Mit dem Lieferketten-Gesetz kommt 2023 endlich eine Regelung, die Unternehmen in die Pflicht nimmt.
Ich frage mich schon, warum Unternehmen überhaupt Produkte anbieten dürfen, deren Produktion unsere Lebensgrundlagen zerstört, für die Menschen ausgebeutet werden oder die eine geplante Obsoleszenz aufweisen und damit Ressourcen verschwenden.
Wieso kann ich nicht in den Supermarkt gehen, ein Produkt kaufen und mich drauf verlassen, dass dessen Produktion niemandem geschadet hat?
Das sollte keine Utopie sein, sondern der Standard.
Da bin ich aber leider gespannt, ob da auch in angemessenem Rahmen kontrolliert werden kann und/oder wird. Denn unsere Politik ist eben allzu gern bereit, der "Industrie" entgegen zu kommen und begründen dass dann ja gern mit Arbeitsplatzerhaltung.
Aber auch von mir Danke an Igor für diesen Artikel, spricht mir ehrlich aus der Seele. Als ich mir vor 3 Jahren ein 1KW- Netzteil besorgt hatte, wurde ich auch gefragt, warum ich mit Kanonen auf Spatzen schießen möchte. Und jetzt bin ich froh, dass ich es noch knapp 100 Euro günstiger erstanden habe, als ich für ein vergleichbares heute zahlen müsste, wo es fast schon Pflicht ist.
Noch ein Beispiel: habe mir vor kurzem eine Lampe für den Schreibtisch gesucht. Ist ja schön und gut mit dem LED alles, aber hat man sich mal überlegt, dass das alles Wegwerfprodukte sind, da bei 95% dieser Lampen kein Leuchtmittelwechsel vorgesehen ist? Und diese Teile kosten teilweise 300 und mehr Euro, nur, damit ich das komplette Teil dann irgendwann wegwerfen kann. Und da kräht auch kein FfFuture oder sonst wer. Die EU fand es damals ja schön, die Ammenmärchen der Lobbyisten zu glauben und hat die gute, alte, natürlich ineffiziente Glühbirne gegen giftige Leuchtstoffbirnen ersetzen lassen. War natürlich viel besser und die Leute, die vergiftet wurden, waren eben Kollateralschaden. Kommt in den besten Demokratien vor. Und jetzt wird der Markt mit LED-Lampen überschwemmt, die deutlich mehr Müll verursachen, als so eine Glühbirne. Passt aber ja wunderbar zur Wegwerfgesellschaft. Aber die Aktionäre sind zufrieden und solange jedem CEO das wichtiger ist als der Kunde, der die Produkte kauft, wird sich daran eben auch nichts ändern. Auch leider.
Und von den Elektro-Auto´s fange ich jetzt mal nicht an, wo kein Mensch wirklich weiß, wie lange sein Akku wirklich hält, was er verspricht, wie man im Fall der Fälle an Ersatz kommt und vor allem, wie nachhaltig dieser Akku überhaupt produziert wird. Und von der Möglichkeit, 40-50 oder mehr Millionen Fahrzeuge jeden Tag zu laden, das Stromnetz würde ich gern sehen, dass das schafft, wenn man hier schon französischen Atomstrom zukaufen muss, wie hier in BW.
Und so ganz nebenbei: bei dem ganzen anderen Zeug, das in der Welt mit Pandemie, Krieg und all dem passiert, soll mich bitte keiner fragen, warum ich froh bin, das es meiner Frau und mir gelungen ist, 32 Jahre lang eigene Kinder zu verhindern.