Noch weitere GeForce RTX 4080 mit Defekt ab Werk – Das Wärmeleitpasten-Drama geht munter weiter und NVIDIA unternimmt: Nichts

DerBauer hat mal ein Video veröffentlicht wo man das gut sehen kann. Ab 21.30 Minuten sieht man so eine Methode ähnlich dem X-Apply von @DigitalBlizzard.
Ganz normaler schablonendruck.. sogar relativ schlampig.. ich wurd da keinen Metallspachtel für nehmen..
Sondern ein ordentliches Sieb und Rakel...

Das gleiche Ergebnis bekommst du Zuhause mit nem Stück Karton hin wo du n 4 Eck ausschneidest und ner alten Kreditkarte...
Schablone drauf.. fetten Klecks in die Mitte..einmal glattziehen .. Schablone hoch und fertig..
Mehr ist das nicht.

Das ist nichtmals Siebdruck sondern Kindergarten bastelstunde..
Professionell sieht anders aus..
Selbst ich kann da aus Lego ne primitive Siebhalterung mit Anschlag bauen wo man problemlos alle 5-10sek n Druck fertig hat.. und nicht wie hier 30-60sek pro druck

Aber egal.. Funktionieren tut es.. wenn die Plörre die richtige ist
 
Zuletzt bearbeitet :
Hauptsache die Karte "steht im wasser", und zwar gleich doppelt mit LED!
 
Wieder einmal ein hervorragender Artikel @Igor Wallossek
(y)

Ich finde es auch äußerst nachlässig von Nvidia gerade bei den essenziellen Komponenten derart zu schludern... und ich hoffe das deine Worte bei Nvidia Gehör finden.

Ich hatte das gleiche Problem mit einer Powercolor RX 6750 XT Red Devil, welche ich im Juni 2022 zu einem recht inflationären Preis von 675 Öcken erworben hatte... anfangs ist mir das garnicht so aufgefallen, da ich eher leichtere Titel in FHD gespielt hatte. Doch plötzlich beim Einsatz von Raytracing hatte ich ein Delta von 56!! Kelvin... Die betreffende Karte ging dann innerhalb der ersten 14 Tage postwendendend zurück.

Bei der folgenden RTX 3090 ging ich dann, alleine schon wegen des Aufwands einer Wasserkühlung mit Acrylglas-Rohren, auf Nummer sicher und besorgte mir vorsorglich Kryonaut Extreme und die von Igor empfohlenen Eisschicht Pads von Alpacool... jetzt schwankt das Delta zwischen 6 und 12 Kelvin, je nach Auslastung der Rasterizer- , Raytracing- & Tensor-Cores und auch der GDDR6x chillt vor sich hin 🥶
 
Hier ist ein weiteres Grafikkarten Beispiel (Gigabyte RTX 4070Ti Gaming OC 12G) die ich gestern geöffnet habe, da mein Hotspot bei 100 Grad und drüber war. Die Karte wäre noch in der Garantie aber ich wollte der Karte das nicht länger antun. Ich bin ein Laie aber so sollte die Karte nach dieser Zeit wohl nicht aussehen. Ich weiss nicht ob die Wärmeleitpasste schon ab Werk so schlecht aufgetragen wurde oder ob es sich verflüchtigt hat. Nach dem erneuern der Wärmeleitpasste habe ich nun ein Delta von gut 11-12 Grad der Hotspot beträgt 75-79 Grad.
Es ist schon traurig, dass man sich auf die Fertigung nicht mehr verlassen kann und man vor dem Einbau einer neuen Grafikkarte eigentlich besser selber nochmals nachbessert.

IMG_5330.jpegIMG_5336.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet :
Ich hab meine asus RTX4090 geöffnet, weil mir die Temperaturen zu hoch vorkamen.
Diese war sehr schlecht mit der Wärmeleitpaste versehen.
Real war auf allen Ecken der GPU keine Wärmeleitpaste zu finden. Danach habe ich die hier so hoch angepriesene Wärmeleitpaste besorgt gehabt und sie auch auf die Ecken gleich verteilt und hatte am Anfang auch ein wesentlich besseres Ergebnis. Na klar wenn dann auch die Ecken der GPU mit Wärmeleitpaste bedeckt sind.
Nun da das aber auch nach einem Jahr im Betrieb mit dieser tollen "Wurstwärmeleitpaste" bei Igor hier so hoch angepriesen die Temperaturen so hoch angestiegen waren, entschied ich mich nun für ein Wärmeleitpad mit richtungsaktiver Wärmeabfuhr und was soll ich sagen mit Fingernagelmod die Kondensatoren eingestrichen und das leider leitende "Kreischoscheiß" drauf.
Temperaturen sind jetzt wieder 6 bis 8 grad Zellsius kühler und die Grafikflicker in Menü für Modtausch bei Warframe gehören der Vergangenheit an. Im übrigen sah die Paste nach einem Jahr nicht viel anders aus, als bei den Fotos hier.
Meiner Meinung nach macht die Verwendung dieser besseren Wärmeleitpaste keinen Unterschied. Nach einem bis zwei Jahren muß man so oder so die Wärmeleitpaste tauschen.
Vielleicht hab ich jetzt aber mehr Ruhe mit dem auf Nanobasis gebautem Grafitröhrchenwärmeleitpäd.
Ich werde mich diesbezüglich wohl nach einem Jahr wieder äußern.
 
Die meisten kennen doch das hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Wärmeausdehnung

Wäre es möglich, dass Kühlkörper und GPU DIE sich unterschiedlich ausdehnen bei der Verfrachtung ?

Also ein großer Temperatur Unterschied dafür sorgt, dass Kühler und GPU sich die Hände reiben ?
 
@istherelifeonmars dem kann ich mich nur anschließen. Ich hatte auf meiner 2070 für etwas über n Jahr MX-4 drauf und das sah beim TIM Wechsel (auch auf eines von den Graphendingern) genauso katastrophal aus. ich gehe davon aus, dass auch hier weniger die Paste sich in ihre Bestandteile aufgelöst hat sondern einfach über die Zeit rausgepumpt wurde, weshalb gerade die Ränder/Ecken, wie auch bei der 4080 aus dem Artikel so trocken sind.

Die GPU Dies sind leicht gebogen und verformen sich durch Temperaturzyklen jedesmal, weshalb am Rand bzw. in den Ecken die Wärmeleitpaste Stück für Stück zwischen GPU und Kühler rausgepumpt wird. Dauerhafte Abhilfe schaffen nur wirklich Hochviskose Pasten bzw. Pads (aka PTM 7950) oder Pads die nicht wegfließen können (wo wir wieder bei dem Graphendings sind).


Siehe auch das Video von GN in dem ein Nvidia Mitarbeiter erklärt warum Nvidia auf das PTM 7950 setzt (16:45):

 
Ich vewende beim Wasserblockumbau immer die Paste welche Alphacool beilegt ( keine Ahnung welche das ist).
Und damit läuft die Karte ohne Probleme mind 2 Jahre und selbst nach 2 Jahren ist der Unterschied bei der Hotspot/Average Temp idr Messtoleranz.
Daher schockiert es mich wirklich das hier manche kaum ein Jahr oder ein anderer gar nur 6 Monate auskommt :eek:
 
Na ja, um mal ein wenig Wasser in den Wein zu gießen:

Vor knapp einem Monat habe ich die Paste bei meiner Karte erneuert (siehe #13), die Temperaturen und auch die Differenz GPU zu Hotspot waren danach ähnlich wie im Artikel geschildert.

Mittlerweile liegen die Temps aber etwa 10 Kelvin höher als zu Beginn, der Unterschied GPU zu Hotspot beträgt nun auch etwa 20 Kelvin (aktuell beim Furmark Burn-In mit AA=off 74 °C GPU und 94 °C Hotspot, Lüfterdrehzahl um die 50%, was für mich immer noch okay ist).

Entweder liegt's an der gestiegenen Umgebungstemperatur (Ende April zu Mitte\Ende Mai) im nicht klimatisierten Dachzimmer, oder aber auch die Apex baut überraschend schnell ab.

Einen Fehler beim Auftragen der Paste möchte ich erstmal ausschließen, da die Temps zu Beginn ja recht ordentlich waren.
 
Die aktuellen 7900XT(X) Karten neigen auch zum pumpout der Pasten.

Ob das jetzt an Wölbung, MCM oder einfach an gestiegener Wärme Ausdehnung liegt keine Ahnung.

Die Ref. Karten hatten ja ein Phase Change Pad, warum die Hersteller die Custom Karten damit nicht ausstatten ist mir ein Rätsel.

Bzw sicher nur aus Kostengründen.
 
Scheint für die Hersteller nicht als werbewirksam eingestuft zu werden.
 
Ist das Pad nVidia exklusiv? Oder verbaut es auch noch ein anderer Hersteller?
 
Entweder liegt's an der gestiegenen Umgebungstemperatur (Ende April zu Mitte\Ende Mai) im nicht klimatisierten Dachzimmer, oder aber auch die Apex baut überraschend schnell ab.

Die Karte ist von Igor mittlerweile zurück. Ich kann gerne mal dokumentieren wie sich die Temps im Zeitverlauf verändern. Wird hier sowieso gemacht, weil die Karte ja wieder in den regulären Geschäftsbetrieb wandert.
 
Ich vewende beim Wasserblockumbau immer die Paste welche Alphacool beilegt ( keine Ahnung welche das ist).
Und damit läuft die Karte ohne Probleme mind 2 Jahre und selbst nach 2 Jahren ist der Unterschied bei der Hotspot/Average Temp idr Messtoleranz.
Daher schockiert es mich wirklich das hier manche kaum ein Jahr oder ein anderer gar nur 6 Monate auskommt :eek:

Ich denke mal die Differenztemperatur zwischen ausgeschaltetem Zustand bzw. Idle und Last haben auch nen Einfluss auf den Pump-out-Effekt, da die leichte Verformung vom GPU Chip Temperaturabhängig sein wird. Bei ner Wasserkühlung wirst du n (deutlich) kleineres Delta haben, ergo sollte auch der Pump-out-Effekt (deutlich) schwächer ausgeprägt sein. Dennoch gibts auch Leute mit ner Wasserkühlung die sich über den Pump-out-Effekt bei verschiedensten Wärmeleitpasten beschweren, von daher würde ich auch bei nem Umbau auf ne Wasserkühlung keine Wärmeleitpaste mehr nehmen sondern entweder n PTM 7950 oder n Kryosheet.
 
Diese Kryosheets von Grizzly z.B. sind die für GPUs zu empfehlen anstelle von WLP?
Ich habe beim erneuern die WLP Thermal Grizzly Kryonaut (12.50) verwendet.
 
Bei TPU haben sie das Kryosheet auf ner 7900XTX getestet und es hat genausogut abgeschnitten wie die Wärmeleitpasten im Test und ich kann das von meinen eigenen Erfahrungen auf meiner 2070 so auch bestätigen. Also die Temperaturen sind so gut wie ne frisch aufgetragene MX-4, nur sollte da kein Leistungsabfall über die Zeit auftreten, weil das Pad nicht rausgepumpt werden kann.


Der einzige "Nachteil" am Kryosheet ist, dass das genauso wie Flüssigmetalpaste leiftfähig ist und entsprechend die Bauteile um das GPU-Die isoliert werden müssen.
 
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