Kleber heisst aber Adhesive oder glue
Hast vollkommen Recht.
Ich zittiere mal aus WikiPedia:
Heißschrauben-Compound
Heißschrauben-Compound aus der Tube
Heißschrauben-Compound, auch
Montage- oder
Schraubenpaste genannt, ist eine fettartige Spezialpaste und dient vornehmlich als thermisch stabiles und chemisch weitgehend
inertes Trennmittel und weniger als
Schmiermittel oder
Korrosionsschutzmittel für Verbindungsstellen und Gleitflächen in schwierigen Umgebungsbedingungen (hohe
Temperaturen, aggressive chemische Umgebung), wie beispielsweise
Verschraubungen in
Abgasanlagen oder
Turbinen.
de.wikipedia.org
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Hab es jetzt verinnerlicht, dass "Compound" einfach nur ein Mix aus verschiedenen Materialien ist.
Die Paste, die ich vor 3 Tagen auf das Metallplättchen (2 Euros Münze) aufgetragen hatte, war am 2 Tag pastös, das leichtflüchtige Lösungsmittel anscheinend verflogen, ließ sich aber noch verformen.
Hab jetzt MX5 zwischen 2 Münzen auf der Herdplatte liegen, um eine Nutzung unter erhöhten Temperaturen zu simulieren. Sind keine Laborbedingungen und auch kein Abbild tatsächlichen Gebrauchs, aber vielleicht kann man nach 2 Tagen ungefähr erahnen, was unter einem Prozessorkühler passieren würde.
Auf alle Fälle war der damalige Versuch mit dem Karton nicht vorbildlich, sondern führte auf die falsche Spur.
Was mir aufgefallen ist, die Paste auf der Münze, die lufttrocknet, die ist stark klebrig. Bin gespannt, wie es sich damit unter Luftabschluss verhält.
Update nach 2 Tagen als Füllstoff in einem Münzen-Sandwich: MX5 hat die leichtflüchtigen Inhaltsstoffe verloren. Dadurch ist sie nun fester, viskoser, klebt wie Honig oder Fensterkitt und beim Trennen der beiden Münzen zieht sie regelrechte Fäden. Wie man das kennt, wenn man frisch miteinander verklebte Oberflächen wieder trennt.
Nun war der WLP-Klecks auf einer 50-Cent-Münze nicht wirklich groß, und der Prägestempel schafft noch zusätzlich Raum zwischen den Oberflächen. So ließen sich die Münzen ohne Werkzeug voneinanderlösen, aber die Fingernägel wurden schon beansprucht.
Auf den glatten planen Oberflächen eines Prozessors und dessen Kühlers möchte ich das garnicht erst ausprobieren.
Die MX5 wird bei mir entsorgt werden. 10 Euros für die Tonne, aber besser als eine aus dem Sockel gerissene CPU. Für Grafikkarten wahrscheinlich ein Todesurteil, weil dort selten schützende Headspreader verbaut werden. Somit kann man dann den abgerupften DIE direkt mitsamt verklebten Kühler dem Restmüll zukommen lassen.