Core i9-12900KF, Core i7-12700K und Core i5-12600 im Workstation-Test mit erstaunlichen Ergebnissen und einer alten Schwäche | Teil 2

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Heute also mache auch ich Ernst und zeige Euch, wo Alder Lake S abseits bunter Gaming-Pixel so richtig punkten kann. Gaming was? Komplett überbewertet, wenn man sich zumindest einen Teil der heutigen Ergebnisse anschaut. Denn die wahren Stärken der neuen Architektur wird man beim Daddeln kaum erkennen, denn heute wird es anders schnell. Natürlich wird...
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Für diesen Fall kann man sich ja im Bios selbst eigene Werte P1 und P2 setzen.
Zum Beispiel für 56 Sekunden mit 180 Watt und dann runter auf 125 Watt.

Das Ganze kann dann auch noch optimiert werden, denn im Grunde muss man normalerweise auch keine 5 GHz anliegen haben und mit einer geringeren Rotation kann auch die VCore geringer ausfallen. In einem Test von mir reichte es auch aus meinen 9900K mit nur 4,2 GHz und einer Lastspannung von 1,000v zu betreiben und im GPU-Limit lag ich dann nur noch um die 25-35 Watt. Habe ich damals aber nur mit 2 Spielen ausgetestet. Aber mein 9900K betreibe ich für Games auch bei 4,7 GHz und 1,120v (Last), auch wenn ich problemlos 5 GHz anliegen haben kann.
Dass wir das hinkriegen sei mal unbenommen. Aber nur mit dem entsprechenden Hinweis von @Igor Wallossek - selbst andere Hardware-Tester kriegen das nicht bzw. haben es nicht gemerkt. Sonst würde ja nicht an allen Ecken die miese Effizienz bemängelt.
@Deridex hat das schon richtig formuliert.
Ich tu mir echt schwer damit: Liegt Igor hier falsch, weil er behauptet, die CPUs seien effizient. Oder alle anderen, die quasi nur auf die "falsche" Anwendung schauen oder den Gasfuß durchgedrückt haben?

Da hat Intel einfach Mist gebaut, um vorne zu liegen.
 
Toller Test (beide Teile)! Gut, daß Intel wieder im Rennen ist, kann für uns Endkunden nur gut sein, wenn Rot und Blau sich strecken und schlagen müssen.
AL ist schon ein beeindruckendes Comeback, und auch vom Konzept interessant. Ich warte jetzt auf die Tests der ersten Notebook CPUs, Dank Chipkrise (Preise!) habe ich meinen geplanten Upgrade auf Ende dieses/Anfang nächstes Jahr verschoben.
Zum Abschluss möchte ich Dir voll zustimmen zu Intel's verblödeten PL1 von 241 W: Das war nicht nötig, und beweist eher daß Intel immer noch verunsichert war und ist. Meine ideale CPU ist ein Zehnkämpfer, nicht ein Sprinter, und kann alles gut - sehr gut, inklusive Spiele und Anwendungen, und mit guter Performance/W. Wenigstens kann man dem AL das Ampere-Fressen abstellen ohne daß viel Leistung wegfällt.
 
In den meisten gesponserten Kisten lag ein ASUS ROG Maximus Z690 Hero.

Ich habe heute zwei Benchmarks gegengetestet. Noch einmal mit meinem MSI MEG Z690 Unify und einem MSI MAG Z690 Carbon, sowie dem MSI MAG Z690 Edge WiFi DDR4. Alle Ergebnisse decken sich bei der Leistungsaufnahme, so gesehen wüsste ich nicht, was hier falsch gelaufen sein könnte.

Aber nachdem ich heute mit Jan (CB Chefredakteur) telefoniert habe und früh noch mit einem BIOS-Programmierer und eben grade noch mit einem Produktmanager eines Motherboardherstellers geskypt habe, muss es am Werks-Cheating bestimmter Mainboards liegen. Das wäre noch nicht einmal neu (Asus). Ich habs ja schon gepostet - mit dem Carbon kann man allein durch das Verschieben einiger Parameter im Full-Load bis zu 40 Watt sparen! Die OC Bretter, wo man daraf achtet, dass jeder Dödel auch ja ein einigermaßen stabiles OC hinbekommt und die längsten Balken sieht, übervolten fast alle oder haben die stromfressendste Loadline per default (ASRock lässt grüßen) gesetzt.

Trotzdem gibt es auch Ungereimtheiten bei Intel selbst. MSIs HQ hat mir versichert, dass man die originale VF Curve von Intel übernommen hat. Ich habe jetzt einmal 8 Minuten aus dem AutoCAD-Log geschnappt und die Power mit 125 Watt PL1 und 241 Watt PL1 übereinander gelegt. Im Durchschnitt sind es hier nur ganze 3 Watt Unterschied, aber das Verhalten ist komplett unterschiedlich!

1636123903680.png

Das PL1 mit 241 Watt erzeugt viel stärkere Fransen und Lastwechsel, obwohl man eigentlich vom Gegenteil ausgehen müsste. Fragen über Fragen...
 
PBO auf Auto bedeutet in der Regel inaktiv aber durch Software wie Ryzen Master aktivierbar.
Ich habe das nun schon bei einem MSI-Board gesehen und auch von mehreren anderen gehört, dass PBO-Auto nicht PBO-OFF ist. Mit Auto lief der PC nicht ganz stabil, mit OFF alles absturzfrei. Also ist mit AUTO durchaus schon etwas aktiv, was die Instabilität verursacht hat. Da es ein PC zum weitergeben war, habe ich mich dann nicht mehr genauer darum gekümmert, worin die Unterschiede lagen.
 
Man könnte mal probieren inwieweit man einen Alder Lake überhaupt noch auf den MSI-Brettern undervolten kann, dann sieht man schon ob der Vdrop unter Last nicht bereits einem starken Werks-Undervolting gleichkommt. Ich würde MSI nicht unbedingt vollstes Vertrauen schenken, da wird seit vielen Jahren viel Mühe reingesteckt die Boards für Intel-Sockel effizient unter Last und im Leerlauf sparsam zu trimmen. Man könnte meinen das Gegenteil passiert bei AMD-Sockel Mainboards von MSI, es gab früher bereits mindestens zwei Fälle mit gefährlich hohem, zudem verschleiertem Overvolting, das sogar vorbei an Auslese-Tools wie CPU-Z etc. ging. Hier ist so ein Fall beschrieben:
 
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Das ist 11 Jahre alt...
 
Kann mich jetzt nicht auf Alder Lake beziehen, da ich keinen habe, aber Erfahrungsmäßig mach das Mainboard auch was aus. Es kommt noch dazu, dass jede CPU auch etwas anders ausfällt und dann auch noch mit einer optimierten Spannung noch was raus zu holen ist.

Habe ich erst vor kurzem selbst wieder erfahren können.

Denn mir war von meiner Wasserkühlung etwas Wasser ausgelaufen, und zwar hatte ich alles getrocknet und der Rechner lief zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal, aber ich hatte ganz vergessen, das Riserkabel abzuziehen. Der Rechner lief sogar dann einige Zeit, bis das Wasser mit der Zeit zwei Pins überbrückt hat und dadurch dann der PCIe Sockel abgebrannt ist.

Soviel zur Vorgeschichte, denn nun musste ich ein neues Mainboard haben. Das Mainboard, was mir abgeraucht ist, war ein Asus Hero Z390 Board mit meinem 9900K, wo ich auch etwas Glück hatte, da dieser Prozessor mit einer Caches Core Rotation von 47 und 5 GHz auf alle Kerne nur 1,225v unter Last anliegen haben musste. Klar wird auch meine custom Wakü da ein Teil noch mit ausgemacht haben, da ein heißerer Kern auch mehr Spannung anliegen haben möchte.

Zu der Zeit (Januar 2021) habe ich aber neu nur ein MPG Z390 GAMING EDGE AC Motherboard neu kaufen können. Mein Prozessor lief damit mit Stock bereits mit 1,240v Spannung. Diese Spannung hatte ich aber mit dem Hero Board mit 5 GHz anliegen und sobald ich auch hier die Cache Core Rotation auf 47 hochstellt, waren 5 Ghz auf alle Kerne nicht mehr unter 1,300v stabil möglich. Habe dazu 1,350v anliegen haben müssen, damit unter Last mindesten 1,320v anlagen.

Damit lief dieser OC ganz gut und mit meiner custom Wakü hatte ich auch Temperatur seitig keinerlei Probleme. Eine etwas bessere Lastspannung hätte ich mit ein paar Einstellungen bezüglich der Spannungswandler aber auch hinbekommen. Das Problem war aber, dass ich für dieses Board kein Monoblock kaufen konnte, denn mit diesen Einstellungen ging die Temperatur dazu mit Stresstests ständig aber sicher in Richtung 100°C (Spannungswandler).

Die Leistungsaufnahme fiel deshalb auch höher aus, weil sich eine höhere Lastspannung auch auf die gesamte Leistungsaufnahme des Prozessors mit ausschlägt. Über Ebay-Kleinanzeigen habe ich letztendlich doch wieder ein Asus Z390 Hero Board kaufen können und so erreiche ich wieder meine alten OC Ergebnisse mit dem Prozessor.

Kann mich aber auch an die Zeit als der 9900K Prozessor rauskam gut erinnern, wo andere User Probleme hatten den Prozessor unter 1,300v mit 5 GHz zum Laufen zu bekommen. Aus diesem Grund hatte ich auch mit meinem Prozessor etwas Glück, dass er es mit solch einer Lastspannung so gut mitmacht.

Hier mal ein Beispiel mit Cinebench R23 und 180 Watt bei nur 1,191v (Lastspannung).
Ashampoo_Snap_Donnerstag, 4. November 2021_12h01m09s_001_.png

Und hier aus BF5, was alle Kerne auslastet und etwa 1,234v (Lastwechsel) dazu anliegen hat. Mit dem MSI kam ich in diesem Szenarium wegen der höheren Lastspannung leicht über 100 Watt statt auf etwa 95 Watt. Natürlich mit der Grafikkarte im GPU-Limit.
K1600_Ashampoo_Snap_Dienstag, 27. Juli 2021_20h40m18s_003_.JPG
 
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Schon interessant wie viel effizienter der 12900K plötzlich ist.
Aber die letzten zwei Diagramme auf Seite 9 machen mich neugierig. Wie würde es denn aussehen, wenn man alle CPUs auf den gleichen Stromverbrauch begrenzt, und wo liegen die Effizienz Sweet spots für die verschiedenen CPUs?
 
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Eine direkte Antwort kann ich dir nicht geben, aber eine persönliche Meinung wie ich es machen würde.
P2 auf 241 Watt und P1 auf 125 Watt. Dadurch würden diese 241 Watt nur für 56 Sekunden anliegen und ein wirklichen großen Leistungsverlust wird man im Workcase nicht wirklich haben.

In der Zwischenzeit könnte ich halt dann 2-3 Schluck Kaffee trinken. :D

In Games wird es ehe im GPU-Limit kein Unterschied machen, da hier kaum die 125 Watt erreicht werden. Mit meinem 9900K liege ich hier meist unter 95 Watt und im CPU-Limit bei etwa 110-120 Watt. Laut den Test, die ich zum Alder Lake gesehen habe, fällt dieser sogar noch besser aus.
 
Mit PL2 auf 241 Watt muss das Netzteil auf jeden Fall auch großzügig bemessen werden, vor allem weil gleichzeitig auch eine Lastspitze auf der GPU auftreten kann. Aber ich vermute das ist trotzdem sinnvoll, da das oft in Szenarien ist, wo man im besonders störenden unteren FPS Bereich ist. So wie ich die Tests bisher gelesen habe, scheint man ja bei langen und konstanten Lasten nicht viel Leistung liegen zu lassen, wenn man PL2 auf 125 W festnageln würde, vor allem in Relation zur zusätzlichen Leistungsaufnahme
Wäre sicherlich interessant für Folgeuntersuchung, ob wie sich das mit den Lastspitzen verhält.

Spannend wird die Frage, wie es bei Komplettsystemen von SI aussieht, ob die rigoros im BIOS Leistungsaufnahme kappen um an Netzteil und Spannungsversorgung auf dem Mainboard zu sparen aber sich im Datenblatt trotzdem mit den dicken Intel i9 CPUs brüsten.
 
Den SI wurde das volle Balett nahegelegt, aber die Kosten scheuen sicher alle. Ich weiß auch, dass eine OEM-Boards ohne die Aufpowerung kommen werden. Es ist kaufmännisch genauso idiotisch, wie ökologisch,
 
So wie es aussieht gibt es mit Temperatursensoren und Leistungsausnahme in ein paar Situationen noch Probleme.

1.) Problem1: Die Sensoren in HWInfo zeigen 100 Grad, obwohl die CPU noch deutlich kühler ist und auch nicht throttelt:

2.) Wenn alle E Cores deaktiviert sind ist die Verlustleistung 50 Watt höher als wenn noch 1 aktiviert bleibt:

3.) Idle mit deaktivierten E Cores verbrauch ADL 7W
Mit Last auf 1 P Core steigt die Leistungsausnahme auf 78W. Das wären 71W für einen einzelnen Kern:
 
Mit PL2 auf 241 Watt muss das Netzteil auf jeden Fall auch großzügig bemessen werden, vor allem weil gleichzeitig auch eine Lastspitze auf der GPU auftreten kann.
Das habe ich im Prinzip mit meinem 9900k und meiner RTX 3080 Grafikkarte auch, daher habe ich auch auf 850 Watt gesetzt. Aber bei mir kommen noch 5 SSDs + 1 Pumpe + 15 Lüfter dazu. Da ich auch eine große Wasserkühlung inkl. einem Mora mit verbaut habe. Mein 9900K kann ja im Prinzip zumindest mit Prime95 auch 250 Watt erreichen, meine einmal sogar bis zu 270 Watt geschafft zu haben.

Aber seit ich mein 9900K habe komme ich normalerweise in Games nicht über 120 Watt, im Schnitt sogar unter 95 Watt und Programme, die mehr ziehen, nutze ich, kaum bis gar nicht. Wenn ich ein Video rendern tue komme ich auf etwa 140 Watt, aber das wäre schon das max. was ich erreichen würde. In meinem Fall habe ich auch P2 auf 180 Watt gesetzt und P1 auf 125 Watt. Eine Begrenzung wird aber nur dann erreicht, wenn auch die Leistungsaufnahme bis dahin kommt.

Aber ein 12900K bzw. ein 12700K würde mich auch reizen.
Mal sehen, ob es was zum Black Freitag wird, da hatte ich 2018 auch mein 9900K günstiger bekommen. :D

Aber haben müsste ich jetzt nichts Neues, ist nur der Reiz, der mit dabei ist. Mit meinem System komme ich noch sehr gut aus und da müsste ich normalerweise nichts machen. Daher bin ich mir nicht sicher ob ich auch tatsächlich aufrüsten soll und mit meinem Prozessor hatte ich auch sehr viel Glück, das dieser so gut mit 5 GHz mitmacht. Deshalb kann ich mich auch nicht so richtig von ihm trennen. :cool:
 
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Mit PL2 auf 241 Watt muss das Netzteil auf jeden Fall auch großzügig bemessen werden, vor allem weil gleichzeitig auch eine Lastspitze auf der GPU auftreten kann. Aber ich vermute das ist trotzdem sinnvoll, da das oft in Szenarien ist, wo man im besonders störenden unteren FPS Bereich ist. So wie ich die Tests bisher gelesen habe, scheint man ja bei langen und konstanten Lasten nicht viel Leistung liegen zu lassen, wenn man PL2 auf 125 W festnageln würde, vor allem in Relation zur zusätzlichen Leistungsaufnahme
Wäre sicherlich interessant für Folgeuntersuchung, ob wie sich das mit den Lastspitzen verhält.
Die 240W PL2 sind ja nichts Neues. Das ist ja seit Comet Lake ja schon der Normalzustand beim 10900K.

Neu ist lediglich, dass unter Defaulteinstellungen dieser Boost dauerhaft anliegen kann. Auf das Netzteil hat das jedoch keinen Einfluss. Das musst du immer auf PL2 auslegen weil das fliegt nach ca. 20ms Überlast.

Falls das Netzteil nicht ausreicht => Einfach PL1 UND PL2 im BIOS runter stellen. Bis dahin wirst du kaum 240W Last haben.

Die höheren Anforderungen sehe ich in erster Linie an die VRMs. Die waren bei billigen Boards manchmal so unterdimensioniert, dass sie zwar die Boostdauer überstanden haben aber im Dauerbetrieb zu heiß wurden.
Ich sehe das jedoch eher als Vorteil. Auch wenn die Boardhersteller etwas jammern aber im Prinzip ist nun jedes Board so ausgelegt dass es 240W gerade noch schafft. Das bedeutet ich als Käufer habe ein Board das ich mit 125W mit guter Reserve kühl betreiben kann statt eines dass bei 125W schon fast in die Luft fliegt.

Was die OEMs angeht: Die müssen sich doch abhängig vom Kühldesign sowieso sinnvolle Werte für PL1/2 einfallen lassen. Wenn da keine Wakü oder zumindest High End Luftkühlung verbaut ist machen 240W alleine aus thermischen Gründen keinen Sinn.
 
Wie würde es denn aussehen, wenn man alle CPUs auf den gleichen Stromverbrauch begrenzt, und wo liegen die Effizienz Sweet spots für die verschiedenen CPUs?

Wie man sieht, besteht hier doch nicht mal das geringste Interesse daran den Ryzen 9 5900X und Ryzen 9 5950X mit Werkseinstellungen (max. 142W PPT) zu messen um annähernd faire Verhältnisse zu schaffen gegenüber der PL1=125W Messung auf Seiten des Core-i9 12900K. Und du kommst mit Effizienz Sweetspot, hehe.

Igors MSI AM4 Wunderboards kriegen wohl irgendwie keine Stock-Werte gebacken, genau wie Stromsparmechanismen alla ASPM etc. Letzteres weiß ich übrigens aus eigenen Tests mit einigen MSI Platinen, da haste weder per BIOS noch per Windows-Einstellungen eine Handhabe. Offenbar bekommt MSI nicht mal Basics/Industriestandards bei AM4-Boards funktionierend umgesetzt, sonst müsste man nicht zu solche drastischen Mittel wie Unterbindung greifen.
 
Nur mal so:
Bis aufs Rendering hat PBO eigentlich nur positive Einflüsse auf die Performance und kaum auf die Leistungsaufnahme. Erst wenn alles wirklich ausgelastet ist, wird es ungemützlich. Ich hatte einfach keine Zeit, alle CPUs noch im Limit zu testen, wobei PBO keine Übertaktung, sondern eigentlich Standard ist, solange man nicht selbst die Grenzwerte ändert. Da hätte ich nämlich 4 Wochen gebraucht. Den 12900KF mit 125 W PL1 zu testen war auch nur möglich, weil ich noch einen Tag übrig hatte. Ist nun mal so. :)

Kleiner Nachtrag:
Mit einem harten Cut auf 142 Watt verliert der 5950X in drei nachgetestetn Szenarien gegen der 12900KF noch mehr Land und würde sich nur noch beim Rendern und Finanzmathematik knapp behaupten. Ich würde jetzt also nicht zwingend drauf bestehen ;)
 
Wegweisend klingt mir hier gerade etwas zu träumerisch. Intel hat nun endlich einen grob vergleichbaren Fertigungsprozess zu AMD und kommt damit weitesgehend auf Augenhöhe zu AMD, was gut und sicherlich nicht schlecht zu reden ist. Aber wegweisend deutet in der Aussage darauf hin, dass man Core 2.0 entwickelt hätte und AMD gerade eine deftige Niederlage beigebracht hat, was definitiv übertrieben ist. Zen3 ist genauso voll auf Augenhöhe, mit immer noch leichten Effizienzvorteilen bei voller Last (was vieleicht zu gewissen Teilen auch dem Umstand geschuldet ist, dass TSMCs 7nm Prozess etwas besser ist), Intel hat es also nun über 1 Jahr nach Zen 3 geschafft auf Augenhöhe zu kontern, respektabel aber nicht wegweisend!
Wir sprechen hier von einem neuen Ansatz in der CPU Architektur, den Intel anscheinend vernünftig umgesetzt hat. Daher wegweisend.
 
3.) Idle mit deaktivierten E Cores verbrauch ADL 7W
Mit Last auf 1 P Core steigt die Leistungsausnahme auf 78W. Das wären 71W für einen einzelnen Kern:
Da hast nicht richtig gelesen. In der Grafik wird eine Idle Package Power von 0,7 ausgewiesen? Kann ich aber irgendwie nicht so recht glauben.
Core oder Core+SPC Power Ja. Der gesamte Sockel kommt mir unwahrscheinlich vor.
Da wird auch noch ein Stück weit die Peripherie mit hineinspielen. Mehr als 15W würde ich der aus dem Bauch heraus aber auch nicht zutrauen.
Insgesamt müsste man die Ergebnisse von Anandtech aber wohl auch genauer beleuchten, da sie zumindest auf den ersten Blick nicht vollständig schlüssig erscheinen.
Kleiner Nachtrag:
Mit einem harten Cut auf 142 Watt verliert der 5950X in drei nachgetestetn Szenarien gegen der 12900KF noch mehr Land und würde sich nur noch beim Rendern und Finanzmathematik knapp behaupten. Ich würde jetzt also nicht zwingend drauf bestehen ;)
Wollest den Roten nicht zu sehr Weh tun?
Das ist aber Edel von dir. ;)
Wenn der dann geschlagen wird, ist das halt so. PUNKT.
Dann hat Intel jetzt halt mal die etwas besseren Karten und nächstes Jahr sieht die Welt wieder anders aus.
Man hätte einen PBO = Auto = On Run ja durchaus als solchen Kennzeichnen können und einmal normal, halt mit gesetztem PTT 145W Limit. So wie es auch ADL Tests mit hartem 125W Limit gibt. (Meine persönliche Meinung)
Was mir persönlich ein klein wenig Bitter aufstößt ist die Tatsache, das man von selbst darauf kommen muss(te).

Das PBO grundsätzlich nicht schlimmes sein muss, da bin ich das lebende Beispiel, da mein 3700x auch damit läuft. Aber mit händisch gesetzten und für mich optimierten Limits und Idle Verhalten.
 
Wie man sieht, besteht hier doch nicht mal das geringste Interesse daran den Ryzen 9 5900X und Ryzen 9 5950X mit Werkseinstellungen (max. 142W PPT) zu messen um annähernd faire Verhältnisse
Der AMD Prozessor skaliert je nach Spannung und Temperatur und mit einer besseren Kühlung wird er auch mehr Leistung aufbringen. Drehst du den Hahn ab, indem weniger Spannung gesetzt wird, fällt zwar die Leistungsaufnahme etwas zurück, aber auch die Leistung dazu. Denn der AMD wird nicht einfach instabil laufen wie der Intel, der wird einfach dazu dann auch die Leistung mit herunterfahren. Beim Intel reicht es nicht einfach die Spannung herabzusetzen, denn wird diese zu gering ausfallen wird nicht einfach die Leistung mit herabgesetzt, sondern der Prozessor würde instabil laufen. Auch hier müsste dazu die Rotation mit herabgesetzt werden, was der AMD von sich aus macht, sobald weniger Spannung anliegt.

Mit einem geringerem PTT würde der Prozessor eher an Leitung verlieren, weil der dann auf die Bremse tritt. Was sollte, dass dann für ein Ergebnis darstellen?! Wir können es drehen und wenden wie wir wollen, der Alder Lake ist ein guter konkurrenzfähiger Prozessor. Das wird sich auch bestimmt in nächster Zeit immer wieder bestätigen.

Auch Tests von Linus Tech und Gamers Nexus , erreichen ähnliche Ergebnisse und dasselbe Fazit.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator :
Da hast nicht richtig gelesen. In der Grafik wird eine Idle Package Power von 0,7 ausgewiesen? Kann ich aber irgendwie nicht so recht glauben
Anandtech ist eine englischsprachige Seite. Da ist der Punkt das Dezimaltrennzeichen. Das soll 0+0 Kerne mit 7 Watt.

Kann es sein, dass alle 8 E Cores um die 48W produzieren sobald alle deaktiviert sind und gleichzeitig min 1 P Core auf Volllast läuft?
 
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