Noch weitere GeForce RTX 4080 mit Defekt ab Werk – Das Wärmeleitpasten-Drama geht munter weiter und NVIDIA unternimmt: Nichts

Also könnte die Konsistenz ein wahrscheinlicher Grund für die Wahl der Paste sein, um sie druckbar zu machen und damit die Nacharbeit und die dazugehörigen Kosten zu reduzieren.
Nein.
Es geht gar nicht um die Paste.. selbst die dickeren WLP Pasten sind problemlos Druckbar

sondern wodurch diese Paste durchgedrückt wird (siebträger)

Das ist ein sehr engmaschiges Gewebe..
Je feiner du das Sieb wählst desto flüssiger muss deine Farbe sein.

Und flüssiger bedeutend entweder entsprechend eingekauft.. oder entsprechend verdünnt vom Drucker

Ich gehe eher davon aus man hat vorhandene Siebe (zb für den Platinendruck) genommen und die Paste entsprechend passend verdünnt. (Normaler Vorgang in jeder Siebdruckerei)

Der QS fällt das nicht auf solang Druck (n simples 4eck) und Schichtdicke schön sind.
Am Anfang wird das auch problemlos funktionieren.. nur im Laufe der Zeit wird die Verdünnung ausgasen und nach ca nem Jahr haste genau das Ergebnis was wir hier sehen.

Wenn du eine Teure Paste wie zb die Apex ect nimmst und sie zu 30% verdünst um sie durch dein gewähltes Sieb zu drucken wirst du das gleiche Ergebnis haben
 
Zuletzt bearbeitet :
Nein.
Es geht gar nicht um die Paste.. selbst die dickeren WLP Pasten sind problemlos Druckbar

sondern wodurch diese Paste durchgedrückt wird (siebträger)

Das ist ein sehr engmaschiges Gewebe..
Je feiner du das Sieb wählst desto flüssiger muss deine Farbe sein.

Und flüssiger bedeutend entweder entsprechend eingekauft.. oder entsprechend verdünnt vom Drucker

Ich gehe eher davon aus man hat vorhandene Siebe (zb für den Platinendruck) genommen und die Paste entsprechend passend verdünnt.

Der QS fällt das nicht auf solang Druck (n simples 4eck) und Schichtdicke schön sind.
Am Anfang wird das auch problemlos funktionieren.. nur im Laufe der Zeit wird die Verdünnung ausgasen und nach ca nem Jahr haste genau das Ergebnis was wir hier sehen.
Wie verhält sich der Austausch und Kauf neuer Siebe zu den Kosten?
 
Wie verhält sich der Austausch und Kauf neuer Siebe zu den Kosten?
Pillepalle.. musst eh regelmäßig (3-9monate je nach Abnutzung)neu bespannen lassen.
Die gröberen sind sogar günstiger
(Hab meine überbetriebliche damals 3 Wochen bei der Firma frintrup in Bonn gemacht wo ich selbst Siebe neu bespannen durfte)
N Sieb in der Größenordnung (40x40cm 40/50er Masche) kostet selbst hier in Deutschland keine 50€

Hier bekommst du n 100er Sieb für 25€ neuware


Das ist ein Management problem und wahrscheinlich unwissen wie so etwas abläuft in der Chefetage.
Wie gesagt Technisch hat der Drucker nix verkehrt gemacht.. Schicht ist gleichmäßig und schön..
Und funktionieren tut's ja auch ne zeitlang ganz gut

Es denkt nur keiner drüber nach das durch das verdünnen sich die Eigenschaften und die Haltbarkeit ändert..


Kannst natürlich den Fall auch anders rum haben und es wird die billigste flüssige Farbe eingekauft und du musst n feines Sieb mit Doppeldruck fahren damit dir die Plörre nicht durch die Maschen fließt .

Ist wie gesagt n Management Problem.. nicht vom Drucker..
Aber selbst den Billigen Schrott gibt es in unterschiedlichsten Viskositäten.
In der Regel hat man einen oder zwei Farblieferanten und der Drucker verdünnt passend zu seinen Anforderungen, Siebwahl und Maschinen Einstellungen..
Einfach damit man sich die Flexibilität erhält.

Bei Farben arbeitet man lieber mit konzentraten passend hochverdünnt für den jeweiligen einsatzzweck
 
Zuletzt bearbeitet :
Vielleicht sollte der geneigte Tester einfach mal genauer nachschauen. Kein Grafikkartentest ohne Kontrolle der verwendeten Kühlpaste. Im Grunde wäre es doch mittlerweile eine Marketinginstrument wenn auf den Kartons "cooled by...." stehen würde. Ein Qualitätshinweis den der ein oder andere Kunde sicher auch bezahlen würde.

Aber für solche Gedankengänge reicht es in der Regel nicht beim Brainstorming in der Marketingabteilung. Billig, billig mit Luftpumpensprüchen garnieren und wenn es dann schiefgeht ist halt tarnen, täuschen und verpissen angesagt.

Wenn dann alles den Bach runtergegangen ist, stehen sie mit großen Kulleraugen da und sagen: " Wir haben verstanden". Leider immer nur bis zum Nächstenmal. Ich verstehe ja jeden, der reich werden will, aber es gibt Formen der Raffigier. die ist einfach nur zum......... und gehört echt verboten.
 
Das ist ne Frage der Siebfeinheit und des absprunges zwischen Sieb und Druckgut.

Wenn du mehr Druck auf den Rakel gibst wird sich nur der passer ändern aber nicht mehr Farbe auf dem Druckgut absetzen.. (weil der siebträger mehr nach unten gepresst wird)

Auch eine dickere Farbe kann man problemlos Drucken.. man muss nur die richtige Siebstärke wählen
(In diesem Falle würde ich eine 40/50er siebstärke nehmen .. wenn man ne feine 150er+ nimmt wie im plakatdruck wird's schwierig.. wahrscheinlich nehmen die n 120/140er weil sie die vom Platinendruck rumliegen haben)

Natürlich kann man auch eine feinere Siebstärke bei zu dicker Farbe nehmen.. man muss nur dementsprechend die Farbe verdünnen..

Oder in diesem Falle eventuell gute Wärmeleitpaste mit silikonverdünner passend machen damit sie durch mein "zu fein" gewältes gewebesieb ordentlich gedruckt wird.. was im Endeffekt die gleiche Problematik hervorruft wie wir sie hier sehen.
Da man damit die wärmeleitung der Paste ebenfalls "verdünnt"

Eine entsprechende Maschine ist nicht teuer.. da kannst du sogar n Mitarbeiter hinstellen der das per Hand macht.. hier ist dickere Farbe sogar leichter zu händeln weil sie dir nicht vom sieb fließt..

Und wenn ich mir die Konsistenz von so typischen WLP ansehe (noctua, Arctic ect) kannste die Problemlos durch n 40/50er Sieb drucken.. auch per Hand ohne Verdünnung.. bei nem 120er würde ich schon behaupten das sie zu dick sind.

(Ich hab den Beruf gelernt und selber schon Maschinenteile, Plakate und T-Shirts bedruckt)
Irgendwann wird es aber an der Korngröße scheitern, keine Ahnung ob die Pastenpartikel durch die 120er Siebe passen.

Da kommt am ende nur noch gefiltertes Silikon raus .
 
Irgendwann wird es aber an der Korngröße scheitern, keine Ahnung ob die Pastenpartikel durch die 120er Siebe passen.

Da kommt am ende nur noch gefiltertes Silikon raus .
Das wirst du nach Spätestens 10-15 Drucken merken wenn du dir das Sieb zugesetzt hast und das mit Verdünnung und Hochdruck Reiniger sauber machen musst.. geschweige denn deine Rakel versaust und du die nachschleifen darfst..

Geschweige denn das dass Sieb das nicht lange mitmacht und reist.

Damit kannst du den Lehrling n halben Tag beschäftigen und hast am Ende immer noch nur 10 drucke
 
Das wirst du nach Spätestens 10-15 Drucken merken wenn du dir das Sieb zugesetzt hast und das mit Verdünnung und Hochdruck Reiniger sauber machen musst.. geschweige denn deine Rakel versaust und du die nachschleifen darfst..

Geschweige denn das dass Sieb das nicht lange mitmacht und reist.

Damit kannst du den Lehrling n halben Tag beschäftigen und hast am Ende immer noch nur 10 drucke
Und deswegen wird die Plörre soweit verdünnt bis es passt und die Maschine bis zum feierabend störungsfrei durchläuft.
 
Es denkt nur keiner drüber nach das durch das verdünnen sich die Eigenschaften und die Haltbarkeit ändert..
Ich glaub da macht man es ihnen zu leicht, dass sich die Eigenschaften eines Produktes ändern wenn ich es verdünne ist ja nun wirklich keine Hochwissenschaft. Die wundersame Brotvermehrung gabs nur in den Evangelien ... Oder bei den Globuli - aber vielleicht wird ja WLP heute auch schon Schwingungsinformiert :ROFLMAO:
 
Und deswegen wird die Plörre soweit verdünnt bis es passt und die Maschine bis zum feierabend störungsfrei durchläuft.
Du kannst mit der Verdünnung nix an der Korngröße der Pigmente (oder in diesem Falle der Wärmeleitenden Partikel) ändern.
Du kannst nicht unendlich verdünnen.. irgendwann gehen die Pigmente halt nicht mehr durch beim falschen Sieb.

Du machst dir mit entsprechend mehr Verdünnung auch als Drucker das Leben schwerer weil du andere Nachteile hast
 
Scheint tatsächlich Standart zu sein die miese Paste bei den RTX 4080 von Manli.
Meine war ca. ein halbes Jahr alt als ich auf Wakü umgerüstet habe. Da bot sich mir auch dieses Bild mit der anfangend auszublutenden Paste. Temperatur waren zu dem Zeitpunkt aber noch in Ordnung.
Ein blödes Gefühl seine 1200€ Karte (unter Garantieverlust) zu öffnen und dieses Dreck zu sehen.
Darum gibt es ja die Aufkleber, die einem verbieten, den Kühler zu demontieren. Halt Dich daran und Du musst das Elend nicht sehen ;)

Wie hies es mal so schön, "Wenn das rauskommt was da rein kommt, kommen die wo rein wo sie nicht mehr rauskommen."

Gilt halt nicht für Hersteller von Computerhardware :)

Cunhell
 
Du kannst mit der Verdünnung nix an der Korngröße der Pigmente (oder in diesem Falle der Wärmeleitenden Partikel) ändern.
Du kannst nicht unendlich verdünnen.. irgendwann gehen die Pigmente halt nicht mehr durch beim falschen Sieb.

Du machst dir mit entsprechend mehr Verdünnung auch als Drucker das Leben schwerer weil du andere Nachteile hast
Da fehlt es doch dann an klassischer Q-Kontrolle.
 
In was für Behälter wird eigentlich WLP für die Industrie geliefert?
Sind das Dosen, Kartuschen, Kübel, Fässer, ...... ?
Und kann es sein das bei längerer Lagerung sich schwerere Partikel absetzen, ähnlich wie bei einem Kübel Wandfarbe die man vor Gebrauch aufrühren muss?
 
Zwar keine Paste, aber inzwischen sehr gute Pads. Zum Beispiel das Phase Change Pad von Honeywell oder das Kryosheed.
Genau!
Honeywell.. Die sind recht brauchbar. Erste Serie 4080ger Asus etwas bearbeite.
Laufen seit 2Jahren. werden die 5900X wh . überleben.
Und wenn ich das Grinsen vom Ledersackl Mista Nvidia angucke, wird der von mir wh kein Geld mehr sehen.
Kann man ja alles pimpen und putzen und reparieren.
I bin irgendwie bei dem ganzen raus. Außerdem wird der Gebraucht-waren-markt ab Herbst eh geflutet.
Dann kann man ja schauen. Neu kaufen, Geld abdrücken und Weissblech. ne. No.
Schönen Tag :)
 
It's all about the money. Die Hersteller von Grafikkarten, die einen derartigen Schund einsetzen, brauchen einfach mal eine Sanktionierung, die finanziell weh tut, denn der Reputationsverlust scheint denen ja egal zu sein. Bleibt zu hoffen, dass es in den USA zu eine Sammelklage kommt, denn da wird ein Hersteller schon mal zu einer Geldstrafe im dreistelligen Millionenbetrag verurteilt, wenn man ihm Fehlverhalten zum Schaden der Kunden nachweisen kann.
 
Sind Silikonhaltigere Wärmeleitpasten kurzfristig leistungsfähiger? Also quasi wenn sie zu den Reviewern gesendet werden und dort dann bessere Ergebnisse liefern?
 
Immer wieder ärgerlich so was zu sehen! Ein paar Cent gespart, meist an der falschen Stelle und aus einem hochwertigen und sehr teuren Produkt wird im Grunde was schlechtes gemacht. Das zieht sich mittlerweile über alle möglichen Produkte hinweg. PC Hardware ist sicherlich nicht die Ausnahme. Und warum das Ganze? Um auch ja noch den letzten Cent Gewinn aus allem herauszuquetschen.
Das schlimmste für mich ist, wie Igor schon schreibt, der Endverbraucher muss es ausbaden. Der Unwissende wundert sich, warum er nicht die Leistung der vielen Spieletests erreicht, seine Hardware so laut ist und hat wahrscheinlich auch noch eine kürzere Lebensdauer seines Produkts. Der Wissende greift zum Schraubendreher und verliert wahrscheinlich dadurch seine Garantie.
Reparatur wird nicht gemacht vom Hersteller, weil von einem Komfortproblem gesprochen wird.
Somit hängt man wieder mal als Endkunde in der Luft und muss sich selber behelfen oder von Experten wie Igor unterstützen lassen.
Und das Ganze wird aus meiner Sicht immer schlimmer. Um im Hardwarebereich zu bleiben, wenn man hier auf der Suche nach neuer Hardware ist und sich ein wenig damit befasst, findet man zu fast allem irgendwelche Kinderkrankheiten oder Einsparungskrankheiten. Bin gespannt wie ich damit umgehe wenn ich meine Kiste in die wohlverdiente Rente schicken werde?

Danke an Igor für solche Artikel, die hoffentlich den einen oder anderen Hersteller erreichen und die Verantwortlichen wachrütteln.
 
Trotzdem gehe ich ich mit Igor's Meinung „Hand in Hand“ .
Selbst bei den „preiswerten“ Karten ( Einsteiger und Mittelklasse GPU's ), ist es eine Unverschämtheit, wegen einer Cent-Einsparung, so einen Schnodder zu verwenden :(
GPU's sind der teuerste Bestandteil eines PC's .
Da sollte eine gewisse Sorgfalt bei den verwendeten Pasten und Pad's eigentlich selbstverständlich sein :)
Edit: Es geht ja auch anders ... Meine 2070 hat sich in 4 Jahren nur um 1 kelvin verschlechtert ... :)
+1. Sowas finde ich auch unverschämt. Ich schlage halt vor, daß wirklich wichtige "innere Werte", so vorhanden, auch von den Herstellern beworben (rausgestellt) werden. So wird gutes Verhalten belohnt , und schlechtes Verhalten bestraft (nicht gekauft). Zumindest einige potentielle Käufer werden einen Punkt wie "our cooling solution uses phase-changing heat transfer pads from Honeywell " oder ähnliches durchaus attraktiv finden und beim Kaufentscheid berücksichtigen. Genauso wie Leute ja auch mehr für die Noctua Editionen von bestimmten GraKas bezahlen*.
Denn, wenn ein Hersteller sowas direkt sagt, ist das auch rechtlich bindend, das muss dann auch so drin sein. Da kann dann kein Schlaumeier mehr ungestraft den Rotstift ansetzen.
Anderes Beispiel: wenn ein PKW Hersteller schreibt "Bremsen von Brembo", ist das interessant für Leute, denen gute Bremsen wichtig sind.
* Bei den Noctua Editionen würde übrigens mich auch interessieren, welche Hitze Transfer Paste oder Pads die Karten einsetzten? Wenn Noctua hier schlau war, haben sie auch auf guter Qualität bestanden. Schließlich haben sie einen Ruf zu verlieren, der viel Geld wert ist.
 
Hallo zusammen, kennt einer einen Artikel wo erklärt wird wie ich die Dicke der Pads am besten bestimmen kann?
Ich meine sowas mal gesehen zu haben jedoch finde ich den Artikel nicht mehr.
Danke.
 
Danke Igor für den tollen Artikel. 👍
Diese Pfuscher, da gibt man viel Kohle aus und dann streichen die so eine Plörre drauf. Wie gut, daß wir den Igor haben, wenigstens einer der das anprangert. Was macht Nvidia, warum sollte ich mir noch eine Nvidia-Karte holen?
 
Oben Unten