach DER Einleitung muss ich das los werden :).

Fernwärme ist auch nicht das non Plus Ultra und wird wohl auch größtenteils aus Gas erzeugt. Außerdem gibt es hier, im Gegensatz zum direkten Gas Bezug, keine Entlastung der Steuer für Privathaushalte.

Unser lokaler Fernwärmelieferant hat ab Oktober eine Erhöhung der Kosten um 110%!!! angekündigt. Ich hoffe da kommt noch was von der Regierung zwecks Entlastung...
 
OT, da es hier auch kurz um die Eneloops ging: Die Akkus, die IKEA aktuell verkauft, sind (nach letztem Info-Stand) übrigens umgelabelte Eneloop Pro, falls da jemand Interesse hat.

Zum Thema: Ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich (noch) ohne Smart Home ganz gut zurechtkomme. Nur für's Bad wäre evtl ein Themostat mit Zeitschaltung mal ganz gut. Ich glaube ich hätte bei jeder Lösung mindestens einen Punkt, der mich mega nerven würde, abgesehen von den Kosten.
 
Oben Unten