Reviews Sharkoon Skiller SGH50 Headset im Test – Hammerharter Punch trifft auf guten Klang und ein ordentliches Mikrofon – Kampfansage für unter 60 Euro

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Das Sharkoon Skiller SGH50 für aktuell reichlich 57 Euro war nicht nur für mich eine handfeste Überraschung, so dass ich mich diesmal wieder selbst an den Test gesetzt habe. Denn was man hört und wie urteilt, ist zwar gut und schön, aber eben auch immer etwas subjektiv geprägt. Wenn man jedoch von einem Game-Changer in (read full article...)
 
Solange Du das Baby nicht reinstopfst... 🙈

Mit der Zeit wird die aber sicher klumpig.
 
Moin.

Gibt es bei euch eigentlich auch Dokumentationen zum Messverfahren, Kalibrierung und Kompensation der Daten zum Frequenzgang?
Nutzt ihr ein miniDSP EARS?

VG
 
Das steht weiter zurück im Text. Aktuell ist es noch ein Soundman Kunstkopf mit Silikon-Ohren und einem guten OKM-Mikro samt Cal-Datei und Arta.

Neues Equipment (IEC711) ist übrigens schon bestellt ;)
 
Ach, OKM? Auch selten gesehen, jedenfalls bei Kopfhörermessungen. 😁
Gibt es für die überhaupt verlässliche Diffusfeldkurven?

Welches Equip ist es dann geworden? Ein Nachbau von Taobao/Ali als Ear & Cheek Simulator?
 
So ähnlich wie auf der letzten Seite gezeigt. 😉
 
Ah, verstehe. Das war mit "Das steht weiter zurück im Text" gemeint...
Da war der Kollege @FragwürdigesIndividuum wohl schneller. :)

Die Nachbauten sind zum Teil gar nicht mal so übel:

Bis 4 kHz kann man damit eigentlich ganz gut arbeiten. Darüber wird es dann extrem fallspezifisch. Das liegt zum einen bereits in der Natur der Sache; jedes Ohr ist nunmal individuell geformt und hat seine eigene Übertragungsfunktion. Zum anderen gibt es selbst bei den Referenzsystemen immer wieder Unterschiede, etwa wegen unterschiedlicher Normen bzw. deren Iterationen. Auch hier noch ein Praxisbeispiel dazu. Sollte man also immer im Hinterkopf halten, dass so eine Messung nie der Weisheit letzter Schluss ist. Das gilt gerade für Brillenträger ... Sealing.

@FragwürdigesIndividuum Die verlinkte Pinna auf Ali scheint nach ITU-T geformt zu sein. Weißt du zufällig, wie viel Shore (00 bzw. A) die haben?
 
Als Brillenträger wiß davon ein Lied zu singen :D

Ich bin allerdings am Überlegen, ob man nicht 2 oder 3 Kurven mit unterschiedlichen Anpressdrücken macht, denn die Kopfgrößen und -Formen differieren ja auch. Ich muss da mal mit dem Tischler reden, ob wir da einen verlässlichen Spann-Mechanichtsnutz hinbekommen.
 
Man sollte Messungen nicht als "heiligen Gral" betrachten...
Für mich ist es eher ein Richtwert und wenn die Messungen zum gehörten passt ist für mich alles in Ordnung.
Messungen von "RTings" sind für mich weniger optimal, ich vertraue da eher auf Oratory oder DIY Audio Heaven.

Ein Foren-Freund hat eine Mess-Station selbst gebaut und die Mikrofon-Kapsel bei Beyer kalibrieren lassen.
Er nutzt REV zum messen, seine Messungen können sich sehen lassen und passen zum gehörten...
 

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Als Brillenträger wiß davon ein Lied zu singen :D
Same here.
Frag mich mal, wie ich den AKG K371 finde. :D

K371_seal.png
Blau = einfache Holzplatte mit bündig eingelassenem Beyer MM1 (Flat Plate)
Gelb = Messung mit Miniaturkapsel am Eingang des Gehörgangs

Alle Welt redet über Targets, welche davon richtig oder falsch seien, welcher Kopfhörer richtig oder falsch klänge...
Aber kaum jemand fragt danach, wie man überhaupt sicherstellen kann, dass wir ansatzweise über das Gleiche reden. Selbst ohne Brille habe ich manchmal noch Sealing-Probleme, weil sich die Muscheln nicht vernünftig mitdrehen, die Pads eine ungünstige Form haben oder schlichtweg nicht weich genug sind und daher hinterm Ohr am Ende des Kiefers nicht sauber abdichten.

Ich bin allerdings am Überlegen, ob man nicht 2 oder 3 Kurven mit unterschiedlichen Anpressdrücken macht
Wäre eine Möglichkeit. Ich würde da auch insbesondere darauf eingehen, wie gut sich die Muscheln auf beiden Achsen anwinkeln.

seine Messungen können sich sehen lassen und passen zum gehörten...
Woran macht man das fest?

und die Mikrofon-Kapsel bei Beyer kalibrieren lassen
Hoffentlich auf 180° Druckfeld. :)
 
Igor sagt gern "Praxis schlägt Theorie" ... ;)
"Wir" haben in der Kopfhörerklinik schon mehrere Messaufbauten probiert,
jedoch waren Gehörgang-Messungen mit das schlechteste, wir haben einfach zu unterschiedliche Gehörgang-Geometrie.
Ich bin der Meinung man sollte denn FG allgemein betrachten, mit der Zeit kann man abschätzen welcher KH einem nicht zusagt.
Meinen "Spaß-Kopfhörer" bräuchte ich Igor nicht zum Testen geben, der hat untenrum +10 db Bass inkl. Subwoofer-Feeling.

die Pads eine ungünstige Form haben oder schlichtweg nicht weich genug sind und daher hinterm Ohr am Ende des Kiefers nicht sauber abdichten
Pads sind ein schwieriges Thema, zum einen sind Sie klang-entscheidend und zum anderen sind Sie dem Komfort zuträglich.
Aktuell würde ich sogar kleine Nachteile im Klang hinnehmen, wenn die Pads kuschelig weich sind und Sie ihren Namen alle Ehre machen.
Bequeme "Ohren-Sofas" sind wie der perfekte Chef-Sessel.
Mit ein Grund warum ich für KH eine Bastel-Kiste (Ear Pads & Klang-Scheiben zur Dämpfung) besitze.
 

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boah das Mikro klingt ja echt gut!
Wieso gibts sowas nicht auch als Wireless???? Gefühlt fangen die brauchbaren Wireless dann immer erst bei 200+ EUR an... das kann doch nicht so teuer sein?!?!?
Das dachte ich auch immer, bis ich zum Geburtstag mein Wunsch Wireless Headset bekommen habe und ich bin jemand der immer skeptisch gegenüber Wireless Headsets war.
Ich habe jetzt das Hyper X Cloud Stinger Core 7.1 Wireless und muss ehrlich sagen ich bin total begeistert davon. Sowohl Klang vom Headset wie auch Mikro sind Top, sagen jedenfalls die Leute im TS3 und Discord. Und von der Reichweite bin ich auch begeistert von so einem kleinen USB Dongle, kann sogar zum Rauchen auf den Balkon gehen und trotzdem weiter mit den Jungs Quatschen, und da ist ein Flur und ein Wohnzimmer zwischen, passt also.
Zum 7.1 Klang kann ich ehrlich gesagt nix sagen da ich es in der Software sowieso immer im Stereo Modus habe, gefällt mir eh immer besser bis jetzt.

HyperX Cloud Stinger Core 7.1 Wireless
 
jedoch waren Gehörgang-Messungen mit das schlechteste
In-Situ oder mit blockiertem Gehörgang? Messungen im Gehörgang sind eigentlich der Goldstandard, wenn man individuell entzerren möchte.
Dass ein individuelles Paar Ohren unter Umständen weniger Universalcharakter hat als ein gemitteltes und in Teilen simplifiziertes Silikonohr, will ich aber auch nicht bestreiten.

Mit ein Grund warum ich für KH eine Bastel-Kiste (Ear Pads & Klang-Scheiben zur Dämpfung) besitze.
Was, nur eine Kiste? 😁
 
So, ich hatte den jetzt mehrere Tage mehrere Stunden aufm Kopf. Kann man definitiv nehmen, ich kehre aber wieder zu meinem Liebling (AKG) zurück. Mir liegt das Soundprofil des Offenen mehr und auch der Tragekomfort ist (für mich) noch einmal deutlich angenehmer.

Aber das ist ein total unfairer Vergleich Äpfel mit Birnen: preislich (60 vs. 800 Euro) wie Bauart (Geschlossen vs. Offen) wie Typ (Headset vs. reiner Kopfhörer) - auch der gute Apfel wird mir nie so gut schmecken, wenn ich Birnen einfach lieber mag. Da müsste die Birne quasi schon angefault sein…

Unterm Strich war ich echt positiv überrascht. Entweder das Ding geht an Family&Friends oder ich nehm den mit ins Büro.
 
@FragwürdigesIndividuum Die verlinkte Pinna auf Ali scheint nach ITU-T geformt zu sein. Weißt du zufällig, wie viel Shore (00 bzw. A) die haben?
Die Pinna scheint der IEC TR 60959 von 1990 nachempfunden zu sein. 65mm Länge, steht max. 23 mm aus der Platte hervor. Shore Härte wird bei OO-55° liegen. Das Ohr ist etwas zu steif, im Vergleich zu den OO-35° aber (hoffentlich) robuster.
Ich bin allerdings am Überlegen, ob man nicht 2 oder 3 Kurven mit unterschiedlichen Anpressdrücken macht, denn die Kopfgrößen und -Formen differieren ja auch. Ich muss da mal mit dem Tischler reden, ob wir da einen verlässlichen Spann-Mechanichtsnutz hinbekommen.
Man könnte da vielleicht etwas bauen, das ähnlich wie die GRAS 45CC ausschaut:
Dimensions3.jpg

Man kann hier die "Kopf"breite von 130 bis 170 mm einstellen. Die nach der alten DIN 45580 festgelegte Kopfweite ist 140 mm.
Seal Messungen wie man sie bei DIY-Audio-Heaven sieht wären natürlich auch super.
 
Ich sags ja immer wieder. Qualität muss nicht teuer sein. Man muss nur wissen, was man kauft.

Darum sind solche Tests so wichtig.
 
Der Skiller SGH50 hat es heute in meine Sammlung geschafft. (y)
Es war einfach zu verlockend im WH Deal für 29,22 €, den hatte ich schon seit dem Artikel auf dem Schirm,
aber immer wieder aus den Augen verloren, naja nun ist er endlich mal hier.

Stock aus der Verpackung klingt der schon sehr gut, kann Igor's Begeisterung nachvollziehen.
Ein DT770 ertrage ich nicht ohne EQ auf längere Zeit, der SGH50 braucht für meinen Geschmack kein EQ.
Das zum ersten Eindruck, aber ich habe ein chronische "Pad-Macke" und mir wird schnell schwitzig unter den PU-Lederpads,
also mal meine "Favoriten" aus dem Schrank geholt und angetestet.
Paar Filzscheibe (1,5mm) eingelegt und meine "Superlux-EQ-Kurve" geladen (war mir um 4-5 kHz etwas zu präsent).
Was soll ich sagen ohne Vergleiche mit andere KH klingt der SHG für mich schon nahezu perfekt
und braucht sich hinter andere KH nicht verstecken, akustisch & pragmatisch bewertet deklassiert er einige teurere Modelle.
Mit diesen Pads geht sicher auch stundenlanger Musikgenuss (mit dem Superlux HD-660 Pro und diesen Pads hab ich mal
13 Stunden (OmG) am Stück Musik gehört).
 
Aber (für mich) jeden Cent wert, alles unter 10€ ist Top für die Dinger.... 🥰
Das erste Paar hab ich 2019 gekauft und seitdem sind es locker 10 Paar geworden.
Bis jetzt hab ich keine sichtbaren Verschleißerscheinungen und pflegeleicht sind Sie auch.
Die werden auch nicht platt, wie man es von Beyer kennt (duck und weg).

Beim SHG50 sind d=105mm optimal, wer das mal antesten möchte.
 
Der Anschluss des Kabels an der linken Muschel, oder etwas danach, sind halt nicht die besten. Nach ca. 1 Monat immer wieder Aussetzer der besagten Muschel /die rechte geht interessanterweise ohne Probleme), die mit Drehen des Steckers in der Buchse auftreten (zB beim hochheben zum Aufsetzen) bzw. verschwinden.

Andererseits hatte ich beim Logitech G433, das ~ doppelt so teuer war, auch ziemlich schnell das gleiche Problem, allerdings war dort der Fehler im Lautstärkeregler im Kabel. Bei max. war links tot, sobald nicht mehr am Anschlag gings wieder.
 
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