Reviews AMD Ryzen 9 5900X und Ryzen 5600X im ersten Test - wird Intels 10. Generation jetzt obsolet?

Igor Wallossek

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Aktuell konnte ich zwei der neuen Ryzen CPUs mit Zen3-Kern testen, die eigentlich unterschiedlicher nicht sein könnten. Zum einen ist da der Ryzen 9 5900X mit 12 Kernen (24 Threads) quasi als das neue, zweigrößte Wundermittel der Oberklasse und zu anderen der Ryzen 5 5600X mit 6 Kernen (12 Threads), der selbstbewusst das Sparbrötchen-Image an der Laden-Kasse abstreift, dafür aber umso bissiger zubeißt. Zu den heutigen Aufgaben und den Follow-Ups werde ich später noch Genaueres ergänzen...





>>> Hier den ganzen Testbericht lesen <<<
 
Nachdem ich schon länger über ein neues Setting nachdenke, und hier immer wieder mit Begeisterung alle Tests verschlinge, wollte ich mir doch mal ein paar Ratschläge von euch holen. Geplant ist meine 7700k und GTX 1070 durch einen 5900x und, voraussichtlich, die kommende 6800xt zu ersetzen.
Beim Prozessor ist es mehr ein "ich will das haben", da der alte 7700k mit stabilen 5,2 Ghz sicherlich ausreichend wäre, daher gehe ich da gar nicht weiter drauf ein. Das die 1070 aktuell das Bottleneck ist, und erneuert werden will, dürfte auch klar sein.

Wo ich mir aktuell jedoch noch sehr unsicher bin, ist das Mainboard und RAM.
RAM habe ich aktuell 2x16GB XPG Spectrix 3200MHz verbaut. Lohnt sich hier, das doch vergleichsweise teure, Update auf 3600 oder sogar 4000 MHz?
Beim Mainboard tendiere ich aktuell zum MSI MEG X570 ACE, bin aber unsicher in wie weit das notwendig ist. Doch lieber hier noch mal 150 Euro sparen, oder gleich zum Godlike greifen? Es geht mir dabei weniger ums Geld, als vielmehr um die Frage was ist in dem Setting wirklich notwendig oder sinnvoll. Welche Vorteile bietet mir zum Beispiel ein Godlike gegenüber dem ACE.
Bin für jede Hilfestellung dankbar.
@RAM: Lohnt sich m.E. nicht. Bei Neuanschaffung ist es sicher sinnvoll, ein paar Euro Aufpreis für ein 3600-Kit in Kauf zu nehmen. Für ein Upgrade ist der Leistungssprung von 3200 auf 3600 zu klein. Kannst auch mal schauen, was für Chips in deinem 3200er-Kit verbaut sind, je nachdem kannst du die auch ohne weiteres auf 3600 übertakten. Falls du dich doch zu einem Neukauf hinreissen lässt, schau' dir die Crucial Ballistix Sticks an, die haben alle Micron Rev. E (bzw. B für die 32-GB-Sticks) und auch die 3200er übertakten problemlos auf 3800.

@Board: Weder Ace noch Godlike sind notwendig. Bereits das Tomahawk bietet alle sinnvollen Features, wenn du nicht mit LN2-Overclocking anfangen möchtest. Ich würd' sogar auf B550 runter, die kommen ohne Chipsetkühler aus, kommen dafür für "nur" 20 der 24 PCIe-Lanes mit PCIe 4.0 (die Chipset-Lanes für eine allfällige zweite m.2-SSD sind 3.0). Mein Favorit wäre aktuell das B550 Gaming Edge Wifi, für 150 Euro aktuell auf Amazon bietet das Ding eigentlich alles, was man braucht.
 
Schaue mir auch gerade das Crucial Ballistics an. Die 3200er sind hier von Igor ja recht gut getestet worden. Sind sicherlich keine GSkill, aber... Ach lest einfach Igors Fazit ;-)

Das Tomahawk B550 wäre auch meine erste Wahl gewesen.
 
Hatte auch nach dem B550 Tomahawk gesucht, aber das Gaming Edge Wifi ist eine Stufe darüber (für B550, das X570 Gaming Edge hat MSI bisschen vergeigt :) ) und im Moment günstiger.
 
Hab letztens den 5800x nur in einem Bundle mit MB bekommen und zufällig war es das B550 ASUS Tuf aus dem Test... ich bin zufrieden.
Ich bin zum Testen sogar noch weiter runter gegangen,über den 3800x schmunzelt es nur..... ;)
 
Schaue mir auch gerade das Crucial Ballistics an. Die 3200er sind hier von Igor ja recht gut getestet worden. Sind sicherlich keine GSkill, aber... Ach lest einfach Igors Fazit ;-)
Es gibt bei allen Herstellern solche und solche. Ich habe die Gskill Aegis (3000) (8x8 GB) im Intel 2066 er Board drinne, keine Probleme und hatte das Gleiche Modell im MSI x470 Gaming plus max auf einem 2700x (4x8 GB) und ständige Abstürze, so dass ich jetzt 3200 er (2x16 RGB Ballistix drinne habe) und jetzt läufts. Tja, die Aegis waren halt billig damals, aber manchmal tut man sich keinen Gefallen. Grundsätzlich habe ich aber mit AMD Systemen schon immer deutlich mehr Probleme mit der Speicherkompatibilität gehabt im Vergleich zu Intel. Und die guten QVL Listen sind ja bei Drucklegung der Manuals oft schon veraltet, die sind meistens grad für die Tonne, weil insb. die hochkapazitären RAM Dimms oft fehlen oder nur sehr lückenhaft gelistet sind.
 
So, ich glaube, ich bin jetzt beim Crucial Ballistix BL2K8G36C16U4B bzw R hängengeblieben mit 16-18-18. Falls da jemand Einwände hat, möge er die nächten Tage sprechen, oder für immer schweigen.

So, jetzt ist die M.2 PCI 4 dran ;-)

Danke @Alkbert, auf der Crucial Seite wird schonmal Kompatibilität mit dem Board bescheinigt.
Und ich kaufe bei Amazon, da geht das fix mit der Reklamation.
 
Zuletzt bearbeitet :
Der Sweetspot beim RAM bleibt laut AMD bei 3600 MHz. 4000 wären durchaus möglich.
"Okay, so what’s the best price/performance?
DDR4-3600 continues to be a “sweet spot.” The kits are inexpensive, widely available, perform well, and have good compatibility. Is it the best in every category? No, but that’s not what the sweet spot is. 3600 is a good bet because it’s a good value in perf/$ for someone who wants to plug and play. Is it the best possible performance? No. Is it close? Yes, and without tinkering."

 
Nachdem RAM und Timings hier in Bezug auf den "sweet spot" ein Thema sind, hier habe ich gerade noch einen Test zu den Mushkin - die ich gerade in mein (noch) 3950 System gestopft habe - gefunden, allerdings habe ich 2 x 32 GB statt die hier getesteten 16 er Riegel:
Falls es jemanden interessiert.
 
@HerrRossi Holla, der versägt ja auch den einen 10700K recht ordentlich.
 
@RAM: Lohnt sich m.E. nicht. Bei Neuanschaffung ist es sicher sinnvoll, ein paar Euro Aufpreis für ein 3600-Kit in Kauf zu nehmen. Für ein Upgrade ist der Leistungssprung von 3200 auf 3600 zu klein. Kannst auch mal schauen, was für Chips in deinem 3200er-Kit verbaut sind, je nachdem kannst du die auch ohne weiteres auf 3600 übertakten. Falls du dich doch zu einem Neukauf hinreissen lässt, schau' dir die Crucial Ballistix Sticks an, die haben alle Micron Rev. E (bzw. B für die 32-GB-Sticks) und auch die 3200er übertakten problemlos auf 3800.

@Board: Weder Ace noch Godlike sind notwendig. Bereits das Tomahawk bietet alle sinnvollen Features, wenn du nicht mit LN2-Overclocking anfangen möchtest. Ich würd' sogar auf B550 runter, die kommen ohne Chipsetkühler aus, kommen dafür für "nur" 20 der 24 PCIe-Lanes mit PCIe 4.0 (die Chipset-Lanes für eine allfällige zweite m.2-SSD sind 3.0). Mein Favorit wäre aktuell das B550 Gaming Edge Wifi, für 150 Euro aktuell auf Amazon bietet das Ding eigentlich alles, was man braucht.
Erstmal danke, auch an Stadtreiter, für die Antwort Tipps.
LN2-Overclocking will ich natürlich nicht betreiben. Wichtig sind für mich eigentlich nur minimale 2 m.2 Slots.
Ich frage mich allerdings, abgesehen von realitätsfernem OC, kann das doch nicht der einzig relevante Unterschied sein.

Also folgende Annahme: genutzte HW - ryzen9 5900x, rx 6800xt, 32GB RAM auf 3200 MHz, 2x m.2 Festplatte
Ggf. leichter OC auf CPU und RAM, halt das was mit ner halbwegs anständigen Kühlung geht.

Anwendung: zum einen Gaming, des weiteren auf der zweiten m.2 eine virtuelle Testumgebung mit einigen Windows Servern.
Hier habe ich keine besonders hohe Anforderungen, soll nur zum Testen von GPOs, Updates und ähnlichem sein, bevor es in einer Produktivumgebung eingespielt wird.

Jetzt hab ich hier schon, abseits von Server Setups, fast das maximum an aktuell (oder bald) kaufbarer Hardware drin, da möcht ich nicht den Fehler machen am Mainboard zu sparen. Andererseits habe ich natürlich auch die Tests hier bereits gelesen, und klar, das Godlike ist Oversized, und es gibt durchaus brauchbare B550 MBs.
Aber gerade in Bezug auf auf die Anschlüsse tendiere ich halt doch zu einem x570. Da stellt sich mir nur die Frage, wie erklärt sich ein Preisunterschied von 200 zu 600 Euro über die verschiedenen Modelle, abgesehen von der Nische der LN2-Overclocker? Ist das wirklich nur Marketing, oder gibt es einen Vorteil/Nachteil den ich aktuell übersehe?
 
wie erklärt sich ein Preisunterschied von 200 zu 600 Euro über die verschiedenen Modelle, abgesehen von der Nische der LN2-Overclocker?
Durch die Ausstattung der Board mit Anschlüssen und sonstigem: 3x PCIe 16x, WLAN, Bluetooth, Thunderbolt 3, zusätzliche Audiochips, viele Lüfteranschlüsse, Dual-BIOS, Beleuchtung, Kühlung, extrem schnelles LAN und eben die Spannungsversorgung und Feautures zum Übertakten

Durch all das wird natürlich auch das Board sehr komplex und aufwändig in der Produktion. Den grossen Teil davon braucht man als normaler Anwender aber nie. Darum bringt es auch nichts, ein sehr teures Board zu kaufen.
 
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