Und dann kam Intel und die gleichen Leute inklusive Chris schwurbelten dann dort brav weiter. Auch nicht so meins. Und dass dann Jensens Side-Kick und Jacken-Halter Tom zu den Blauen ins Bett gehopst ist, macht deren Sache auch nicht schöner.
Ja gut, die sind dem Wedeln der Geldscheine von Intel wohl gefolgt und vermutlich war es fuer diese Leute damals die beste Loesung und wer weiss schon, wie es zuvor im Detail unter Lisas oder Jen-Hsuns Regie so gelaufen ist. Ob diese wirklich eine Bereicherung bei Intel sind, muss man abwarten, aber Tom ist da eher positiv von anderen (Gamers Nexus/Steve, Gordon/PC World, etc.) auf genommen worden (im Gegensatz zu Ryan etwa, der vergleichsweise eher abgewatscht worden ist, vielleicht auch weil man ihm den Wechsel von PC Per zu Intel immer noch nicht verziehen hat).
Ich wuensche mir nur, dass Raja trotz der gesundheitlichen Probleme, Intel zunehmend mehr als weitere Kraft im (Gaming-)dGPU Markt etablieren wird koennen (auch wenn es maximal nur bis zur Mittelklasse-Leistung ueber viele Jahre reichen wird, aber das ist immer noch die Kerngruppe der Gamer). Natuerlich haben die noch einiges zu lernen und vor allem zu optimieren (Stichwort: Treiber) und solche
Rueckschlage wie aktuell beim Dead Space Remake, bieten ja auch wieder die Moeglichkeit daraus zu lernen und besser zu werden.
Vielleicht wird man ja bei Intel mehr "laissez-faire" bei Grafikkarten walten lassen und wenig OC, UV und andere Modifikationen restriktionieren (es sei denn man wird durch Rueckschlage aufgrund mangelnder Qualitaetskontrolle gebeutelt).
Wie viel Sinn das dann bei maximal Mittelklassekarten macht, wird man allerdings sehen muessen. Aller Voraussicht nach hat man EVGA bei Intel auch nicht zu einem Wiedereinsteig locken koennen (verstaendlich, zumal eine Premiummarke eben auch mindestens Performance-/Oberklasse-Grafikkarten braucht), auch wenn ein wahrscheinliches "non-compete" fuer ehemalige Boardpartner das sowieso erst einmal fuer eine Weile ausschliessen duerfte., aber gut mit MSI, ASRock, Gunnir und Acer sowie anderen duerfte man erst einmal bei Intel auskommen als Boardpartner.
Natuerlich war auch meine Erwartungshaltung hoeher fuer RDNA3 (weswegen ich dann auch bei RDNA2 nach Erscheinen von RDNA3 gelandet bin), aber das galt ebenso fuer Ada Lovelace. Die bessere/teurere TSMC Fertigung und damit einhergehende Effizienz rechtfertigen fuer mich zumindest aufgrund des Mangels an neuen/innovativen Features und der bisher kaum ausgereizten Leistungsressourcen zu neuen Hoechstpreisen kein Grafikkarten-Upgrade und somit sind fuer mich beide von den neuen dGPU-Generationen (im Vergleich zu den Vorgaengern) enttaeuschend ausgefallen.
AMD haette das mit einer auf Anhieb gelungenen neuen MCM-Architektur richten koennen, aber war das wirklich zu erwarten (vielleicht weil man glaubte ohne Raja - als Suendenbock - wuerde alles auf Anhieb wie am Schnuerrchen bei der RTG funktionieren)?
Fuer mich war das ein mutiger erster Versuch von AMD/RTG und leider zum RDNA3 Start ein komplett verkorkster Marketingauftritt mit (vor-)taeuschenden Folien.
Insgesamt hat mich das stark an Fiji erinnert und Lisas "Overlockers Dream" Marketing, welches auch eher in die Hose gegangen ist trotz der anfangs stack-limitierten HBM-Speicherentwicklung (im Tandem SK Hynix, die sich im Nachhinen aber in anderen Bereichen zu einer Bereicherung entwickelt hat).
Momentan mag AMD wegen der (RMA) Probleme (Vapor Chamber, Miningkarten, etc.) zunehmend die Produktumgebung restriktionieren, aber das heisst ja nicht unbedingt, dass es so bleiben wird und vielleicht gibt es wieder einne Weg zurueck fuer MPT, sobald das Chiplet-Design und die damit oder generell mit RDNA3 zusammenhaengenden Probleme groesstenteils geloest sind (evt. schon mit RDNA4)?
Ich koennte mir vorstellen, dass der zweite Anlauf beim MCM-dGPU-Design bei den kommenden RDNA4 Generation dann deutlich besser umgesetzt wird (ein anderes Beispiel ist der ebenfalls von Raja erdachte HBCC und der daraus wohl entstandene Infinity Cache).
Die Hoffnung bleibt, dass RDNA4 besser wird/nachlegen kann und es spaetestens mit RDNA5 die Architektur halbwegs ausgereift sein koennte, zumal analog im CPU-Bereich RyZen ja auch erst mit Zen2 richtig gut wurde. Eventuell wird sich dann vielleicht auch AMD/RTG wieder mehr oeffenen und die aktuelle Treiberentwicklung koennte auch auf ein monolitisch (RDNA2 + Navi 33 RDNA3) vs. MCM (RDNA 3 Navi 31 + 32) neben einander hinaus laufen, wer weiss?
Mittelfristig (evt. schon mit RDNA4) bis langfristig koennten bei AMD/RTG wegen Skalierung, einfacher Optimierung und Fertigungskosten (fast) alle dGPUs auf ein Chiplet-Design hinauslaufen, wie schon bei den CPUs, wo sich das mittlerweile ja auszahlt und dann wuerden Treiber evt. schon ab RDNA4 auch primaer darauf optimiert werden, aber das dauert wohl noch ein Weilchen und setzt voraus, dass die Architektur wie angedacht ausgereizt werden kann (was bei RDNA3 wohl nicht der Fall zu sein scheint, aehnlich wie damals bei Fiji).
Bleibt nVidia, bei denen ich mir eine massive Reform hin zu halbwegs anstaendigen Preisen (in Verbindung mit Produktausstattungen; Stichwort: Speicher) und ausgereifte Features zum Start einer neuen GPU-Generation (also anders als RT-Raytracing und DLSS1 oder 3, ohne Vorabaufpreise fuer nicht existente sondern zukuenftige oder mangelhaft umgesetzte Features) wuenschen wuerde und vielleicht auch einen Umstieg auf MCM-Architektur, damit halbwegs akzeptable Preise (bzw. deren Profitmargen) auch dort noch realisierbar bleiben und sich nicht noch mehr Leute abwenden.