News Ryzen: Höhere Preise für AMDs neue X570-Plattform

Paul Stanik

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Boah, echte 3200, soll er das nicht sowieso im XMP? :censored:
 
Weil es nichts anderes für den Kasten gab :p

Ontopic: für mein Asus X470 gab es ein neues Bios für die neuen CPUs, mein RAM läuft jetzt wieder mit 3200/CL16(y)Ich hab mich an 3400/CL16 versucht, das gibt aber Fehler. Ich bin mal gespannt, ob mit den neuen Ryzen CPUs mehr geht oder ob mehr RAM OC dann hauptsächlich vom X570 MB kommt.
Der Arbeitspeicher wird seit gut 10 Jahren direkt von der CPU angesprochen, der Chipsatz trägt dazu nichts bei. Unterschiede zwischen den Mainboards beim erreichbaren Speichertakt kann es höchstens durch die Qualität der Kupferleitungen zwischen CPU-Sockel und Ram-Steckplatz, oder durch die Stabilität der Spannungsversorgungen geben.
 
Der Arbeitspeicher wird seit gut 10 Jahren direkt von der CPU angesprochen ...

Korrekt. Intel implementierte dies bspw. mit Nehalem (2008); der Speichercontroller wurde von der Northbridge in die CPU verlagert und ermöglichte somit eine deutlich Verringerung der Latenz und man ersetzte bspw. den Front-Side-Bus durch den QuickPath Interconnect. Der Speicher hängt direkt an der CPU, so hier bspw. bei AnandTech zu Skylake zu sehen. (Frühere Mainboard-Manuals enthielten oftmals neben einem Boarddiagramm auch ein Blockschaltbild des Systems, was man sich heute anscheinend leider vielfach zu sparen scheint.)
Eine entsprechend negative Erfahrung machte man diesbezüglich doch zuletzt mit dem Threadripper 2990WX mit 32 Kernen, 4-Kanal-Speicher und 64 PCIe-Lanes. Lediglich zwei der vier verbauten Dies verügen hier über eine direkte Anbindung an jeweils zwei Speicherkanäle und 32 PCIe-Lanes. Prozesse auf den anderen beiden Dies müssen mittels des Infinity Fabric den Umweg über diese beiden angebundenen Dies gehen, was beträchtliche Latenzen hinzufügt. Diese CPU kann dementsprechend nur dann optimal ausgelastet werden, wenn entsprechende Prozesse möglichst wenig I/O-lastig sind bzw. deren Daten weitestgehend in die L3-Caches passen. Bei stark I/O-lastigen Tasks konnte der 32-Kerner stellenweise gar auf das Niveau eines 16-Kerner abfallen.
 
Zum eigentlichen Topic Preis:
AMD ist nicht die Wohlfahrt und hat auch niemals den Anschein erweckt eine philanthropische Vereinigung einiger Gutmenschen zu sein. Wie bei jedem weltweit operierenden, größeren Unternehmen handelt es sich hierbei um eine gewinnorientierte Aktiengesellschaft ... trotz des auf jedem Event wiederholten "We love gamers!". Hier sollte man Marketing und Verkauf an vorderster Stelle sehen und wenn man Probleme hat, das zu verinnerlichen, sollte man sich mit Dark Angel's "I'll come in peace" wachrütteln ;)

Zudem habe ich in den letzten Wochen auch irgendwo gelesen, ggf. gar als Randbemerkung von Igor, dass Lisa Su auf einem Investorenmeeting erwähnte, dass man mit den neuen Produkten nun min. 50 % Marge machen wolle, was auch nachvollziehbar ist, denn AMD steckt zumindest auf die letzten 5 Jahre gesehen noch immer tief im Minus.
Die derzeit niedrigen Preise sind weniger ein Ausdruck von AMDs wohlwollender Gesinnung sondern schlicht eine Erforderniss bzw. ein Zugeständnis an den Mark, denn als Underdog geht es erst einmal darum das Vertrauen und Marktanteile zurückzuerobern und dazu reicht es nicht nur aus, ein gutes Produkt zu liefern. Mit Zen/+ hat AMD vorgelegt und seine Fähigkeiten demonstriert, Zen2 legt noch einmal zu und kann nun in vielen Punkten mit dem Hauptkonkurrenten gleichziehen, sodass man nun auch allmählich anfangen kann, sich von den Niedrigpreisen zu verabschieden (natürlich behutsam).

Ein weiterer, auch nicht ganz abwegiger Grund könnte auch ein notwendiges Zugeständnis an die Board-Partner sein. Die langlebige Unterstützung der AM4-Plattform sieht für viele Konsumenten auf den ersten Blick verlockend aus (wenn sie auch einige inhärente Probleme mitbringt), jedoch für die Board-Partner schrumpft damit auch der Absatzmarkt und die Attraktivität für AMD zu fertigen. Zudem ist auch hier die Frage, wie groß deren Marge derzeit tatsächlich ist und die aktuelle Situation ermöglicht eine elegante Lösung dieses Problems indem man mit PCIe 4.0 eine plausible, technische Erklärung zur Hand hat und gleichzeitig die Konsumenten nicht ganz vergrault, denn wer es nicht unbedingt braucht hat derzeit durchaus immer noch die Alternative mit seinem alten Board oder einer (relativ) günstigeren 400er-Anschaffung. Wenn man den Board-Partnern ein Stückchen Zucker hinwerfen wollte, dann war genau jetzt dafür der richtige Zeitpunkt (aus der Sicht von AMD).
 
damit hat es gerTHW84 sehr gut auf den Punkt gebracht. Natürlich kann man AMD als sympathische Schnäppchen Bude betrachten, nur fällt man dann aus den Wolken, wenn AMD es richtig krachen lässt. ;-)

Bei mir wirds wohl ein B450 Board. Ein spekulativer B550 wird wohl noch ein Weilchen auf sich warten lassen, aber B550 Board kann man ja nachrüsten (wenn mich das dann überhaupt kratzen sollte) und dann B450 Board mit einer APU in der aufrüstbedürftigen Verwandschaft verschenken. Also abwarten und Tests lesen, hoffentlich hat man mit dem B450 keine signifikanten Nachtteile in der Performance. Blöd wäre auch, wenn die X570 Boards noch irgendwelche ungeahnten "must sofort have killer features" haben. Nicht, dass dann doch noch kurzfristig die Vernunft flöten geht. :-D Wegen PCIe 4 aber ganz sicher nicht. Schönes teures Spielzeug zu haben, ok. Aber PCIe 4 ist momentan für mich zumindest nicht mehr als ein nice to have, wirklich brauchen werd ich es auf absehbare Zeit bestimmt nicht.
 
@HerrRossi doch, es gab "Conan" in 16 Farben bzw orange-Tönen ?
 
700$ + Steuern = nimmste mit? Das ist dann doch ein wenig zu viel des Guten, jedenfalls für eine Consumer Plattform :unsure:
 
$160 für ein Einstiegsboard finde ich jetzt nicht übertrieben, wenn die Qualität trotzdem vernünftig ist. Der Nachfolger meines MBs soll dann aber schon $100 mehr kosten, das ist heftig. Die "High End"-Dinger finde ich übertrieben teuer, wobei sich das wohl am Preis des 3950X orientiert.
 
Wieso ist das AMD Schuld? Wenn man ein x570 Board für ~160-170 Dollar bauen kann, dann ist das ja wohl hoffentlich „on spec“, d.h. die Aufpreise darüber sind für irgendwelchen Klimmbimm wo jeder selber überlegen muss, was er denn davon braucht/will. Ich würde da mal entspannt ASUS‘ an den Pranger stellen (so ist das halt, wenn eine Marke wie ROG von der Käuferschaft angenommen wird), der CEO von MSI hat das ja auch klargestellt: es ist MSI‘s Pricing für die Bretter, der AMD-Chipsatz fällt da wohl kaum noch ins Gewicht.

Aber für 700 Dollar greife ICH definitiv lieber ins Profi- und nicht ins Gamer-Regal... scheißegal wenn das Board dann grün ist...
 
Bei ca. 160 Dollar gehts bei ASUS los? Na günstig ist das zwar nicht, aber Horrorstory geht anders. ^^ Eigentlich ist das eher eine Entspannungsmeldung für die ganzen Horrorpreisankündigungen davor.
 
Ich würde mich mal über Boards freuen, bei denen weniger Wert auf "Gameroptik" gelegt wird, sondern das Geld wirklich in Funktionelle Dinge gesteckt wird.
 
@Deridex Würde ich ebenfalls wollen, nur scheint es die Mehrheit es nicht zu wollen?‍♂️
 
@Deridex: Amen Bruder/Schwester. :)

Ich fänd so‘n Baukastensystem irgendwie cool - ähnlich wie es das bei Notebooks gibt:

Grundauswahl: Sockel & Stromversorgung

Option:
WLAN-Modul
Sound
Bluetooth
M.2
4-8 SATA-Ports
OC-BIOS-Features


Fast alles könnte man über PCIe-Steckkarten/Adapterkarten realisieren. Man bräuchte nur mal ein Board, das auf onboard-Gedöns verzichtet und das Maximal mögliche von CPU und Chipsatz an PCIe-Lanes an Steckplätze rausführt. Ich würde dafür DRAUFZAHLEN.
 
@Besterino
Die Grundausstattung des Chipsatzes müsste man warschlich verbauen. Aber ich glaube, dass von technischer Seite wenig dagegen spricht, den Rest modular zu machen.
 
Fänd ich sehr cool, so ein modulares Board, wo man die anderen Module dann evtl. auch nachkaufen könnte. Ich zB,. brauche kein Wifi, könnte mir also damit ein paar Euro einsparen. Der nächste braucht keinen Sound, weil er sowieso eine Soundkarte hat.

Die Stromversorgung könnte man auch modular machen. Ich kann mich an ein ITX-Board erinnern, wo die VRM und der Kram auf einer Steckkarte angeordnet waren.

Edit: hier ist das Ding: https://www.hardwareluxx.de/images/stories/newsbilder/hnath/p8z77/boardansicht_550.jpg ASUS P8Z77-I Deluxe Ich weiß allerdings nicht, ob das irgendwelche Probleme gemacht hat.

Edit2: das Asus Maximus VII Impact hatte sowas auch.
 
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