Masse auf Abwegen: Warum nur bestimmte Pins der Stromversorgungsstecker schmelzen und wir PCs neu überdenken sollten | Teil 1 von 2


Das ist ein Testgerät für die Blitzschutzerdung. Das jagt 100 V bis 6000 V auf die Erdung. Wenn du damit auf Heimelektronik los gehst, fliegen die Fetzen. ESD-Schutz sieht anders aus. o_O

So ein Erdungsmessgerät wird bei meinem Brötchengeber im Werk in der Endkontrolle und der QS eingesetzt. Ich kann mich da auch nicht mit Blitzschutz anfreunden. Zumal die Maximale Testspannung 8V AC beträgt. @Martin Gut: Beitrag #81 ist wirklich nicht dein Niveau! Da hilft auch kein Edit....
 
Ich bin kein Elektriker, fand den Artikel aber trotzdem sehr interessant und freue mich auf Teil2.

Mit dem Diagramm und dem Schaubild hab ich aber ein Problem.
Im Diagramm für Rail Utilization Ground steht:
EPS 29,3% und 24Pin 43%
Im Schaubild steht es aber anders rum
EPS 13,5A und 24Pin 9,2A
Ist da ein Zahlendreher drin oder hab ich da einen Denkfehler?

Und wenn da soviel Amper durchs Mainboard rauschen, ist das schädlich oder vertretbar?

mfg
Schmo
 
So ein Erdungsmessgerät wird bei meinem Brötchengeber im Werk in der Endkontrolle und der QS eingesetzt. Ich kann mich da auch nicht mit Blitzschutz anfreunden. Zumal die Maximale Testspannung 8V AC beträgt. @Martin Gut: Beitrag #81 ist wirklich nicht dein Niveau! Da hilft auch kein Edit....
Gut, sorry wenn ich da von etwas falschem ausgegangen bin.

Könnt ihr mir noch erklären, was man mit so einem Gerät an solchen Massenleitungen messen kann was ein normales Multimeter nicht kann und das hier etwas bedeutendes beeinflusst?
 
nun frage ich mich, wie man die Schieflast wider geradebiegt.
Das geht doch ausschließlich über die Innenwiderstände der Masse-Ableitungen und deren Verhältnis zum PEG-Masse-Ableitung.
Wenn die PEG-Ableitung zu gut (zu niederohmig) ist, weil die Leitungen auf der 4090er Platine schon die Schieflast erzeugen, kriegt man das nie weg. Was für eine Überlastung vom Mainboard, das hätte ich nicht erwartet.
Die Hilfslösung über Grafikkarten-Masse und Gehäusemasse und damit zusätzlicher möglicher Masseschleifen finde ich krass.
Da war ich mit meinem Gelöte gar nicht so verkehrt. Aber vermutlich reicht das gar nicht.
 
Wenn auf der Masse eine Spannung anliegt, also auch dem Gehäuse.

Dann Funktioniert, der Gehäuse Ein-Taster nicht !

Warum ? Weil der Taster mit Null Schaltet, also 0 Volt PC geht an.
Oder 0+ Volt PC reagiert nicht...
 
So richtig schlau werde ich aus dem Artikel auch nicht. Man sollte da vielleicht entspannter bleiben. Igor stellt lediglich fest, dass Strom an Stellen "zurückfließt", aus denen er nicht "hingeflossen" ist. Und das daraus Störungen resultieren können. Wenn Netzteile >1.000 Watt Leistung > 80A über die 12V Schienen schicken, dann wundert mich das ehrlich gesagt nicht. Dass die MoBo-Layouts seit Jahren quasi unverändert bleiben wundert mich in dem Zusammenhang allerdings schon.

Für mein System ist mir das bums. Ich hab keine Störungen und alles läuft, wie es soll.
 
Wirklich sorgen muss sich ja auch keiner machen.
Aber schön ist anders.
Könnte für die ein oder andere Störung bei Sound und USB verantwortlich sein.
 
Negative geladene Teilchen (Elektronen) fließen von - nach +
Positive Elektronen, wandern von + nach - Technisch.

Hauptsache, geerdet. :poop:
 
Könnte für die ein oder andere Störung bei Sound und USB verantwortlich sein.
Eine solche Ansammlung von hochfrequenten Bauteilen für Spannungswandler aber auch für Datenübertragungsleitungen und WLAN ist für einen mitten drin verbauten Verstärker so oder so ein Graus. Die mehr oder weniger gute Verbindung durch Massenleitungen wird schon einen Einfluss haben (auf welche Art auch immer). Es ist aber auch sicher nur einer von vielen Einflüssen.
 
Eine solche Ansammlung von hochfrequenten Bauteilen für Spannungswandler aber auch für Datenübertragungsleitungen und WLAN ist für einen mitten drin verbauten Verstärker so oder so ein Graus. Die mehr oder weniger gute Verbindung durch Massenleitungen wird schon einen Einfluss haben (auf welche Art auch immer). Es ist aber auch sicher nur einer von vielen Einflüssen.
Man kann davon ausgehen, dass ein zusammengebastelter PC kein CE KZ nach EU Niederspannungsrichtlinie oder EMV Richtlinie erhalten wird.
 
Man kann davon ausgehen, dass ein zusammengebastelter PC kein CE KZ nach EU Niederspannungsrichtlinie oder EMV Richtlinie erhalten wird.
Jetzt sei mal nicht so streng, das sind doch nur KZ in der EU.

Seit froh, dass es nicht nach Bayrischer Rechtsprechung, beschlossen wurde.

Heilandzack!
 
Jetzt sei mal nicht so streng, das sind doch nur KZ in der EU.

Seit froh, dass es nicht nach Bayrischer Rechtsprechung, beschlossen wurde.

Heilandzack!
Bitte nicht die Konformitätserklärung des Herstellers, also des PC Schraubers vergessen
 
Die mehr oder weniger gute Verbindung durch Massenleitungen wird schon einen Einfluss haben (auf welche Art auch immer).
Eine Leitung erzeugt ein Magnetfeld wenn es von einem Strom durchflossen wird. Um so höher der Strom um so höher das Magnetfeld.
Das Feld hat natürlich eine Richtung... in einer zweiten Leitung die unmittelbar neben der ersten liegt und von einem gleich großen Strom in umgekehrter Richtung durchflossen wird, geht ein Magnetfeld aus das gleich stark, welches aber in umgekehrter Richtung verläuft, und sich mit dem Magnetfeld der ersten Leitung nahezu auslöscht da die Leitungen ja direkt nebeneinander liegen.

Fließt jetzt aber ein Teil des Stromes einen anderen Weg (also nicht mehr in unmittelbarer Nähe), so können sich die Magnetfelder nicht mehr auslöschen und werden aufgrund der sich ständig ändernden Stromstärke (= sich ändernden Magnetfeld) in allen Leitern im Bereich des Magnetfeldes eine Spannung Induzieren. So entstehen höchstwahrscheinlich die Störgeräusche in den Internen Soundkarten...

so oder so ähnlich hab ich das in der Schule gelernt, wenn was falsch sein sollte verzeiht es mir.. ;)
 
Wenn auf der Masse eine Spannung anliegt, also auch dem Gehäuse.

Dann Funktioniert, der Gehäuse Ein-Taster nicht !
Was hast du da für einen Schalter?

Bei mir hat der Einschalt-Taster oben an der Front zwei Kabel die ich auf dem Mainboard an den entsprechenden Pins eingesteckt habe. Eine elektrische Verbindung zum Gehäuse hat der Schalter keine.
 
es wird sicher nicht die einzige Ursache sein, aber eines welches sich hätte vermeiden lassen können.
 
Danke für den Artikel! Ich hab zwar "nur" eine 4080 SUPER am Postweg, will aber trotzdem eine Kernschmelze vermeiden.
bin schon gespannt auf die Fortsetzung bzgl. Audio :giggle:
 
Fängt das Problem mit den Tonstörungen bei integrierten Soundkarten nicht normalerweise schon damit an, dass die Leute die Stecker falsch herum in die Wandsteckdose bzw. Mehrfachsteckdose stecken?...

Fragt mich jetzt nicht warum, aber alle Probleme die ich bis jetzt mit vermeintlichen Masseschleifen hatte, ließen sich normalerweise dadurch beseitigen dass der Nullleiter endlich auf dem richtigen Pin des Kaltgerätestecker anliegt, und das einheitlich über alle verbundenen Geräte. Sei es jetzt der brummende Verstärker, das knackende Headset, oder die Bildstörung über DP alle paar Minuten, alles sehr ähnliche Probleme.

Die Störungen gibt's dann auch wenn alle Geräte "falsch gleich herum" gesteckt sind, erst wenn alle stimmen passt es dann.

Scheinbar sind das Problem inzwischen überwiegend die Geräte mit kleinen Schaltnetzteilen, die aber je nachdem welcher Eingang Phase und welcher Nullleiter sind, sich nicht so ganz sauber Minus bis auf 0V runter ziehen lassen sondern je nach Polung der Eingänge mehr oder weniger (kapazitive?) Spannungsdifferenz zur Erde bzw. zum Nullleiter haben. CE-Prüfsiegel haben die trotzdem alle, und betreffen tut das mehr als nur ein Netzteil...

Die Masseschleifen sind aber sobald alles richtig angeschlossen ist plötzlich auch wieder brumfrei, bzw die Potentiale sind auch einzeln ungeerdet gegenüber der Erde stabil.

Bzw. die Zeit von klassischen Brummschleifen, primär ausgelöst durch die Phasenverschiebung großer induktiver Lasten von Trafos ohne PFC ist bei PC-Netzteilen und halbwegs moderner Peripherie doch sowieso vorbei?...
 
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