Masse auf Abwegen: Warum nur bestimmte Pins der Stromversorgungsstecker schmelzen und wir PCs neu überdenken sollten | Teil 1 von 2

Also von Slotblende zum Netzteil ein Kabel legen.
Nein, über das angeschraubte Bracket fließt ebenfalls wenig bis kein Strom zurück, das soll aber auch so sein, Masseschleifen halt.
Der Strom soll direkt von der Grafikkarten-Platine zur Quelle/zum NT zurück, nicht unkontrolliert im Blechgehäuse herumfließen.
 
Wenn der Masseausgleich zu einem Großteil "hintenrum durchs Auge"(Monitorkabel....) geschieht, stimmt sowieso irgendas nicht richtig.

Wo ein extra NT-MasseKabel an der Grafikkarte Sinn macht, hängt vom LeiterbahnenQuerschnitt auf der Grafikkarten Leiterplatte ab. Ob da jetzt die Slot-Blende der Grafikkarte oder der StromversorgungsHeader der optimale Massepunkt ist, kann man nicht vorraus sagen. Das hängt halt stark vom LeiterplattenLayout der Grafikkarte, und der Slot-BlendenVerschraubung auf der Grafikkarte ab.

Allgemein würde ich sagen, das ein Massepunkt möglichst nah an den Spannungsreglern auf der Grafikkarte optimal wäre. Nur leider haben die meisten Montagelöcher auf Grafikkarten keine dicken Massekontaktflächen, wo man ein Massekabel direkt mit anschrauben könnte.

Da die hohe Anzahl an Massekontakten im PEG scheinbar ein guter Massepunkt mit geringem Kontaktwiderstand ist, könnten Motherboard Montagelöcher direkt neben dem PEG ein guter Anschlagpunkt für ein zusätzliches Massekabel zum NT sein.

sketch-1707737620619.jpg

Genau an dem Motherboard Montageloch ist aber oft nur ein gewindeloser Abstandshalter montiert, um das Ausrichten des Motherboards auf der Motherboardgrundplatte zu erleichtern. Mein erster Schritt wäre daher, diesen Motherboard Abstandshalter, gegen einen normalen(blankes Messing) Abstandshalter mit Gewindeloch zu ersetzen. Genau an dem MotherboardAbstandshalter könnte man dann auf der Rückseite eine zöllige Mutter draufschrauben, und eben auch das Massekabel mit einem Ringschuh verschrauben.

Bleibt die Frage,.wo man am NT einen guten Massepunkt findet. Der sollte ja auch in der Nähe der NT-Ausgangskondsatoren sein, und entsprechend niedrigen Kontaktwiderstand zur NT-Leiterplatte haben.
 
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Bevor es zu irgendeiner Hysterie kommt, ich warte erstmal auf den 2. Teil, schätze mal, dass Igor da schon einige Tipps geben wird.
Dachte immer, das wäre normal, das Motherboard mit allen Schrauben über Messingabstandshalter mit dem Gehäuseblech zu verbinden, man erkennt das ja an den Durchkontaktierungen, dass die Masseflächen haben.
 
Das soll ja auch so sein, sonst hättest massenhaft Fehlerströme über das I/O Bracket, schreibt er ja auch.
 
Da gibts doch keine Hysterie. Aber das Gehäuse ist ein ultraschlechter Masseleiter. Billiger Stahl, dazu Übergangswiderstände in den Gewinden der Abstandshalter... Dazu das ganze pulverbeschichtete Geraffel... Für einen oberflächlichen Potentialausgleich wird es reichen, aber prall ist das auch nicht.
 
Früher war das auch normal. Nur mitlerweile sind die MotherboardAbstandshalter oft lackiert, und gerade auch dieser zentrale Abstandshalter neben dem PEG hat oft nicht mal mehr ne Schraube, sondern nur einen Pin zum ausrichten des Motherboards.
 
Früher waren die Gehause oft punktverschweißt. Heute findet man oft nur noch PopNiete, die die Gehäuseteile miteinander verbinden. Wenn die einzelnen Gehäuseteile dann auch noch lackiert sind, macht es das Massepotenzial an den MotherboardMontagepunkten nicht besser.
 
Fun-Fact:
Bei einer Grafikkarte MIT Leichtmetall-Backplate fließt auch eitwas mehr Strom wieder von den Spannungswandlern nach oben und hinten (Bracket). Wenn ich bei der 4070 Ti Super die Platte abdingse, sind es unten fast 0.5 Ampere mehr. Also so eine Backplate hilft auch beim Potentialausgleich. Ein bisschen :D
 
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Das Versteifungskreuz auf der GPU Rückseite könnte ja auch ein guter Massepotenzialverteiler sein. Nur leider sind da selten Durchkontaktierungen an den Montagelöchern zu den restlichen LeiterplattenEbenen vorhanden, weil so nah an der GPU nicht viel Platz vorhanden sein. Da wird der Platz eher für die GPU-Niederspannung und die SpeicherSignalleitung verbraucht. An den GPU Montagelöchern sind eventuell vorhandene Kontaktflächen nur Schirmung.
 
Fun-Fact:
Bei einer Grafikkarte MIT Leicchtmetall-Backplate fließt auch eitwas mehr Strom wieder von den Spannungswandlern nach oben und hinten (Bracket). Wenn ich bei der 4070 Ti Super die Platte abdingse, sind es unten fast 0.5 Ampere mehr. Also so eine Backplate hilft auch beim Potentialausgleich. Ein bisschen :D
Kann mir jetzt spontan einen Erdungspunkt von der isolierten Slotblende von GPU/ Soundkarte zum NT vorstellen. Lassen wir uns bis morgen überraschen. :D
 
Drucke Dir einfach eine Bracket oder nimm Tesa-Film zum Isolieren. Dazu kommt morgen ja das Follow-Up. Auch mit Soundkarte :D
DAS IST WAR MEIN ALLEIN-STELLUNGS-MERKMAL !!!!

Jahrzehnte langer Vorsprung beim Teufel...lol

Bei der verkauften 4090, die zweite, erste war wie ungeschirmte Kabel am Mischpult und Fritz schütte jetzt das Bier in den Marschallllllll und greift... + rip
bei der zweiten, war ständig das mulmige aeugen das glotzen und das beobachten.
Als wäre die Karte Nordkorea und da tut sich was..

Die ander Geschichte mit Massen und Verbindungen und Erdung ist Haushalt.
Haus. Winter. Erdung. es wird Sommer.
GESCHIRRSPÜLER ABWASCH. ich stopp hier. mein TIP: greif nie die ABWASCH und den GESCHIRR SPÜLER an.
der Elektriker, bei dem die Zigarette von links nach rechts wandert ( Clint Estwood Typ) also der Dorf-elektriker ( wenn der im Urlaub ist
und der Sturm schmeisst den Baum auf die beiden 380 ger dann is halb Europa dunkel--weil er wäre der ERSTE der es könnte..etz)
sagt er lässig- ja 48 VOLT hama. 48. geil?
Da hast du starkes Herz. Oder eben nicht.
Erdung ist beim Übergang von minus 25 Grad zu plus 15 langsam aber sicher gerissen. schleichend.
Natürlich sagen alle man hätte Paranoia.. anfangs war das eher mau.
Dann Messgerät = WO IS DER SCHEISS ELEKTRIKER? ( der auch der zertifizierte MIELE HÄNDLER ist etz.. camorra)

und so weiter.

Mein Leitspruch : MIT 36 VOLT WIRST DU ALT ( zb pv-strom-12-24 rein in Akku und der hat 36 Volt so bis 5kw kein Problem. Und
nun stellen wir ein 700 Volt Auto in eine überschwemmte Unterführung.. gesehen Tourist Holland.Regen.
viel Spaß dabei..)

Liest sich gut **** peace :)
 
Da gibts doch keine Hysterie. Aber das Gehäuse ist ein ultraschlechter Masseleiter. Billiger Stahl, dazu Übergangswiderstände in den Gewinden der Abstandshalter... Dazu das ganze pulverbeschichtete Geraffel... Für einen oberflächlichen Potentialausgleich wird es reichen, aber prall ist das auch nicht.
Die einzelnen Verbindungen müssten sich auch mit einem Erdungstester testen lassen.

 
bei der zweiten, war ständig das mulmige aeugen das glotzen und das beobachten.
Als wäre die Karte Nordkorea und da tut sich was..
???

Auch bis 60V brauchst du keine Angst haben. Mein Vater hat mich manchmal mit dem Telefon-Kurbelinduktor an der Türklinke verarscht, starkes Kribbeln, leichter Schreck, stärkt das Herz nur. Aber wenn der Potentialausgleich fehlt ist das schlimm, plötzlich bekommt man an Armaturen und Gerätegehäusen einen gewischt, bei guter Erdverbindung (nackte Füße auf nassen Fliesen) kann das ein Problem werden.
nun stellen wir ein 700 Volt Auto in eine überschwemmte Unterführung.. gesehen Tourist Holland.Regen.
viel Spaß dabei..)
Naja, die Schutzschaltungen des Akkus schalten bei Kurzschluss oder Fehlerströmen ab, da wird wohl nichts passieren, außer vielleicht bei den Chinaböllern, die jetzt für unter 20T € auf den Markt geschmissen werden. Ein Brand ist schlimmer und massig Aufwand für die Feuerwehr.
 
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Es geht hier nicht um die externe Erdung Potenziale , sondern um die unterschiedliche Massepotenziale zwischen PC-NT und den internen Lasten im PC. Das sind zwei völlig unterschiedliche Themen.
 
Ich bin gespannt. Wenn ich einen verwertbaren Tipp bekomme wie ich eine interne Soundkarte ohne Gefiepe an meinen Kopfhoererverstaerker + externen Verstaerker verbinde (Sound Blaster X7 nutze ich nur noch als AMP), dann waere ich gluecklich.

Dann kann ich mir zu Weihnachten ueberlegen, ob ich mir ne Sound Blaster AE9 rein pflanze

Obs funktioniert kann ich ja mit meiner X FI testen fue PCIe
 
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Bin auch auf Teil 2 mit möglichen Abhilfen gespannt. Jetzt weiß ich auch das meine GPU mit dem Riserkabel und den blanken Stellen neben den Lochungen der Verschraubungen mit dem Gehäuse verbunden ist. Die Soundknackser (On Board) hatte ich bei meinem alten NT und MB auch, jetzt mit neuem NT und MB ist das weg. Noch schlimmer ist es am Zweitrechner. Da fällt sehr oft die Tastatur für ca. 20s aus und die Maus spinnt. Alter Cosmos S Tower, älteres NT und ASUS ROG RAMPAGE V EDITION 10. Nicht dass das mit fehlender Masse zusammenhängt und letztendlich die Lösung ist. Damit kämpfe ich schon seit Jahren. Schöner Test mit Hintergrundwissen zu Elektrotechnik. Panta rhei.
 
Ein super interessantes Thema. Das Problem mit den Störgeräuschen insbesondere bei internen Soundkarten/Codecs hatte mich irgendwann zu externen Geräten getrieben. Erst war es ein AVR und nun sinds schon länger spezielle Kopfhörerverstärker (USB, wohl aber auch wegen der hohen Impetanz meiner Kopfhörer).

Das mit der Anzahl und der Dimensionierung der Masse(n) ist für mich auch immernoch ein Thema, weil mir die Eliminierung der Störgeräusche von der Grafikkarte bei meinen Lautsprechern noch immer nicht ganz gelungen ist. Und ich meine nicht das leichte Rauschen und auch keine Brummschleife. Je nach Spiel bekomme ich jeden Frame zu hören. Das passiert auch dann, wenn ich dann auf die Kopfhörer wechsel und die Monitore gar kein Input mehr bekommen. Ich spiele meistens mit Kopfhörern, daher ist es nicht weiter schlimm.

Was die Dimensionierung von Masse angeht, hatte ich mich immer wieder ein bissel gewundert. Weil eigentlich dürfte da ja fast nichts fließen. Die Ladungsträger schon, denn die werden ja von frischen Ladungsträgern durchs Kabel gescheucht, aber nicht, dass die Anzahl der Ladungsträger und nicht die Höhe ihrer Ladung von entscheidener Bedeutung ist. So zumindest mein heutiger Kenntnisstand.

Wie eine unterdimensionierte Masse zur Eskalation führt, durte mal Styropyro (Youtube) herausfinden:
(Irgendwann brannte ihm da die Masse durch, finde aber die Stelle nicht mehr)

Von Veritasium gab es auch mal was interessantes zum Thema (wie kommt der Strom von A nach B):

Würde es eigentlich etwas bringen, wenn man den Widerstand bei Masse überall optimiert @Igor Wallossek? Also damit alles da wegfließt, von wo es kam. Ich denke da gerade an den PCI-E Slot, dessen Masse deutlich mehr zu tun bekommt.
 
Die einzelnen Verbindungen müssten sich auch mit einem Erdungstester testen lassen.
Das ist dann doch mit einer Kanone auf Spatzen geschossen. Das ist ein Testgerät für die Blitzschutzerdung. Das jagt 100 V bis 6000 V auf die Erdung. Wenn du damit auf Heimelektronik los gehst, fliegen die Fetzen. ESD-Schutz sieht anders aus. o_O
 
Heute ist ja bald alles pulverbeschichtet, sogar die Schrauben, also da noch eine zuverlässige Masse abseits der Kabel hinzubekommen grenzt eh schon an Kunst. Die Kunststoff Abstandshalter sind dann die Krönung 🙈
Wobei gerade deshalb ein bereits vorbereitete Erdungsanschlüsse vom Board zum Gehäuse, Netzteil zum Gehäuse, und vom Gehäuse zu Erde das Problem hier billig und einfach lösen könnte. Ein paar Gewinde mit Schrauben im Metall des Gehäuses bevor es pulverbeschichtet wird ist wirklich einfach und billig; wenn Hersteller sich Sorgen um Rost am Stahl machen -> Zink hilft 😃. Wie @Igor Wallossek schon geschrieben hat, gibt's das bis heute in HiFi Geräten, und im Computer Bereich zB selbst bei billigen Switches oder Routers. Eine Erdung hilft hier dabei, den Datendurchsatz störungsfrei zu haben.
Wär doch ein gutes "Feature" für die Differenzierung zur Konkurrenz, und kostet nur ein paar Cent pro Board oder Netzteil oder Gehäuse.
 
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