Beyerdynamic Custom One Pro – Kapitaler Lagerschaden, oder wie sich ein Headset selbst zerstört

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Ich gebe zu, ich bin reichlich angefressen. Warum, das ist eigentlich auch schnell erklärt. Ich oute mich heute einmal als privater Kopfhörersammler und all die Teile, die ich nicht gerade aktiv nutze oder bereitliegen habe, wandern zusammen und in bester Eintracht in der Originalverpackung in mein Außenlager. Dazu muss ich anmerken, dass dieser Raum auch (read full article...)
 
Aber sonst isses kein Problem. Ich wasche meine Beyer pads mehrfach und trage sie lange.
Doch ist es, meine Dekoni-Pads für den Beyer sind zwar doppelt bis dreifach so teuer wie Original Pads,
aber die hab ich jetzt 4 Jahre, die sind weder platt noch unansehnlich, sehen im Prinzip optisch immer noch aus "wie neu".
Flusen/Fusel werden nur bei Gelegenheit mit Malerkrepp abgezogen.
Auch die Shure 1840 Velour Dinger aus 2016 sind den Beyer Pads haushoch überlegen.
Für mich ist das schon wie bei "Temu", warum soll ich bitteschön 20€ für Schrott mit geplanter Obsoleszenz bezahlen?

Nächsten Thema, wenn Beyer Pads platt werden, liegen die Ohren am Treiber an und das ist mehr wie lästig,
ich habe einfach gern etwas mehr Platz zwischen Treiber und Ohr !!!
 
Ich nenne Sie gern Tampons (und mag Sie auch nicht sonderlich).... :ROFLMAO:
 
Ich bin mal gespannt, wie lang die neuen Pads am 900 Pro X bzw. 700 Pro X halten. Ansonsten hab ich ja hier auch einen inzwischen 4 Jahre alten Custom Studio, bei dem zumindest das Kopfband noch in Ordnung ist. Die Pads hatte ich da aber auch schon einmal getauscht.

Ich bin ja auch gerade wieder auf KH Suche. Und es ist die Pest. Weil es halt leider immer eine Kompromisslösung wird, und selbst wenn man noch so viele Reviews und Erfahrungsberichte ließt, weiß man dann erst, wenn man das Ding auf den eigenen Ohren hat, ob es passt oder nicht. Und da ist das Thema Haltbarkeit noch gar nicht abgefrühstückt.
 
Den gängigen "Gaming-Headset" - Markt von Logitech und Co hab ich ja nun bewusst schon immer umgangen. Dabei jetzt also gelernt: Teurer fällt genauso auseinander, nur scheinbar (unwesentlich) später.
Hab bisher noch kein Headset gesehn was mir wirklich gefallen hat und eine ansprechende Soundqualität bietet.
Darum bin ich vor 10 Jahren oder so dazu übergegangen einfach eine kleine Webcam an den Monitor zu klemmen und deren Mic in Verbindung mit einem anständigen Kopfhörer zu nutzen.

Bonus: Man hat nicht ständig das Mic vor der Schnute.

Für mich ist das schon wie bei "Temu", warum soll ich bitteschön 20€ für Schrott mit geplanter Obsoleszenz bezahlen?
Keiner zwingt dich Originalpads zu nutzen.
Wenn man willens ist für gute Pads mehr auszugeben hat man ja die Möglichkeit von aftermarket Lösungen.

PEQ regelt den Rest.
 
Keiner zwingt dich Originalpads zu nutzen.
Wenn man willens ist für gute Pads mehr auszugeben hat man ja die Möglichkeit von aftermarket Lösungen.

Ich glaube, das Ghoster52 sich darüber im Klarem ist... :)
Wie ich seine KH-Sammlung so einschätze, ist er wahrscheinlich schon mit Kopfhörern aus seiner Mutter gestiegen...
Das würde mir mehrere Leben ausreichen. :D
 
Zuletzt bearbeitet :
Ich grabe dieses alte Thema mal wieder aus - mit ein Bild vom Kopfband meines 2,5 Jahre alten (jungen?) Custom One Pro. Und ja, der Einsatz zum auseinanderhalten der Ohrmuscheln war gut.

Anhang anzeigen 29087

Auch das löst sich seit einer Weile auf. Ohrmuscheln sind noch ok, zeigen aber auch schon viele kleine Risse. Dauert also auch nicht mehr lang bis da die ersten Auflösungserscheinungen auftreten werden. Werde mir Ersatzkopfband vermutlich einmal Echtleder mit Kaltschaumeinsatz zusammenklöppeln, wenn ich mal Zeit habe. Das hält dann wenigstens. Aber insgesamt schon schwer enttäuschend (aber nicht überaschend) das ganz viele Produkte kaputtgespart werden.

Bei meinen DT 990 Edition kann ich das nicht bestätigen. Gut ist aber auch ein anderes Produkt.

Hab nach ca 7 Jahren das Headband gewechselt. Aber das sah auch in keinster Weise aus wie auf dem Bild. Eher war die Polsterung halt platt... Aber halt auch sehr sehr intensive Nutzung.
 
Scheinbar hat mich der "Beyer-Zerfall" bis dato verschont.
Keiner meiner Beyer-KH (DT 990 Pro, DT 770 Pro, Tp51, Custom One Pro & T 90) hat derartige Verschleißerscheinungen.
Allerdings wechsele ich meine 36 Hörer auch so oft, daß hier wohl keine wirkliche Abnutzung erfolgen kann.
Es kommt sicherlich in hohem Maße nicht nur auf den Umgang mit Hörern an sondern auch auf die Kopf-spezifischen Gegebenheiten, sprich ob Haare oder Platte, welche Haaarpflegemittel usw.
Allerdings scheinen Zerfallserscheinungen leider doch immer mal wieder bei Beyer aufzutreten. Habe mich diesbezüglich in der Szene (professionelle Tontechnik !) mal umgehört. Leider ist unklar, welche Bauteile hier wirklich noch "made in Germany" sind.
 
Mein Hörer hatte vielleicht 50 Betriebsstunden und verschwand dann, mit leichten Fit-Wasser gereinigt, in der OVP. Ordentlich eingetütet und vakuumiert im Lager. Dort sind es im Winter minimal 16 °C und im Sommer maximal 25 °C, eine Ode an den massiven Altbau mit fast 1 Meter dicken Wänden und Isolierverglasung. Wir können die Faktoren Haarpflege, Körperschweiß, UV und Temperaturen sowie Luftfeuchtigkeit ausschließen. Das Innere der OVP ist neutrale und unbedruckte Pappe. Und trotzdem hat der sich einfach selbst aufgelöst. Weichmacher-Fluktuation. Dass sich die obere Schicht vom Gewebe löst, deutet einfach nur auf minderwertigen Kunststoff hin. Die Polster meines DK 66 von 1982 (!) sind noch wie neu, der Schaumgummi des DK 78 von 1984 bröselt auch noch nicht. Es wurde in der DDR einfach nachhaltiger fabriziert.
 
Die Polster meines DK 66 von 1982 (!) sind noch wie neu, der Schaumgummi des DK 78 von 1984 bröselt auch noch nicht.

4 Jahrzehnte alte Polster !!!
Sauber.
So was nenne ich nachhaltig.
Heute haben wir oft nur noch Marketinggequwatsche und Produkte die nach einigen Monaten auseinanderfallen oder sich auflösen.
Und das selbst in der Oberklasse und im High End...
Obwohl wir heute eigentlich bessere Materialmischungen hinbekommen sollten.

Zum Glück bin ich zu alt um mich wirklich aufzuregen; manchmal juckt es aber noch :D
 
Ich habe auch noch einen Sennheiser HD 230 der gute 40 Jahre alt ist und nicht auseinanderfällt.
Ja, früher wurde definitiv nachhaltiger fabriziert und es kamen keine chinesischen Bauteile und Zusatzstoffe zum Einsatz.
Daß sich ein Beyer sogar in der Originalverpackung auflöst ist natürlich ein starkes Stück !
Daß derartige Verfallserscheinungen bei manchen Leuten auftreten und bei anderen nicht, kann ich mir nur so erklären, daß je nach Produktionsgeneration oder gar Charge, qualitativ unterschiedliche Bauteile verwendet werden.

Ich werde Bayer mal ganz konkret persönlich darauf ansprechen. Spätestens zur HIGH END im Mai 2024.

Kopfbanddgeneration ist mir so wie hier abgebildet, bisher nur bei meinem AT ATH-M50x in weiß untergekommen.
Beim älteren ATH-M50 in schwarz aber nicht.
 
Naja die Polster von Beyer kosten nen Appel und nen Ei.
Die alle 2 Jahre zu tauschen ist kein Akt.
Ich hab in 3 Jahren bei meinem DT 770 fast alles getauscht, mehrfach. Kosten Deutlich mehr als der Kopfhörer selbst. Äpfel und Eier, is klar Kamerad, 25 € für ein Stück Schaumstoff. Goldene Äpfel und Diamant-Eier oder was?

Ich wasche Earpads gerne alle 6 Monate, aber mehr als Einmal waschen geht nicht. Dann kannst die in die Tonne kloppen. Die von meinem Sennheiser hab ich 8 Jahre lang Regelmäßig gewaschen und immer wieder verwendet. Produktdesign das Freude bereitet (der Verkaufabteilung).

Alleine die Schieber hab ich 3x getauscht. Muss gar nicht fragen wer das noch so hat, dass die immer Brechen. Das Beantwortet die Beyerdödelseite für mich: TOPSELLER, WARUM WOHL???

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Edit: Achso nachkaufen tu ich nicht mehr, vielleicht gibts dann Weihnachten oder zum Geburstag nen neuen KH.
 
Die Polster an meinem Lagoon ANC fangen ebenfalls schon an zu reißen, dabei habe ich die erst 2 Jahre und ziemlich selten in Gebrauch. Ursprünglich wollte Beyerdynamic knapp 400€ für die Dinger haben, ich habe die im Angebot für 200€ erstanden. Technisch sind die ja durchaus gut, aber die Verarbeitung und Materialwahl ist nicht dem Preissegment entsprechend.
 
Scheinbar hat mich der "Beyer-Zerfall" bis dato verschont.
Keiner meiner Beyer-KH (DT 990 Pro, DT 770 Pro, Tp51, Custom One Pro & T 90) hat derartige Verschleißerscheinungen.
Allerdings wechsele ich meine 36 Hörer auch so oft, daß hier wohl keine wirkliche Abnutzung erfolgen kann.
Es kommt sicherlich in hohem Maße nicht nur auf den Umgang mit Hörern an sondern auch auf die Kopf-spezifischen Gegebenheiten, sprich ob Haare oder Platte, welche Haaarpflegemittel usw.
Allerdings scheinen Zerfallserscheinungen leider doch immer mal wieder bei Beyer aufzutreten. Habe mich diesbezüglich in der Szene (professionelle Tontechnik !) mal umgehört. Leider ist unklar, welche Bauteile hier wirklich noch "made in Germany" sind.

Nur das da "Made in Germany" steht bedeutet noch lange nicht automatisch das etwas hochwertig ist. Das ist halt auch ein Werbeversprechen...
Galt vielleicht mal in den 70ern und 80ern... aber das galt damals auch für "Made in Japan" etc. Der Markt hat sich halt geändert (Preiskampf durch Onlinehandel etc. ), so auch die Verarbeitungsqualität von Produkten... egal ob die hier produziert worden sind oder woanders...

Ich kann auch nach Jahren der intensivsten Nutzung, trotz Haarwachs/Gel oder Urea (gegen trockene Kopfhaut), nichts dergleichen feststellen. Jedenfalls nicht beim DT 990 Edition. Nur sind die Polster halt irgendwann platt und das ist völlig verständlich. Und ich nutze die KH wirklich extrem viel...

Ich hatte auch noch nie irgendwelche Brüche (wie Kobichief) etc. wie beschrieben. Nach 10 Jahren sehr intensiver Nutzung nicht!

Ich weiss nicht ob ihr Wasserköpfe habt oder wie ihr das so macht?! ;)

Nur tausche ich alle paar Jahre mal das Headband und die Ohrpolster, weil die einfach durch die ständige mechanische Einwirkung irgendwann platt sind. Da würde auch waschen nicht helfen. Irgendwann sind Polster einfach platt...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator :
Ich hab seit über 10 Jahren nen DT860 ... mit Plüsch.
Entweder hab ich datt Dingen auf, oder es gammelt hinterm Monitor.
Nie gewaschen, nix getauscht ... kein Problem.
 
Mir ehrlich gesagt unverständlich wie manch Einer dermaßen negative Erfahrungen mit der Haltbarkeit bei Beyer-Hörern haben kann. Gerade im Profibereich wo Hörer schon mal etwas härter angefasst werden, würde Beyer sich mit Zerfall nach wenigen Jahren eher lächerlich machen. Mein DT 990 Pro beispielsweise sieht nach Jahren, mal abgesehen von farblich getrübten Ear Pads, aus wie neu.
 
Tja unverhofft kommt oft, ich hatte hier schon 4 DT's auf den Tisch mit Treiber-Defekt (abgerissene Schwingspule)
und mein T1 hab ich aus Frust verkauft, weil ständig die Versteller ausgelutscht waren.

So leid es mir tut für Beyer, ich mach da in Zukunft ein großen Bogen um den Hersteller,
da ist mir mein billiger Superlux HD-330 Pro & HD-660 Pro 10x lieber, auch wenn Sie billiger wirken.
Die 4 DT's die ich habe bleiben in der Sammlung, aber es kommt da definitiv nichts neues mehr hinzu.
 
Superluxe hab' ich auch ein paar. Die Taiwanesen lassen sich ja gerne auch mal von Beyer "inspirieren".

Vom Preisleistungsverhältnis ist Superlux ja sowieso unschlagbar.
Man munkelt, in so manchem hochpreisigen Hörer stecke in Wahrheit ein Superlux. ;)
 
Ich hab in 3 Jahren bei meinem DT 770 fast alles getauscht, mehrfach. Kosten Deutlich mehr als der Kopfhörer selbst. Äpfel und Eier, is klar Kamerad, 25 € für ein Stück Schaumstoff. Goldene Äpfel und Diamant-Eier oder was?

Ich wasche Earpads gerne alle 6 Monate, aber mehr als Einmal waschen geht nicht. Dann kannst die in die Tonne kloppen. Die von meinem Sennheiser hab ich 8 Jahre lang Regelmäßig gewaschen und immer wieder verwendet. Produktdesign das Freude bereitet (der Verkaufabteilung).

Alleine die Schieber hab ich 3x getauscht. Muss gar nicht fragen wer das noch so hat, dass die immer Brechen. Das Beantwortet die Beyerdödelseite für mich: TOPSELLER, WARUM WOHL???

Edit: Achso nachkaufen tu ich nicht mehr, vielleicht gibts dann Weihnachten oder zum Geburstag nen neuen KH.
Ich hab meinen DT880 seit 2012, Tragezeit ca 6-8h pro Tag.
Ich hab bisher 1x das Kopfband getauscht weils zerfleddert ist (mit zuviel Wasser gewaschen, mochte es nicht, feuchtes Tuch ist besser) und 2x neue Pads bestellt weil sie durch das wieder aufziehen nach dem Waschen irgendwann reißen. Wartungskosten ca 60€ in 10 Jahren. Finde ich akzeptabel. Hörer selbst hat mich damals 230€ gekostet, als Vergleich.

Platte pads stören mich nicht da der Schaumstoff überm Treiber weich ist und es nichts macht, wenn mein Ohr ihn etwas berührt.
Parametrischer EQ sorgt dafür, dass die KH so klingen wie ich das will.
Pads haben keine Probleme 5-6x gewaschen zu werden, im Gegensatz zu den Pads meines Focal Clear (1500€), die 200€ kosten und das gar nicht so lustig finden.
 
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