Marketing oder Mehrwert? Das bringen PCIe 4.0 vs. PCIe 3.0 und SATA im Alltags bei SSDs und Festplatten

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Muss es wirklich immer der auf dem Papier schnellste Datenträger sein und was leisten ältere SATA-Geräte in Form einer 2,5″ SSD oder einer 3,5″ Festplatte? Brauchen wir wirklich das neueste, vom Marketing aufs Auge gedrückte Produkt, oder darf es auch gern ein paar Stufen niedriger sein? Über Sinn und Unsinn der Produkte kann man genüsslich (read full article...)
 
@FritzHunter01 : Danke, das war wirklich ein Test, der einem zum Nachdenken bringt. Was mich auch gerade bei dem AJA Test (Videostream) noch interessieren würde: wie warm oder heiß wurden die Testkandidaten denn so beim Schreiben? Frage, weil SSDs ja durchaus auch ziemlich kräftig drosseln, wenn's Mal richtig heiß hergeht.
Und ich stimme Dir zu: so manche (gute) SATA SSD, v.a. die, die noch MCD sind, haben durchaus ihre Stärken. Ich habe leider selber keine mehr. Muss nicht immer die neueste PCIe 4.0 SSD sein, zumal man die ja eigentlich nur als TLC und QLC kriegt.
 
Für mich habe ich die PCIe-SSD in der mittleren Geschwindigkeitsklasse entdeckt. Die sind vom Preis-Leistungs-Verhältnis angenehm und gegenüber den schnelleren merke ich gefühlt kein Unterschied. Allerdings wo ich mittlerweile mehr Wert drauflege, weil ich die SSD länger behalten möchte, dass die SSD einen TBW von mindestens 1.2 PB erreichen kann. Die findet man dann nur bei SSDs ab 5 Jahren Garantie und selbst da muss man SSDs mit hohem TBW Wert suchen.
 
@FritzHunter01 dein Test spiegelt eigentlich genau das wieder was die meisten Anwender spüren. Das eine SSD egal welcher Art im Alltag vollkommen ausreichen und ist sehr viel schneller sind als eine HDD.
Hab hier auch diverse Generationen in Verwendung und merke da nicht wirklich einen Unterschied, mal von ganz alten Teilen abgesehen.
Bei einem der Kinder war noch eine SATA SSD verbaut, welche ich für mehr Platz gegen eine NVMe getauscht habe, aber wirklich mehr Geschwindigkeit merke ich da nicht. Und die habe ich wie @big-maec auch nur nach dem Preis gekauft, da die Kids keine besonderen Ansprüche an die SSD haben. Für ein wenig Schulkram und Daddeln sind die mehr als ausreichend :ROFLMAO:
Einziger Nachteil der SSD ist der Preis bei hohen Kapazitäten.
Aber der größte Vorteil, sie arbeiten komplett geräuschlos :love:
 
Das Ergebnis dieses Vergleichs habe ich so erwartet, schön sich bestätigt zu sehen. Dann kann ich für meine Zwecke guten Gewissens nach Haltbarkeit und Preis Leistung gehen, weniger nach Geschwindigkeit.
 
Für direct storage wird sicherlich ne sehr preiswerte PCiE 3.0 reichen. (Ladezeiten für Games ist das Interessante dabei)
und
Das wird auch auf ner "langsamen" billigen NVMe gehen. (solange keine Texturen aufploppen, reichts mir)

Bei meiner NV1 2TB solls wohl evtl. dann noch Unterschiede je nach Füllstand geben, wie der Cache gehändelt wird.
(denke mal, werde so mit 75% Füllstand noch genug Games auf die SSD bekommen)


btw.
Inzwischen gibts wohl sogar nen Nachfolger für meine NV1 als PCiE 4.0.

Bei der Größe der heutigen Games würde ich net mit ner 1TB anfangen.
(ausser man hat noch 2x alte 500er rumliegen, die man auch nutzt)
 
Zuletzt bearbeitet :
Das einzige was mir bisher untergekommen ist, was gar nicht funktioniert hat war die Intel 600 QLC als Systemlaufwerk. Die hat irgendwann angefangen immer wieder Gedenksekunden einzufügen und das ganze System wurde unglaublich träge.
Als externe Festplatte im USB Gehäuse macht sie ihre Arbeit ganz okay, solange man nicht mehrere GB am Stück schreiben will.
 
Für direct storage wird sicherlich ne sehr preiswerte PCiE 3.0 reichen. (Ladezeiten für Games ist das Interessante dabei)
und
Das wird auch auf ner "langsamen" billigen NVMe gehen. (solange keine Texturen aufploppen, reichts mir)

Bei meiner NV1 2TB solls wohl evtl. dann noch Unterschiede je nach Füllstand geben, wie der Cache gehändelt wird.
(denke mal, werde so mit 75% Füllstand noch genug Games auf die SSD bekommen)


btw.
Inzwischen gibts wohl sogar nen Nachfolger für meine NV1 als PCiE 4.0.

Bei der Größe der heutigen Games würde ich net mit ner 1TB anfangen.
(ausser man hat noch 2x alte 500er rumliegen, die man auch nutzt)
Du bekommt Probleme beim Schreiben. Lesen, was beim Nachladen vom Spielinhalten passiert, ist vom Schreibcache unabhängig.

Cunhell
 
Interessant.
Was ich aber bemerkenswert finde, ist das mitunter schlechte Abschneiden der Msi Spatium M390 in den Realtests. Das ist ja doch teilweise signifikant langsamer als der Rest und "sogar" deutlich langsamer als die SATA-SSD. Habe mich mit der SSD noch nicht groß auseinander gesetzt, da ich immer andere Hersteller kaufe, WD, Crucial usw. Gibt es da einen Grund für? Weil in den synthetischen Tests sieht man davon ja nichts.

Ja ich habe auch immer den Eindruck gehabt, dass für die allermeisten meiner Anwendungsfälle eine SATA-SSD völlig ausreicht. Viele haben ja auch gar nicht wirklich große Datenmengen, die dann ohnehin schnell geladen sind. Daher überhitzen die M.2-SSDs dann bei solchen Leuten auch kaum. Weil is ja dann schon geladen.
 
@FritzHunter01 : Danke, das war wirklich ein Test, der einem zum Nachdenken bringt. Was mich auch gerade bei dem AJA Test (Videostream) noch interessieren würde: wie warm oder heiß wurden die Testkandidaten denn so beim Schreiben? Frage, weil SSDs ja durchaus auch ziemlich kräftig drosseln, wenn's Mal richtig heiß hergeht.
Und ich stimme Dir zu: so manche (gute) SATA SSD, v.a. die, die noch MCD sind, haben durchaus ihre Stärken. Ich habe leider selber keine mehr. Muss nicht immer die neueste PCIe 4.0 SSD sein, zumal man die ja eigentlich nur als TLC und QLC kriegt.
Die Gen. 4 SSDs werden unter Last gerne mal bis 80 Grad warm. Daher empfehle ich für NVMe einen guten Airflow und Heatsinks. Auf dem Z690 von MSI sind typische SSD Heatsinks dabei und mit gutem Airflow bleiben alle SSDs unter 70 Grad. Thermisches drosseln hatte ich bei keiner!
 
Ich muss sagen, ich kaufe SSDs hauptsächlich nach vorhandenen Anschluss, einigermaßen bekannter Hersteller (Crucial, Samsung & Co.) brauchber TBW Angabe und Preis/Leistung.
 
Das Ergebnis dieses Vergleichs habe ich so erwartet, schön sich bestätigt zu sehen. Dann kann ich für meine Zwecke guten Gewissens nach Haltbarkeit und Preis Leistung gehen, weniger nach Geschwindigkeit.
Die Crucial P2 ist eine Preis-Leistungs SSD. Die 1 TB hat immerhin 300 TBW und das sollte ein normaler Anwender in 5 Jahren nicht erreichen!
 
Zum Thema SLC Cache:

Die Samsung 980 Pro 500 GB ist bei mir zu ca 30% belegt mit Windoof und anderen Anwendungen. Beim Crystaldiskark Schreiben 64 GB läuft der SLC voll und die Schreibrate bricht ein.

Grundsätzlich kann man sagen: Eine SSD sollte max. zu 2/3 voll sein. Darüberhinaus brechen die Schreibraten in jedem Fall ein.
 
Ich kaufe gerne guenstige SSDs und klemme die alle in ein RAID0-Volume zusammen.
Aktuell fahre ich da mit einem Intel VROC 4 x 1TB Intel 670p oder so. Ist angenehm flink. Und da ich nur 2TB ueber das Volume bereit stelle sowie TRIM funktioniert, trotz des RAID, habe ich immer eine angenehme Performance. Und ueber die Haltbarkeit muss ich mir auch keine Sorgen machen. Selbst wenn was ausfaellt > Billig Auszustauschen.

VROC ist aber irgendwann wieder ein Flaschenhals. bei schnelleren SSDs muesste man dann das normale rapid Storage verwenden. Das frisst dann etwas mehr CPU, ist aber dafuer von der Leistung her weiter nach oben offen.

Das gleiche habe ich vorher mit 8 SATA SSDs an einem LSI 9361 8i gemacht. Die SSDs mit jeweils 240GB kosteten keine 30 € das Stueck. Und das war zu der Zeit extrem guenstig und ne PCI3-SSD auf M.2 hat es locker geschlagen. (Der COntroller war billig ueber Ebay zu haben, originale Neuware. Mit Cachmodul...)
 
Danke für den Test!
Was man bei System-SSDs vermeiden sollte, sind Laufwerke mit QLC Nand, die eignen sich nur (mehr oder weniger) als Datengrab.
Eine Crucial P1 oder Intel P660 usw. liefern hier mit der Zeit unterdurchschnittliche Werte.
 
Als ich mit den Test angefangen habe, war die Samsung 980 Pro 500 GB/ 1TB/ 2TB die mit Abstand günstigste Gen. 4 SSD.

Vergleicht man die mit der HP 900 Pro und M480 sind die bzgl. der Leistung im Schnitt auf einem Niveau. Preislich liegen/lagen da Welten dazwischen.

Für Gamer:

- Crucial P2
- Kingston NV1 o. NV2 (aktuell 57 € für 1TB)

oder vergleichbare SSDs. Wer nur zockt der braucht keine 200€ für eine SSD ausgeben.

Für Streaming:

definitiv eine 2TB highend Gen. 3 z.B. HP EX 950 oder gleich die 980 Pro kosten in etwa gleich.

Für andere Anwendungen:

Da sollte man anhand der Tests bewerten, was man braucht. Hängt natürlich auch davon ab, was man macht, wie viel Zeit man dafür hat usw. Wer große zusammenhängende Daten verschieben muss, der kommt um große Gen. 4 aus meiner sicht nicht herum. Da geht es um Geschwindigkeit und die ist im Zweifel Geld.

S-ATA SSDs nutze ich als Datengrab oder für Spiele. HDDs sind reine Backup-Datenträger und haben (aus meiner Sicht) in einem PC nix zu suchen. Diese Geräuschkulisse will ich nicht im PC! Externe Anbindung (USB 3.0) on demand oder in NAS Systemen, sind noch denkbar.

Spiele auf einer HDD zu installieren ist sowas von 1995… grrrr Ladelag usw.
 
Danke für den Test!
Was man bei System-SSDs vermeiden sollte, sind Laufwerke mit QLC Nand, die eignen sich nur (mehr oder weniger) als Datengrab.
Eine Crucial P1 oder Intel P660 usw. liefern hier mit der Zeit unterdurchschnittliche Werte.
Dem kann ich nur zustimmen. P1 als Spiele SSD ist ok. QLC als System Laufwerk halte ich auch für kritisch… da lieber was ordentliches… in all meinen Systemen arbeite in der Regel eine Samsung 500/250 GB Gen. 3 oder Gen. 4, da gehts auch um die Haltbarkeit!
 
Das einzige was mir bisher untergekommen ist, was gar nicht funktioniert hat war die Intel 600 QLC als Systemlaufwerk. Die hat irgendwann angefangen immer wieder Gedenksekunden einzufügen und das ganze System wurde unglaublich träge.
Als externe Festplatte im USB Gehäuse macht sie ihre Arbeit ganz okay, solange man nicht mehrere GB am Stück schreiben will.
Als Systemlaufwerk lohnt ein großer Cache der SSD, da einerseits Windows häufig schreibt und andererseits üblicherweise die temporären Daten dort abgelegt werden, was sporadisch eine hohe Belastung erzeugt. Dazu kommt noch die Auslagerungsdatei, welche je nach RAM stärker genutzt wird. Häufig skaliert der Cache (sofern vorhanden, das sparen sich die Billigheimer) mit der Größe der SSD, so dass eine 4TB SSD besser performt als eine 512er aus der gleichen Serie.
 
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