Nicht nur Asus cheatet: Zu hohe EXPO und SoC-Spannungen vor und nach dem BIOS-Update auf einem Gigabyte Aorus Master X670E

Igor Wallossek

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In letzter Zeit gab und gibt es großen Aufruhr um ASUS-Mainboards, die zu hohe SoC-Spannungen beibehalten, welche anscheinend das Problem bei den Ausfällen des Ryzen 7000X3D sind. Doch wie man heute sehen wird, behielten auch andere Marken zu hohe SoC-Spannungen bei, wobei sie durch die neuen Firmware-Versionen nur einen minimalen Rückgang anwendeten und dabei die (read full article...)
 
Schätze mal das das hier gemeint ist.

Supply voltage input of SVI3 interface
SVI3 protocol is for power management and developed by AMD.
SVI3 voltage is between 1.08V to 1.98V, maximum frequency at 50MHz and is 3 wires:SVC/SVD/SVT.
 
Zuletzt bearbeitet :
Könntest du SVI3 erklären? Mir ist auch aus deinem Vorwort nicht ganz klar was das genau ist.
Das ist vereinfacht gesagt das Kommunikations Protokoll das zwischen VRM und CPU sitzt damit diese in hoher Geschwindigkeit den Versorungsbedarf kommunizieren bzw regeln können.
Das kann die Regelung der Spannung sein oder aber auch das schalten ganzer Phasen ...
 
Nach Installation des Updates ging bei mit im HW-Monitor die angezeigte Spannung fuer das SOC von 1,35x auf 1,294V zurueck.

Wie du aber schon sagst: Was wirklich anliegt, weiß der Geier. Aber es ist schon mal weniger als vorher...
 
Nach Installation des Updates ging bei mit im HW-Monitor die angezeigte Spannung fuer das SOC von 1,35x auf 1,294V zurueck.

Wie du aber schon sagst: Was wirklich anliegt, weiß der Geier. Aber es ist schon mal weniger als vorher...
Aber eigentlich immer noch zu viel. Also ich würde im Moment kein am5 system betreiben ohne den vsoc manuell auf 1.1-1.15 zu begrenzen.
 
Eigentlich wollte ich einem Freund einen neuen PC zusammenstellen. Normalerweise wäre auch eine Vorschlagskombi ein AMD System gewesen...Gerade vergeht mir aber die "Lust" darauf.:(
 
Bis jetzt laeuft meienr zumindest stabil und sauber. Die Wasserkuehlung hilft obendrein.
 
Eigentlich wollte ich einem Freund einen neuen PC zusammenstellen. Normalerweise wäre auch eine Vorschlagskombi ein AMD System gewesen...Gerade vergeht mir aber die "Lust" darauf.:(
Einfach kein Expo oder Ram händisch einstellen. Dann sollte man eigentlich auch auf der sicheren Seite sein. Gleiches galt ja eigentlich schon bei AM4, denn die XMP Profile auf AM4 laden ist ja auch Murks und auch da kanns dir passieren das er den VSOC dann hochjubelt...
 
Da ich bei meinem Arock Boad laut HW Monitor in beiden relevanten Spannungen 1,0xv habe, wäre EXPO 1,3xv+ bei mir mal eben locker an die 30%! mehr Saft, dass das einer CPU in immer feineren Fertigungsverfahren schaden kann, glaube ich gern.

Es wird eigentlich immer nur gesehen, es sind ja "nur" 0,3v mehr....aber in der Totalen ist das schon ein "ordentlicher Schluck" aus der Pulle oben drauf, wenn man es sich mal so betrachtet.

Bevor ich auch nur daran denke EXPO zu aktivieren, müssen noch viele Biosupdates gelaufen sein, und breite Entwarnung dazu kommen.
 
Einfach kein Expo oder Ram händisch einstellen. Dann sollte man eigentlich auch auf der sicheren Seite sein. Gleiches galt ja eigentlich schon bei AM4, denn die XMP Profile auf AM4 laden ist ja auch Murks und auch da kanns dir passieren das er den VSOC dann hochjubelt...
Da der Rechner wie oben geschrieben nicht für mich ist, würde ich gerade eher die AMD Plattform "aus dem Spiel nehmen"..
 
Würd ich mir mal gar keine gendanken machen mein 7900x3d läuft problemlos auf einem Asrock Mainboard mit EXPO selbst mit Standard Einstellungen. Bei der Nvida Steckerproblematik wurde das Thema auch riesig aufgeblasen im Endeffekt kam nix bei rum genau wie hier auch.
 
Ich denke mal, der Schlüssel liegt bei AMD und SVI3. Das habe ich ja in meinem Vorwort ja auch farblich hervorgehoben angemerkt. Sollte dem so sein (wovon ich ausgehe). dann haben die ganzen YouTuber von Jayz to GN aber sowas von voll ins Klo gegriffen. Ich gönne es ihnen ;)
Wird auch so sein, also das Problem bei AMD liegen. Diese Spannungsspitzen im Idle scheinen mir kein spezifisches Problem bezüglich des Mainboards oder dessen Hersteller zu sein. Aris stellt das auch nicht zum ersten Mal fest, er sagt das er das bei den Reviews nur nicht erwähnt hat, weil er da nur vom durchschnittlichen Verbrauch redet.

Mit JayzTwoCents gehe ich da auch nicht so ins Gericht, sein Problem mit Asus war ja ein anderes, bzw. mehrere andere. Und eigentlich stellt er keine Mutmaßungen an, er hat kein aufwendiges Labor und unternimmt auch keine speziellen Messungen. Tut aber auch nicht so, als ob er das machen würde. Also von daher, keine Kritik.

Was Steve angeht, mir liegt die DAU-Theorie beim 12V-Gau-Stecker immer noch im Magen, und ich muss immer noch lachen, wenn ich an das abgezwickte Kabel denke. No Connection ist also kein Problem, wer hätte das gedacht. Und was eine scchlechte Verbindung ist, ja das war auch wenig überraschend. Aber dann alle über einen Kamm und das als den Grund zu verkaufen.. hmm, das ist dann wieder Boulevard. Ich hoffe er lernt noch dazu, das Video hätte man schon so machen können, aber der Kontext hätte ein anderer sein sollen. Nvidia hat sich ja auch sofort darauf gestürzt, also deren Bullsh..-Abteilung.
Ein Verdacht kam mir auch, als ich neulich einem von der Reparatur-Zunft zugehört habe, Zitat "We get a 4090 almost every day. For exactly the same issue.".
Ich glaube ihm das. Warum die Besitzer keine RMA beim Hersteller beantragen, keine Ahnung. Die Reparatur lohnt sich bei so einer derart teueren Karte halt, und vielleicht ist denen nun was peinlich bzw. haben tatsächlich Probleme mit der Garantieabwicklung. Schmilzt dein Connector bist du ein Idiot, so ungefähr. Und das war mit Sicherheit nicht die ganze Geschichte mit dieser Schnapsidee von Stecker. Alleine, dass durch die Kabel auch Wärme der Platine abwandert, das zu erkennen hätte man eigentlich von den Ingenieuren erwarten dürfen. Bie derart hohem Preis erwarte ich wenigstens ein gewisses Maß an Entwicklungszeit, und zwar bezogen auf die Arbeitszeit der Ingenieure. Wenn man schon solche Preise abrufen will, aber die bauen halt etwas sehr Begehrtes, können uns Kunden derart behandeln. Sieht man auch an solchen Frechheiten wie der Größe des Speichers bei den unteren Modellen, eigentlich einschließlich 4080, bei den 3000ern ebenso alles unter der 90.
OK, ich drifte ab.

Ich vermute einfach mal, das der AM5-Sockel auch noch etwas mehr an Entwicklunszeit gebraucht hätte. They did cut corners. Ist halt doch ne deutlich kleinere Truppe als bei intel. Das Problem mit AM5 sorgt unter seltenen Umständen also für einen Totalausfall, und ich würde sogar mutmaßen, das es die Langlebigkeit der CPUs im allgemeinen verkürzt. Da fehlen uns noch Daten, aber wir werden es noch erfahren. Ich bin froh, dass ich mir das erstmal in Ruhe von einem sicheren Sockel aus betrachten kann, AM5 braucht offenbar noch mindestens einen Cycle. Auf die Hersteller würde ich jetzt nicht losgehen, und was Asus betrifft, auch aus der Entfernung hat man gemerkt, das ROG ein sehr teurer Schriftzug geworden ist, und nicht mehr viel mehr als das. Aris, Jayz und andere haben das auch so erlebt, und dazu die Arroganz des zu erfolgreichen Unternehmens kennengelernt. Kein ungewöhnliches Phänomen.
 
Dies hier hat mich an was Ähnliches erinnert, hab deshalb meine Notizen zu RAM Tests (August 2022) durchgeschaut. Alder Lake auf ASUS Board:

Tests mit RAM Clock weit unter XMP, Stabil mit VCCSA (System Agent Voltage) von 0.93V, aber BIOS "auto" stellt plötzlich VCCSA auf 1.25V, anschliessend dann sogar auf 1.39V - das ist brutal, und über 0.4V zu viel als nötig. Zum Vergleich: XMP (inkl. RAM clock) stabil benötigt VCCSA von 1.16V.

Dieses viel zu hohe "auto" VCCSA hatte sich irgendwie eingeschossen, zahlreiche Anpassungen plus immer wieder booten (mit neuen RAM Training also) hat diese zu hohe VCCSA nicht mehr wieder nach unten gebracht, obschon immer unter XMP betrieben wohlgemerkt. Musste den PC komplett ausschalten, damit sich diese überschossene VCCSA wieder nach unten korrigiert. Es scheint, als würde diese total überrissene Spannung Reboots + Trainings überleben und nicht mehr korrigiert werden, sondern erst wenn der PC abgeschaltet wird.

Hab die Tests nicht mehr wiederholt mit aktuellen BIOSes, auch nicht an ASUS gemeldet, weil der Support mit denen bei solchen fundierten Sachen extrem zäh ist und ich deshalb nie wieder machen werde (Schande!), aufgrund zweier anderer sehr schwerwiegenden Fälle, nach Monaten hin und her. Ich weiss nicht, was für Leute da mit mir kommuniziert haben oder mussten, aber es waren offensichtlich solche mit zu wenig Fachkenntnissen. Leute, die gewusst hätten, was Sache ist, durften anscheinend nicht mir mir kommunizieren, oder besser gesagt anders herum, ein Niemand wie ich, der im ASUS BIOS einen Fall trifft, der einen TOTALEN Datenverlust, unwiderruflich, auf einer SSD hervorruft, und ein zweiter Fall, wo ASUS (Miss)Logik eine CPU ins thermische Limit bringt und dort unter Last belässt (!), weil einfach alle Lüfter ausgeschaltet werden. Die Wege vom Niemand wie mir bis zu einer ASUS Fachkraft, die wirklich weiss, was Sache ist, solche Wege gibt es nicht (es sei denn, man ist eine bekannte Grösse weltweit). Es ist erschreckend, dass diese Grosskonzerne einfach keinen Weg zum Support zulassen, bei extrem schwerwiegenden Problemen. Nur wenn man sehr berühmt ist, und lange Haare hat, oder Jay Siii heisst, dann wird man ernst genommen, bei ASUS zumindest. Bei Nvidia dasselbe, Logs, Beweise, Videos, 100% reproduzierbar, Monatelang hin und her, bis dann eine billige und faule Ausrede das Ganze beendet. So läuft das bei denen, her mit der Kohle, wir sagen was Sache ist, was Du meldest ist irrelevant. Sorry für den Ausdruck, aber zum kotzen!
 
Jayz und Steve liegen komplett falsch, aber so ist das auf YouTube nun mal.. :D

Spoiler für morgen:
AMDs skalierbare Spannungsschnittstelle 3 (SVI3) für Dummies und wie man überprüfen kann, ob das AM5-Mainboard SICHER ist
 
Du meinst die Spannung des SOC? Also mit dem Holzweg? Das habe ich schon vermutet, ohne genaueres über SVI3 zu wissen. Mit Spannungsschnittstelle wirds aber wohl deutlich näher am Problem sein, daher ja die seltenen Ausfälle. Muss etwas sein, das nur unter bestimmten Bedingen auftreten kann, und ist wohl kaum auf ein paar mV mehr oder weniger an nur einer der Spannungen zurückzuführen. Ich vermute auch, dass diese Ausfälle auf ein grundsätzliches Problem hinweisen.

Aber soviel zu Bauchgefühl und Wahrscheinlichkeiten. Ich bin mal gespannt. :)
 
Ich hab das neue Bios gestern mit agesa 1.0.0.7a inst. und voltage auf auto gelassen um mal zu sehen was passiert ist bei 1.0.07a doch das war wohl nix denn bin nicht mal in den Bootvorgang gekommen da es hieß instabil .Also wird wohl wieder gleiche spannung drauf sein , somit hab ich wieder manuell die voltage Werte eingegeben und leuft .Was für n Affentheater , als Kunde kann man finde ich nicht mehr mit guten Gewissen darauf was geben .Lieber manuell anlegen und gut ist !
 
Aber eigentlich immer noch zu viel. Also ich würde im Moment kein am5 system betreiben ohne den vsoc manuell auf 1.1-1.15 zu begrenzen.
Wenn man das manuell begrenzt wird das denn auch vom Mainboard auch wirklich umgesetzt ?
Habe bei meinen Gigabyteboard VSOC auf 1.2 V begrenzt und HWMonitor zeigt mir auch Werte minimal unter 1.2 V an aber ist dieser Wert auch real ?
 
Wenn man das manuell begrenzt wird das denn auch vom Mainboard auch wirklich umgesetzt ?
Habe bei meinen Gigabyteboard VSOC auf 1.2 V begrenzt und HWMonitor zeigt mir auch Werte minimal unter 1.2 V an aber ist dieser Wert auch real ?
Ja aber aufgrund der Toleranzen und dem was Igor da an den Registern gelesen und gemessen hat würde ich immer mit -/+0.05V Toleranz kalkulieren. Also wenn ich 1.2 vorgebe muss ich schlimmstenfalls mit 1.25 rechnen…
 
1.15 Soc
1.16-1.18 MC (Expo 6000)
geht sogar weniger doch um Surprises auszuschließen kriegt der 7800X3d soviel von mir auf n Asus Board :)
 
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