Haben sie schon. Audi und Daimler halten die Bänder an. Conti stellt ebenfalls ab.
Unabhängig von mining und Nachfrage: Lockdown kann keine Wirtschaft dauerhaft auffangen. Es wird produziert, aber verzögert. Und diese Welle schiebt sich bis zum Endkunden auf.
Ja, es schiebt sich durch alle Branchen. Zum Schluss ist fehlendes Wasser oder Sand: Silizium schuld. Es ist und bleibt ein globales Problem. Und dann kommt noch die Verschwendung des Westens dazu.
Aber die Hoffnung stirbt zuletzt....
Laut den Fertigern (zumindest die Infos bei uns im Geschäft) sind das allerdings teilweise Hausgemachte Probleme da eigentlich vor Corona mit langer Vorplanung Kapazitäten und Ressourcen für die Automobilindustrie geplant waren. Wo dann Corona ausgebrochen ist, hat man diese Kapazitäten seitens Automobilhersteller und Zulieferer (vermutlich in Absprache) trotz Warnung der Fertiger teils deutlich reduziert und abgekündigt. Diese sind nun eben anderweitig vergeben und verplant. Ein schnelles reagieren und eine Wiederaufstockung sei nicht vor Sommer / Herbst möglich bei diesem riesen Apparat. Bei uns ist das nicht anders. Platinen wurden teils letzten Sommer abbestellt und im November hat hat man dann gemerkt, dass die Bestellungen ja überhaupt nicht weniger werden, im Gegenteil. Tja, Lieferzeiten von ca. 4 Wochen sind eben mal auf bis zu 20 Wochen geklettert. Hätte man das nicht gemacht, wäre alles geschmeidig geblieben da alle Einzelteile auf Lager "waren" und nicht beim Broker und wir hätten wie gewohnt für weitere 2 Jahre unsere monatlichen Lieferungen bekommen. Die Manager wussten das allerdings besser
Vielleicht wissen die auch was, was wir noch nicht wissen.
Naja, von der "Verschwendung" und sehr geringen Nachhaltigkeit will ich garnicht anfangen. Das ist schlimm, aber was erwartet man denn in einer Zeit in welcher Meinungen, Prinzipien und Einstellung täglich ausgetauscht werden wie Unterhosen, je nach dem wie man mehr sein Ego befriedigen kann und gegenüber sich selbst und sein Gewissen dann diese Entscheidung rechtfertigen könnte, wenn man denn überhaupt noch von "Gewissen" reden kann.
"Streben nach Glück" hat nichts mehr seelisches sondern nur noch materielles. Streben nach Luxus und "Status". Geplante Obsoleszenz ist da unvermeidbar. Man wird mit "geh mal mit der Zeit, werf den Schrott endlich weg" beschimpft wenn man ein Galaxy Note 4 besitzt und dieses auch weiter nutzen möchte, weil man sonst unverhältnismäßig viel Geld ausgeben müsste um was "besseres" zu bekommen, was zumindest die selbe Vielfalt bietet und wenn "Vorbildprodukte" wie abartig teure Smartphones, die schon mehr kosten als sehr hochwertige Laptops und auch die, z.B. keine vom Kunden selbst austauschbare Akkus mehr haben (schlimmer noch, fest verklebt und unmöglich austauschen zu lassen da dann mindestens das Glas auch zu Bruch geht > Samsung) oder man sich als "so weit entwickelte und moderne Industrie" einfach nicht auf einen einheitlichen Anschluss für Ladegeräte einigen kann und es dafür erst ein Gesetz braucht ist das einfach nur traurig. Das sind nur ein paar simple Dinge. Meine Meinung.