Reviews Intel Core i9-9900K, i7-9700K und i5-9600K im Test - Heiße Gratwanderung zwischen Überhol- und Bremsspur

Igor Wallossek

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AMDs neue Ryzen-Produktlinie, die bis zu acht Kerne für den Mainstream-Desktop bietet und schon seit geraumer Zeit auch das grundlegende Leistungsversprechen von mehr Kernen für weniger Geld einlöst, hat das Unternehmen wieder in den Wettbewerb mit Intel auch auf dem Enthusiastenmarkt geführt. Intel hat im vergangenen Jahr in einigen Teilen seines Produktportfolios reagiert, aber die Core Prozessoren der 9. Generation stellen nun den Höhepunkt der Bemühungen des Unternehmens dar, den aggressiven und erfolgreichen Vorstoß AMDs in den Mainstream-Desktopbereich abzuwehren.

AMD hatte Intel in Bezug auf die bezahlbaren Kernzahlen längst hinter sich gelassen, so dass die einfache Antwort Intels nun darin besteht, die Kernzahlen ebenfalls zu erhöhen. Intels erste Antwort kam mit dem Debüt der Coffee Lake-Prozessoren der 8. Generation im Jahr 2017, das den ersten Anstieg der Kernzahlen des Unternehmens seit der Einführung der Core 2 Duo-Prozessoren vor über einem Jahrzehnt bedeutete!




>>> Originalartikel weiterlesen <<<
 
Auf Seite 12 steht "...Da die Bauhöhe der CPU absolut gleich geblieben ist, darf man auch davon ausgehen, dass Intel die gleichen Heatspreader benutzt wie bei den älteren CPUs. ..." (https://www.igorslab.de/2018/10/19/intel-core-i9-9900k-i7-9700k-i5-9600k-im-test-review/12/).
Das stimmt so nicht, wie uns der8auer hier gezeigt hat:
Der Heatspreader ist dünner geworden.
Lies meinen Satz noch einmal bitte. Die Bauhöhe der CPU ist gleich geblieben, muss sie ja auch wegen Montage und Anpressdruck. Dass der Die dicker ist, hat damit erst einmal nichts Widersprüchliches. Leider kann ich keine CPUs schlachten und Advertorials für Toni drehen. Der Videoautor meinte übrigens im Vorfeld auch, das Lot wäre zu dick. Abschleifen halte ich für gefährlich... Chemie ist eine Bitch. :D

Und das mit dem ECC RAM... Die Boards sind kompatibel, man kann ihn reinstecken und es läuft. Aber eben nicht ECC...
 
Zuletzt bearbeitet :
@HerrRossi: Das wesentliche ist der „Formfaktor“, also unregistered (UDIMM), registered (RDIMM) oder load reduces registered (LRDIMM). Die ECC UDIMMs funzen dann natürlich ohne die ECC Funktionalität.
 
Darf ich mal fragen, was ihr mit euren Rechnern macht? Also ganz ehrlich aus Interesse.
 
Ja. Ist eine berechtigte Frage. Mir kommt es vor hier wird mit den Systemen gespielt ohne überhaupt ein Spiel zu laden :)
 
Softwareseitig? Spielen. Und die Daten der Familie beherbergen und schützen. ;)

Hardwareseitig: rumfrickeln, ausprobieren, testen, basteln. Immer einen Schritt weiter gehen.

Das führte dann irgendwann bis zum dem, was heute bei mir im Keller steht. Ein „all in one“ ESXi Hypervisor als Mainserver, auf dem ein „echtes Unix“ (Solaris 11.3 mit napp-it) mit nem SAS-HBA als VM den Filer spielt, 2 VMs die sich quasi nur um die Stromüberwachung vom Hauptserver und Backup-Server kümmern, eine VPN-VM (historisches Überbleibsel), eine Firewall-VM im Form der Sophos UTM, die 3 physische Subnetze managed und zu guter letzt eine Windows-VM, die mit eigener Graka, USB-Karte und angeschlossenen Geräten wie Soundkarte, monitor, Maus und Keyboard als vollwertiges Windows 10 „Terminal“ fungiert - ein vollwertiger PC mit nur minimalem zusätzlichem Stromverbrauch, da der Server ja eh läuft... alles fing immer mit einer Idee an, dass das doch irgendwie gehen müsste und dann viel Trial-and-error... ;)

Noch unrealisiert ist die Idee einer „Gaming-VM“ - der Hypervisor (egal ob Hyper-V oder ESXi) verliert einfach zu viel raw-Performance, dass das Spaß für WQHD oder mehr macht.

Braucht man Lokal also mindestens CPU und GPU zum Spielen, kann man noch Storage auslagern. Das macht aber nur mit einem schnellen Netz Spaß. Das passt dann auch zu einem vernünftigen Backup-Konzept, was sich mit Solaris/ZFS zum Glück prima bauen lässt.

Dann nehme man noch meine Faszination für Netze, so dass 10Gbit irgendwie sowieso eh klar war. Erst mit Direktverbindung und mit 10Gbase-T (mit Kupfer war der Einstieg leichter als mit Glas), dann wuchs die Gerätezahl und ein Switch musste her. Naja, und dann ist der 10Gbase-T Switch viel zu laut für Dauerbetrieb ohne schallisolierten Serverraum... tja, und dann gibt es lüfterlose Switche mit 4x10gbit Glasfaser die auch noch viel günstiger sind, also kann man ja auch mal Gehversuche mit Glas machen... ist ja viel billiger und weniger Stromverbrauch...naja. Also migriert man mit der Zeit irgendwie zu Glas. Und dann gibt’s ja sogar 100gbit...

Tja, zwischendurch spielt man dann noch mit schnellem Storage, versucht sich (irgendwann erfolgreich) an 4xNVME-SSDs mit Bifurcation in einem x16 Slot im Raid0 und hat das Gefühl, dass man doch eigentlich eine Optane bräuchte. ;) ...aber dann nicht so‘n Consumergeraffel.

Long story short: Hobby halt. Mit möglichst viel Aufwand möglichst wenig Ergebnis erzeugen. Nur ein wenig Neugier mit dem Drang, immer mal wieder was Neues zu probieren. :D

Aktuell schau ich halt, was man zu Hause mit 100gbit Netzen anstellen könnte. Wieder ne steile Lernkurve mit neuen Erkenntnissen zu bisher (mir) unbekannten Flaschenhälsen wie limitierende CPUs oder 16xPCIe3.0 (kann ich immer noch nicht so recht fassen) nur um ein Netzwerk auszulasten... naja, ist halt auch manchmal ernüchternd, denn de facto kommen da in meiner Infrastruktur bestenfalls 20-30gbit bei rum und ein Storage, was selbst das wirklich ernsthaft in Sachen Speed und IOPS befeuern könnte, kommt mit der Wunschkapazität einfach nicht in Frage. ;)
 
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Großteils Spielen. Zumindest mit meinem Hauptrechner. (6-Kern Xeon, Intel X520 NIC, LSI 9271 RAID 0 mit 4 120GB SSDs usw...) An Sonsten hab ich noch einen Xeon E 1235 Dateisserver mit ECC Speicher und Adaptec 6405 HW-RAID0 mit Server 2016 Datacenter. (Datensicherung auf Backupmedium/ Kompression) Ein Notebook fuer Kleinkram. Ein Zotac CI323 mit Server 2016 Datacenter als Mediaplayer und Kleinkramnebenherschiebdingens. Dann noch ein altes High-End Pentium 3 Maschinchen fuer Spiele, meine "Dosbox". Die verwendeten RAID-Controller verfuegen ueber eine Cachvault bzw. AFM-600 Speicherschutz.

Insgesamt nutze ich teilweise WS/ Serverhardware auch wenn es in einigen Faellen nicht noetig ist. Aktuell spiele ich oder gucke Videos und ab und zu muss ein Backup gemacht werden. Das wars dann auch.
 
(Instant) Karma ist eine, abschleifen auch - müßte die Prozessor heißen. N Die isses ja immerhin und heißt sicher nicht umsonst so :D
@ Grimm: nix, was ne derartige Hitzewallung rechtfertigte. Büschen spielen, büschen rekodieren und ansonsten Pillepalle.
 
Verstehe! Danke euch! Das Klassische "und dann und dann und dann" :D Kenn ich noch von meinem 124er Benz ... Nen eigener Server ist natürlich reizvoll, bei uns gilt aber die Prämisse: Wenn was ausfällt muss auch meine Frau in der Lage sein, das zu beheben. Die nutzt die Kiste für CAD und so (Archi-Dingsbums Kram).
 
Deshalb braucht man ja auch ein Testlabor... ;)
 
Hmm mal ne Frage die hier gerade nicht beantwortet wurde (bis jetzt).

Gibt es klare Daten wie sich der neue Intel im Verhältnis zu anderen CPU der Preisklasse verhält? Vom Preis her, ist er ja eher mit einem Threatripper als mit einen 2700x zu vergleichen. Oder mit den alten Intel Extrem als mit einem 8700k. Dazu habe ich im Artikel nichts gefunden, Und bei fast 1000€ finde ich muss sich der CPU nicht nur im Desktop Segment (wo er klar der stärkste aber auch teuerste ist) sondern halt auch mit anderen CPU seiner Preisklasse vergleichen lassen. Und da weder AMD noch Intel untätig waren und sicher Verbesserungen der oben genannten CPU's gemacht haben, wäre ein aktueller Vergleich mit genau den CPU's in der selben Preisklasse sehr interessant. Gerade weil AMD ja auch letzten eine Ankündigung zum Thema Threatripper soll optimiert werden das er in Games besser ist hatte. Da wäre ein aktueller Test (falls das schon draußen ist) doch sehr schön :)
 
Ja, son ein "bang for buck"-vergleich hätte schon was. Bei den niedrigpreisigen cpus isses meiner meinung nach nicht so wichtig, da dies ja durch die ganzen "Office/Gamingrechner fur XXXeuro"-zusammenstellungen abgedeckt wird. Der I9 gegen die kleinen Threadripper hätte aber durchaus seinen Reiz.
 
Vergleiche, hinkend.
In Spielen der Intel. Ebenfalls bei maximal 8/16 Threads, die genutzt werden. Je mehr parallelisiert werden kann desto besser sind die TR mit mehr Kernen als der Intel. So ziemlich genau das, was beim TR-Test neulich auch zu lesen war.
 
Ich sehe das ähnlich, denn der TR ist nicht fürs Endgame konzipiert.
Ich bin gespannt auf Zen2, mal sehen was AMD in 2 Wochen verkünden kann ;)
 
Solche Angaben mit Leistung pro Euro sind oft nur bedingt aussagekräftig. Ein Problem ist, dass nicht die gesamte Plattform betrachtet wird, die aber bei einem PC oft mit gewechselt werden muss. Die Mainstream-Plattformen für Sockel AM4 und 1151v2 kosten ähnlich viel, die Boards und ggf. mehr RAM-Riegel für X299 und X399 kosten deutlich mehr. Dazu kommt, dass AMD auf der Mainstream-Plattform einen brauchbaren Kühler mitliefert und der Boxer-Kühler von Intel unterste Schublade ist.
Das andere Problem ist, dass die in den Benchmarks genutzte Software/Spiele nicht notwendigerweise die Software/Spiele des jeweiligen Interessenten abbilden.
Zudem läuft das Endanwender-System beim Spielen oft im GPU-Limit, was wiederum für Prozessortests keinen Sinn ergibt. Die teilweise deutlichen Unterschiede in den Tests wird der Endnutzer daher nicht oder nur kaum bemerken. Andererseits ist beim Endnutzer manchmal noch einiges im Hintergrund zugange, bei den Tests sind die Systeme sehr "sauber" installiert, es sollte möglichst nichts unnötig im Hintergrund laufen und Leistung kosten.
 
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