Frage Linux & ProtonDB auf AMD Hardware

GR1N

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Hallo zusammen,

habt ihr schon Erfahrungen mit einer Linux-distribution, ProtonDB samt aktueller oder allgemein AMD-Hardware machen können?

Wenn ja, welche Spiele habt ihr getestet und mit welchen Distros, Kernel und Treibern habt ihr gute Erfolge erzielt?
 
…ich fürchte, ich kann einen gewissen Spieltrieb nicht verhehlen… ;)

Und irgendwie muss das Jucken in den Fingern ja „bekratzt“ werden, was zurzeit gar nicht so einfach ist:

Hardwaremäßig werde ich bis zur nächsten GPU- bzw. CPU-Gen nichts ändern.

Server ist auch „ausoptimiert“. Sowohl hardwareseitig bin da angekommen, worum ich immer mit leuchtenden Augen herungetanzt bin, und auch das Software-Setup ist quasi im Status „wunschlos glücklich“ angekommen. Sowohl
die Host-Konfig als auch die wesentlichen VMs sind da, wo ich sie haben wollte (mal abgesehen von vielleicht mal nem neuen Game-Server hier und da, aber das ist ja kein abendfüllendes Programm). In einer ruhigen Minute muss ich nur vielleicht nochmal 2 SSDs umsetzen und eine Kleinigkeit am Netz ausprobieren, das war es dann aber auch (eilt aber nicht). Dann kann der ein paar Jahre so laufen.

Also, wenn’s dem Hobby-Admin zu gut geht, probiert er halt Linux-Gaming. :p

Eigentlich ist die Zeit dafür (subjektiv bei mir) so reif wie noch nie: Da ich schon vor längerer Zeit meine „Produktiv-Anwendungen“ (quasi Office) schon in eine Win-Office-VM ausgelagert habe, muss ich Microsoft-Kompatibilität an der Front schonmal nicht mehr berücksichtigen und es geht nur noch um Games. Auch hab ich im Desktop fast kein Storage mehr (nur noch eine kleine 250GB System-SSD), sondern alles im Keller im Server. Darauf liegen auch die Spiel-Installationen (von inzwischen 3 Desktops) und da nen weiteres Share für Linux anzulegen, ist schnell gemacht (und frisst Dank LZ4-Kompression und Deduplication wenig Platz). Mich kennend hab ich sogar beim letzten Umbau die System-SSD in einen m.2-Wechselrahmen verfrachtet… war eigentlich gedacht, um vielleicht nochmal mit Hypervisoren zu spielen, aber da kann man ja dann auch prima mal ne SSD mit Linux bestücken. ;) Wer weiß, vielleicht spiel ich dann doch auch nochmal mit „Passthrough-VM-Gaming“ herum, falls mal ein Spiel so gar nicht unter Linux will…

Glaub, mein Spieltrieb braucht sich mittelfristig keine Sorgen zu machen…
 
…ich fürchte, ich kann einen gewissen Spieltrieb nicht verhehlen… ;)
In dem Fall würd ich klar zu Arch raten ^^ Da hast du mittlerweile die Wahl, es vom Installer auf deine Platte bringen zu lassen und zu bestimmen, zu welchem Grad er es installieren soll (Mit Desktop, ohne Desktop, nur Minimal) oder eben alles von Hand. Und dann den Spaß haben, alles einzurichten, womit wir hier wären ->
Ok, und was sind so die essenziellen Pakete oder gibts irgendwo ein gutes howto, das man abarbeiten kann und dann das System so zusammengestellt ist, damit möglichst viel möglichst problemlos läuft?
Es gibt im Arch Wiki eine große gepflegte Liste, an wichtigen Programmen, nach Kategorie aufgeschlüsselt. https://wiki.archlinux.org/title/List_of_applications

Möglichst Problemlos läuft es bereits, wenn du einen Desktop installierst, da alle Abhängigkeiten gleich mitgeliefert kommen. Je nach Desktop, sind dann auch Bildbetrachter, Videoplayer oder Browser gleich mitdabei.. Oder du bastelst herum und suchst dir genau das einzeln heraus.
 
Ich muss erst mal meine "Rennkiste" im Urlaub in ein neues Gehäuse verpflanzen, Wasserkühlung wird auch noch mit optimiert.
Wenn die Baustelle beendet ist, geht es Windoof an den Kragen und ein zweites OS wird getestet...
Momentan geht es trotz der anderen Hinweise in Richtung "EndeavorOS" oder "MakuluLinux", wir werden sehen...
 
Muss erstmal ne freie SSD finden…
 
Bei einer TR Plattform und zu wenig Speicher hätte ich wahrscheinlich diese Adapter-Karte verbaut.
Platz für 4 neue SSDs... :giggle:
 
Davon stecken quasi zwei im Server… ;)

Brauch ne leere Systemdisk.
 
Tja ich schreibe diesen Text nun von meinem Steam Deck aus, welches an meinem 4K Bildschirm hängt.

Jetzt in meinen Ferien hat ich etwas Zeit mir Gedanken zu machen und tatsächlich bräuchte ich Windows nur für Home-Office und vielleicht ein paar Spiele, welche noch nicht unter Linux Rund laufen.

Da meine Zeit aber begrenzt ist und kein Spiel drunter ist auf welches ich nicht verzichten möchte, habe ich den Entschluss gefast mich von Windows zu verabschieden (lediglich externe SSD mit Windows fürs Home-Office... ok).

Bleibe bei Manjaro KDE in der Minimal Installation, da ich meine Apps über Flatpak installiere.
Meine 500GB ssd wird aufgeteilt in:
500MB in fat32 für boot
32GB swap
der Rest für root im btrfs
Meine 2TB SSD fir rein für Home genutzt auch in btrfs
So bleiben meine Einstellungen auch bei einer Neuinstallation vom System erhalten
 
Hab noch ne SSD gefunden…

…und oh Gott. Mit Arch fühle ich mich ja in Zeiten Ende der 90er zurückversetzt. :p

Immerhin, das Basissystem ist mal installiert und das Netzwerk läuft. Was ein K(r)ampf. Wie kann man bitte ein Install-Guide ohne Netzwerk-config machen, zumal das selbst die blöde Boot/Install-ISO von Haus aus hinbekommt? Naja, dhcpcd und network.Services laufen. Jetzt such ich mal ein Howto für ne gescheite GUI-Desktop-Install. Das ist so ja echt zum Heulen…

@arcDaniel kannst Du evtl. mal rausfinden, was dein Steamdeck (ist doch quasi SteamOS3?) für Desktop/GUI benutzt? Vielleicht kann ich das ja nachbauen…
 
Steam Deck nutzt Steam OS 3, welches. Och nicht ausserhalb vom Deck veröffentlicht ist, aber auf Arch bassiert.
Kernel 5.13
KDE 5.23
Dateis
Und das Steam Interface ist eine eigene GUI, wenn diese Started wird KDE beendet.
The root partition ist gesperrt, somit kann man Pakete nicht selbst installieren oder updaten. Es gibt einen Dev Mode der sehr einfach zugänglich ist und den Schreibschutz aufhebt, habe aber noch nicht probiert wie weit man hier kommt.
Für Software steht aber Flathub und Flathub Beta zur verfügung, womit man heutzutage gut klar kommen sollte.

ich bin im Moment im Beta channel, werde aber auch mal ein update in den Preview Channel wagen. Das gute ist, ein Downgrade zurück zu Beta oder Stable ist mit 2 klicks erledigt.
 
und oh Gott. Mit Arch fühle ich mich ja in Zeiten Ende der 90er zurückversetzt. :p
Arch ist für totale Nerds, mit Manjaro geht das alles viel einfacher. Ich habe mich damals auch an Arch versucht, aber ich hatte immer das Gefühl, dass ich vergessen hatte, etwas zu installieren, deswegen bin ich irgendwann auch zu Manjaro gewechselt.
Außerdem bekommst du mW. bei Arch den Desktop so, wie die Programmierer ihn ausliefern, die meisten Distris legen viel Wert auf einen "polished" Desktop, das musst du dann alles selber machen.
Und denke daran, einen Display Manager zu installieren, sonst bekommst du keinen Login Screen. Und du musst drauf achten, dass der auch bei startx aufgerufen wird...
Oder du installierst einfach Manjaro und sparst dir den ganzen Quatsch ;)
 
Zuletzt bearbeitet :
@arcDaniel wayland oder x? Oder ist Dateis die Alternative?

danke!
 
hmmm... also irgendwas spinnt mit KDE. Die Installation von KDE/plasma mit pacman wirft zwischendurch irgendwelche Fehler (falsche PGP signaturen und untrustworthy blablabla). Ich komme zum GUI login-screen, zeigt auch den user an, aber nach Eingabe des Passwords passiert genau... nichts.

systemctl status sddm sagt "Invalid session "/var/lib/sddm/.desktop"" - genau in der Anzahl der Anmeldeversuche.

Sonderbar & nervig.

EDIT & fixed it:
musste die dämlichen keys aktualisieren
Code :
pacman -Sy archlinux-keyring
pacman-key --populate archlinux
pacman-key --refresh-keys
pacman -Syu

Hab jetzt immerhin nen grafischen Desktop. Nvidia-Treiber hab ich auch. Das wesentliche scheint zu laufen, schreibe das hier gerade unter Arch. Ich Nerd.
 
Zuletzt bearbeitet :
@Besterino wie hast du Arch eigentlich installiert ? Klingt wie von Hand.
Wie kann man bitte ein Install-Guide ohne Netzwerk-config machen, zumal das selbst die blöde Boot/Install-ISO von Haus aus hinbekommt?
Stimmt, da hätte der Tipp geholfen, bei der Installation einfach den Networkmanager zu aktivieren

Der mitgelieferte Archinstaller hätte dir alles inklusive KDE installiert, ohne dass du selbst noch anlegen musst.
 
Joah, alles von Hand jetzt.

Und welcher „mitgelieferte Archinstaller“? Ich hatte nur ne Konsole nach Booten der ISO und im Wiki stand dazu auch nix? (Überhaupt eher mau das Wiki - die sollten mal bei der Solaris-Doku schauen, wie sowas richtig geht).
 
In der console einfach archinstall und los gehts. Ist zwar ein Textbasierter installer aber tut was er soll.

Manjaro ist hier halt einfacher. Ein grafischer installer und wenn man danach auf den "Unstable" Branch wechselt, bekommt man die Paktete fast genausoschnell wie bei Arch.

Unstable ist an sich die Kopie vom Arch Repo, wo die Pakete erst getestet werden ehe sie ihren Weg nach Testing und schlussendlich nach Stable antreten.

Manjaro hat zudem einpaar interessante Tools, z.b. eine Grafische Oberfläsche für verschiedene Kernel Versionen zu installierung/deinstallieren. Das macht das Testen von neuen Kernel Versionen deutlisch entspannter.
 
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1658741897142.png
So sieht das ganze dann aus. Alle Punkte lassen sich durch auswählen der Option anwählen und unter Zus. Pakete entsprechende angeben, die man vorab schon einmal haben möchte. Aber der kümmert sich um alles soweit. Netzwerk, Festplatte, Verschlüsselung falls gewünscht usw. . Man kann auch multilib aktivieren, für 32bit Anwenungen, ohne es später von Hand in der config erledigen zu müssen. Man kann sich sogar die ganze Konfiguration abspeichern fürs nächstes mal.
 
Ach was, neumodischer Firlefanz... ;)

Das, was da steht, hab ich ja jetzt auch "zu Fuß" gemacht - dümmer bin ich dabei (hoffentlich) auch nicht geworden. Heute Abend ist aber Daddel-Stammtisch, da kann ich nicht frickeln und weil ich noch nicht ein einziges Spiel unter Linux installiert hab, muss dafür definitiv nochmal Windows ran... ;)
 
Puh, Linux-Gaming habe ich vor Jahren mal versucht und dann entnervt aufgegeben. Irgendwas zwischen dem Treiber, wine, X oder sonstwo zickte immer, entweder an der Schnittstelle zu Grafik, Sound oder wenn’s ganz toll lief zum Filesystem (spielst lange und stellst dann fest, dass du nicht (mehr) speichern kannst…). Dann hab ich nochmal reingeschaut, als die ersten nativen Linux-Ports raus kamen - bis auf einige wenige (Quake3?) liefen die aber unter Linux weniger performant im Vergleich zu Windows. Da gabs dann auch keinen so rechten Grund für mich das weiter zu verfolgen.

....

Ach was, neumodischer Firlefanz... ;)

Das, was da steht, hab ich ja jetzt auch "zu Fuß" gemacht - dümmer bin ich dabei (hoffentlich) auch nicht geworden. Heute Abend ist aber Daddel-Stammtisch, da kann ich nicht frickeln und weil ich noch nicht ein einziges Spiel unter Linux installiert hab, muss dafür definitiv nochmal Windows ran... ;)

Dein Vorgehen scheint eine Erklärung für deine Früheren Probleme zu sein.
 
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