Alphacool 120 mm Apex Stealth Metal Fan im Realitätscheck – Exakte Fehleranalyse, Ursachenforschung und Aufarbeitung samt Perspektiven

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Auch wenn es jetzt etwas länger gedauert hat und so manche ungeduldigen Zeitgenossen immer wieder eine zeitnahe Veröffentlichung eingefordert haben: Es war beileibe kein Aussitzen von uns, sondern jede Menge exakte Arbeit, um fast ein Jahr an Lüftertests aufzuarbeiten und eine faire Ursachenforschung für den total verunglückten Lüftertest des Alphacool 120 mm Apex Stealth Metal Fan zu betreiben. Aber heute ist es endlich so weit und es wird ganz sicher für alle interessante Erkenntnisse geben. Das wird in erster Linie sogar Igor überraschen, obwohl er natürlich vorab schon von mir über das Wesentliche informiert wurde. Wer jetzt noch gar nicht […] (read full article...)
 
Doch noch ein guter Abschluss dieser Geschichte!
Danke @FritzHunter01 für den Artikel.

Bezüglich der Messstation bin ich immer noch ein wenig skeptisch.
Vielleicht braucht es neben den beiden Tests

A: Drei Lüfter in die Front eines Mesh Gehäuses und passive CPU Kühlung, eventuell noch GPU Temp
B: Open Bench den Lüfter auf ein bis zwei unterschiedliche Radi schnallen

gar keine weiteren Test um reproduzierbare und praxisrelevante Resultate zu erzielen.
Gerne lasse ich mich vom Gegenteil überzeuge und überraschen! :) Viel Glück bei Eurem Unterfangen!
Wichtig ist dabei sich Fehler und Probleme auch eingestehen zu können.
Sunk cost fallacy ist eine bitch. Und wenn diese Geschichte uns eines gezeigt hat ist es, auch Igor ist dagegen nicht immun.
 
Der Unterschied links/rechts (ohne Wabe) kommt allein schon vom Abstand zum Anemometer.

Die Kiste wurde asymmetrisch zusammengebaut. Ich habe gar nicht alle Kleinigkeiten in den Artikel geschrieben, die hier noch zum Tragen kommen.
Jetzt habe ich verstanden - ging um den Einbau in der Kiste.

Ihr solltet - bei aller Präzision - vielleicht am Ende jeder Testreihe doch einfach mal den 8auer-Test (oder den Einbau in ein sehr weit verbreitetes Gehäuse) mit jedem Lüfter nachstellen. Mehr Praxis-Nähe schadet sicher nicht.
 
Was mich am Ende etwas irritiert, ist das die Messbox eine Messtoleranz von 7% hat, somit dürfte die Box nicht genauer sein, als zb. das Messrohr von anderen Redaktionen.
Also so ein Flügelrad Anemometer von Testo hat eine Tolleranz von +- 1,5%.
So ein Messrohr hat halt völlig andere Effekte auf die Luftströmung wie eine Kiste.

Da würde ich eher die Kiste nochmal in gut bauen wie eine röhre zu nehmen.
 
Also so ein Flügelrad Anemometer von Testo hat eine Tolleranz von +- 1,5%.
So ein Messrohr hat halt völlig andere Effekte auf die Luftströmung wie eine Kiste.

Da würde ich eher die Kiste nochmal in gut bauen wie eine röhre zu nehmen.
Genau, einmal die Kiste in sauber und richtig bedient und dann vielleicht noch ein Gehäuse und oder Radiator Test dann wäre es eigentlich samt Igors Materialanalysen eh schon die eierlegende Wollmilchsau in Sachen Lüftertest.
Wenns dann doch nochmal die nächsten Fabelwerte gibt einfach nochmal genauer hinschauen..
 
Also so ein Flügelrad Anemometer von Testo hat eine Tolleranz von +- 1,5%.
So ein Messrohr hat halt völlig andere Effekte auf die Luftströmung wie eine Kiste.

Da würde ich eher die Kiste nochmal in gut bauen wie eine röhre zu nehmen.

Ja gut mit 7% Messabweichung ist das alte Argument, das die Messbox genauer als die von anderen Test Redaktionen sein soll nun obsolet.
 
ob das lohnt, da Arctic 0,3 Sone angibt, Noctua aber 17,7 dB(A).
Vergleichbarkeit...?
Sone ist nicht mit dB(A) vergleichbar und bei so leisen Geräuschen ungeeignet. Es gibt bei Sone keine frequenzabhängige Bewertung wie bei den dB-Messungen. Ein Ton mit einer gewissen Lautheit in Sone hat darum je nach Frequenz eine andere Lautstärke in dB(A). Auch wenn man Umrechnungstabellen im Internet findet, muss man sich bewusst sein dass diese nur bei einer gewissen Frequenz stimmen können und bei anderen Frequenzen daneben liegen.
 
Als ich vor über 10 Jahren angefangen habe, Grafikkarten im Millisekundenbereich zu messen, hat mich das halbe 3D Center madig gemacht. Null Relevanz und überflüssig. Heute ist es mit die Referenz und sogar die ATX 3.0 beschäftigt sich mit den Spikes. Solche detaillierten Dinge sind immer zu etwas nützlich, auch wenn man es nicht auf den ersten Blick sieht.
Natürlich sind sie zu etwas nützlich und ich rechne euch das ja auch hoch an das ihr so ins Detail geht. Aber am ende muss es sich für Euch ja auch rechnen.
 
...Aber am ende muss es sich für Euch ja auch rechnen.
Es "rechnet" sich vieles nur auf den zweiten Blick. Aber dank des Community-Ansatzes kann ich mehr Einnahmen direkt wieder investieren, das merkt man durchaus. Auch wenn vieles hier privat auch mal quersubventioniert wird, steht am Monatsende zumindest doch immer eine schwarze Null. Das muss man erst einmal auf Jahre so hinbekommen.

Das Anemometer wurde übrigens als kalibrierte Version gekauft und die aktuell 7% Toleranz resultieren aus dem luschigen Aufbau und auch der bewusst inakuraten Montage des Prüfers, um genau solche Fehlerquellen und Toleranzbereiche aufzuzeigen. Man hätte genauer sein können, wenn man es gewollt hätte. Aber genau da kommen wir zur generellen Grundeinstellung des Faktors Mensch zu seiner Arbeit. Aktuell fühle ich mich hier wie in Aktenzeichen XY ungelöst. Jeden Tag erreicht mich eine andere Bombe und meine Nerven sind gerade am Allerwertesten.
 
@Igor Wallossek Wir können nur erahnen, was dieser Fall mit dir und allen Beteiligten gemacht hat.
Kopf hoch, du bist und bleibst für mich die Referenz in Sachen HW Reviews Online.
@FritzHunter01 Auf eine informative Zukunft mit dir bei igorsLab.
 
Es "rechnet" sich vieles nur auf den zweiten Blick. Aber dank des Community-Ansatzes kann ich mehr Einnahmen direkt wieder investieren, das merkt man durchaus. Auch wenn vieles hier privat auch mal quersubventioniert wird, steht am Monatsende zumindest doch immer eine schwarze Null. Das muss man erst einmal auf Jahre so hinbekommen.

Das Anemometer wurde übrigens als kalibrierte Version gekauft und die aktuell 7% Toleranz resultieren aus dem luschigen Aufbau und auch der bewusst inakuraten Montage des Prüfers, um genau solche Fehlerquellen und Toleranzbereiche aufzuzeigen. Man hätte genauer sein können, wenn man es gewollt hätte. Aber genau da kommen wir zur generellen Grundeinstellung des Faktors Mensch zu seiner Arbeit. Aktuell fühle ich mich hier wie in Aktenzeichen XY ungelöst. Jeden Tag erreicht mich eine andere Bombe und meine Nerven sind gerade am Allerwertesten.
Messkammer ist kein einfaches Thema. Nehme mal an DAkks. Man müsste sich mal die Messkammer an sich anschauen. Form, Abstände, Leckage. Nehme mal an, dass eine runde Ausführung bessere Ergebnisse liefert. Ansaugdüse und Mündung mit genügend Abstand zum Lüfter. Lüfterbefestigungsplatte vibrationsarm (Stahlplatte). Anordnung der Messgeräte optimieren. Mit referenzdaten abgleichen. Nicht einfach.
 
@FritzHunter01 : Mann, das war viel Arbeit! Auch weil es ja die falschen Daten die vorher gemessen wurden erklären mußte, also eine forensische Analyse war. Und schon alleine dafür viel Respekt und Dank! Sehr systematisch und sorgfältig aufgearbeitet. Leider (wie schon von @LEIV geschrieben) heißt es auch, daß die Datenbank nochmal erstellt werden muss. Und bei den Druckmessungen kamen mir Erinnerungen aus meiner Studi Zeit. Spaß haben die nicht immer gemacht 😁, denn wir mussten ja alles mehrfach messen, und nochmal das Ganze wenn die Abweichungen zu groß waren.
 
Es "rechnet" sich vieles nur auf den zweiten Blick. Aber dank des Community-Ansatzes kann ich mehr Einnahmen direkt wieder investieren, das merkt man durchaus. Auch wenn vieles hier privat auch mal quersubventioniert wird, steht am Monatsende zumindest doch immer eine schwarze Null. Das muss man erst einmal auf Jahre so hinbekommen.

Das Anemometer wurde übrigens als kalibrierte Version gekauft und die aktuell 7% Toleranz resultieren aus dem luschigen Aufbau und auch der bewusst inakuraten Montage des Prüfers, um genau solche Fehlerquellen und Toleranzbereiche aufzuzeigen. Man hätte genauer sein können, wenn man es gewollt hätte. Aber genau da kommen wir zur generellen Grundeinstellung des Faktors Mensch zu seiner Arbeit. Aktuell fühle ich mich hier wie in Aktenzeichen XY ungelöst. Jeden Tag erreicht mich eine andere Bombe und meine Nerven sind gerade am Allerwertesten.
Durchhalten (y)
 
Das Testen mit der Wabe muss man in der gegebenen Form somit grundsätzlich hinterfragen, denn wer baut schon in seinem Gehäuse einen solchen Strömungsgleichrichter gleich direkt hinter dem Lüfter ein?
Jain. Die Frage ist m.E. was man letzlich Messen bzw. dem Leser/Interessierten liefern möchte/kann. Als Gehäuselüfter interessiert mich der gerichtete Luftkanal nicht, sondern wieviel Luft ich bei welcher Lautstäke reingeblasen bekomme. Da spielt dann halt das Gitter eine Rolle. Ein Gitter kann sehr unterschiedlich ausfallen. Also testet man das entweder durch ein repräsentatives Gitter oder man lässt die Lüfter immer frei atmen. Dann kann ich mein jetzigen Lüfter aus der Liste wählen und kann vergleichen, ob es bei selber Messemethode ein für mich besseren Lüfter gibt. Anders siehts natürlich beim Einsatz am Kühler aus. Da wird eine optimale Verteilung des Luftstroms (innen <-> außen im Radius; "Luftstromschatten") eher wichtig sein. In beiden Fällen aber auch der erreichbare Druck. Problematisch ist nur, dass der Gegendruck von Gehäuse zu Gehäuse variiert und somit auch nicht perfekt gebencht werden kann (deswegen ein repräsentatives Gitter bzw. Radiator für alle Lüfter).

Ich finde daher die Temperatur nur beim Test mit Radiator bzw. Gitter hilfreich. Beim ungebremmsten Luftstrom ists sinnbefreit. Aber der ungebremmste Luftstrom gibt mir wiederum ein Eindruck zur Effiziens/Effektivität im Zusammenhang mit Energieverbrauch und Lautstärke. Wenn ich also nach einem neuen Lüfter suche, interessiert mich beides. Daher sind reguläre Tests für mich ebenso hilfreich, wie eine Datenbank mit gitter-/kühlerunabhängigen Daten.

Mein Dank geht an der Stelle an Alphacool, die natürlich genauso an der Aufarbeitung interessiert waren.
Die es am allererstes hätten bemerken müssen. Weit bevor es so eskaliert war. Meine Meinung.


Ich ziehe meinen Hut und freue mich auf zukünftige Lüftertests :)
 
Sehr schöner Bericht, viel Zeit eingeflossen! Somit bin ich auf euren neuen Testsetups sehr gespannt. Vielleicht habe ich es auch überlesen, aber es wäre auch für User einfacher, wenn in Zukunft die Temp mit einfließen kann.
Ich finde die Temperatur unsinnig, da je nach Gehäuse, Aufstellort, verbauter Lüfter(-Strategie) und Umgebungstemperatur/-Feuchtigkeit usw. diese stark abweichen kann und wird - Lüfter können in unterschiedlichen Einsatzszenarien unterschiedlich performen.
 
Jeden Tag erreicht mich eine andere Bombe und meine Nerven sind gerade am Allerwertesten.

So wie wir Dich kennen, hast Du das Gröbste der neuen Super Karten durch...
Lass doch einfach mal kurz los, und gönne Dir eine Woche „Auszeit“.
Mach einfach mal Pause ( auf die Gefahr hin, dass mich einige jetzt steinigen wollen :) ),
und mache wozu Du Lust hast.
Zur Not lesen wir zwischenzeitlich vermehrt auf anderen Seiten oder gehen Rad fahren....

Regenire Dich und komme ausgeschlafen und mit frischen Kräften zurück.
 
Ich finde die Temperatur unsinnig, da je nach Gehäuse, Aufstellort, verbauter Lüfter(-Strategie) und Umgebungstemperatur/-Feuchtigkeit usw. diese stark abweichen kann und wird - Lüfter können in unterschiedlichen Einsatzszenarien unterschiedlich performen.
Wenn er einen offenen Aufbau hat und Lüfter A zu B sagen wir -2Grad aufweisen kann, dann ist es in deinem Gehäuse genauso, dass dann Lüfter A besser performen wird als B.( sofern das jetzt nicht ein exot ist mit 3 luflöcher oder in einem Kasten eingesperrt usw.)

Also wenn jetzt der testlüfter bei ihm sagen wir 43 ggü dem anderen Lüfter 45 hat und nun du dein Gehäuse hernimmst und die Luftfeuchtigkeit usw. Dann hat dein Lüfter B z.b durch deine Faktoren bei dir 65 gehabt und mit Lüfter A dann 63c

Das du nicht 1:1 rechnen kannst ist vollkommen klar, aber einen Indikator hast du dann und weißt, ob der Lüfter A (Neu) besser ist als dein Lüfter B.
 
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