Marketing oder Mehrwert? Das bringen PCIe 4.0 vs. PCIe 3.0 und SATA im Alltags bei SSDs und Festplatten

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Muss es wirklich immer der auf dem Papier schnellste Datenträger sein und was leisten ältere SATA-Geräte in Form einer 2,5″ SSD oder einer 3,5″ Festplatte? Brauchen wir wirklich das neueste, vom Marketing aufs Auge gedrückte Produkt, oder darf es auch gern ein paar Stufen niedriger sein? Über Sinn und Unsinn der Produkte kann man genüsslich (read full article...)
 
Also es gibt schon Ecken wo man es merkt. Guild Wars 2 ist sehr empfindlich, wenn es im I/O geht. Je besser der I/O, umso schneller biste in Loewenstein.
Ich spiele auch GW2 hin und wieder… bei meiner Frau läuft das auf der Crucial P1 und bei mir auf einer Gen 4 und wir sind beide quasi gleichzeitig in Löwenstein… der Unterschied liegt unter einer Sekunde und das merkt kein Mensch
 
Ja. Beide habt ihr eine M.2?

Dann machs mal mit ner einfach SATA-SSD

Bei Guild Wars 2 haengst natuerlich noch von der Nutzeranzahl ab, die da gerade in der Zone rumeiern. Aber langsamer I/O > gerne mal halbe bis ueber einer Minute.

Bei meinem VROC-RAID musste ich schon wegen der optimalen Stripe Size testen, Guild Wars 2 hat die Falsche hart bestraft...

Schnelle M.2 SSD 30s bis Join und weniger moeglich, je nach Situation. Das sind dann nicht nur 1 oder 2 Sekunden zwischen langsamer und schneller SSD. Auch die Internetverbindung spielt mit rein.


Und noch fieser wirds, wenn Guild Wars 2 schon ewig auf der SSD liegt
 
Ja. Beide habt ihr eine M.2?

Dann machs mal mit ner einfach SATA-SSD

Bei Guild Wars 2 haengst natuerlich noch von der Nutzeranzahl ab, die da gerade in der Zone rumeiern. Aber langsamer I/O > gerne mal halbe bis ueber einer Minute.

Bei meinem VROC-RAID musste ich schon wegen der optimalen Stripe Size testen, Guild Wars 2 hat die Falsche hart bestraft...

Schnelle M.2 SSD 30s bis Join und weniger moeglich, je nach Situation. Das sind dann nicht nur 1 oder 2 Sekunden zwischen langsamer und schneller SSD. Auch die Internetverbindung spielt mit rein.


Und noch fieser wirds, wenn Guild Wars 2 schon ewig auf der SSD liegt
Ja, beides sind M.2 NVMe SSDs…
 
Nach 10 Spielen die ich getestet habe.
Die WD ist die System Platte und die Samsung QVO wo die Spiel drauf sind.
Du kommst zwar in der Spitze Richtung 600MB/s , aber viele Daten sind das nicht die bei 10 Spielen da zusammen kommen.
SSDs.jpg
 
Vorhin hat CB auch nen ganz interessanten Test gemacht: Lesen von der NVMe in ne RamDisk
(könnte so ähnlich sein wie ein Gamestart von nem großen Game)

Da kann sich Jeder/Gamer selbst überlegen ob der Aufpreis für HighEnd Sinn macht, oder ob man ein mue länger warten kann.
(erstaunlich, wie gut ne Budget NVMe mithält, wobei Budget hier schon PCiE 4.0 ist, also nen rel. neuen PC braucht)
 

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Zum Thema SLC Cache:

Die Samsung 980 Pro 500 GB ist bei mir zu ca 30% belegt mit Windoof und anderen Anwendungen. Beim Crystaldiskark Schreiben 64 GB läuft der SLC voll und die Schreibrate bricht ein.

Grundsätzlich kann man sagen: Eine SSD sollte max. zu 2/3 voll sein. Darüberhinaus brechen die Schreibraten in jedem Fall ein.
Ja, deshalb rechne ich schon beim Suchen nach SSDs nur mit 2/3 der Kapazität die angegeben ist; voller will ich die gar nicht schreiben. Und, wenn gute Schreibraten wichtig sind, schau ich auch darauf, daß die SSD ein DRAM Cache von mindestens 1 GB mitbringt (bei großen SSDs 2 GB, mehr kriegt man ja kaum). Bin ich da schon etwas altmodisch? Ich weiß, daß die neueren SSD Controller v.a. von PCIe 4 SSDs auch System RAM dafür benutzen können, aber so richtig überzeugt bin ich da noch nicht.
 
Wie viele hier schon geschrieben haben, den Unterschied zwischen SATA SSD und NVMe merkt man nicht wirklich. Ja, Windows bootet schneller und Total War Warhammer lädt schneller, aber das macht den Kohl net fett.
 
Ja, deshalb rechne ich schon beim Suchen nach SSDs nur mit 2/3 der Kapazität die angegeben ist; voller will ich die gar nicht schreiben. Und, wenn gute Schreibraten wichtig sind, schau ich auch darauf, daß die SSD ein DRAM Cache von mindestens 1 GB mitbringt (bei großen SSDs 2 GB, mehr kriegt man ja kaum). Bin ich da schon etwas altmodisch? Ich weiß, daß die neueren SSD Controller v.a. von PCIe 4 SSDs auch System RAM dafür benutzen können, aber so richtig überzeugt bin ich da noch nicht.
Eine essenzielle Sache gibt es. Ich würde keinen QLC Speicher nutzen, wenn die SSD für wirklich fette Nutzung gedacht ist.

Die 2TB SSDs mit TLC und DRAM sind i.d.R. mit die teuersten. Dafür aber auch die Performer! Altmodisch ist das nicht, eher max Performance und qualitätsorientiert und das hat dann seinen Preis.

Aktuell ist die Kingston NV2 mit 2TB (Gen 4) für unter 120€ zu bekommen. Sequenzielles Read/Write ist zwar eher Gen3 Niveau, aber immerhin über 600 TB TBW und SLC Cache. Kein DRAM… die sollte aber für Gaming und rumeiern auf dem PC völlig ausreichend sein.

Ich werde mir vielleicht mal eine kaufen…
 
Zuerst einmal vielen Dank für den Test!

Ich hätte da mal eine Technik-Frage zum DRAM-Cache. Viele der teureren und schnelleren NVMe SSDs nutzen ja einen DRAM-Cache, anstatt einen Teil des SSD-Flash-Speichers als sogenannten „Pseudo-SLC-Cache“ abzuzwacken. Nun ist DRAM ja ein flüchtiger Speicher, d.h. Strom weg bedeutet Daten weg.
Das bringt mich zu folgender Frage: Wie sieht das beim Schreiben von Daten auf die SSD aus, bspw. wenn eine Applikation Daten in eine Datenbank schreibt, die auf der SSD liegt. Das erfolgt ja nach dem Transaktionsprinzip, umgesetzt durch 2-Phasen-Commit. Ist der Controller in der SSD so „schlau“, dass das zweite Commit erst dann an die schreibende Applikation gemeldet wird, nachdem die Daten aus dem DRAM-Cache in den nicht-flüchtigen Speicher der SSD geschrieben wurden? Falls nicht, würde ich mir doch bei einem Stromausfall die Datenbank zerschießen.
 
Nun ist DRAM ja ein flüchtiger Speicher, d.h. Strom weg bedeutet Daten weg.
Da gibt es Hersteller die Sicherheitsmassnahmen einbauen:
 
@Martin Gut
Vielen Dank für den Link! Interessanter Artikel. Wenn ich richtig verstehe, geht es hier aber um einen Erhalt der Mapping-Tabelle der SSD, wir sind hier also auf einer tieferen Hardwareschicht unterwegs. Was mich ja speziell interessiert, ist das Verhalten auf Datenbankebene. D.h. ob man sich darauf verlassen kann, dass das zweite Commit vom Controller der SSD (= die Bestätigung dass die Daten persistent sind) wirklich erst dann an das DBMS gemeldet wird, wenn die Daten auch wirklich im nicht-flüchtigen Speicher abgelegt wurden.
 
@Martin Gut
Vielen Dank für den Link! Interessanter Artikel. Wenn ich richtig verstehe, geht es hier aber um einen Erhalt der Mapping-Tabelle der SSD, wir sind hier also auf einer tieferen Hardwareschicht unterwegs. Was mich ja speziell interessiert, ist das Verhalten auf Datenbankebene. D.h. ob man sich darauf verlassen kann, dass das zweite Commit vom Controller der SSD (= die Bestätigung dass die Daten persistent sind) wirklich erst dann an das DBMS gemeldet wird, wenn die Daten auch wirklich im nicht-flüchtigen Speicher abgelegt wurden.
Ist doch wie Ausschneiden oder nicht,wird mitten drin Abgebrochen dann ist die Zieldatei defekt,aber die Originale noch vollständig vorhanden.
 
Heute würde ich aber so oder so keine SATA-SSD mehr kaufen. Günstige m.2 PCIe-SSDs kosten gleich viel, sind aber bedeutend schneller. SATA-SSDs sind eigentlich nur noch Auslaufmodelle.
eben und man spart sich den Kabelsalat... (y)
Bei der geringen Preisdifferenz hat M.2 die Nase vorn
 
Wer gerade jetzt Interesse hat, so ein Monster zu kaufen: vor ein paar Stunden (Stand 21.12 23:45) ist die SN850X mit 4TB von WD auf 420€ bei Amazon gefallen. Zu dem Preis das mit Abstand beste, was man bekommen kann wenn man 4 TB will :)
 
Eine essenzielle Sache gibt es. Ich würde keinen QLC Speicher nutzen, wenn die SSD für wirklich fette Nutzung gedacht ist.

Die 2TB SSDs mit TLC und DRAM sind i.d.R. mit die teuersten. Dafür aber auch die Performer! Altmodisch ist das nicht, eher max Performance und qualitätsorientiert und das hat dann seinen Preis.

Aktuell ist die Kingston NV2 mit 2TB (Gen 4) für unter 120€ zu bekommen. Sequenzielles Read/Write ist zwar eher Gen3 Niveau, aber immerhin über 600 TB TBW und SLC Cache. Kein DRAM… die sollte aber für Gaming und rumeiern auf dem PC völlig ausreichend sein.

Ich werde mir vielleicht mal eine kaufen…
Die Kingston NV2 ist eine Mogelpackung, man weis nie was man bekommt. Gibt unterschiedliche Controller und auch Speichertypen:

Computerbase Kingston NV2

Als Upgrade für ältere PC's / Laptops / RasPi etc vielleicht ok, ansonsten würd ich mir die nicht kaufen.
Habe mir letztes Jahr 2x die SN570 1TB gekauft, gab leider noch keine 2TB Variante und bin mehr als zufrieden.

Wer will kann noch verschiedene NVME Treiber testen.
Die Phison / Micron NVME Treiber sollen recht fix sein:

NVME Treiber Tests

Bei mir laufen die Samsung NVME Treiber besser als die Win11 Treiber.
 
Das war natürlich zu befürchten das es so ausgeht.
Es ist auch das was ich nahezu täglich feststelle, wenn ich neue Geräte für Kunden baue und teste.
Daher empfehle ich auch eher effiziente und nicht so stark heizende SSDs, wie das PNY XLR8 oder Silicon Power Modelle, gerne auch WD Black SN850, das sind meist Modelle die in Sachen Preisleistung nicht übertrieben daherkommen wie die Samsung Modelle, dafür aber solide Leistung und Langlebigkeit mitbringen.
Nominal machen die Lese- und Schreibraten natürlich einen Unterschied, aber tatsächlich in der realen Anwendung nicht in dem Maße in dem man das vermuten könnte.

Man merkt es z.T. deutlicher bei den Lade- und Startzeiten von z.B. Spielen, aber als Beispiel:
Ich habe meine Systemplatte C: vor ca einem Jahr gewechselt, vorher war es eine Silicon Power P34A80 512 GB 3.0x4, Jetzt ist es eine WD Black SN850 500GB 4.0x4 und der Unterschied war marginal, gefühlt hat er bei Windows und Programm Start jetzt ein wenig mehr Dampf, aber ansonsten merkt man trotz der nominal fast doppelt so hohen Werte keinen nennenswerten Unterschied.
Das einzige was auffällt, ist das die WD Black auch mit großen Datenmengen und auch höher Befüllung souveräner umgehen kann als die SP, aber das war's auch schon.
Mit Samsung habe ich lange gebrochen, immer wieder Ärger mit den Samsung SSDs erlebt, Preisleistung ist jenseits von gut und böse, aus meiner Sicht gibt es keinen einzigen guten Grund die überteuerten Samsung Produkte zu kaufen.
PNY z.B. baut hervorragende Speicher, sowohl bei den SSDs als auch bei RAMs die mit gutem Preis eine solide Leistung erbringen, das gleiche gilt für Silicon Power oder Modelle von Adata wie das SX8200 Pro.
 
Man merkt es z.T. deutlicher bei den Lade- und Startzeiten von z.B. Spielen, aber als Beispiel:
Ich habe meine Systemplatte C: vor ca einem Jahr gewechselt, vorher war es eine Silicon Power P34A80 512 GB 3.0x4, Jetzt ist es eine WD Black SN850 500GB 4.0x4 und der Unterschied war marginal, gefühlt hat er bei Windows und Programm Start jetzt ein wenig mehr Dampf, aber ansonsten merkt man trotz der nominal fast doppelt so hohen Werte keinen nennenswerten Unterschied.
Bei den Ladezeiten von Windows und Games ist das Laden der Daten ja nur ein Teil. Daneben hat der Prozessor vieles zu bearbeiten, zu organisieren und für den Betrieb vorzubereiten. Wenn die Daten so schnell da sind, wie sie der Prozessor verarbeiten kann, dann reicht das aus und eine schnellere SSD bringt keinen Vorteil mehr. Die ganzen Arbeiten des Prozessors und anderer Bauteile werden dadurch nicht schneller.
 
Nun ja, die Seagate ist ein SMR Laufwerk - wirklich nur als Datengrab zu verwenden.
Videoaufzeichnung FHD läuft bei mir auf eine 4TB WD Blue CMR, da gibt es keine Probleme.

SMR und QLC sind Techniken für Nischenfälle, nicht für den täglichen Einsatz.

SMR https://de.wikipedia.org/wiki/Shingled_Magnetic_Recording
QLC https://de.wikipedia.org/wiki/Quadruple_Level_Cells

Schade, dass du keine CMR Festplatte im Test hattest *g*
Nutze QLC als "Datengrab" primär für Spiele. Viel günstiger Platz, wenig Schreiben, viel Lesen - mit ordentlich RAM-Cache geht das auch ganz schnell. Die PS5 wollte aber schon eine sehr schnelle 4Tb haben, da konnte man nicht sparen (habe dann die Fury genommen).
 
Bin gespannt auf den Januar und Forespoken mit Direct Storage, dafür braucht man dann ja zwingend eine M2 SSD.

Auf den Konsolen ist das tatsächlich ein tolles Feature geworden.
Nach Anspielen von Forspoken habe ich nicht verstanden wofür die das wirklich brauchen, optisch ist da nix anders als beispielsweise wei AC. Klingt für mich eher nach unoptimierter Engine oder Buzzword.
 
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