Das Dumme daran ist, dass Minderheiten ihr selbst auferlegtes Mindersein umso lauter artikulieren, je einsamer die sich mit ihrer Meinung fühlen. Beißreflex.
Vorsicht. Ein solcher Satz macht die Minderheiten zu den Buhmännern (und Buhfrauen
). Mit diesem Satz kann sich jede Mehrheit in ihrer Unterdrückung der Minderheit wohlfeil rechtfertigen.
@Igor Wallossek Absurd ist, dass die Lautesten oftmals gar nicht die Betroffenen selbst sind, sondern diejenigen, die sich ungefragt zu ihren Rittern machen wollen. Letztlich segregieren sie die Gesellschaft.
Da ist viel dran.
In dem Zusammenhang will ich auch nochmal feststellen, dass es nicht die LGBTQ+ Community und noch nicht mal die Feministen sind, die am lautesten die Gendersprache fordern, sondern Menschen aus der nicht direkt betroffenen Mehrheit - viele die vermutlich auch ein nicht ganz so ungetrübtes Gewissen damit befrieden wollen. Obwohl das natürlich auch nur eine Unterstellung ist.
Ein Gedanke meinerseits zu einer gendergerechteren, bzw. besser, genderneutralen, deutschen Sprache: Die einfachste Lösung wäre doch, einfach nur noch einen einheitlichen, bestimmten Artikel, wie z. B. im Englischen, zu verwenden.
So eine massive Änderung kann man nicht per Order-Mufti durchsetzen. Die Sprache entwickelt sich langsam, über Jahrzehnte.
Man sieht das daran, dass das "Sie" langsam aus der deutschen Sprache verschwindet. Ich gehe davon aus, dass es in 2-3 Generationen nur noch eine Kuriosität aus der Vergangenheit sein wird.
Der Geschlechtsspezifische Artikel wird sicher nicht so schnell verschwinden.
Erstens sollte auch Satire erlaubt sein und die permanente Humorlosigkeit der deutschen Sprachpolizei ist aller Laster Anfang. Das hatten wir übrigens schon einmal.
GANZ dünnes Eis. Menschen, die die Gendersprache fördern mit einer Sprachpolizei gleichzusetzen ist absolut daneben.
Erstens ist das Fördern aber auch das Fordern einer genderneutraler(en) Sprache kein Gesetz und wird von keiner Polizei eingefordert. Es ist ein Vorschlag, wenn man nicht ständig von "Anwendern und Anwenderinnen" schreiben will, aber eben auch nicht die Hälfte der angesprochenen Personen von vorne herein ausschließen will.
Jeder KANN es verwenden, niemand MUSS es verwenden. Wenn Du lieber den langen Satz schreibst oder lieber nur die Jungs in Deiner Community ansprechen willst, dann ist das absolut Dein Recht.
Sprachpolizei gab es im Dritten Reich und gibt es heute noch in Frankreich. Du solltest SEHR vorsichtig sein, was Du hier mit was vergleichst.
Dürfte ich kurz den Balken aus Deinem Auge pulen, werter
@ParrotHH ?
Friede sei mit uns.
Interessant, dass ich hier mit
@ParrotHH mal einer Meinung bin. Ist ja sonst eher nicht so.
Aber ich finde es bemerkenswert und erschreckend, wie hier mit einer Person umgegangen wird, die eine abweichende Meinung hat.
Igor ist zurecht auf diese Community stolz. Sie sollte aber auch beweisen, dass sie es verdient hat.
Zum Abschluss noch ein friedensstiftender Satz:
Bis auf die Gender-Geschichte, in die Du Dich, Igor, immer wieder reinsteigerst (warum auch immer) kann ich Deinem Artikel nur vollumfänglich zustimmen. Ich wünsche Dir ein gutes und erfolgreiches Jahr 2023 und ein schönes Weihnachtsfest mit Deiner Familie.