Frage Erfahrungen mit 192 GB DDR5 RAM?

Pokerclock

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Moin zusammen,

ich wollte mal kurz in die Runde fragen, ob hier schon jemand 192 GB RAM stabil auf einem AM5- oder 1700er-Board im Einsatz hat?

Hier liegen aktuell zwei Corsair Vengeance DDR5-5200 Kits mit 4x 48 GB RAM herum. Dazu gesellen sich ein Asus ProArt X670E und ein Asus ProArt Z790 bzw. 7950X und ein 14900K.

Ich bin mal gespannt was geht. Meine Erfahrungen bezüglich Vollbestückung bei AMD als auch Intel sind, dass alles über DDR5-3600 ein Glücksfall ist. Auch werde ich Asus nach langer Zeit mal wieder eine Chance geben. MSI ist speziell bei AM5 leider schnarch lahm beim Booten und so bietet sich ein Direktvergleich ja geradezu an. Die Boards sind ja quasi Stiefgeschwister. :)
 
Bin mal gespannt. 48GB Module machen wohl noch mehr Probleme als 32GB, 4800MHz wären schon sehr gut. Ich bin froh dass ich auf dem Z790 Carbon 2x32GB Kingston mit 6800MHz und annehmbaren timings stabil ans Laufen bekommen habe, 2x16GB wurden etwas knapp bei der Videobearbeitung.
 
Gestern habe ich das System zum ersten Mal in einem offenen Aufbau in Betrieb genommen (ab 2:50h) geht es los:

Was soll ich sagen, ich bin absolut überrascht. Vorher BIOS-Update gemacht mit einem einzelnen (anderen) RAM-Riegel. Danach alle vier 48er rein und losgelegt.

Das Asus-Board startete zunächst mit nur DDR5-3600. Mal eben XMP aktiviert mit DDR5-5200 und - läuft.

Bislang keinerlei Auffälligkeiten. Win 11, Treiber installiert und ein paar Runden CB2023.

Also aktuell muss ich sagen: AMD + Asus + 192 GB von Corsair machen eine gute Figur.
 
Was sagen denn Karhu oder TM5 dazu? Ists stabil?

Ich habe zumindest den 10er für Karhu mal investiert. Das Programm gibt jetzt nicht gerade viel Rückmeldung. Da zählt eine Prozentzahl hoch >100% und das war es. Müsste man mal testen mit einem wissentlich defekten RAM. So gab es nur die Rückmeldung "läuft bis in alle Ewigkeit wenn alles OK ist".

Der Memtest86 hat 11,5h gebraucht bis er die Standard 4 Durchläufe fertig hatte. Die aber fehlerfrei.

Also mein Fazit ist:

Ryzen 9 7950X
Corsair Vengeance 192 GB DDR5-5200 CL38-38-38-84, CMK192GX5M4B5200C38
Asus ProArt X670E Creator Wifi

Das ist eine stabile Kombi.

Die Tage kommt die Intel-Plattform dran.
 
Karhu sollte man bis 8000% oder 10000% laufen lassen.

Ansonsten TestMem5 mit 1usmus 25 Zyklen.

Zumindest wird das allgemein beim RAM OC so gemacht.
 
Genau. Beide sind Stabilitätstests, während andere (z.B. memtest) die Riegel auf Defekte testen - beide Typen nicht verwechseln!
Am RAM kann man sich vieles einstellen, ohne dass der Rechner abstürzt oder garnicht startet - aber Stabilität ist eben was anderes.

Karhu
Hier lässt man einfach laufen. 100% heißst nicht fertig. Ich lasse immer bis 5000% laufen, dann ists genug. Kann vorkommen, dass es bei 4800% noch nen Fehler wirft... Die RAM-Scholaren lassen aber immer bis 10000% laufen.

TM5
Im Admin-Modus starten und dann in den Settings verschiedene Profile wählen. Ich nutz den Anta Extreme und lass 2 x durchlaufen.

Für beide Tests gilt: länger=besser. Andererseits, man stellt sich beim OC ja nicht den RAM einmal ein, testet und das wars. Man stellt sich ja normal ein, höchstens zwei Parameter um und lässt laufen. Wenn du also bei 2 Timings und 4 Subtimings jeweils drei Werte testen willst ... da kommen einige tagen Laufzeit zusammen. Drum fang ich nie bei 0 an, sondern starte immer mit bereits gesammelten Wissen von ...
Im Discord gibts die Ryzen RAM OC Community, das ist sozusagen der Tempel des RAMs für AMD. Da herrscht zwar teils ein rauher Ton, aber mehr Wissen als dort gibts kaum. Dort sitzen diejenigen, die bei CB und PCGH die ellenlangen Ryzem RAM Threads geschrieben haben. Für mich das Nonplusultra in Sachen RAM KnowHow.
Somit ist für mich RAM Tuning in 1-2 Tagen normal durch, da läuft der Rechner dann aber auch permanent die Tests ab.
 
Ryzen 9 7950X
Corsair Vengeance 192 GB DDR5-5200 CL38-38-38-84, CMK192GX5M4B5200C38
Asus ProArt X670E Creator Wifi

Das ist eine stabile Kombi.

Wo ich den 7950X als erstes gekauft habe, hat es nicht funktioniert. 128 GB liefen nur bei 3600. Obwohl die 32 Gb Module problemlos 5600 konnten, schon gestestet.

Auf AMD 7950x und 7900X sollte man sich nicht verlassen und der Speichercontroller befindet sich auf der CPU. Habe damals 5 Boards getestet. Ärgere mich bis heute so eine Schrott CPU gekauft zu haben.
 
Karhu sollte man bis 8000% oder 10000% laufen lassen.

Sollte man. Ich habe nun auch das Intel-System in Betrieb genommen und bei exakt 3500% hat das Intel-System einen Fehler ausgeworfen.

Dazu kommt, dass im offenen Aufbau ohne jede Belüftung der RAM sehr schnell überhitzt und es dann zu Fehlern kommt (ab 80°C laut HWinfo). Mit einem zwischen Graka und Tower-Kühler geklemmten 120er Low-Profile-Lüfter waren die Temps dann wieder mehr als hervorragend (<60°C).

Im Gegensatz zum AMD-System verbrät der Intel in dem Test mal eben 230 Watt. Der NH-D15 hält die CPU aber bei entspannten 85°C. Bei AMD sind es 100 Watt weniger. Ich bin mal gespannt, ob und in wie weit ich die Temps dort unter Kontrolle bekomme. Ich muss ja auch ggf. den Betrieb im Sommer berücksichtigen...

Aktuell lasse ich noch einmal das fertig gebaute AMD-System drüberlaufen. Das steht aktuell nach 10h bei 4200%.

Aber der Intel-Speichercontroller hat hier schon einmal kläglich versagt...
 
Sollte man. Ich habe nun auch das Intel-System in Betrieb genommen und bei exakt 3500% hat das Intel-System einen Fehler ausgeworfen.

Dazu kommt, dass im offenen Aufbau ohne jede Belüftung der RAM sehr schnell überhitzt und es dann zu Fehlern kommt (ab 80°C laut HWinfo). Mit einem zwischen Graka und Tower-Kühler geklemmten 120er Low-Profile-Lüfter waren die Temps dann wieder mehr als hervorragend (<60°C).

Im Gegensatz zum AMD-System verbrät der Intel in dem Test mal eben 230 Watt. Der NH-D15 hält die CPU aber bei entspannten 85°C. Bei AMD sind es 100 Watt weniger. Ich bin mal gespannt, ob und in wie weit ich die Temps dort unter Kontrolle bekomme. Ich muss ja auch ggf. den Betrieb im Sommer berücksichtigen...

Aktuell lasse ich noch einmal das fertig gebaute AMD-System drüberlaufen. Das steht aktuell nach 10h bei 4200%.

Aber der Intel-Speichercontroller hat hier schon einmal kläglich versagt...
Ok bei den Temps darf er auch mal nen Fehler werfen ^^.
 
Aber der Intel-Speichercontroller hat hier schon einmal kläglich versagt...
Ist halt immer Glücksache. Bin im Moment von 6800 cl36 runter auf 6666 cl32, mit z.Z. 61,5ns Verzögerung. Mal testen, wie gering ich die Latenz noch herunter bekomme. Unter 60ns war ich glaube ich nur mit 2x16 GB 7200er Gskill Trident-Z mit 40/45/45, auf dem Aorus Z690 Pro vor dem allerersten BIOS Update, dann nie wieder. Alles Glücksache, aber eine CPU mit gutem Maximaltakt bei max. 1,32V wegen dem RAM Controller tauschen ist dann auch Blödsinn. Und mit mehr als 2x16GB gibt es auch bei den 14000ern oft noch OC-Probleme.
 
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QVL heißt nur, dass dieser RAM mit einem völlig anderen Speichercontroller auf einer anderen Produktionsserie des Boards getestet wurde, ist leider gar nicht aussagekräftig. Und wenn du die maximalen timings und Taktraten bei beiden Systemen ausprobiert hast, zeigt dir AIDA64 dann, dass AMD viel größere Latenzen und einen recht miesen Datendurchsatz hat.
 
Zuletzt bearbeitet :
Und wenn du die maximalen timings und Taktraten bei beiden Systemen ausprobiert hast, zeigt dir AIDA64 dann, dass AMD viel größere Latenzen und einen recht miesen Datendurchsatz hat.

Das ist hier im konkreten Fall zweitrangig. Es zählt Stabilität out-of-the-box. Im Idealfall ist das bestenfalls XMP aktivieren (DDR5-5200) und fertig. Bei AMD hat das gut funktioniert. Bei Intel nicht. Wegen Intel muss ich nun erst einmal ausloten, was überhaut geht, verbunden mit mehrstündigen und stromhungrigen Tests.
 
Das ist Zufall und absolut nicht der Standard, AMD hat in Sachen DDR5 mehr Defizite aufzuholen.
 
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