Intel spielt mit dem Namen und den Daten: Das "Intel Baseline Profile" wird zu "Intel Default Settings"

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Das Problem mit den Intel-Desktop-Prozessoren der 13. und 14. Generation, also Raptor Lake-S- und Raptor Lake-S-Refresh, wird nicht kleiner und die schlechten Nachrichten reißen auch nicht ab. Man könnte zum jetzigen Zeitpunkt fast schon glauben, dass Intel das Ganze einfach den Motherboard-Herstellern überlassen hat und hofft, damit etwas vom hausgemachten Problem abzulenken und sich irgendwie […] (read full article...)
 
Faultieren, ist Menschlich.

Gott, wie soll man das Erklären ohne Bären ?


Präzise die Kugel anlegen: Kimme Korn ! :cool:
 
As someone upgrades from 12700KF to 14900K with a mid range Gigabyte Z690 UD AX board, this is absurd and brand confidence eliminating thing, touchwood my 14900K using since launch (more than half a year) is rock solid under the now extreme profile of PL1=PL2=253W with -0.05v downvolting for 5.7ghz or higher, all voltages are set to intel default otherwise. As I run flight sim quite a lot and the main thread speed is what it is mainly demanded for, if going to the lower W setting somehow even though the CPU loads at gaming was like ~120-150W, it can't keep all P core 5.7Ghz, downspecing after half a year of releasing a $500 part is sort of cheating in my sense... Intel need to at least do some sort of compensation to those who are affected to gain their trust, otherwise next time round when I upgrade (possibly when the 14900K dies), it will be hard to keep in the intel boat, back in the days the reviews are what we are referring to, but now it becomes a trust issue
 
My thoughts exactly.
 
Die Gaming-Fraktion dürfte davon leistungsmäßig nur wenig mitbekommen in diesem typischen Teillastbereich. Aber wer die 1700er-CPUs komplett auslasten möchte, wird jetzt vor einem Dilemma stehen. Ich habe die i9-1700er CPUs schon seit jeher auf 253 Watt begrenzt im PL1/PL2 und die iCCmax auf 307 A. Das war schon im Cinebench mal eben eine kleine Welt, die da plötzlich gefehlt hat. Das dürfte dann bei realen Auslastungsszenarien kaum anders sein. Und wenn es nur das berüchtigte Shader-Kompilieren ist. Und jetzt noch einmal weniger? Na danke auch. Gut, dass die bald EOL gehen und sich kaum mehr einer für die Benchmarkbalken zum Marktstart interessieren wird.

Es war schon lange ein Unding, dass jede Intel-CPU/Mainboard-Kombination ihre eigenen Standard-Settings hatte und absolut nichts einheitlich und damit nicht nachvollziehbar war. Bei AMD war das wenigstens größtenteils gegeben. Nicht immer (Stichwort Asrock-Temp.-Limit @80°C), aber doch halbwegs verlässlich.

Jetzt, nach all diesen Update, dürfte ein 7950X die ganzen i9 im Vollastbereich ja mal sowas von verblasen.

Was nutzen die i9er dann noch? Min-fps-Fanatiker und Games, die Takt habe wollen. Evtl. ein paar Intel-Features. Aber sonst? Selbst die Heizungsfunktion im Winter fällt ja nun weg...
Im Gaming Bereich waren AMDs 7xxxX3D eh in etwa gleich schnell, wie die 6 GHz CPUs von Intel. Und das bei unter 100 Watt beim Spielen.
Ich hab nen leicht übertakteten 7800X3D, der unter im Alltag unrealistischer Vollast sich gerade mal 114 Watt genehmigt :D

Aber mal im Ernst, nennt mich altmodisch, aber ich bastle seit ~2002 an PCs und hatte nie sinnvolle Use-Cases für Heimanwender, die die 120-130 Watt sprengen. OC geht immer und ist eben OC. Workstations klammere ich auch aus. Aber für Heimanwender sehe ich 120-130 Watt als Vernunftsgrenze. Bei immer weiter steigender IPC kriegst du damit immens viel Leistung. Auch bei Intel. Ich fand es schade, dass AMD von Zen3 (144 W) auf Zen4 (170 W) so immens angestiegen ist. Die 7000 non-X CPUs sind imo genau so gut, nur eben mit vernünftigem Leistungskorsett.

Alles in allem -> Gut, dass wir mal über die Nachteile von "immer mehr, immer lauter, schneller, ..." reden :)
 
Es ist inzwischen völlig egal, wie die Lösung im Detail aussehen wird, die ganze Nummer ist ein ziemliches Desaster.
 
Intel ändert ja nichts. Sie erzwingen nun nur die "Default Specs" mit etwas mehr Nachdruck.
Sehe ich etwas anders, denn am Ende machen Sie aus einer Empfehlung eine Pflicht! Bin mir da nicht so sicher, ob das dann eine Änderung im Nachgang ist oder nicht? Ist in etwa so wie der Dieselabgasskandal bei VW wo man im Nachgang einfach Leistung wegnehmen wollte und Verbrauch raufschieben musste um die Abgaswerte zu erreichen. Ist juristisch kein ganz einfaches Thema.

Eigentlich ändert sich nicht viel, das Ganze wird auf moderat gestellt und jedem selber überlassen, ob er dann das stabile System nutzen möchte. Andersherum gesagt, man fängt von hinten an, damit man vorne nichts ändern muss, verrückt, aber es ist so wie immer.
klar ändert sich was! In dem Moment wo man von Empfehlung auf Pflicht wechselt, wird ganz sicher auch das Garantiethema eines werden, noch dazu ändert sich effektiv die Leistung. Wenn ich mir ein Auto mit Turbolader und Sportmodus kaufe, wo der Turbolader statt der normalen 0,5 Bar dann 1 Bar bekommt, mir der Autohersteller ein Jahr nach Kauf aber verbietet den Turboknopf zu nutzen, ändert sich dann was?

Warum?
Es wurde noch nach Intel Vorgaben getestet.
Ist das so? Denn gerade im Bereich MTP gab es keine klaren Anweisungen und Empfehlungen, die ICCMax ist ja nunmal auch deutlichst geschrumpft und so weiter. Der Leistungsverlust wird da sein, da denke ich nicht drüber nach, wie groß er dann ist? Lassen wir mal dahingestellt. Jedem hier sollte klar sein, dass ein 14900K das unsinnigste Produkt auf dem Markt ist, nur noch übertroffen vom KS
 
Sehe ich etwas anders, denn am Ende machen Sie aus einer Empfehlung eine Pflicht!
Bis jetzt ist nur die Standardeinstellung anders. Du kannst immer noch einstellen, was du willst. Es kann sein, dass ein BIOS kommt, in dem nicht mehr alle Einstellungen verfügbar sind oder nur eingeschränkt. Es gab auch schon solche Fälle. Es gibt aber keinen Zwang, sich ein neues BIOS zu installieren. Solange du an deinem PC nichts änderst, verlierst du auch keine Leistung.

Es hat schon BIOS-Änderungen gegeben, bei denen zur Behebung eines Sicherheitsproblems gewisse Funktionen eingeschränkt wurden. Wenn man sich das BIOS installiert hat, sank die Leistung um ein paar %. Etwas gegen einen Hersteller dürfte man trotzdem nicht in der Hand haben, weil auch notwendige Änderungen der Spezifikationen in den Bedingungen ausgeschlossen sein dürften. Man müsste schon durch einen Anwalt abklären lassen, was wirklich zugesagte Leistung ist, die sich einklagen lässt. Der Turboboost der CPUs dürfte schwammig genug definiert sein, so dass man da wenig einklagen kann.
 
klar ändert sich was! In dem Moment wo man von Empfehlung auf Pflicht wechselt, wird ganz sicher auch das Garantiethema eines werden, noch dazu ändert sich effektiv die Leistung. Wenn ich mir ein Auto mit Turbolader und Sportmodus kaufe, wo der Turbolader statt der normalen 0,5 Bar dann 1 Bar bekommt, mir der Autohersteller ein Jahr nach Kauf aber verbietet den Turboknopf zu nutzen, ändert sich dann was?
Der Vergleich ist schlecht, Intel verbietet dir ja nichts, du kannst die Werte ändern wie immer, hier werden lediglich die Grundwerte neu definiert, was du dann später einstellst ist Intel egal, hättest ja die Grundwerte lassen können.
 
Das ist leider immer noch nicht vollständig, sondern komplett wischi waschi. Ich versuche mir mal, das Original für die MB Hersteller zu besorgen. Das Blaue ist aus den üblichen Intel-PR-Folien.

Das PL3 und PL4 wird immer noch nicht genauer definiert (Dauer, Zeitabstand zwischen den Spitzen), viele Dinge, die der Kunde im BIOS nicht manuell setzen kann, die aber sehr interessant wären, leider auch (PPP u.ä.).

Erkenntnis:
Beim K sind im Performance Modus wieder 125 Watt und das PL1 = PL2 bleibt dem Extreme vorbehalten. Aus meinder Sicht Augenwischerei. Dass man einfach beim Baseline Profil "nicht empfohlen" reinschreibt, anstatt endlich mal die Werte zu kommunizieren, zeigt doch, dass man bei Intel gemerkt hat, dass 188 Watt nicht reichen bzw. stabil sind und es der PR-Gau schlechthin ist. Das mit dem "unnützen" Baseline und der Aussage, jeder Boardhersteller solle doch am besten das setzen, was sein Board kann, läuft auf genau das hinaus, was bisher schon schief gelaufen ist. Es gibt einfach keine bindenden Aussagen für die BIOS-"Optimierer".

Und was ist jetzt mit den Nicht-K CPUs wie einem 13900 oder 14000? Dazu finde ich irgendwie auch nichts. Ich werde mir mal einen besorgen müssen und schauen, was die Boards wirklich anbieten.
 
Ich finde es ja lustig, dass alles, was vorher (auch offiziell) noch Intel Recommended hieß, plötzlich auf n/a gesetzt wird.
 
@Igor Wallossek

Ich alleine kann die Welt nicht ändern, egal wie sehr ich es will.
Aber mit deiner und eurer Hilfe, erreichen wir wohl mehr als wir erwarten. :)
 
Nein, die CPUs werden nur ein wenig eingebremst. Den Mainboards fehlt nichts.

Oder in Brainfuck-Bullshit:
We here at intel spared no effort and worked hard with the community to make our most powerful K-CPUs even more power efficient. The new features will be available soon for all compatible platforms. Join now, get the most of your own K-CPU!
 
Aber irgendwie hab ich das Gefühl, dass Intel gestärkt aus der Sache raus gehen wird auch was die nächste CPU Generation an geht.
Man hat alles offen Kommuniziert und ist die Probleme offen an gegangen. Es ist zwar nie schön, wenn man die Board Partner zwingen muss aber anders ging es wohl nicht mehr.

Wenn jetzt ein passendes Default Bios für die einzelnen CPU Typen kommt und die CPUs stabil bleiben können alle zufrieden sein.
 
Man hat alles offen Kommuniziert und ist die Probleme offen an gegangen. Es ist zwar nie schön, wenn man die Board Partner zwingen muss aber anders ging es wohl nicht mehr.
Wirklich? Ich halte das Statement für reine Kosmetik und es kommt viel zu spät (und unvollständig). Für neue CPUs mag das vielleicht sogar klappen, aber es löst sicher nicht die Probleme derer, die bereits eine degradierte CPU haben.
 
Eigentlich war von defekten CPUs, dauerhafter Instabilität oder gar Degrading mit offenen Power Limits nie die Rede, nie von Nvidia, nie von Intel. Ich halte speziell den Punkt Degradierung an den Haaren herbeigezogen von der selbsternannten Fachpresse für Klicks angeführt von AMD Werbeclown Sven "Ryzen" Banduin pcgh welcher wohl nie eine Einstellungen bei Intel CPUs je gesehen hat geschweige denn an Problemlösungen interessiert ist.
 
Leider ist die Degradation ein Fakt, den man nicht beiseite schieben kann. Einer meiner privaten 13900K schafft mit den originalen Settings (Tower-Kühler) mittlerweile kaum noch 5.6 GHz auf 2 Kernen, sonst stürzt das System ab. Unter Vollast laufen alle P-Cores auch nur noch bis ca. 4.6 GHz ohne Probleme. Darüber hinaus wirds instabil. Die CPU hat also rund 200 MHz eingebüßt. Mindestens... :(
 
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