Das ultimative Wärmeleitpasten- und Pad-Kompendium

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Ich möchte heute einmal mit einigen Mythen aufräumen und vor allem auch erklären, warum es bei der Wärmeleitpaste nicht nur auf die Füllstoffe ankommt und weshalb in diesem Goldgräber-Business viel Marketing und noch viel mehr Ungereimtheiten und auch Unwahrheiten stecken. Der Artikel soll zudem auch etwas sensibilisieren und helfen, ehrliche und bemühte Anbieter von extrem gewinnorientierten Weiterverkäufern zu trennen. Denn eines gilt ja immer: Die Bewertung und Auswahl von Wärmeleitpasten ist ein entscheidender Schritt, um eine effiziente Wärmeabfuhr von Komponenten wie Halbleitern, CPUs und GPUs zu gewährleisten. Inhaltsübersicht Der heutige Artikel ist eine Sammlung an technischen Informationen und sehr viel […] (read full article...)
 
Auch dass sich der Heatspreader der CPU in der Anfangszeit durch den Kühlerdruck verformt ist nicht zu unterschätzen. Wenn man eine neue CPU plan schleift, muss die nach einem Monat im Betrieb nicht mehr plan sein.
Du meinst bei der Drehmomentfraktion? Ja, das kann passieren :whistle:
 
In der Regel ist kein Heatspreader wirklich plan, sind immer entweder Konvex ( Intel ) oder konkav (AMD), auch ein Grund warum WLP wichtig ist, weil sie da wo sonst keine Auflagefläche wäre, wenigstens schlechten Kontakt herstellen, ist immer noch besser als keiner.

Gibt auch alternative Heatspreader aus Kupfer für einige CPU Modelle, Intel, Für AMD gibt es Cooling Kits für geköpfte 7000er


Die Kupferheatspreader sollen besser leiten, was wiederum von der optimalen Ableitung der Kerne zum Heatspreader abhängt, auch hier ist die Frage, was ist besser als verlöten, Wärmeleitkleber sicher nicht.
Diese Heatspreader sollen angeblich perfekt plan sein, wäre ein Traum.
Selbst Kühlerböden können durchaus konvex oder konkav sein.

Letztendlich haben wir eine Schwachstelle zwischen Kühler und Kernen, nämlich den Heatspreader,die darunter liegende Verlötung oder den Wärmeleitkleber und darüber die WLP, alles Spaßbremsen, ein sehr potenter Kühler direkt auf dem geköpften DIE ist immer noch die effizienteste Kühlung, aber auch die Gefährlichste.


Was dagegen immer noch am Besten hilft, ist schleifen, das kann Bestenfalls zweistellige Temperturunterschiede bringen


Vergleich.jpg

 
Zuletzt bearbeitet :
Fangen wir mal mit den Lüftertests an. Das teuerste wären (normalerweise) erst einmal die Kosten fürs Engineering und die Entwicklung, wenn man nichts von der Stange kauft und sich echte Fachleute dazuholt. Danach kommen die Prototypen und das finale Produkt als handwerklich perfekte Umsetzung, das wird mit etwas Pech auch schnell gut vierstellig. Die Herstellung kostet also bereits bis hier und was nun folgt, ist die Sensorik. Da ist man auch schnell drei- bis vierstellig pro Sensor, je nach Anspruch und Aufgabe. Mit drei bis vier verschiedenen Sensoren muss man da schon planen. Dann kommt die Software und schon wieder Entwicklungskosten. Die LongWin kostet, trotz Massenfertigung, nicht umsonst 62K++ in der Basisversion. Das ist der Blechschrank als Unterbau nicht mit dabei. Aber diesmal machen wir es richtig und auch nicht als Holzkiste.

Ein guter und automatisierter TIM-Tester keosten schon bis 70K. Auch hier ist es das Engineering und die Präzision der mechanischen und elektrischen Umnsetzung, weil ja normgerecht getestet wird. Präzisionsmechanik, Motorik, Sensorik, Temperaturerzeugung/Kühlung, Chiller, Software usw. Das ist immer hoch fünfstellig.

Mein Keyence VHX7000 + EA300 kostet Liste über 125k, aber bissl Rabatt geht eigentlich immer. Nichtsdestotrotz ist es jedes Mal ein Kraftakt, solche Dinge zu erwerben, denn ich bin nicht Krösus, wohl aber recht sparsam. Das hilft. Hier gehen übrigens nahezu alle Werbeeinnahmen in die Technik und Ausrüstung sowie die Unterhaltung der ganzen Technik.
Werten Dank!
 
@Martin Gut ... Nuja, dank dem Sockel 1700 haben wir noch ganz andere fragile Stellen xD
Sockel selbst + dünnere PCB der CPU.

Generell eine eher traurige Entwicklung.
Irgendwann ist man dazu gezwungen diese Support Plates zu kaufen um einfach mal einen robusten Aufbau realisieren zu können :/
 
Da alle noch mit Paste Pampen wollen ^^.
Nochmal mein vergleich auf der GPU mit 480Watt. Flüssigmetall VS Kryosheet.

Screenshot 2024-02-09 050437.png
 
Wollte so ein Sheet definitiv auch mal testen, finde sie im Moment aber doch arg teuer.

Wie empfindlich sind sie eigentlich wirklich, was ein mögliches Einreißen geht? Hier oder dauerhaftes Verkleben mit dem Spreader/Die/Kühler...

Es klingt einfach super, aber wenn man so manche User-Berichte liest... mann weiß halt nicht ob hier das Produkt wirklich so empfindlich ist oder das Problem der User...
 
Wollte so ein Sheet definitiv auch mal testen, finde sie im Moment aber doch arg teuer.
Dafür hält das länger und ist ideal bei höheren Umgebungstemperaturen, in der Regel werden die da eingebaut, wo man lange keine Wartung durchführen möchte. Das Kryosheet ist aber elektrisch leitend, das sollte man beachten.

Beim Kryosheet kommt es darauf an, die meistverkauften Größen sind am teuersten, von daher kaufe ich immer das 50x50mm ist im Verhältnis am billigsten ca.25-30 € und schneide mir das auf passende Größe zu. Das reicht dann gleich für mehrere CPU/GPUs.

Zur Dicke des Pads ja es ist sehr dünn und man sollte es nicht so ohne weiteres in die Hand nehmen. Wenn ich die zuschneide, schiebe ich das immer auf ein Blatt Papier zum Stützen und schneide es dann mit einer Papierschablone passend zu. Vom Papier schiebe ich das dann wieder zurück bzw. auf die CPU.
 
Hochgehypter Kram, klar ist ein elektrisch leitendes Material auch etwas besser wärmeleitend, tatsächlich bringt das Pad in der Realität 2-3 Grad maximal, dafür ist die Anwendung frickelig und teuer.

Hier mal die Ergebnisse des Krysheet vs. Corsair XTM50 auf einem 9700k OC 5 GHz
Kühler Peerless Assassin 120, Raumtemperatur ca warme 23 Grad
CPU und Kühler nach dem Test komplett gereinigt und von Paste befreit.

Das ist die Corsair Paste
TivVMkJ.png


Und das das Kryosheet
lpAKTMD.png


Und offensichtlich ist Grizzly gar nicht interessiert daran, das echte Tester das vergleichen, wo es doch so gut ist, das würde ja einschlagen wie eine Bombe.
Lediglich ein paar bekannte Influencer habe da wieder "Tests" am Start.
Echte reale Vergleichstests sind offensichtlich gar nicht so erwünscht, klar, bei dem Preis kann man ja erstmal ein wenig kassieren, bevor das Kryosheet von Testern entlarvt würde.
Ich kann nur sagen, quasi keinen nennenswerten Unterschied.
 
Ich sehe eher die Vorteile bei der geringen Wartung (gar keine) und einer Sicherheit, dass jeder mm auch wirklich abgedeckt ist.

Ich würde mit IPA fixieren, wenn ich mir sicherwäre, dass dies auch restlos verdampft, resp. nicht mit dem PAD reagiert in dem Sinne, dass es so festklebt, dass bei der Kühlerabnahme es zerreißt. Dafür wäre es dann definitiv zu teuer.

Mann muss aber auch sagen, dass TG sehr teuer ist und die Geschichte, oder besser das Gejammer von Deutscher Entwicklung und teils Fertigung... ist auch so eine Sache.

Denn Contact Frame habe ich von TG genommen, nur weil es der Einzige ist mit einem Silikon Inlay, welcher die CPU-Reinigung deutlich einfacher macht und die Preisdifferenz für mich akzeptabel ist.

Aber bei den Pasten, Pads (finde die Minus Pad 8 wirklich nicht gut) geht der Preis einfach nicht mehr in Ordnung.

Hoffe dass eine andere (vertrauenswürdige) Firma mit alternativ Kyropads kommt.
 
Hochgehypter Kram, klar ist ein elektrisch leitendes Material auch etwas besser wärmeleitend, tatsächlich bringt das Pad in der Realität 2-3 Grad maximal, dafür ist die Anwendung frickelig und teuer.

Hier mal die Ergebnisse des Krysheet vs. Corsair XTM50 auf einem 9700k OC 5 GHz
Kühler Peerless Assassin 120, Raumtemperatur ca warme 23 Grad
CPU und Kühler nach dem Test komplett gereinigt und von Paste befreit.

Das ist die Corsair Paste


Und das das Kryosheet


Und offensichtlich ist Grizzly gar nicht interessiert daran, das echte Tester das vergleichen, wo es doch so gut ist, das würde ja einschlagen wie eine Bombe.
Lediglich ein paar bekannte Influencer habe da wieder "Tests" am Start.
Echte reale Vergleichstests sind offensichtlich gar nicht so erwünscht, klar, bei dem Preis kann man ja erstmal ein wenig kassieren, bevor das Kryosheet von Testern entlarvt würde.
Ich kann nur sagen, quasi keinen nennenswerten Unterschied.

Was willst du mehr, ~4K schlechter wie LM. da kommt keine paste ran.
 
Hochgehypter Kram, klar ist ein elektrisch leitendes Material auch etwas besser wärmeleitend, tatsächlich bringt das Pad in der Realität 2-3 Grad maximal, dafür ist die Anwendung frickelig und teuer....

Ich kann nur sagen, quasi keinen nennenswerten Unterschied...
Auf ner CPU mit HS bringt das Zeugs quasi garnix, wie du ja herausgefunden hast.(y)
Desweiteren ists auf ner CPU mit HS auch unnötig, da es da kaum zu Pump-Out-Effekten und ähnlichem kommt.;)

Das Sheet ist für schwierige Fälle wie Multi-Chip-GPU´s wie die 7900XTX und wenn durch "größere" Unebenheiten die Hot-Spot-Temperaturen durch die Decke gehen.

Bonus ist die Dauerhaltbarkeit solch eines Pads welche sich in einen verminderten Wartungsaufwand niederschlägt.

Wenn du jedes Jahr 50+ GPU´s deines Miners warten musst, kann es sich lohnen solche Sheets zu benutzen nur um nicht mehr mit WLP rummatschen zu müssen.
 
Auf ner CPU mit HS bringt das Zeugs quasi garnix, wie du ja herausgefunden hast.(y)
Desweiteren ists auf ner CPU mit HS auch unnötig, da es da kaum zu Pump-Out-Effekten und ähnlichem kommt.;)

Das Sheet ist für schwierige Fälle wie Multi-Chip-GPU´s wie die 7900XTX und wenn durch "größere" Unebenheiten die Hot-Spot-Temperaturen durch die Decke gehen.

Bonus ist die Dauerhaltbarkeit solch eines Pads welche sich in einen verminderten Wartungsaufwand niederschlägt.

Wenn du jedes Jahr 50+ GPU´s deines Miners warten musst, kann es sich lohnen solche Sheets zu benutzen nur um nicht mehr mit WLP rummatschen zu müssen.
Ja, generell ist die Wartungsfreie Nutzungszeit ein Argument, allerdings ist auch eine vernünftige WLP ja nicht nach 3 Monaten durch, viele Nutzer wechsel häufiger den Kühler und die CPU als die WLP, die damit ja automatisch erneuert wird.
Im normalen Desktopbereich, selbst im OC bringen die Dinger keinen echtem Mehrwert fürs Geld, vielleicht mit einem wirklich geschliffenen Heatspreader und Kühlerboden.

Im GPU bereich sehe ich das eher, da bin ich aber durch die elektrische Leitfähigkeit direkt ON Chip etwas gebremst in meiner Euphorie, auf der Desktop CPU hat sich die Euphorie eh schon zerschlagen
 
Ja, generell ist die Wartungsfreie Nutzungszeit ein Argument, allerdings ist auch eine vernünftige WLP ja nicht nach 3 Monaten durch, viele Nutzer wechsel häufiger den Kühler und die CPU als die WLP, die damit ja automatisch erneuert wird.
Hängt vom Anwendungsfall ab, ich habe auf dem Board ein Monoblock und ich wechsel gar nicht da max. Ausbau. Nach noch nicht mal 2 Jahren war die WLP bei mir hin. Im Sommer hatte ich 10 Grad höhere Temperaturen und auf das ganze Gefrickel mit dem Monoblock habe ich keine Lust mehr, von daher kommt mir nur noch ein Pad auf die CPU. Die Temps sind nach einem halben Jahr immer noch so gut wie bei neuer WLP. Der Ryzen 5950x läuft mit 150W bei 60-69 Grad.
 
Hängt vom Anwendungsfall ab, ich habe auf dem Board ein Monoblock und ich wechsel gar nicht da max. Ausbau. Nach noch nicht mal 2 Jahren war die WLP bei mir hin. Im Sommer hatte ich 10 Grad höhere Temperaturen und auf das ganze Gefrickel mit dem Monoblock habe ich keine Lust mehr, von daher kommt mir nur noch ein Pad auf die CPU. Die Temps sind nach einem halben Jahr immer noch so gut wie bei neuer WLP. Der Ryzen 5950x läuft mit 150W bei 60-69 Grad.
Ich persönlich wechsle die WLP auch nach mindestens 12-18 Monaten, aber ich sehe täglich Kunden die Wechseln ihre CPU oder den Kühler respektive AIO in kürzeren Intervallen
 
Eine WLP hält schon länger.

Ich sehe einfach unsere Arbeitsrechner. Die meisten haben mindestens 5 Jahre, wurden noch nie entstaubt, geschweige denn eine Paste gewechselt. Und keine von denen haben Hitzeprobleme oder sonst was.

Natürlich sind das Office Rechner, und natürlich kontrolliert keiner, ob die nach 5 Jahren vielleicht 1-2% Benchmark Punkte verloren haben... aber auch die haben eine gewisse Abwärme und beileibe nicht die besten Kühler. Wahrscheinlich nicht mal eine vernünftige WLP...

Privat musste ich noch nie die WLP auf der CPU wechseln, weil es "Zeit" wurde, eher weil wieder ein Umbau anstand. Eine GPU hatte ich noch nie lange genug... Und auch wenn ich jetzt mit meiner 4080 mega zufrieden bin und mir sage, das nächste Gen, werde ich überspringen, weiß ich, dass ich wieder schwach werde.

Sollte die nächste GPU Gen. so bescheiden sein, dass ich sie aber überspringe. Würde ich zu dem Moment meine 4080 rund erneuern.
 
Ich verwende seitdem es auf den Markt gekommen ist Flüssigmetall.
Erst von Coollaboratory, jetzt halt TG.
Mit ein bisschen Obacht und Verständnis nie Probleme damit gehabt.

Das Kryosheet ist in der Anwendung viel einfacher und damit auch sicherer als Flüssigmetall.

@arcDaniel

Auf CPU´s ist das auch kein Thema.

Ich werde demnächst das Kryosheet auf ner 1080TI Elite und ner 3080TUF Testen, dann kann ich dazu Berichten.
 
Eine WLP hält schon länger.

Ich sehe einfach unsere Arbeitsrechner. Die meisten haben mindestens 5 Jahre, wurden noch nie entstaubt, geschweige denn eine Paste gewechselt. Und keine von denen haben Hitzeprobleme oder sonst was.

Natürlich sind das Office Rechner, und natürlich kontrolliert keiner, ob die nach 5 Jahren vielleicht 1-2% Benchmark Punkte verloren haben... aber auch die haben eine gewisse Abwärme und beileibe nicht die besten Kühler. Wahrscheinlich nicht mal eine vernünftige WLP...

Privat musste ich noch nie die WLP auf der CPU wechseln, weil es "Zeit" wurde, eher weil wieder ein Umbau anstand. Eine GPU hatte ich noch nie lange genug... Und auch wenn ich jetzt mit meiner 4080 mega zufrieden bin und mir sage, das nächste Gen, werde ich überspringen, weiß ich, dass ich wieder schwach werde.

Sollte die nächste GPU Gen. so bescheiden sein, dass ich sie aber überspringe. Würde ich zu dem Moment meine 4080 rund erneuern.
Natürlich tut eine gute Paste das, die hält auch 3-4 Jahre bei gediegener Nutzung ohne wirklich spürbaren Leistungsverlust, aber lieber Vorbeugen als im Stehen kotzen.
Immer wenn ich Frühjahrsputz im Rechner mache, wechsle ich rein Prophylaktisch auch die Paste, auch wenn vielleicht noch nicht nötig wäre.

Aber gerade bei Abwärmeintensiven PUs wie Grafik ist regelmäßige Wartung sicherlich alles andere als ein Fehler, oder eben auch bei CPUs die schonmal 150-180 Watt über längere Zeiten am Tag laufen, wie bei meiner.

4080 tauschen, never, ist einfach ein geiles Produkt, ich meine wenn jetzt ne 5070 ti käme, die nochmal 80 Watt weniger braucht als ne 4080 und dazu 24GB RAM und 10% Mehrleistung hat als ne 4080, dann würde ich auch schwach, das glaube ich aber ehrlich gesagt nicht
 
Ich werde demnächst das Kryosheet auf ner 1080TI Elite und ner 3080TUF Testen, dann kann ich dazu Berichten.

Habe das Kryosheet bei einer 3070TI getestet. Unter Vollast mit 3DMark kam ich auf 71° bei normaler Zimmertemperatur von 20°-22° Grad.
 
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