Frage Linux & ProtonDB auf AMD Hardware

GR1N

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Hallo zusammen,

habt ihr schon Erfahrungen mit einer Linux-distribution, ProtonDB samt aktueller oder allgemein AMD-Hardware machen können?

Wenn ja, welche Spiele habt ihr getestet und mit welchen Distros, Kernel und Treibern habt ihr gute Erfolge erzielt?
 
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Puh, Linux-Gaming habe ich vor Jahren mal versucht und dann entnervt aufgegeben. Irgendwas zwischen dem Treiber, wine, X oder sonstwo zickte immer, entweder an der Schnittstelle zu Grafik, Sound oder wenn’s ganz toll lief zum Filesystem (spielst lange und stellst dann fest, dass du nicht (mehr) speichern kannst…). Dann hab ich nochmal reingeschaut, als die ersten nativen Linux-Ports raus kamen - bis auf einige wenige (Quake3?) liefen die aber unter Linux weniger performant im Vergleich zu Windows. Da gabs dann auch keinen so rechten Grund für mich das weiter zu verfolgen.

Lese immer mal wieder interessiert mit, wenn’s irgendwo um Linux-Gaming geht, aber die Frickeleien auch mit aktuellen SteamOS/-Handheld sind immer noch zu groß. Leider gibts immer noch keinen gemeinsamen und von der Gaming-Industrie akzeptierten Nenner, der dafür sorgt, dass die Spiele bzw. Anwendungen unter Linux 1:1 einfach laufen. Schade, ansonsten bin ich nämlich großer Fan von Linux bis Unix (Solaris).

Randbemerkung: Die Dauerbaustelle BTRFS würde ich mit der Kneifzange nicht anfassen, schon gar nicht aufm NAS wichtige Daten anvertrauen. Dann sogar lieber OpenZFS/ZFSonLinux - hilft aber @arcDaniel auch nicht weiter, weil nen brauchbaren ZFS-Treiber gibts für Windows auch nicht.

Als reiner Schreibtischtäter bin ich leider auf MS-Office angewiesen (wg. einiger Plugins). Läuft die aktuelle Version davon denn eigentlich inzwischen irgendwie sauber unter Linux?
 
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arcDaniel hat gesagt. :
Arch selbst ist sicher noch besser, habe aber keine Zeit mich noch intensiver damit Auseinander zu setzten.
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Arch kommt mittlerweile mit einem Installer daher, der einen direkt auf den Desktop seiner Wahl befördert. Lediglich seine Lieblingsprogramme muss man dann noch nachinstallieren. Eine Liste aller selbst installierten Pakete lässt sich übrigens mit pacman -Qqen > Pakete.txt erstellen (ohne AUR Pakete)
Nur mal so, falls du mal doch Zeit zum ausprobieren findest ^^

Besterino hat gesagt. :
Irgendwas zwischen dem Treiber, wine, X oder sonstwo zickte immer, entweder an der Schnittstelle zu Grafik, Sound oder wenn’s ganz toll lief zum Filesystem
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Auch wenn sich das damals wie der Abrund angefühlt hat, kann man heute unbesorgt sagen, wir sind schon einen Schritt weiter und nur weich auf einer Matratze gelandet. Tatsächlich ist es im Falle vom Steam Deck oder fertig eingerichteten Linux (mit allen Abhängigkeiten) nicht viel mehr wie unter Windows, dass man eben nur auf "installieren" klickt und sein Steam-Spiel losspielen kann. Zumindest bei vielen Spielen, in einigen Fällen muss man eben noch ein-zwei Kommandos in die Startoption schreiben, aber das findet sich ja alles bei https://www.protondb.com/
 
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Und was ist mit den anderen großen Labels abseits von Steam? epic? Ubisoft? EA/Origin? Blizzard/Battle.net-Gedöns? Gehen die denn auch irgendwie?

Nicht falsch verstehen: ich begrüße jeden Schritt in die richtige Richtung, mir ist aber nicht geholfen, wenn ich nebenher doch noch Windows brauche. Und nein, ich bin nicht bereit, wegen des nicht passenden OS auf ein Spiel zu verzichten.
 
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Dafür hat man den Heroic Launcher oder Lutris.

Auch dank Flatpak sind vielen Probleme mit Dateiversionen die sich sonst immer im Weg standen gut gelöst.
 
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Hmmm. Vielleicht mache ich irgendwann doch nochmal einen Versuch - frühestens aber in den dunklen Wintertagen… ;)
 
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Zusätzlich zu dem Verweis auf Heroic Launcher und Lutris gibt es auch noch ProtonUp-Qt, was das Management diverser Programme und Runner verinfacht. Theoretisch alles manuell via bspw. SysLinks abdeckbar, erfordert aber mehr Nutzerfrickelei an der Stelle.

Einfach für den jeweiligen Launcher die entsprechende Version installieren, in den Gamesettings das Dropdown entsprechend setzen und schauen ob es läuft.
 
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Besterino hat gesagt. :
Randbemerkung: Die Dauerbaustelle BTRFS würde ich mit der Kneifzange nicht anfassen, schon gar nicht aufm NAS wichtige Daten anvertrauen.
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so kleine firmen wie facebook setzen aber darauf und facebook ist für viele nicht mehr als ein "NAS". die ballern alle ihre videos und bilder auf facebook, insta und co. also fb verwaltet ein riesiges datengrab

und wie gesagt bei NAS geäten ist das eigentlich auch immer eine auswahlmöglichkeit. und ich glaube, dass synology und co da mehr ahnung haben als wir beide zusammen.
Besterino hat gesagt. :
Und was ist mit den anderen großen Labels abseits von Steam? epic? Ubisoft? EA/Origin? Blizzard/Battle.net-Gedöns? Gehen die denn auch irgendwie?

Nicht falsch verstehen: ich begrüße jeden Schritt in die richtige Richtung, mir ist aber nicht geholfen, wenn ich nebenher doch noch Windows brauche. Und nein, ich bin nicht bereit, wegen des nicht passenden OS auf ein Spiel zu verzichten.
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hat irgendjemand auf ubisoft spiele?
wenn man die spiele auf steam hat, dann startet wie auf windows uplay bzw auch origin über proton
habe ich mit epic bzw heroic noch nicht probiert, sollte aber genauso ablaufen. also da hat man nicht viel zu tun
lutris braucht dann schon mehr fachwissen. ist sicher nicht für jeden geeignet

am besten mal die gewünschten clients bei youtube suchen und linux/lutris dazuschreiben. gibt 100te tutorials und wenn man da halbwegs versteht was da vorsich geht, dann kann man es auch nachmachen
 
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Ich nutze auf meinem Nas auch btrfs und das ohne die geringsten Probleme. Eigebtlich das im Moment beste Dateisystem für Linux. Ich weiss nicht in welchem Bereich man hier von Baustelle reden kann.
 
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Naja, diverse Datenverluste, von Parity-RAID-configs wurde bis zuletzt (hab mich da aber schon etwas länger nicht mehr näher mit beschäftigt) ganz grundsätzlich abgeraten und redhat hat BTRFS aus RHEL wg. Unzuverlässig quasi komplett „rausgeworfen“. Und glaubt doch mal nicht, dass Facebook BTRFS plain vanilla out-of-the-box einsetzt. Was da custom Patches und Config zum Einsatz kommt dürfte erheblich sein. (Gilt aber für alles, was die großen wie Facebook, Google, Amazon, Netflix & Co. mit ihren Sonderanforderungen im Infrastrukturbereich so machen.) Auch in bestimmten NASen wird BTFRS bisweilen nur sehr partiell eingesetzt (und zum Beispiel RAID-Funktionalität immer noch old school gelöst und nicht als BTRFS Features), also genauer hinschauen lohnt sich!

Muss - und kann ja zum Glück auch - jeder selbst entscheiden, ob man BTRFS einsetzt.

Wer etwas in den Kaninchenbau krabbeln mag, kann z.B. mal exemplarisch hier schauen: https://arstechnica.com/gadgets/2021/09/examining-btrfs-linuxs-perpetually-half-finished-filesystem/

„Stable and reliable as single disk file system.“ Nicht ganz mein use case. :D “raid5 and raid6 topologies extremely unreliable”. Selbst laut dem offiziellen BTFRS Wiki “data loss risk” (in durchaus gängigen Szenarien wie powerless / unclean shutdown) und “use only for testing purposes”. Sorry, an (m)ein Filesystem für wichtige Daten habe ich andere Erwartungen/Anforderungen.

Das mal nur als Einstieg. Was passiert, wenn dann wirklich mal eine HDD ausfällt, ist fast noch dämlicher. Snapshots, Replication… auch alles Baustellen, aber das könnt Ihr Euch dann bei Interesse selbst ergoogeln. ;)

Das aber nur bitte als Begründung meiner Aussage, warum ICH nichtmal Kneifzange und so. Wie gesagt, jeder wie er mag. :)
 
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Wollte den Thread mit meiner - zugegeben etwas provokanten - Bemerkung gar nicht sprengen oder irgend jemanden bekehren… (und umgekehrt bekommt mich glaub vor 2035 eh keiner von Solaris und ZFS weg). ;) Daher gerne wieder zurück zu Linux Gaming! :D
 
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Am Montag sollte ich mein Steam Deck in den Händen halten 😊 Meine Liste mit Spielen, welche ohne die Geringsten Einschränken auf Linux laufen, ist schon so gross, dass ich Windows auch löschen könnte. Für die paar benötigten Windows Applikationen reicht auch eine VM.
 
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Ihr habt Probleme... :ROFLMAO:
Ich habe für Linux eine eigene SSD, da ist mir das Datei-System relativ Rille.
Die Launcher behalte ich im Hinterkopf. (y)

Dann hänge ich noch corectrl für AMD gpus und goverlay/mangohud für OC/UV und ingame monitoring hinzu
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Ich nutze den "Ryzen Controller", der kann CPU & iGPU boosten.
 
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@Ghoster52
Als SFF betreiber habe ich nich viel Platz für weitere SSD’s, da muss man schon sehen wie man es sich aufteilt.

Mein Ziel ist allerdings nicht nur Linux Gaming, sondern ganz weg von Windows zu kommen und so viel möglich auf freie Software zu setzen.

opensource bedeutet nicht sofort frei
 
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Also, habe nen AMD-Unterbau (Threadripper) und ne Nvidia Graka. Mit welcher Distri sollte ich denn meinen neuen Versuch „Linux-Gaming“ starten? Ich habe keine edlen Ansprüche an „muss alles Open Source sein“, wenn’s mit proprietären Varianten besser funktioniert. Nvidia Linux-Treiber nehmen?
 
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Debian: Ubuntu / PopOS

Arch: Arch, sofern man sich dafür begeistern kann, oder Manjaro als einen der mehrgenutzten Distros.

Ich selbst nutze EndeavorOS, was im Grunde auch nur einen Archinstaller für Dummies darstellt.

Anderes Zeug: Keine Ahnung, ist für mich noch Linuxmystizismus.

Idealerweise einfach die nehmen, mit dessen Paketmanager du am Vertrautesten bist und mit deiner präfertierten Desktop Environment daherkommt. Nicht zu sehr in eine Nische gehen, da das Troubleshooting erschweren kann, wenn es keine Community dahinter gibt.

Ubuntu dürfte hier wohl meilenweit vor allen anderen liegen.

Was Treiber angeht: Unbedingt Nvidias Closed Source verwenden. Open Source (nouveau) sind (noch?) für die Tonne, was allerdings auch maßgeblich an Nvidia selbst bzw. ihrem (nicht vorhandenen) Kooperationsengagement liegen soll. Kurzum: Es gibt keine Alternative.
 
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Ok, und was sind so die essenziellen Pakete oder gibts irgendwo ein gutes howto, das man abarbeiten kann und dann das System so zusammengestellt ist, damit möglichst viel möglichst problemlos läuft?

Bei Distris und Desktop bin ich leidenschaftslos… glaub das letzte mal GUI war vor 5-7 Jahren mal mit ner Live-CD von Ubuntu… ansonsten immer nur Console und zuletzt meist mit CentOS unterwegs („wichtigeres“), oder halt Ubuntu (Game-Server)… wäre aber auch offen für neues, was immer halt für Gaming am unproblematischsten ist…
 
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