@ArcusX
Sicher existieren Datenblätter, dürften aber nur wenigen ausgesuchten Entwicklern zur Verfügung stehen. Warum das so gehandhabt wird, ist mir nicht bekannt. Es ist jedenfalls unüblich, da Produkte ohne entsprechende Angaben schlecht beworben, geschweige denn sicher verbaut werden können.
Zur Temperatur, natürlich, je niedriger die Temperatur, desto länger die Lebenszeit, gilt für alle Halbleiter. Jedenfalls kenne ich keine Ausnahmen. Aber das ist keine quantitative Aussage, daraus lässt sich nicht ableiten, ob die Betriebstemperatur in diesem Falle unangemessen hoch ist oder nicht.
Bei dem Ram der 2080ti weiß ich nicht, woran es lag, aber ich glaube, es war nicht Temperaturbedingt. Das ist ja komplex, da kann vieles eine Rolle gespielt haben.
So als Fazit, die Lösung von Igor ist sicher geeignet, die Lebensdauer des Speichers zu verlängern. An anderer Stelle wird es vielleicht ein paar zehntel grade wärmer, aber das sollte man vernachlässigen können. Sicher eine empfehlenswerte Maßname.
Nur die häufig zu lesenden Aussagen, die Ingenieure bei nVidia seien hier wohl inkompetent gewesen, zu dieser Schlussfolgerung fehlen die Daten. Entweder man bekommt das Datenblatt, dann kann man sehen, ob der Speicher bei der gemessenen Temperatur 2, 4, 8 usw. Jahre hält bzw. die Ausfallraten über den Zeitraum oder man bekommt später die Zahlen bezüglich Rückläufer wegen Überhitzung des Vram, diese Analysen werden an defekten Rückläufern stichprobenartig durchgeführt, um die Produktion zu optimieren.
Vorerst sind die zusätzlichen Kühlpads eher Vorbeugung als Fehlerbehebung. Sollte nVidia hier tatsächlich zu eng kalkuliert haben, wird sich die Vorbeugung (vielleicht) auszahlen, zumal es auch noch eine preiswerte Maßnahme ist.