Mechanische HDDs sind ja trotz parallelem RAID immer noch das Nadelöhr leider. 9 Tage kopieren ist schon heftig
Das Nadelöhr ist mittlerweile eher das Netzwerk, und zwar ganz konkret die aktiven Komponenten also die Netzwerkkarten und die Switches. Die Schreib-/Leseleistung eines RAID5-Verbundes oller mechanischer Festplatten ist jedenfalls weitaus höher als ein 2.5Gbit-Netzwerk bereitstellen könne, siehe z. B.
dieser Performance-Test.
In einer der letzten c´t-Magazine war ein Artikel, wie man ein Synology-NAS mittels USB-Netzerkadapter und ein wenig Konsolenfrickelei auf 10Gbit bekommt. Selbst eine einzelne SATA-Platte kommt ja heute bereits locker auf über 200MB/s, mit einen vernünftigen RAID5 (was Igor nicht betreibt) sollte man auf Durchsatzraten von 300 bis 500MB/s kommen.
Runtergebrochen auf den hier genannten Fall würde das die Kopierzeiten auf 2 bis 4 Tage reduzieren, wobei ich da von mir kenne: bei der Ersteinrichtung ist einem das oftmals wumpe, dauert dann halt eine Woche, in der man den betroffenen PC nicht ausschalten darf - aber trotzdem benutzen kann. Das macht man einmal, und dann jahrelang nie wieder.
Relevanter ist die Performance im anschließenden Alltagsbetrieb. Da muss das alles möglichst so flott gehen, dass man keinen relevanten Unterschied zur internen Platte merkt, und man an Datensicherungen nicht weiter denken muss, weil sie automatisch i Hintergrund ablaufen, ohne einem irgendwelche Freiheiten zu nehmen.
Ich persönlich verwende seit 2008 Synology Produkte. Zuerst noch nen billigen 1-Bay der J-Serie (ja, diese Kategorie war so schlecht, da hätte man fast genauso gut bei einer USB Festplatte bleiben können), später 2-Bay und aktuell ne 5-Bay (1019+). Meine alte 4-Bay (415play) ist weiterhin als Offsite Backup bei meinen Eltern und schaltet sich Nachts für 2 Stunden ein.
Ja, so ähnlich geht´s bei mir auch. Zuerst hatte ich eine WD-Live, die war halt viel viel viel viel zu langsam, dann kam eine Synology DS212+. Schon viel besser, aber reichte mit ihrem schwachen ARM-Prozessor auch nicht lange, also eine intelbetriebene DS412+ und 4 x 2TB angeschafft. Damit waren die üblichen Dienste (Fileserver, mehrere parallele Medienserver) gut und flott abgedeckt. Das alte NAS diente dann als Backup-System für das neue.
Mittlerweile steht hier ein DS918+ mit 4 x 10TB, das DS412+ ist in die Zweitwohnung bei meiner Freundin abgewandert. Weil alles Synology ist, kann ich die meisten Dinge zwischen den verschiedenen Standorten/NAS-Systemen replizieren, das lässt sich ohne Frickelei ganz einfach einrichten. So sind meine Medienserver in Hamburg und Karlsruhe immer auf dem gleichen Stand, und selbst wenn die Hamas oder Putin mit einer Rakete eine Stadt plattmachen würde, sind die wirklich wichtigen Dinge immer noch in der jeweils anderen Stadt gesichert...