Ohne das Problem lösen zu wollen und können, will ich aber trotzdem mal auf die kaufmännischen Tatsachen aufmerksam machen.
Irgendwo habe ich vernommen, dass am hier - zu Recht- kritisierten Spiel 5 bis 6 Jahre entwickelt wurde. Nun ist der Zeitablauf das eine, die investierte Manpower das andere, aber wir wissen auch, dass mittlerweile AAA-Titel hunderte von Millionen Euros verschlingen. Das muss ja irgendwie auch finanziert werden. Und das teils "auf gut Glück", weil man Erfolg ja nicht zu 100% planen kann.
Und das hat natürlich Folgen.
Zum einen lenkt es die initialen Investitionen m. E. ganz automatisch in die Konsolenversionen, weil man dort nur wenige wohldefinierte Plattformen hat, und die Inhaber des jeweiligen Ökosystems ein Eigeninteresse an einer gut lauffähigen Version haben. Die wollen letztlich ihre Hardware verkaufen und Kunden an die Plattform binden. Daher wird die Entwicklung teils extern unterstützt, siehe das Beispiel "The Callisto Protocol", bei dem Entwickler von Sony dafür gesorgt haben, dass man als Konsolero über die Probleme der PC-Nutzer nur müde lächeln konnte.
Diesen Typ Stakeholder gibt es im PC-Markt in dieser Form m. E. nicht!
Zum anderen müssen aus allerlei offensichtlichen Gründen irgendwann auch mal Umsätze generiert werden.
Dazu kommt dann der unschöne aber funktionierende Mechanismus, dass selbst schlechte News über ein Produkt immer noch besser sind als keine News. Wenn das Spiel also Potential hat, und die Releaseversion scheiße ist, ja dann kaufen eben doch viele, eben wegen des Potentials. Anschließend hat man dann wieder und wieder neue Nachrichten und Videos über neue Patches, man bleibt also im Gespräch, was ja letztlich kostenlose PR und Werbung ist.
Und schließlich: indem man das Spiel günstig irgendwo gebraucht erwirbt, trägt man selbst halt auch nicht wirklich zur Lösung des Problems bei!