NVidia Was wirklich hinter den Abstürzen und Instabilitäten der GeForce RTX 3080 und RTX 3090 stecken könnte | Investigativ

Kann man durchaus, Derfnam, im richtigen Kontext. Softwareproblem hin oder her, es wurde eigentlich generell von der 5700XT abgeraten und natürlich auch gejammert, was das zeug hält. Eben recht ähnlich dem, was gerade mit der 30xx-Serie von Nvidia abgeht
 
Diesmal scheint es wohl aber zeitlich knapp gewesen zu sein!
Ja, ohne Frage. Ich finde die ganze Geheimnistuerei zu den technischen Daten kommender GPUs übertrieben. Wenn es der PR dient oder einen kleinen Vorteil in der Produktgestaltung gegenüber Konkurrenten dient, meinetwegen, ich bin da tolerant. Man kauft ja nicht die PR, sondern das Produkt. Nun hat es allerdings ein Ausmaß erreicht, das sich negativ auf das Endprodukt auswirkt, ähnliches war schon bei der 5600 erkennbar.

Diese Politik sollten nVidia und AMD dringend überdenken. Das kann man zwar umgehen, indem man später kauft, aber so sollte man seine Kunden nicht behandeln.
 
Es wurde wegen der Meldungen über Treiberprobleme abgeraten und nicht, weil die Karten selber nix taugten. bei den Luxxen hab ich heute ne Tabelle gefunden, die Auskunft gibt, wie die Bestückung einiger Karten ist. 2 sind - naja, falsch bestückt. 2.
 
Nun stellt sich natürlich die Frage, ob alle Karten die den gleichen Namen tragen auch die gleiche Bestückung aufweisen, oder ob je nach Verfügbarkeit der Bauteile in der ersten Serie "frei Schnauze" bestückt worden ist. Letzteres ist nicht auszuschließen, da die Leiterplatten beide Bestückungsvarianten zulassen.
Dazu müsste man mal deutlich mehr als ein oder zwei Exemplare jeder Karte begutachten.
Als potenzieller Käufer wäre ich daher erstmal verunsichert.

@Derfnam der Ausraster war sicherlich etwas übertrieben, aber wenn du ohne großes Hintergrundwissen von Problemen mit einem Produkt hörst für das du dich interessierst, dann ist erstmal alles Mist. Das ist ja bei Autos nicht anders. Ein Laie kann die Tragweite eines solchen Problems halt unmöglich bewerten und ist nach dem ausgelösten Hype erstmal schwer enttäuscht.
 
@ Derfnam: Dann kannst du mir aber auch sicher sagen, warum dann einige Karten, wohlgemerkt mit dem gleichen Treiber, anstandslos liefen und Andere Karten (meist vom gleichen Hersteller) das nicht taten? So ein Softwareproblem hätte sich auf ALLE karten auswirken und da den gleichen Effekt zeigen müssen.

Im Übrigen muss ich ActiveRange recht geben. Viele kümmern sich nicht um irgendwelche Listen auf irgendwelchen, meist von Nerds besuchten Foren, die lesen den Bericht der Instabilität und das wars dann für sie. Speziell nach doch mitunter reißerischen Überschriften wie Ampere Turing alt aussehen lässt. Daher schrieb ich ja auch "im Kontext", denn es macht im Endeffekt keinerlei Unterschied, WARUM man von etwas abrät. Ich war schon immer der Meinung, abwarten und sehen, die bekommen das in Griff, aber ich stehe da recht alleine da. Der Schaden ist jetzt erst mal angerichtet und wir wwerden sehen, wie flächig er Wirkung zeigt.
 
Moin Igor, ich folge dir seit kurzem unter anderem auch bei YouTube.

Finde es super wie du es fachlich und dennoch verständlich erklärst.

Habe eine kleine Frage, weißt du oder jemand im Forum wie es bei den Gigabyte Karten aussieht?

Habe ein Gigabyte System und würde gerne alles weiterhin da behalten es sei denn Gigabyte macht es ebenfalls so.

Bin von Gigabyte vorallem bei Aorus aber nur beste Qualität gewohnt dennoch Kontrolle ist besser als vertrauen:cool:
 
@ Derfnam: Dann kannst du mir aber auch sicher sagen, warum dann einige Karten, wohlgemerkt mit dem gleichen Treiber, anstandslos liefen und Andere Karten (meist vom gleichen Hersteller) das nicht taten? So ein Softwareproblem hätte sich auf ALLE karten auswirken und da den gleichen Effekt zeigen müssen.

Im Übrigen muss ich ActiveRange recht geben. Viele kümmern sich nicht um irgendwelche Listen auf irgendwelchen, meist von Nerds besuchten Foren, die lesen den Bericht der Instabilität und das wars dann für sie. Speziell nach doch mitunter reißerischen Überschriften wie Ampere Turing alt aussehen lässt. Daher schrieb ich ja auch "im Kontext", denn es macht im Endeffekt keinerlei Unterschied, WARUM man von etwas abrät. Ich war schon immer der Meinung, abwarten und sehen, die bekommen das in Griff, aber ich stehe da recht alleine da. Der Schaden ist jetzt erst mal angerichtet und wir wwerden sehen, wie flächig er Wirkung zeigt.
Es sind nicht alle Karten betroffen, zum einen weil es von GPU zu GPU Fertigungsvarianzen gibt, auch im selben Modell, zum anderen weil auch die Qualität des Netzteils Auswirkungen haben kann
 
@skullbringer: trotzdem keine befriedigende Antwort. Derfnam schrieb, es wäre ein Softwareproblem und meint somit die Treiber. Hardwaredifferenzen können Software aber nicht austricksen, wenn diese die Schuldige ist.
 
Moin Igor, ich folge dir seit kurzem unter anderem auch bei YouTube.

Finde es super wie du es fachlich und dennoch verständlich erklärst.

Habe eine kleine Frage, weißt du oder jemand im Forum wie es bei den Gigabyte Karten aussieht?

Habe ein Gigabyte System und würde gerne alles weiterhin da behalten es sei denn Gigabyte macht es ebenfalls so.

Bin von Gigabyte vorallem bei Aorus aber nur beste Qualität gewohnt dennoch Kontrolle ist besser als vertrauen:cool:

Gigabyte verbaut bei seinen Karten die schlechten Kondensatoren welche Probleme verursachen. Derzeit kann man nur zu ASUS raten den die verbauen nur die guten kleinen Kondesatoren.
 
Peinlich, einfach nur peinlich für ein solch großes führendes Unternehmen.
Die letzte Karte die mir abgeraucht ist war ne RTX-2070, bin also froh gewartet zu haben.
Die 90er soll mein neuer Star im Rechenknecht werden. Bin nur noch nicht sicher ob nicht Anfang 2021 ne Generalüberholung anliegt und es somit besser ist noch ein gutes viertel Jahr verstreichen zu lassen.
 
@DarkwingDuck: die nicht zu beantwortende Frage dürfte selbst AMDs Treiberteam ne gute Weile auf Trab gehalten haben, wenn nicht gar jetzt noch beschäftigen. Es gab genügend Beispiele für allen möglichen Terz, nur mal exemplarisch eines von vielen, an das ich mich einfach erinnere.
Oder anders: Zufall?
 
Gigabyte verbaut bei seinen Karten die schlechten Kondensatoren welche Probleme verursachen. Derzeit kann man nur zu ASUS raten den die verbauen nur die guten kleinen Kondesatoren.
Die Kondensatoren sind nicht schlecht, sondern in dem Einsatzzenario unpassend beziehungsweise neigen dazu. Igor hat es im Video beschrieben. Da die Dinger allein von Panasonic gefertigt werden, geh ich davon aus das die Bezeichnung korrekt ist und nicht wie in der Vergangenheit bei Elektrolytkondensatoren passiert ist, was einen Haufen Mainboards fruezeitig den Gar aus gemacht hat. Netzteile auch.
 
[...]oder ob je nach Verfügbarkeit der Bauteile in der ersten Serie "frei Schnauze" bestückt worden ist.[...]
Das Einkauf oder Produktionsleiter auf eigene Faust frei nach Lager/Verfügbarkeit kaufen/bestücken, wäre ein sofortiger Kündigungsgrund, da wäre selbst eine Schadensersatzklage des Unternehmens gegen die Führungskraft nicht auszuschließen. Das kann man getrost vergessen. Die Bestückungsmaschinen arbeiten vollautomatisch nach Plan der Entwicklungsabteilung. Ohne ausdrückliche Anweisung und mit Absegnung der Entwicklung wird nichts an der Bestückung geändert. Wahrscheinlich wurde in der Vorserie getestet, ob man auch mit den preiswerteren Kondensatoren arbeiten kann, zwei Bestückungsvarianten realisiert, anschließend blieb zu wenig Zeit, ausgiebig zu testen, also überlebte die Schwachstelle bis zur ersten Großserie. Aufgrund der hohen Stückzahlen fallen spätestens hier alle Fehler auf. Das versucht jedes Unternehmen von vornherein aus Kostengründen zu vermeiden. Je höher der Zeit- und Kostendruck, desto Wahrscheinlicher sind solche Fehler.
 
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Weil lange nicht alle Karten von der Problematik betroffen sind. Weil sich das so liest, als sei alles schlecht, was nunmal nicht stimmt. Mir geht die alles über einen Kamm-Schererei auf den Sack.
Es sind nicht alle Karten betroffen, zum einen weil es von GPU zu GPU Fertigungsvarianzen gibt, auch im selben Modell, zum anderen weil auch die Qualität des Netzteils Auswirkungen haben kann
..und wie Buildzoid und andere schon angemahnt haben, es geht hier um Taktraten die jenseits dessen sind was auf der Packungsbeilage garantiert wird. Keine Garantie für 2GHz+.
 
Je höher der Zeit- und Kostendruck, desto Wahrscheinlicher sind solche Fehler.
bei dieser Aussage kann ich Dir mal zustimmen, frag mal so nen Projektmanagement-Heini nach dem "magischen Dreieck" aus Zeit, Kosten und Qualität..., der kaut Dir nen Ohr ab darüber (Empfehlung von mir, schnell flüchten ^^)
was passiert wohl mit der Qualität, wenn man unter hohem Zeit- und Kostendruck steht? ...
anscheinend gibts halt jetzt Beta-Tests am Endkunden mit einigen Karten...
ob man auch mit den preiswerteren Kondensatoren arbeiten kann
woher hast Du die Info, dass die MLCs teurer sind?
z. B. die TUF und die Trinity gab es ja beim Launch beide für 699€... die eine hot, die andere Schrott ^^

soweit ich es verstanden habe, ist das Verhalten ja Frequenzabhängig, beim erreichen der "kritischen Frequenz" kann der besagte Fehler auftreten
daher hat man anscheinend ausnahmsweise auch mal (eine Art von) Glück, wenn man ne schlechte GPU erwischt hat 🤪, die nicht über die kritische Frequenz kommt...

angeblich sind ja die 3080 mit "nur" 1710 MHz Boostclock spezifiziert, von daher ist wohl möglich, dass die Trinity-/Eagle-Käufer eigentlich keinen Anspruch auf Gewährleistung/Garantie haben und ebend leider mit einer langsameren Karte leben müssen/abgestraft werden (ich wünsche es keinem!)

tja, grundsätzlich gilt halt meistens: je kürzer die Gedanken, desto länger die Gesichter ;D
 
..und wie Buildzoid und andere schon angemahnt haben, es geht hier um Taktraten die jenseits dessen sind was auf der Packungsbeilage garantiert wird. Keine Garantie für 2GHz+.
Da würde ich gerne auch noch ergänzen, dass die Datenlage aktuell auch einfach noch nicht so hinreichend ist, dass man eine sichere Aussage dazu machen kann ob und welche Kondensatoren Probleme verursachen oder ob es vielleicht ein oder mehrere andere Probleme (evtl. ja auch zusätzlich dazu) gibt, wie bspw. die oft schon erwähnten Treiber.
Das sagt Igor ja in seinem Artikel selbst, aber ich habe das Gefühl, dass jetzt plötzlich alle meinen, dass das, also die Kondensatoren bzw. 'POSCAPS' auf jeden Fall zu 100% das Problem sind.

In jedem Fall ist es positiv, dass wir jetzt wissen: Das könnte ein Problem sein. Die Hersteller und sicher auch NVIDIA werden momentan wahrscheinlich testen, testen und noch mehr testen um die Fehlerquelle zu eruieren - ich bin mal gespannt was am Ende dabei herauskommt.
 
ja stimmt, nicht alle Zusammenhänge sind monokausal...
 
bei dieser Aussage kann ich Dir mal zustimmen, frag mal so nen Projektmanagement-Heini nach dem "magischen Dreieck" aus Zeit, Kosten und Qualität..., der kaut Dir nen Ohr ab darüber [...]
Die Schnittstelle zwischen Entwicklungsabteilung und Management sollte besser mit Personal besetzt werden, das beide Bereiche kennt. Gibt ja auch Mischstudiengänge. Ist leider nicht immer der Fall.

woher hast Du die Info, dass die MLCs teurer sind?
z. B. die TUF und die Trinity gab es ja beim Launch beide für 699€... die eine hot, die andere Schrott ^^
Ich bin viel zu lange aus dem Bereich raus, als das ich da Detailinfos hätte, also nähere ich mich dem Thema generalistisch an. Unterschiedliche Kondensatoren haben unterschiedliche Preise im Einkauf, man tendiert dazu, die preiswerteren zu nehmen, sofern die Funktionsfähigkeit der Schaltung nicht beeinträchtigt wird. Das die TUF und die Trinity gleich viel kosten, bedeutet bei unterschiedlicher Bestückung nur, das sich die Gewinnspannen pro Stück unterscheiden. Und da es sich um einen hart umkämpften Markt handelt, hängt vom Gewinn/Stück auf lange Sicht die Zukunft des Unternehmens ab. Aber auch von der Zuverlässigkeit der Produkte. Es ist also immer eine Frage der Abwägung.

soweit ich es verstanden habe, ist das Verhalten ja Frequenzabhängig, beim erreichen der "kritischen Frequenz" kann der besagte Fehler auftreten daher hat man anscheinend ausnahmsweise auch mal (eine Art von) Glück, wenn man ne schlechte GPU erwischt hat 🤪, die nicht über die kritische Frequenz kommt...
Alle Bauteile auf der Platine unterliegen einer Streuung. Deswegen ist es, trotz umfangreicher Simulationen unabwendbar, erst unterschiedlich bestückte Prototypen zu testen und dann eine Kleinserie zu fahren.

angeblich sind ja die 3080 mit "nur" 1710 MHz Boostclock spezifiziert, von daher ist wohl möglich, dass die Trinity-/Eagle-Käufer eigentlich keinen Anspruch auf Gewährleistung/Garantie haben und ebend leider mit einer langsameren Karte leben müssen/abgestraft werden (ich wünsche es keinem!)
Wenn man das vorher ausgiebig getestet hätte, würde man das anschließend über das Kartenbios ausbügeln. Ich weiß jetzt nicht, ob das bei Grakas so gehandhabt wird, aber bei komplexen Geräten erfasst die Endkontrolle bzw. ein eingebauter Mikrocontroller die Streuung und wendet eine entsprechende Korrekturkurve an, um die Frequenzen/Maximalleistung der Bauteilstreuung der konkreten Platine anzupassen. Das würden 99,9% der Käufer niemals bemerken.

tja, grundsätzlich gilt halt meistens: je kürzer die Gedanken, desto länger die Gesichter ;D
Leider gilt eben auch: Je länger die Gedanken, desto später der Liefertermin. ;)

Aber dafür gibt es ja dann so ausgezeichnete Foren im Internet, wo man die fehlenden Infos findet.
 
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So ganz einfach sind die zusammenhänge dann doch nicht. es sind sicher keine wirtschaftlichen Gründe welche dazu geführt haben, dass die Spannungspufferung so gemacht worden ist wie die jehweils entschieden wurde. Vom Preis sind wahrscheinlich hochkapazitive Tantal Chipkondensatoren sogar teurer als kleine Keramikchips. Es kommt halt darauf an was man erwartet... was muss abgepuffert werden. Eher niederfrequente Spannungs, odeer Lastpulse... oder hoch und höchstfrequente Anteile. Da können natürlich die Einschätzungen mal daneben gehen. Es ist aber nicht unbedingt Sichergestellt, dass viele Chipkondensatoren ein besonders für Stabilität stehen. Dann würde man die niederfrequenten Anteile ignorieren.
Zusätzlich ist auch noch das Platinen Design entscheidend. Ich habe bei meinen Layouts immer versucht möglichst große Masseflächen und Flächen der Spannungsversorgung gegenüberzustellen. dadurch bildet sich ein kleiner Kondensator welcher die höchsten Frequenzen abfedern kann.
Nur die Kondensatoren unter dem Chip zu zählen greift zu kurz.
 
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