Reviews Intel Core i9-9900K, i7-9700K und i5-9600K im Test - Heiße Gratwanderung zwischen Überhol- und Bremsspur

Igor Wallossek

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AMDs neue Ryzen-Produktlinie, die bis zu acht Kerne für den Mainstream-Desktop bietet und schon seit geraumer Zeit auch das grundlegende Leistungsversprechen von mehr Kernen für weniger Geld einlöst, hat das Unternehmen wieder in den Wettbewerb mit Intel auch auf dem Enthusiastenmarkt geführt. Intel hat im vergangenen Jahr in einigen Teilen seines Produktportfolios reagiert, aber die Core Prozessoren der 9. Generation stellen nun den Höhepunkt der Bemühungen des Unternehmens dar, den aggressiven und erfolgreichen Vorstoß AMDs in den Mainstream-Desktopbereich abzuwehren.

AMD hatte Intel in Bezug auf die bezahlbaren Kernzahlen längst hinter sich gelassen, so dass die einfache Antwort Intels nun darin besteht, die Kernzahlen ebenfalls zu erhöhen. Intels erste Antwort kam mit dem Debüt der Coffee Lake-Prozessoren der 8. Generation im Jahr 2017, das den ersten Anstieg der Kernzahlen des Unternehmens seit der Einführung der Core 2 Duo-Prozessoren vor über einem Jahrzehnt bedeutete!




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@Besterino : *neidischrüberschau* Na wenn schon dann denn schon... Ich hätte in meinem Haus acht Rechner zun Umrüsten, inklusive Kabel... Meine Frau würde mich töten... Den 48 Port Gigabit managed Switch und (wohlwissend) Cat7 Kabel habe ich gerade so genehmigt bekommen. Heute hat ja alles nen LAN Abschluss...
Aber der Speed wäre ja schon extremst verlockend...
 
Nettes Spielzeug für Wakübesitzer sollten sich die Preise irgendwann legen.

Könntet ihr evtl. Mal das Gooseberry Production File bei Blender laufen lassen ?das nutzt halbwegs ordentlich RAM und hat sich bei meinen Mühlen wesentlich kritischer gezeigt .
 
Langsam fange ich an Toms an zu zweifeln. Intel wird nen Grund haben keine CPUs mehr zu liefern ... Computerbase und Hardwareluxx haben keinerlei Probleme 5,1GHz stabil laufen zu lassen ...

Sorry, aber da bekomme ich jetzt einen Lachanfall. Und nachdem ich wich wieder einbekommen habe, erkläre ich dir jetzt auch ganz exklusiv und komplett pastoral tiefenentspannt den Grund dafür...

Dazu stelle ich Dir vorab eine Frage:
Welche dieser genannten Seiten hat einentlich diese CPU bei den tollen stabilen 5.1 GHz über den gesamten Testparkour mitgeschleppt? Nicht eine! Und weiß Du auch warum? Na?

Es ist für mich eine Frage der Ehrlichkeit und des Anstands gegenüber den Lesern, so eine Stabilität des OCs auch vollumfänglich zu beweisen. Und zwar über alle Benchmarks und Tests und nicht nur mit Cinebench!

Mit passenden Mainboard-Settings, angepassten und korrespondierenden Teilspannungen und der passenden Load Line komme ich mit Chiller sogar weit ÜBER diese 5.1 GHz. Allerdings nur nach dem gleichen, völlig nutzlosen Schema, wie die von die zitierten Seiten. Ich komme mit meinem Sample sogar noch bei 5.6 GHz (!) ins BIOS. Bis 5.2 GHz startet sogar noch Windows und Cinebench funktioniert im ST und fast immer im MT. Bei 5.1 GHz läuft Cinebench immer durch - das ist dann genau das, was die anderen dann jubelnd als OC bezeichnen. Das ist aber kein OC, das ist Selbstbetrug und Betrug am Leser.

Denn nur bei 5 GHz und den extrem hohen Spannungen laufen wirklich ALLE Programme aus unserem sehr aufwändigen Testparkour und auch alle Spiele sauber und fehlerfrei durch! Wie viele Seiten haben denn ihre Übertaktungsrekorde auch in der Praxis bewiesen? Na? Von denen, die du zitierst, interessanterweise keine Einzige! Wer der Meinung ist, OC wäre stabil, wenn Cinebench durchläuft, der sollte besser wieder rausgehen und mit Lego spielen.

Wir haben uns, Paul und ich, nächtelang mit dem kompletten Run an die maximale, wirklich stabile Frequenz herangetastet, mit der wirklich alles fehlerfrei läuft. Ich habe parallel noch HPC Anwendungen laufen lassen, also wirklich gut skalierende Anwendungen, die auf exakte Rechenergebnisse angewiesen sind. Wer zu Hause und ohne teure Creo-Installationen und Plugins auskommen muss, sollte zumindest mal den SPECwpc Benchmark runterladen und die ganzen Berechnungen laufen lassen. Oder 3ds Max mit dem SPECapc nutzen. Damit überprüft man die Relevanz einer stabilen Taktanhebung und nicht mit Cinebench. Das läuft doch immer.

Ich bekomme übrigens auch bei 5.1 GHz noch keinen BSOD, sehe aber anhand der Rechenergebnisse, dass die CPU falsch liegt, oder dass ein Plugin hängen bleibt oder Inhalte fehlen. Das finden die anderen Herrschaften mit Cinebench nicht.

@Plitz:
Das Advertorial für FreeSync ist NICHT von AMD bezahlt und aktuell läuft sogar noch eines für Nvidias 1070 Ti von einem Distributor. Von irgendetwas muss ja dieser Aufwand hier auch gegenfinanziert werden. Beide Artikel sind zudem sauber als solcher Inhalt gekennzeichnet - Ehrensache.
 
@BigReval: mein Netz sieht genauso aus wie deins. CAT7 mit „good old RJ45“ im ganzen Haus. Glas hielt ich irgendwie nicht für nötig und kannte ich mich auch nicht mit aus. Ist ja auch eher speziell - kein PC bringt das oob mit - und 10Gbit bekommt man damit ja auch prima hin.

„Verglast“ ist nur der Keller und da steht momentan (leider) aktuell auch die Daddelkiste.
 
...aber da takten die CPUs so lahm bzw. bringen anderen Krempel mit, den ich nicht brauche aber am liebsten nicht mitbezahlen will...und die Plattformen sind halt einfach deutlich teurer. Kann doch nicht so schwer sein, da 16 Lanes mehr reinzupacken.

Aber ich rechne auch nicht wirklich damit, dass das passiert. Also wird’s wohl demnächst ein TR oder - sollte ich im Lotto gewinnen - der neue WS für 3647...
 
Klar könnte man mehr Lanes auch in die Consumer-Rechner bringen, nur würde der Unterschied zur HEDT-Plattform neben den Kernen halt immer geringer.
 
@Igor Wallossek
Womöglich haben die anderen Kollegen einfach ein weiteres selektiertes Derivat erhalten (das munkelt man ja schon lange; NDA Unterzeichner werden eben besonders versorgt), und ihr eins von der Stange. Die Serienstreuung existiert auch bei Intel wie man auf der Silicon Lottery lesen kann.

Testen bei gleichem Takt mit 95W TDP zeigt die Vorteile des i9 dann schon auf, wieder Tic Tic, Intel typisch.;)
 
@HerrRossi: sollen sie halt mal echten Mehrwert in HEDT stecken. Oder eben die CPUs kompatibel. Das fänd ich sehr geil, wenn der Chipsatz über noch mehr entscheiden würde je nachdem mit welcher CPU er gepaart wird bzw. die CPU bestimmt Features nur freigibt, wenn sie auf den passenden Chipsatz trifft.

Würde halt einen einheitlichen Sockel voraussetzen. Verstehe eh nicht, warum Intel diese 1151er Krücke nicht endlich verschwinden lässt...

Und dann noch diese völlig geistesgestörte Unterscheidung bei 2066 zwischen X und C Chipsatz - als ob das nötig wäre, diese Nische noch weiter aufzusplitten. Bei 1151 ist das genauso dämlich, reicht doch völlig die CPUs über ihre Features zu differenzieren.

AMD ist da ja grundsätzlich auf dem sehr richtigen Weg: ECC in allen interessanten Ryzen und TR CPUs wie auch den Chipsätzen sowohl für AM4 (Consumer) und TR4, Kerne für alle Lebenslagen - jetzt noch ein paar Lanes mehr bei Ryzen und Intel hat bald gar nichts mehr außer IPC, was im Consumer-Mainstream-Bereich noch für sie spricht. Und dann die 64 Lanes im TR - das ist einfach nur cool.

Ich meine jedenfalls, 16 Lanes der CPU ist nicht mehr zeitgemäß - die Power, die heutige CPUs schon mit 4 Kernen mit bringen, macht Lust auf potentere Peripherie, allein schon in den klassischen Bereichen Storage (NVME) und Grafik. PCIe 4.0 wird da natürlich spannend, aber die Lanes braucht’s halt auch.
 
Bei mir läuft (und säuft) das Teil auch bei 5.1. und Cinebench stabil zu Ende. Nur dass es eben nach meinen Maßstäben nicht stabil ist, solange nicht alles wirklich läuft. Das ist komplette Spiegelfechterei. Denn wenn die Kollegen Zeit haben, die 95 Watt zu testen, warum dann nicht mit OC? Hat kein einziger gemacht. Warum wohl? Weil es nicht läuft... Einfach mal logisch denken. Wer spielt schon 24/7 Cinebench? :p
 
Logisch denken = Oxymoron. So wie gesunder Menschenverstand oder militärische Intelligenz.
Wie ein nicht sonderlich guter und folglich sehr bekannter deutscher Kabaremidian (oder war das Cometist?) einst sagte: ich laß mich ja gern verarschen, aber n bißchen Mühe konnten sie sich schon dabei geben.

Intel hat die Herausforderung angenommen und die Brechstange eingesetzt, nix wirklich neues also. Lustig wird die ganze Chose imo erst dann, wenn dort der Groschen mal fällt und dieses ganze Corezeugs in die Tonne gekloppt wird. Erst das, was darauf folgt, dürfte interessant werden.
 
@Besterino das sehe ich alles ziemlich genauso wie du, aber Intel und AMD wollen nunmal Geld verdienen und je hochwertiger sich eine Plattform, vermarkten lässt, desto höher sind die Preise und Margen, die erzielt werden können. ECC ist ein gutes Beispiel, da finde ich es sehr schade, dass TR4 keine RDIMMs unterstützt. Warum ist das so? Ich weiß es nicht.
 
Dann musst Du einen Epyc kaufen. Das ist bei Intel nicht anders. :(
 
Ja, leider. Ich überlege auch ECC RAM zu nehmen. Die 4 bzw. 8 RAMs für 64GB bzw. 128GB sind kaum schneller als 2400er, zumindest die 128GB. Ich meine bezahlbar. Ich gebe keine 3000€ für 128GB 3xxxer aus...
 
Der 8700K ist bei Mindfactory / Mindstar jetzt bei 416,- € angelangt, wenn es unbedingt jetzt und Intel sein muss, wohl die bessere Variante wie dieser überteuerte Hitzkopf ;)

Das mit dem SPECwpc Benchmark finde ich einen guten Hinweis für die nächste OC Aktion. Wenn OC, dann sollte das auch überall stabil laufen und nicht nur bei bestimmten Programmen (y)
 
Dann musst Du einen Epyc kaufen. Das ist bei Intel nicht anders. :(

Naja, ECC kann bei AMD inzwischen jede CPU - oder zumindest die großen Consumers wie Ryzen 2x00(X) und TR. Bei Intel ist da mal entspannt Fehlanzeige, inklusive X299.

RDIMM wäre natürlich fein, aber ich bin da bescheiden ;) und sag mal, wer mehr als 128GB RAM braucht soll halt wirklich Epyc oder 3467 nehmen.

Bei mir stecken momentan zum Beispiel in allen halbwegs aktuellen Kisten 2400er 16er ECC UDIMM Riegel - egal ob Consumer Board oder nicht. Ja, lasse ich etwas Performance auf der Strecke, aber hab ich noch relativ günstig damals gekauft. Zusammen mit einem C236er Board wird da dann mit nem i3 oder Pentium der ein oder andere schöne (File)Server mit 64GB RAM draus, wenn die als normale Kiste für die Familie mal ausgedient haben. Die Kids zocken halt auch mit nem i3 und ner GTX 1060 (bzw. Pentium und GTX680) in nem Server-Board noch glücklich. ;)
 
Zuletzt bearbeitet :
So einfach ist das leider nicht - ich würde gerne RDIMMs benutzen und prinzipiell würde ich wenn möglich/nötig auch zu EPYC greifen, doch leider gibt es schlicht und ergreifend keine WS CPU bei EPYC - 3,2GHZ max Boostfrequenz sind einfach zu wenig! Man bekommt die Wahl, entweder ordentlicher Turbo und nur 4-Kanal-Speicherinterface ohne Reg Support, oder Top Speicherinterface und dafür einen miesen Turbo.
Das ist wirklich *grrr*
K.A. wieso AMD so beschneided und nichts für ordentliche WS anbietet (von auch fehlenden WS Mainboards für EPYC abgesehen -Y doch wieso sollte ein Hersteller das anbieten, wenn es auch keine vernünftigen Prozessoren dafür gibt?)
So verharre ich leider weiter auf 2011-3 und warte und hoffe....
 
Klar, wäre nett. Aber ich glaube, dass der Bedarf nach solchen Speichermonstern eher überschaubar ist. Du gehörst da - so wie ich mit meinen PCIe-Lanes - wohl zu einer gewissen stiefmütterlich behandelten Randgruppe... ;)

Bisserl weiter kommst Du ja dann vielleicht, wenn diese "doppel-RAMs" irgendwann kommen und man genauer weiß, womit sie dann auch funzen. (Hab da aber ehrlicherweise noch Zweifel, glaube kaum, dass eine der 64-GB-Consumer-CPUs ohne Weiteres einfach mal auch 128GB ansprechen kann.) Wir werden sehen.

Aber wie schnell soll es denn sein bei wie vielen Kernen? Wenn Du >=8 Kerne willst, fällt der Aufpreis zu der anderen Plattform im Vergleich zu den CPU-Kosten bei Intel ja fast nicht ins Gewicht. ;)

Naja, jammern hilft ja nichts. Stand heute muss ich für eine daddeltaugliche CPU auch ziemlich tief in die Tasche greifen, wenn es denn mehr als 16 Lanes, mehr als 4 Kerne und >3,5GHz werden soll... :(
 
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