In 4k füllst du sie. Mods auch. Neue konsolengen dann steigt der vram durchschnit wieder und das ist in 1.5 Jahren.
Bezüglich 4K-fähiger GPUs:
Was 4K-tauglich ist und was nicht, ist natürlich diskussionswürdig, zumal seit einiger Zeit auch die Fps-Diskussion dem ganzen Thema diametral gegenüber steht (120/144 Hz). Ich nehme mal folgende Karten an:
GTX 1080 _____ 2,95 %
GTX 1080 Ti __ 1,76 %
RTX 2080 _____ 0,75 %
RTX 2080 Ti __ 0,42 %
Titan ________ ?
Radeon VII ___ ?
(bereits teilweise optimistisch)
RTX 2070 _____ 1,10 %
Vega 64 ______ (0,26 %)
Bereits ohne viel zu schreiben wird deutlich, wohin das führt. Nachfolgend dennoch ein paar Erklärungen. Vorweggenommen ergibt sich bestenfalls ein 4K-fähiger Anteil von 7,60 %.
Titans und die Radeon VII tauchen in der Liste gar nicht auf und sind in der Gruppe "Other" enthalten. Der kleinste in der Liste geführte Anteil beträgt 0,15 %, d. h. keine der Karten kann für sich alleine einen höheren Anteil veranschlagen. Aufgrund des extrem hohen Preises (und der damit nochmals kleineren Verbreitung) kann man die aktuelle Titan RTX und die Titan V (Volta) ausklammern, sodass bestenfalls die ältere Titan Xp und Titan X für 4K relevant sind. Rechnet man vereinfachend den Maximalwert ein, können diese drei Karten bestenfalls 0,45 % beitragen.
Die ebenfalls eingerechneten 0,26 % der Vega sind problematisch, da die Gruppe "AMD Radeon RX Vega" heißt und wahrscheinlich eher mobile Vegas zusammenfasst. Bei den Desktop-Varianten würde ich davon ausgehen, dass die sich mit einer individuellen Bezeichnung melden und Steam würde diese hier nicht pauschal zusammenfassen. Man weiß es nicht; möglicherweise sind die Vega 64 und 56 in "Other" erfasst.
Somit verbleiben bestenfalls 7,60 % an 4K-fähigen Karten. Streicht man die Vega (weil wahrscheinlich unzutreffend) und dampft die "Other"-Gruppe auf einen realistischeren Wert ein, dann ist man schnell bei 7,2 %. Rechnet man noch die RTX 2070 raus, die in vielen Fällen nicht mehr mit hohen Details mithalten kann (bspw. GR: Wildlands, Hellblade, Jurassic World, KC: Deliverance, Shadow of the Tomb Raider) landet man bereits bei nur noch 6,1 % der getesteten Systeme, die gemäß der GPU überhaupt 4K ermöglichen. Würde man noch anfangen an der GTX 1080 zu knabbern, insbesondere an der Founders Edition, dann würde sich der Wert noch einmal signifikant verkleinern, wobei auch ein grundsätzliches Infragestellen der preisgünsigeren Custom-Designs der GTX 1080 nicht abwegig ist, da 2070er-OC-Varianten an diese heranreichen und sie gar teilweise übertreffen.
(Nicht unerwähnt bleiben soll der nicht abschätzbare Anteil an Dual-GPU-Systemen, der mittlerweile aber seltener geworden sein dürften. Die frei verfügbaren Statistiken weisen hierzu nichts aus. Deutlich stärkere OC-Systeme mit Wasserkühlung dürften ebenfalls nur einen minimalen Prozentanteil ausmachen.)
Bezüglich 4K-fähiger Monitore:
Die hier angegeben relevanten Auflösungen sind
3440 x 1440 __ 0,60 %
3840 x 2160 __ 1,63 %
Other ________ 1,82 %
Rechnet man alles zusammen, erhält man bestenfalls 4,05 % Verbreitung. Die 21:9-Auflösung ist eigentlich kein 4K und wurde hier einmal optimistisch hinzugerechnet. In "Other" werden sich vielleicht noch ein, zwei "krumme" 4K-ähnliche Auflösungen befinden und vielleicht auch einige 5K-Monitore. Es ist aber davon auszugehen, dass der überwiegende Anteil dieser Gruppe eher "krumme" Laptop-Displayauflösungen enthält, da die insgesamt ausgewiesene Liste sich auf die üblichen Standardauflösungen beschränkt. Bezüglich echtem 4K/5K würde ich bestenfalls von 2,5 % ausgehen gemäß dieser Zahlen.
Fazit: Als HighEnd-Gamer am oberen technischen und preislichen Limit befindet man sich auf jeden Fall in einer Nische, selbst wenn man den Zahlen noch einen gewissen Fehler zugesteht. Die Hard- und Software-Industrie weiß das natürlich durchaus zu berücksichtigen.
Erst die neuen Konsolen werden ab Ende 2020 eine langsame Transformation einleiten, sowohl bzgl. des Videospeichers als auch bzgl. der genutzten CPU-Cores.
Interessant dürfte sein, ob Hersteller wie nVidia, die wahrscheinlich noch vor Ende 2020 mit neuer Hardware auf den Markt kommen, hier proaktiv mehr Speicher verbauen werden im Vergleich zu Turing (Thema Zukunftssicherheit). Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass man einen solchen Schritt eher bei AMD beobachten wird und sei es nur, weil man weiterhin ein kleineres oder größeres architektonisches Defizit im Vergleich zu nVidia mit mehr RAM zu kompensieren versucht.
Und wo ich schon gerade dabei bin: 82,8 % aller Systeme haben 4 oder weniger CPU-Cores. 14,1 % haben 6 Cores und nur 2,9 % haben 8 Cores, obwohl es Ryzen/Zen schon seit März 2017 gibt. Abseits der offensichtlichen Abhängigkeit zu den Konsolen braucht man sich da nicht zu wundern, warum es nur eine überschaubare Zahl an Titeln gibt, die in spieltechnisch relevanter Weise von mehr als 4 Cores (nicht gleichzusetzen mit Threads) gebrauch machen. (Steam: Juni 2019)
Zuletzt bearbeitet
: