Marketing oder Mehrwert? Das bringen PCIe 4.0 vs. PCIe 3.0 und SATA im Alltags bei SSDs und Festplatten

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Muss es wirklich immer der auf dem Papier schnellste Datenträger sein und was leisten ältere SATA-Geräte in Form einer 2,5″ SSD oder einer 3,5″ Festplatte? Brauchen wir wirklich das neueste, vom Marketing aufs Auge gedrückte Produkt, oder darf es auch gern ein paar Stufen niedriger sein? Über Sinn und Unsinn der Produkte kann man genüsslich (read full article...)
 
Bin gespannt auf den Januar und Forespoken mit Direct Storage, dafür braucht man dann ja zwingend eine M2 SSD.

Auf den Konsolen ist das tatsächlich ein tolles Feature geworden.
 
"Nur die Externe SSD und die Festplatte haben da ein größeres Problem, weil sie sich schlichtweg nicht dafür eignen."

Was man aber nicht verallgemeinern sollte.
Ich verwende ein paar M.2 SSDs (Samsung 980 Pro 2TB) in externen Gehäusen (Orico M2V02 mit Thunderbold 4 / USB3 40Gb/s) und die sind extrem schnell. Lesend limitiert die 980 pro und schreibend sind es ca. 3,5 GB/s bei großen Files.

Das ist sicher keine günstige Variante, aber gerade an aktuellen Notebooks die 40Gb/s anschlüsse haben sind die so gut wie interne SSDs. Bei großen Dateien spart das extrem viel Zeit.

Aber... Die Gehäuse werden wirklich sehr warm. Und ich hatte an einem Asus Mainboard schon das Problem das am USB C Port nicht genug Leistung da war. sprich die SSD hat sich unter Last abgemeldet.
 
Deckt sich mit meinem Gefühl, dass eine SATA SSD in alltäglichen 0815 Anwendungen noch gut mit NVMe/PCI-E mithalten kann.
 
Hoa das bestäötigt auch meine subjektive Meinung.
Die meisten Menschen merken vor allem die Vorteile bei der Zugriffsgeschwindigkeit gegenüber einer herkömmlichen HDD.
Aber die Übertragungsraten sind im ganz normalen Alltag relativ vernachlässigbar. Wenn man nicht gerade so einen Sonderfall, wie Streaming oder ähnliches hat, reicht auch eine preiswerte SATA SSD.
Denn ob man jetzt 5 Minuten länger braucht zum installieren eines Spiels ist bspw echt ziemlich egal.
Bei größeren Datenmengen, die man installiert, landet man sowieso außerhalb der Grenzen des Pseudo-SLC und dann gehts richtig schön abwärts mit den Raten.
Bzw abwärts ist ein guter Übergang.. denn von QLC sollte man definitiv die Finger von lassen.
Wenn da der Pseudo-SLC voll ist.. gehen die Raten teilweise auf ein Niveau runter, was unter denen von HHDs ist und die Haltbarkeit ist eine Katastrophe.
 
Im normalen Alltag merkt man die Unterschiede eigentlich kaum. Das einzige wo ich es letztens erlebt habe war bei einer WD SN570. Kam in meinen neuen Linux-Rechner rein. WD hat den Pseudo-SLC ziemlich klein gehalten und als ich eine große Datei (129 GB) von Steam geladen habe, da ist die SSD nach ca. 3,5-4,0 GB sowas von eingebrochen (nur noch kleine Päckchen von 1,2 MB/s - 5,4 MB/s), da dauerte es auch 1,5 Stunden bis das Game geladen war. Das mit den kleinen Pseudo-SLC habe ich auch erst bei TechPowerUp gelesen.
 
Übersehe da wohl was, welche ist nun die "externe SATA SSD"? Samsung 840? In externem Gehäuse? Wenn ja, welches Gehäuse, welcher Abschluss? Welche ist die "normale" interne SATA SSD, sofern überhaupt vorhanden? Diese Infos dürften gerne in die Tabelle auf Seite 1, ist das Wichtigste am ganzen Test.
 
@Igor Wallossek Der größte RealLife Test fehlt leider. OS booten bis zum Desktop... Da ich meinen privat Rechner durchaus auch ausschalte - wäre da die größte Zeitersparnis für mich zu holen... Und der Anwendungsfall ist halt Real Life... Ruhig mit ein paar Services die automatisch beim booten mit starten.. Von Grennshot über Steam - Discord oder TS3 [Virenscanner - wenns nicht der Win integrierte ist] - Drucker...

Das wäre interessant gewesen - wobei ich eigentlich keine großen Unterschiede zur jetzigen Erkenntnis erwartet hätte...
 
Übersehe da wohl was, welche ist nun die "externe SATA SSD"? Samsung 840? In externem Gehäuse? Wenn ja, welches Gehäuse, welcher Abschluss? Welche ist die "normale" interne SATA SSD, sofern überhaupt vorhanden? Diese Infos dürften gerne in die Tabelle auf Seite 1, ist das Wichtigste am ganzen Test.
Du siehst doch die Abbildung. Die kannst du genauso ins Gehäuse hängen, schrauben, … und per S-ATA Kabel anschließen.
 
Also der Sprung von HDD zu SSD war schon stark bemerkbar, dazu dann auch noch die Lautstärke.
HDD gehen heutzutage nur noch zur Datenlagerung außerhalb.
Der Wechsel zu NVME war dann schon kaum noch zu fühlen, wenn neuer PC dann natürlich M.2, Aufrüsten lohnt nur wenn der Speicherplatz zu klein wird.
Vor zehn Jahren hat es wirklich noch Spass gemacht, den PC schneller zu machen, indem man ihm ein bisschen RAM und eine 64GB SATA SSD spendiert hat, das hat sich wie ein neuer Rechner angefühlt.
 
In externem Gehäuse?
Wie grimm bereits gesagt hat, ist eine interne SATA-SSD das selbe wie eine externe. Man nimmt eine übliche 2.5"-SATA-SSD und baut sie in den PC oder in ein externes Gehäuse.

Die Gehäuse werden üblicherwiese mit USB 3.0 angeschlossen, das etwa die selbe Geschwindigkeit erreicht wie SATA 6 GB/s. Das Gehäuse wandelt nur von USB zu SATA. Wenn man nicht gerade ein steinzeitliches Gehäuse nimmt, läuft die SSD bei voller Geschwindigkeit.

Auch wenn man fertige externe SATA-SSDs kauft ist das normalerweise nichts anderes als wenn man das selbst zusammen baut. Da gibt es auch noch einzelne in anderen Baugrössen (3.5", m.2).

Heute würde ich aber so oder so keine SATA-SSD mehr kaufen. Günstige m.2 PCIe-SSDs kosten gleich viel, sind aber bedeutend schneller. SATA-SSDs sind eigentlich nur noch Auslaufmodelle.
 
Nachdem die SSD´s letztlich ab einer bestimmten Größe exorbitant teuer werden und in vielen Systemen bei 2 NVME Schluss ist, wäre mal ein Test für die gängigen NVME Caddy´s auf PCIe Basis interessant. Beispielsweise solche, in denen 4 NVME reinpassen und hier insb. wie diese Performen. Denn ca. 10 TB habe ich ich Schnitt schon pro Rechner drin - obwohl ich fallweise auch über die NAS arbeite, bei der allerdings die Bandbreite (2.5) eher der limitierende Faktor ist.
 
Mein Reden - "brauchen" tut das kaum jemand, aber die Enthusiasten wollen es halt haben - manche faseln sogar bei Samsung 970 Evo zu Samsung 980 Pro von "deutlich spürbaren Unterschieden bei allen Anwendungen", um so ihren Kauf zu "rechtfertigen"... Da muss ich dann schmunzeln.
Streamer brauchen andere SSDs als Grafiker
Streamer brauchen? Die mickrigen Datenraten, die es da gibt, kann auch eine Billigst-QLC wegschreiben, ohne dass der Puffer vollläuft. Es sollte sich sogar angenehm darauf schneiden und rendern lassen. Und auch bei Grafikarbeiten gilt: es kommt immer darauf an, wie anspruchsvoll gearbeitet wird. Als ich neulich mit meiner Tochter beim Fotografen war, hat der Typ tatsächlich ohne RAW und mit massiv komprimierten JPGs gearbeitet, pro Foto keine 5 MB. Das soll jetzt nicht als Referenz dienen, aber ich möchte sagen: Highend-PCIe-4.0-SSDs können nur durch eine sehr kleine Klientel produktiv voll ausgenutzt werden. Der durchschnittliche Fotograf, YouTuber, Musikproduzent etc. gehört mMn nicht dazu.
 
Beispielsweise solche, in denen 4 NVME reinpassen
Problem ist bei diesen Karten idR die Anbindung, die basieren fast alle auf PCIe x16 Bifurcation auf 4x4. Den Einsatz auf einer Mainstream-Plattform mit 20-24 PCIe Lanes kann man damit vergessen, außer man hat keine Grafikkarte (oder bindet diese schlecht an). AMD & vor allem Intel HEDT sind (momentan) tot, bleibt momentan nur Threadripper Pro um so einen M.2 Träger anzuflanschen. Aber auch da... will man jetzt noch TR Pro 5000 kaufen, wenn man weiß, dass TR Pro 7000 viel schneller wird?
Die 1-2 Lösungen auf dem Markt, die die PCIe-Anbindung ohne PCIe Bifurcation lösen, sind teuer und mit Flaschenhals ausgestattet.
 
Problem ist bei diesen Karten idR die Anbindung, die basieren fast alle auf PCIe x16 Bifurcation auf 4x4. Den Einsatz auf einer Mainstream-Plattform mit 20-24 PCIe Lanes kann man damit vergessen, außer man hat keine Grafikkarte (oder bindet diese schlecht an). AMD & vor allem Intel HEDT sind (momentan) tot, bleibt momentan nur Threadripper Pro um so einen M.2 Träger anzuflanschen. Aber auch da... will man jetzt noch TR Pro 5000 kaufen, wenn man weiß, dass TR Pro 7000 viel schneller wird?
Die 1-2 Lösungen auf dem Markt, die die PCIe-Anbindung ohne PCIe Bifurcation lösen, sind teuer und mit Flaschenhals ausgestattet.

Wäre bei mir relevant für ein So 2066 System (10980Xe) mit 44 PCIe Lanes.
 
Übersehe da wohl was, welche ist nun die "externe SATA SSD"? Samsung 840? In externem Gehäuse? Wenn ja, welches Gehäuse, welcher Abschluss? Welche ist die "normale" interne SATA SSD, sofern überhaupt vorhanden? Diese Infos dürften gerne in die Tabelle auf Seite 1, ist das Wichtigste am ganzen Test.
Die HDD lief über ein externes Gehäuse via USB 3.0

Die Samsung 840 Pro via S-ATA… die hing am Mobo S-ATA 1 glaube ich. Spielt keine Rolle. Ich habe hier ein San-Disk USB-Stick mit 380 MB write und 400 MB read. Is quasi eine SSD im Stick-Format.
 
Mein Reden - "brauchen" tut das kaum jemand, aber die Enthusiasten wollen es halt haben - manche faseln sogar bei Samsung 970 Evo zu Samsung 980 Pro von "deutlich spürbaren Unterschieden bei allen Anwendungen", um so ihren Kauf zu "rechtfertigen"... Da muss ich dann schmunzeln.

Streamer brauchen? Die mickrigen Datenraten, die es da gibt, kann auch eine Billigst-QLC wegschreiben, ohne dass der Puffer vollläuft. Es sollte sich sogar angenehm darauf schneiden und rendern lassen. Und auch bei Grafikarbeiten gilt: es kommt immer darauf an, wie anspruchsvoll gearbeitet wird. Als ich neulich mit meiner Tochter beim Fotografen war, hat der Typ tatsächlich ohne RAW und mit massiv komprimierten JPGs gearbeitet, pro Foto keine 5 MB. Das soll jetzt nicht als Referenz dienen, aber ich möchte sagen: Highend-PCIe-4.0-SSDs können nur durch eine sehr kleine Klientel produktiv voll ausgenutzt werden. Der durchschnittliche Fotograf, YouTuber, Musikproduzent etc. gehört mMn nicht dazu.
Im Alltag oder Gaming spürt man den Unterschied zwischen S-ATA und NVMe noch nicht mal. Wie soll man zwischen Gen 3 und 4 was merken? Da muss ich auch 🤣

Das merkt man nur dann: 300 GB Datei von Gen4 zu Gen4 oder von 4 zu 3… es geht einen wenig schneller… ich habe die Samsung 970 Evo Plus und 980 Pro jeweils in der 500 GB Version… den Unterschied sieht man nur bei Benchmarks. Das fühlt kein Mensch… der PC oder Spiel startet vielleicht eine Sekunde schneller… wenn überhaupt.

Streamer die parallel aufzeichnen und entsprechend Platz brauchen, die kommen mit einer guten Gen 3 aus. Wenn die aber soviel kostet wie eine Gen 4 dann…
 
So ist es HWINFO64 drauf und mal sehen wie viel so eine normale SATA SSD überhaupt leisten muss,mit Glück kann man mal ne 90% Auslastung sehen.
 
Also es gibt schon Ecken wo man es merkt. Guild Wars 2 ist sehr empfindlich, wenn es im I/O geht. Je besser der I/O, umso schneller biste in Loewenstein.
 
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