Alphacool stellt die Apex 17W/mK Wärmeleitpaste vor – vom Test in die Praxis

Da ich meine Kiste hier übers Wochenende auch wieder zerlegen werde um ein paar Sachen anzupassen, werde ich der WLP auf der CPU gleichzeitig mit der gerade eingetrudelten Apex mal eine Revision gönnen. @Igor Wallossek oder jemanden der bereits Erfahrungen gesammelt hat: Welche Methode ist für einen Ryzen mit WaKü Block zu empfehlen? Verstreichen? Wurst? Blob? 5-Punkt? :)
 
Da ich meine Kiste hier übers Wochenende auch wieder zerlegen werde um ein paar Sachen anzupassen, werde ich der WLP auf der CPU gleichzeitig mit der gerade eingetrudelten Apex mal eine Revision gönnen. @Igor Wallossek oder jemanden der bereits Erfahrungen gesammelt hat: Welche Methode ist für einen Ryzen mit WaKü Block zu empfehlen? Verstreichen? Wurst? Blob? 5-Punkt? :)
Gab's vor kurzem ein Test dazu. Ich bin Fan von verstreichen weil sicher alles abgedeckt ist. Denke nicht dass sich da ein großer Unterschied zwischen den CPUs finden lässt was das angeht
 
Gab's vor kurzem ein Test dazu. Ich bin Fan von verstreichen weil sicher alles abgedeckt ist. Denke nicht dass sich da ein großer Unterschied zwischen den CPUs finden lässt was das angeht
Meinst Du den GPU Direct-Die Test oder habe ich einen übersehen?
Direct-Die verhält sich ja etwas anders als IHS eines aktuellen RyZen.
 
Danke an dieser Stelle nochmal für die Empfehlung! Die Paste ist auf meiner 4090 und auf dem 13900k und verrichtet ihren Dienst extrem gut. Auch die 3080 freut sich noch immer über angenehme Temperaturen dank der Paste.

Ich empfehle sie jedem. Ist halt besonders für GPUs mit gebogenem Package ein Segen :)
 
Gestern bin ich dann auf meinem 5800X + Eisbär von der Sub Zero zur Apex gewechselt - Alphacool, da war doch was ...
Aus der vorgewärmten Tube kam zweiphasiges Zeug, ich dachte schon, das ist ne Tube für die Tonne. Habs dann auf meiner CPU mit Spatel verrührt und extrem dünn aufgetragen (ich mach keine Würste).

Gestern konnt ich die Temperaturen noch nicht so ganz einschätzen. Jetzt im Idle, während ich das schreib, hab ich beim Sensor CCD2 (Tdie) von FanControl gemessen 20°C bei 19,9°C am Netatmo gemessen. Die beiden Temperatursensoren meines Loops sagen 18°C und 19°C Wasser - das hängt der Raumtemperatur sicher ein bissl hinterher.

Das ist mir jetzt mal wieder ein positiver Lichtblick nach all dem Donnerwetter. - Und meine subjektive Individualerfahrung an diesem trüben Samstagnachmittag.
 
Ich glaube, die Apex werde ich mir mal gönnen; bin gerade auf der Suche nach einer neuen WLP für eine GTX-1080-Ti-Revision - die Arctic MX-5 war qualitativ eine ganz schlecht Idee ... und die MX-4 ebenso wenig überzeugen können.

Bin auch auf HWL auf die Apex aufmerksam geworden; der dortige Beitrag war jedoch wenig informativ, und die damit verbundene, unnötige Diskussion ebenso wenig ...

Gleich mal die Gelegenheit genutzt, um mich hier anzumelden.

(y)
Ich wollte meine Vega 56 upgraden, weil sie zeitweise recht heiß wurde. Habe dann alles mögliche an Pads und Wärmeleitpasten bestellt, unteranderem auch die MX-5.
HAbe die MX-5 aber zum Testen NICHT auf einen Chip appliziert, sondern auf ein Stück beschichteten Karton und 1 Nacht liegengelassen.
Am nächsten Tag war die knochenhart. Glatt und glänzend wie Klarlack, und eben HART.
Hätte ich die MX-5 auf meine Vega aufgetragen, dann hätte ich bei der nächsten Demontage des Kühlers den Chip von der Platine gerissen.

Das ist sehr oft vorgekommen bei Nutzern, die die MX-5 als Paste für ihren Ryzen eingesetzt hatten.
Kühler abgenommen und der Proz klebte eben dort und nicht mehr im Sockel.

(Die Vega brauchte imübrigen kein Upgrade, denn die war wieder kühl, als ich den Treiber gewechselt hatte. Dieser Treiber erzeugte 20 Grad höhere Temps als andere vorher oder danach, bei gleicher Performance.)
Die Asrock Phantom Gaming Vega 56 wurde von Asrock perfekt mit Pads und Paste ausgestattet. Nur leider ist die Vega 56 in die Jahre gekommen, und ist nun Ausstellungsstück.
 
Der Karton hat halt das "Lösungsmittel" aus der MX5 Paste gesaugt, und dann wird die Paste halt steinhart oder staubig. Das Verhalten ist bei vielen Pasten nicht wirklich überraschend.
 
Der Karton hat halt das "Lösungsmittel" aus der MX5 Paste gesaugt, und dann wird die Paste halt steinhart oder staubig. Das Verhalten ist bei vielen Pasten nicht wirklich überraschend.
Deshalb schrieb ich "beschichtet". Und der Weichmacher sollte nicht so flüchtig sein, denn die Paste wird ja sogar noch warm bis heiß im Gebrauch, sollte also noch schneller austrocknen als unter Raumtemperatur.
Da ich die Paste noch nicht entsorgt habe, werde ich unter Realbedingungen testen.
Mit alter Hardware auf die sich verzichten läßt im ungünstigen Fall der Fälle.
 
Wenn du das Silikon aus einer SilikonWärmeleitPaste entfernst, bleiben nur noch die Feststoffe übrig.
 
silikonöle ziehen teils auch in Beschichtungen ein. Ich hab paar liter Silikonöle in diversen Viskositäten da in meinem Labor, du willst gar nicht wissen wo das überall "Flecken" hinterlässt(aka einziehen/reagieren mit der Oberfläche)

Ich würd einfach ne Münze (2€,...) nehmen für das experiment, oder n anderes Metallplättchen.
 
Deshalb schrieb ich "beschichtet". Und der Weichmacher sollte nicht so flüchtig sein, denn die Paste wird ja sogar noch warm bis heiß im Gebrauch, sollte also noch schneller austrocknen als unter Raumtemperatur.
Da ich die Paste noch nicht entsorgt habe, werde ich unter Realbedingungen testen.
Mit alter Hardware auf die sich verzichten läßt im ungünstigen Fall der Fälle.
Damit etwas "Austrocknet" müssen sich Bestandteile verflüchtigen, dazu braucht es Kontaktfläche die hats üblicherweise bei dem vorgesehen Einsatz recht wenig mit Luft, sonst machst du was falsch ;)
 
silikonöle ziehen teils auch in Beschichtungen ein. Ich hab paar liter Silikonöle in diversen Viskositäten da in meinem Labor, du willst gar nicht wissen wo das überall "Flecken" hinterlässt(aka einziehen/reagieren mit der Oberfläche)

Ich würd einfach ne Münze (2€,...) nehmen für das experiment, oder n anderes Metallplättchen.
Silikonöle fließen gern. Musste ich durch ausblutende Wärmeleitpads unter einem Kühlkörper eines Mainboards erleben. Das Silikon daraus ist durch die Lötstellen bis auf die Rückseite durchgezogen. Entdeckt vor Jahren, aber Board läuft heute noch, Silikon scheint dem Lot nicht geschadet zu haben. Aber der Fleck auf dem schwarzen PCB ist unübersehbar.
Münze ist ne Superidee für den Test. ( MX-5 sitzt nun auf der Münze und trocknet bei 21° Grad Raumtemperatur.) Ich bin gespannt.
Eine Erweiterung des Tests läßt sich leicht ausführen indem man eine zweite Münze auflegt und dann später sogar noch erwärmt.

Als ich die MX-5 in meiner Sammlung von WLP´s gesucht hatte, entdeckte ich meine allererste WLP. Angefangen PC´s selbst zusammenzustellen hatte ich 1999. Eine weiße Silikonpaste in einer Spritze. Doch die ist noch genauso viskos wie ich sie in Erinnerung habe.
Selbst nach 25 Jahren noch nicht eingetrocknet. Hochperformant war die Paste sicher nicht, aber für damalige Verhältnisse ausreichend. Aber preislich nur Mittelfeld. 8,95 Deutsche Mark aus dem Traditionsfachhandel "Elektronik am Wall". Gibt´s heute leider nicht mehr. Die Paste sicher auch nicht ;)

Damit etwas "Austrocknet" müssen sich Bestandteile verflüchtigen, dazu braucht es Kontaktfläche die hats üblicherweise bei dem vorgesehen Einsatz recht wenig mit Luft, sonst machst du was falsch ;)
Jo, werde einen Test mit Abdeckung durch eine deckungsgleiche Münze machen. Und dann schauen, ob die Münzen verkleben. Etwas später dann forciert durch Hitzeeinwirkung.

- Interessiert mich auch, ob die MX-5 wie ein Kleber wirkt. Der Aufdruck "Thermal Compound" irritiert mich einwenig :)
 
Oder es heißt auch "Verbund" und das irritiert mich. Möchte ja nicht, dass sich die Oberflächen verbinden ;)

MX-5 ist übrigens schon fester, fast breiig. Denke, morgen wird sie fest sein.
 
MX-5 wurde gibt es doch gar nicht mehr. Arctic möchte auch dass diese in Vergessenheit gerät und hat deshalb die MX-6 gebracht.

Die MX-5 scheint ein großer Fehltritt gewesen zu sein.
 
Oder es heißt auch "Verbund" und das irritiert mich. Möchte ja nicht, dass sich die Oberflächen verbinden ;)

MX-5 ist übrigens schon fester, fast breiig. Denke, morgen wird sie fest sein.
Damit ist aber der Verbund in sich, also der verschiedenen Materialien gemeint und nicht, dass sich damit Dinge verbinden lassen.
 
Kleber heisst aber Adhesive oder glue
Hast vollkommen Recht.

Ich zittiere mal aus WikiPedia:

Heißschrauben-Compound​

Heißschrauben-Compound aus der Tube
Heißschrauben-Compound, auch Montage- oder Schraubenpaste genannt, ist eine fettartige Spezialpaste und dient vornehmlich als thermisch stabiles und chemisch weitgehend inertes Trennmittel und weniger als Schmiermittel oder Korrosionsschutzmittel für Verbindungsstellen und Gleitflächen in schwierigen Umgebungsbedingungen (hohe Temperaturen, aggressive chemische Umgebung), wie beispielsweise Verschraubungen in Abgasanlagen oder Turbinen.


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Hab es jetzt verinnerlicht, dass "Compound" einfach nur ein Mix aus verschiedenen Materialien ist.
Die Paste, die ich vor 3 Tagen auf das Metallplättchen (2 Euros Münze) aufgetragen hatte, war am 2 Tag pastös, das leichtflüchtige Lösungsmittel anscheinend verflogen, ließ sich aber noch verformen.
Hab jetzt MX5 zwischen 2 Münzen auf der Herdplatte liegen, um eine Nutzung unter erhöhten Temperaturen zu simulieren. Sind keine Laborbedingungen und auch kein Abbild tatsächlichen Gebrauchs, aber vielleicht kann man nach 2 Tagen ungefähr erahnen, was unter einem Prozessorkühler passieren würde.
Auf alle Fälle war der damalige Versuch mit dem Karton nicht vorbildlich, sondern führte auf die falsche Spur.

Was mir aufgefallen ist, die Paste auf der Münze, die lufttrocknet, die ist stark klebrig. Bin gespannt, wie es sich damit unter Luftabschluss verhält.

Update nach 2 Tagen als Füllstoff in einem Münzen-Sandwich: MX5 hat die leichtflüchtigen Inhaltsstoffe verloren. Dadurch ist sie nun fester, viskoser, klebt wie Honig oder Fensterkitt und beim Trennen der beiden Münzen zieht sie regelrechte Fäden. Wie man das kennt, wenn man frisch miteinander verklebte Oberflächen wieder trennt.
Nun war der WLP-Klecks auf einer 50-Cent-Münze nicht wirklich groß, und der Prägestempel schafft noch zusätzlich Raum zwischen den Oberflächen. So ließen sich die Münzen ohne Werkzeug voneinanderlösen, aber die Fingernägel wurden schon beansprucht.
Auf den glatten planen Oberflächen eines Prozessors und dessen Kühlers möchte ich das garnicht erst ausprobieren.
Die MX5 wird bei mir entsorgt werden. 10 Euros für die Tonne, aber besser als eine aus dem Sockel gerissene CPU. Für Grafikkarten wahrscheinlich ein Todesurteil, weil dort selten schützende Headspreader verbaut werden. Somit kann man dann den abgerupften DIE direkt mitsamt verklebten Kühler dem Restmüll zukommen lassen. :p
 
Zuletzt bearbeitet :
Die Apex 17W/mK sondert viel Silikonöl ab, in der nur fünf Monate alten Tube.
Dafür ist sie zu teuer, ich nehme bei Bedarf lieber wieder die TF7 oder TF8 von Thermalright, die sind stabil und sehr gut.
 
Jo, die TF8 von Thermalright ist klasse. Da trocknet oder verklebt nichts, läßt sich bei Kühlerwechsel auch leicht entfernen. Und die Performance ist sehr gut.
Die TF7 war bei irgendeiner Bestellung dabei, aber ich bevorzuge die TF8.
Wollte nur die Gewichtung bestätigen, aber nicht einen "Welche ist die beste WLP ?"-Thread darausmachen.

Das Silikon-Öl sollte in einer Paste gebunden bleiben. Das bekommt man von einer Platine nie wieder entfernt.
 
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