Ein sehr besinnlicher Artikel, zu dem mir Tausende Dinge durch den Kopf gehen, was für seine Qualitäten spricht.
Wichtig ist in erster Linie das, was uns verbindet. Das, was uns unterscheidet, kann wiederum Denkanstöße geben.
Ich bin nicht übertrieben gläubig, doch die Werte, die Jesus predigte, haben einen gewissen Charme. Die zehn Gebote beinhalten ein moralisches Wertegerüst, das auch nach Jahrtausenden nichts von seiner Aktualität eingebüßt hat. Spanne ich jemandem die Frau aus, muss ich nicht von einer treuen Partnerin ausgehen. Ermorde ich jemanden, so muss ich keinen Beifall erwarten. Grüße an den Bären im Osten.
Wo ich die Meinung detaillieren möchte: Wer dieser Gesellschaft beizutreten gedenkt, sollte seine Wurzeln nicht verleugnen, aber dort, wo sie dem Wertekanon, der hier gilt, nicht entsprechen, muss er sie stutzen.
Wir achten hier auch Männer, die Männer lieben und Frauen, die auf Frauen stehen. Ebenso diejenigen, die jüdischen Glaubens sind. Und wir leben hoffentlich die Nächstenliebe. Zwar ist es in Ordnung, dem Übernächsten Gutes tun zu wollen, aber dabei darf man nicht verleugnen, wenn der Nachbar verhungert.
Ich wünsche mir, dass wir nächstes Weihnachten nicht mehr traurig an Menschen denken müssen, die nur ihr eigenes Land mit eigener Verwaltung sein möchten und selbst entscheiden, wie ihre Zukunft aussehen soll. Ohne Marschflugkörper, die ihnen wirklich alles nehmen.
P.S.: Sprache ist ein Mittel, um unser Denken in eine Form zu bringen. Die Sprache in ein Korsett zwängen zu wollen, wird nur zum Käfig der Gedanken.