Frage Drucker-Hersteller unter Betrugsverdacht

grimm

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Hallo,
ich würde unter diesem Thread gerne Erfahrungen mit gängigen Druckern sammeln. Wir haben in sehr kurzer Zeit zweimal irreparable Defekte an unseren Canon-Druckern gehabt - im Prinzip pünktlich zum Ablauf der Gewährleistung. Sind jetzt seit längerem mit einem Gerät von Brother unterwegs, das wir registriert haben. Das Teil tut, was es soll und auch schon länger, als erwartet. Allerdings habe ich den Eindruck, dass die fehlende geplante Obsoleszenz durch einen sinnfrei erhöhten Verschleiß von Druckerpatronen reingeholt werden soll. Wir werden regelmäßig aufgefordert Patronen zu tauschen, die (nach Herausnahme) noch 1/3 bis 1/4 der Tinte beinhalten, also mitnichten leer sind oder ersetzt werden sollten. Überklebt man das Sichtfenster mit einer farbigen Folie (bei manchen funktioniert auch einfach eine Ecke von nem Post-it) und setzt die Patrone neu ein, wird sie regelmäßig als voll erkannt und man kann fröhlich weiter drucken.
@Igor Wallossek Wäre das nicht mal ein Thema für "Igor investigativ"? Der Beschiss ist doch seit Jahrzehnten offensichtlich und kostet Verbraucher sinnlos Geld und die Umwelt wird mit den nur halb entleerten Kartuschen unnötig belastet.

Unsere alten Drucker: Canon Pixma 4600 (2x "kaputt" kurz nach Ablauf der Gewährleistung)
Aktuelles Modell: Brother DCP J562DW
 
Beachtet bei dem Epson lässt sich der schwamm nicht wechseln. Geht erst mit den teuren Geräten von Epson
 
Vor allem Wenigdrucker sind hier zudem echt geprellt, weil die Patronen viel zu schnell eintrocknen.
Das Problem habe ich mit dem HP OfficeJet Pro 7740 All-in-One-Großformatdrucker auch regelmäßig. Nutze den nur wenig da ich noch einen Xerox Workcentre 6515 habe der aber auch schon 1 mal defekt war.
 
Wie ist das Drucken mit Tinte eigentlich heute? Bei meinen letzten Erfahrungen, hatte man oft Probleme, dass die neuen Seiten die schon gedruckten verschmierten, da die Tinte nicht schnell genug getrocknet ist. Ein Bild (rede mal gar nicht von einem Foto, ein Farbdiagramm reichte schon) auf normalem Papier endete meist in Wellenpapier, welcher noch ein paar Minuten trocknen musste...
Da ich im Januar eine Fotoausstellung mache, habe ich mich dieses Jahr recht ausführlich mit Fotodruck beschäftigt. Bisher nutzte ich auch Laserdrucker und habe um die Tintenstrahler wegen eintrocknender Tinte einen grossen Bogen gemacht. Dann habe ich mich aber informiert, was es heute so an professionelleren Tintenstrahldruckern gibt. Ich habe mir dann einen Epson SC-P900 zugelegt auf dem man A2 endlos (43 cm breit) drucken kann. Ich war überrascht, dass man einen solchen Drucker schon für 1100.- bekommt.

Natürlich ist so ein Drucker auch teuer. Bis man alles nötige für den Arbeitsablauf zusammen hat und so lange getestet hat, bis man mit dem Resultat zufrieden ist, ist es auch ein grosser Aufwand. Die 10 Patronen mit langlebiger Pigmenttinte sind natürlich auch teuer, aber da sie viel grösser sind verhältnismässig preiswert. Für die selbe Menge Drucke würde man sich mit einem Haushaltdrucker zu armen Tagen drucken.

Falls jemand daran interessiert ist, kann ich gerne noch mehr zu meinen Erfahrungen schreiben. Man könnte den Drucker natürlich auch als besseren Haushaltdrucker verwenden. Aber es bringt eigentlich nur etwas, wenn man sich auch richtig in die Technik einarbeitet.
Nikon-60-7324.jpg
 
@Inzingor glaube mir vor 15 Jahren war das definitiv noch nicht so einfach und auch heute, je nach Distro ist der CM1312 sorgenfrei bis auf sehr kompliziert zu installieren, gerade wenns ums LAN geht wo mache wie bei OpenSuse es mit der Sicherheit out of the box, etwas übertreiben.
EndeavourOS klappt sehr gut, wenn die richtigen Pakete installiert. Und das Scannen geht dennoch nicht...
Bei den Laser-Drucker verwende ich persönlich grundsätzlich nur "universal PCL6 Driver" von HP, egal bei welchem Hersteller und es tut einwandfrei, egal ob Lexmark (nie wieder, so ein Dreckszeug), HP, Sharp, ... und auch egal ob Linux oder Windows.

@Laserdrucker und Feinstaub: Also man kann es auch übertreiben.... Das war mal, wenn überhaupt, und ist schon lange nicht mehr. Wenn man wirklich viel druckt, kann Ozonbildung ein Problem werden, aber sicherlich kein Feinstaub.

Als wir bei uns in der Poststelle die alten Drucker (Lexmark) ausgetauscht haben, hatten wir zwei Hersteller zur Auswahl: HP und Kyocera, beide Tintenstrahler und PageWide Geräte. Unsere Schreiben, die wir drucken, bestehen aus Bilder, es sind "TIFFs single page" und ein TIFF ist eine Seite. So weit so gut. Als erstes haben wir den Kyocera angeschlossen, Treiber installiert (originale von Kyocera) und losgedruckt. Ergebnis: absoluter Schrott. Die Seite komplett verzogen, Seitenverhältnis stimmt nicht, die (0;0) Koordinaten stimmen nicht, also für die Tonne. Und ungelogen, es ist uns innerhalb einer Woche NICHT gelungen es hinzukriegen.... egal ob wir RAW-Druck ausgewählt haben oder sonst irgendwas, keine Chance. Der Drucker hat einen Bildprozessor drin, der irgendwelche komische Sachen macht...

Beim HP war es so, den Treiber installiert (der richtigen für das Modell), eingerichtet, losgedruckt. Ergebnis: passt! Keinerlei Anpassungen, alles default. Dann aus Spaß den uni PCL6 installiert, rennt der Koffer. Haut seine 60 Seiten pro Minuten einseitig raus, absolut ohne Probleme.

Seit dem haben wir nur noch die Geräte von HP im Haus, auch unser Plotter ist von HP.
 
Ich habe hier einen uralten Kyocera FS-1118MFP, hat mein Vater günstig aus Abschreibungsmasse für 30€ seines Arbeitgebers geschossen. Volle Tonerkartusche, ca. 11k Seiten runter. Drucken tu ich wirklich nicht mehr viel, vielleicht 5 Seiten im Jahr, da trocknet jeder Tintenpisser ein. Farbe brauche ich nicht unbedingt. Eine neue Einzugsrolle könnte er aber wohl gebrauchen, aus der Papierkassette holt er nicht mehr immer jedes Papier zuverlässig heraus.

Mein Vater hingegen hat sich vor 2 oder 3 Jahren einen günstigen (natürlich, was auch sonst) Canon irgendwas geholt (Modell vergessen, kanns aber nachgucken, wenn gewünscht), in "Absprache" mit einem Nachfüll-Shop, wo das eben einigermaßen einfach geht. Seit einem halben Jahr oder so tut das Ding nix mehr. Davon ab kann er zwar sowohl randlos A4 drucken als auch Fotos, aber nicht beides in Kombination, dafür war er wieder zu günstig xD Aber wie das so bei alten Leuten ist, 100€ oder gar 250€ für einen, der alles kann und auch länger hält ist ja viel zu viel.
 
Das wäre super nett. Beim testen aber mit dem Textmarker umgehen wie ein 6 Jähriger ;-)

Schließlich, wenn auch verspätet, muss ich dir mitteilen, dass dies vergessen werden kann. Es führt wohl zu "katastrophalen" Ergebnissen, wenn man damit eher ungestüm wie ein 6-Jähriger arbeitet. Aber wer weiß, vielleicht könnte es glatt als modernes Kunstwerk durchgehen xD.
 
Ist jetzt kein blame game, aber trotzdem möchte ich auch Mal meine Erfahrungen schildern:

Hier werkelt seit nun knapp 5 Jahren und knapp 7k Seiten (gedruckt, mindestens genauso viel gescannt) Ein Epson Pro WF-C5790 fleißig vor sich hin. Verbrauchskosten sind mE überschaubar. Habe noch zwei weitere Geräte in zwei anderen Büros installieren lassen, gleichs Bild. Ich klopfe mal auf Holz ;)
 
... und hier ein Epson Stylus Office BX 525 WD seit 2010. Er kann mit vielen aber nicht allen Drittanbietertinten. Eine farbige Patrone kauf ich meist für ca. 13€, die schwarze für ca. 20€. Alle zwei bis drei Jahre sind Düsen zu, dann muss ich schon mal 3-5 mal nacheinander Düsen- und Druckkopfreinigung durchführen, wo dann natürlich ganz schön was an Tinte durchgeht.
 
Schließlich, wenn auch verspätet, muss ich dir mitteilen, dass dies vergessen werden kann. Es führt wohl zu "katastrophalen" Ergebnissen, wenn man damit eher ungestüm wie ein 6-Jähriger arbeitet. Aber wer weiß, vielleicht könnte es glatt als modernes Kunstwerk durchgehen xD.
Vielen Dank für dein Probieren. Ja dann bleibt es beim Laser.
 
Mein HP Officejet 6950 Tintenstrahler hält jetzt schon länger als alle sein Vorgänger von Brother und Epson, ca. 3,5 Jahre Wird nur mit Billigtinte von ebay gefüttert (die in der mittleren Preislage funktioniert gut), Nachteil: Der Tintenstand wird nicht korrekt angezeigt, die Patronen sind viel schneller leer als angezeigt wird. Das ist aber kein großes Problem, da die Düsen kaum eintrocknen beim HP ist die Farbe wirklich bald leer, wenn sie beim Ausdruck teilweise fehlt. Der Drucker wird nur mit 5-15 Seiten/Monat belastet, meist eh nur Eintrittskarten oder Gutscheine. Alles was mehr Seiten braucht drucke ich auf dem großen HP-Laserdrucker auf der Arbeit. Fotos werden nur online bestellt oder (in mäßiger Qualität) beim Drogeriemarkt gedruckt. Fotos druckt der HP Tintenstrahler sehr gut, aber mit viel zu viel Tinte.
 
...2x "kaputt" kurz nach Ablauf der Gewährleistung...
Diese Erfahrung habe ich mit HP machen müssen. Nach Ablauf der Händlergewährleistung treten Probleme auf. Die Reparaturkosten bei 2 Geräten wären im Vergleich zum Neukauf unverhältnismäßig gewesen.

Der Tinten- bzw. Tonerverbrauch hängt auch stark vom eigenen Druckverhalten ab. Lasse ich immer nur ein oder zwei Seiten raus oder werden gleich zehn oder zwanzig Dokumente gedruckt. Der Oki bei mir daheim schafft bei weitem nicht soviele Seiten wie es laut Kartusche sein sollen.
 
Mit Defekten hatte ich mit HP meine Probleme weder zu Hause noch auf der Arbeit. Ok hier gibt es kleinere Probleme da keine Wartungen gemacht werden und irgendwann die Gummitrollen dann doch hinüber sind... Aber denke da kann man nicht von Defekt reden.

Was mich im Moment noch von einem Neukauf abhält (und wegen Duplex möchte ich einen) ist der Toner. Für meinen CM1312 bekomme ich für im Schnitt 60euro neuen Toner, anstatt der 300euro welche HP verlangt. OK vielleicht kann ich hier etwas weniger drucken und ja vielleicht habe ich auch mal Pesch und gerate ein schlechtes Modell... Aber mit dem was ich bis jetzt gespart habe...

So bei einem neuen MFP 4302dw sind Dritt Hersteller Toner teurer als die Original (?), billiger muss man noch mit dem Chip hantieren und Fehlermeldungen in Kauf nehmen...

ABER HP sagt Toner 201A, so wie ich mich eingelesen habe ist 201A und 201X von der Bauform gleich (nur die Tonerkapazität ändert) und untereinander kompatible. Sollte dies Stimmen würde man auch für den MFP 4302dw günstigen Toner bekommen.

Finde aber keine Zuverlässige aussage hierzu.
 
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