Ugreen NASync DXP4800 Plus NAS im Test - Eine unerwartete Konkurrenz auf dem Markt

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Ich denke ich bin nicht der Einzige gewesen, der sich bei der Ankündigung von Ugreen, jetzt neben Powerbänken, Ladegeräten und anderer Kleinelektronik auch Netzwerkspeicher anzubieten, etwas gewundert hat, Viel gemeinsam haben diese Märkte ja nicht, die beworbenen Spezifikationen sind aber spannend. Ich habe mir bewusst etwas Zeit mit einem Review gelassen und werde jetzt, nachdem […] (read full article...)
 
Mein Wissensstand dazu:
Das Ugreen NAS OS(das bei manchen noch etwas buggy sein soll) lässt sich einfach entfernen, und dann eine beliebige NAS Software installieren. Sehe ich als großes Plus.

Mein größtes Minus, warums für mich nicht in Frage kommt: Es gibt keinen SFP+ Port, 10GbE braucht mir zu viel Strom und heizt zu viel.

Und gerade das All Flash ist zu schwach angebunden mit 1x10G.

Ich hab ne Qnap TS435xeu mit 4x 2,5" SSD(Solidigm) und mach als Raid 5 meinen 2x10G Uplink dicht (lesend), läuft als 2xDAC an den Switch
 
@Tim Kutzner : Danke für den Test! Ja, an sich eine kompetente NAS, der eine P Kern des Pentiums gibt dem ganzen ja noch etwas mehr Oomph als die 4 E Kerne im N100 bereitstellen können. Leider ist der Stromverbrauch im Idle doch etwas hoch, denn gerade wenn man so ein NAS 24/7 an lassen will, addiert sich das schon auf. Zu dem Stromverbrauch des 10 Gb Ethernet Anschlusses, den ich hier auch wie @anton_ im Verdacht habe, kräftig an der Strippe zu nuckeln: wenn Du das NAS noch hast, kannst Du den Anschluss stilllegen (wenn das geht), und dann nochmal den Stromverbrauch messen? Wenn es v.a. der 10 GbE Port ist, der hier im Idle Strom zieht, wär es gut, dies zu wissen.
 
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den ich hier auch wie @anton_ im Verdacht habe, kräftig an der Strippe zu nuckeln
da brauchst du keinen Verdacht, das ist oft genug gemessen. 10GbE je nach Chipset ca 1,5-3W , DAC/LWL 0,2-0,4W. Pro Port(also jeweils x2 wenn man Switch und Endgerät berücksichtigt). Deswegen haben teils SFP+ Switche (wie mein Aggregation von Unifi) eine Beschränkung bei 10GbE SFP+ Modulen, da sie deutlich mehr thermisch belasten
 
Vielversprechend allemal. Da Ugreen nicht gerade eine kleine Klitsche ist, gehe ich stark davon aus, dass die Software schnell besser wird. Da ständige Updaten ist dann zwar lästig aber unumgänglich. In einem Jahr hätte ich mal gerne eine Neubewertung des Teils und vor allem der Software.
 
Da ständige Updaten ist dann zwar lästig aber unumgänglich
sowas stört mich wieder überhaupt nicht, solange es was bringt. Ich hau auch bei meinen AM5 Board jedes Monat das neue Bios rauf, und grad im Herbst brachte es viel (Ram training verkürzung,...), Oder Grafikkarten Treiber Updates bei meiner Arc
 
@Tim Kutzner : die Liste mit Deinen Anmerkungen, was Dir so aufgefallen ist, finde ich super. Man bekommt ganz schnell einen Eindruck des Produkts „mittendrin statt nur dabei“ … danke und weiter so
 
Die Hardware ist gut und zum Frühbucherpreis unschlagbar. Wer mit einem eigenen OS Arbeiten will, erhält ein Tolles Stück Hardware für sein Vorhaben.
@Tim Kutzner: Lässt sich im Bios das Hyperthreading ausschalten für die P-Kerne?

Das DXP480t+ wird wohl meins, allerdings definitiv in einem anderen Setting. Ich werde mal ne zweite 2242er SSD Organisieren und etwas mit Daphile, Kodi usw. testen...

ROON, Volumio o.ä. sollte ggfs auch drauf laufen, Power genug hat des Teil jedenfalls dafür. Die 10GbaseT Schnittstelle ist dafür zwar Overkill, aber dafür kein Flaschenhals im System.

Ein Schmankerl für Igor: Beim Stöbern nach R.O.C.K. und Volumio Alternativen bin ich doch glatt über diese Projekt gestolpert: "Snakeoil OS"

Wenn das mal nicht deinen Audiophilen Nerv trifft 😁
 
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da brauchst du keinen Verdacht, das ist oft genug gemessen. 10GbE je nach Chipset ca 1,5-3W , DAC/LWL 0,2-0,4W. Pro Port(also jeweils x2 wenn man Switch und Endgerät berücksichtigt). Deswegen haben teils SFP+ Switche (wie mein Aggregation von Unifi) eine Beschränkung bei 10GbE SFP+ Modulen, da sie deutlich mehr thermisch belasten
Wobei die ca. 3 W für den 10 GbE Port alleine mE noch verträglich wären (toll sind sie nicht). Ich wundere mich allerdings, wo die > 22 W pro Stunde im Standby des NAS her kommen. Ist der Verbrauch im Standby bei Deinem NAS ähnlich hoch?
 
Mhhh, es ist frustrierend zu sehen, wenn sich mal wieder die falschen Bezeichnungen im Internet und auch im Alltag durchzusetzen drohen.
  • 10GbE heißt nichts anderes als 10Gbps Ethernet. Hat also erstmal nix mit dem Medium zu tun.
  • Meint man dagegen 10GbE über Kupferkabel (ab Cat.6a/7) mit RJ45-Steckverbindungen, spricht man von 10GBASE-T. Die Nennung von 10G RJ45 wäre auch noch eindeutig und verständlich - wenn auch nicht korrekt.
  • Weitverbreitete 10GbE-fähige optische Medien wären dann 10GBASE-SR (Optical Multimode) und 10GBASE-LR (Optical Singlemode). Hier könnte man auch 10G LWL schreiben. (LWL steht für Lichtwellenleiter)
  • SFP+ kann für Ethernet, aber auch für FibreChannel und SONET verwendet werden, und unterstützt Datenraten von bis zu 16Gbps. Für SFP+ gibt es neben Modulen für die oben genannten 10GbE Standards auch noch DAC-Kabel für die kurzen Distanzen im Rack.
Quintessenz: Kommuniziert bitte klar und deutlich was ihr gerade meint. Der Thread hier war für mich nämlich etwas holprig zu lesen. Kann aber auch daran liegen, dass ich beruflich viel mit Netzwerkinfrastrukturen und deren Planung beschäftigt bin...
 
@Tim Kutzner : Danke für den Test! Ja, an sich eine kompetente NAS, der eine P Kern des Pentiums gibt dem ganzen ja noch etwas mehr Oomph als die 4 E Kerne im N100 bereitstellen können. Leider ist der Stromverbrauch im Idle doch etwas hoch, denn gerade wenn man so ein NAS 24/7 an lassen will, addiert sich das schon auf. Zu dem Stromverbrauch des 10 Gb Ethernet Anschlusses, den ich hier auch wie @anton_ im Verdacht habe, kräftig an der Strippe zu nuckeln: wenn Du das NAS noch hast, kannst Du den Anschluss stilllegen (wenn das geht), und dann nochmal den Stromverbrauch messen? Wenn es v.a. der 10 GbE Port ist, der hier im Idle Strom zieht, wär es gut, dies zu wissen.
da brauchst du keinen Verdacht, das ist oft genug gemessen. 10GbE je nach Chipset ca 1,5-3W , DAC/LWL 0,2-0,4W. Pro Port(also jeweils x2 wenn man Switch und Endgerät berücksichtigt). Deswegen haben teils SFP+ Switche (wie mein Aggregation von Unifi) eine Beschränkung bei 10GbE SFP+ Modulen, da sie deutlich mehr thermisch belasten
da brauchst du keinen Verdacht, das ist oft genug gemessen. 10GbE je nach Chipset ca 1,5-3W , DAC/LWL 0,2-0,4W. Pro Port(also jeweils x2 wenn man Switch und Endgerät berücksichtigt). Deswegen haben teils SFP+ Switche (wie mein Aggregation von Unifi) eine Beschränkung bei 10GbE SFP+ Modulen, da sie deutlich mehr thermisch belasten
20,3W ohne LAN
21,2W im 10G LAN1 Port
21,0W im 2.5G LAN2 Port
Switch dahinter ist aber eh immer nur 2.5G, mit einem 10G Switch wirds bestimmt höher sein

 
Das klingt doch vom Preis Leistungsverhältnis her wirklich gut. Selbst das kleine 2 bay NAS ist Hardwaremäßig achon sehr gut bestückt. Da könnte sich Synology mal eine Scheibe abschneiden. Ich nutze zwar Privat noch eine zugegeben alte DS220+ aber um bei den etablierten auch nur im Ansatz eine brauchbare CPU RAM Variante zu bekommen muss man schon tief in die Tasche greifen. Sofern es überhaupt was entsprechendes in dem Formfaktor gibt.
 
könnte sich Synology mal eine Scheibe abschneiden
Synology ist sowieso von der Hardware der „schlechteste“ von den großen. Qnap ist da deutlich moderner, vorallem auch bei den NW Schnittstellen merkbar potenter. Vorallem in der interessanten Preisklasse unter 1000€, da ist bei Syno meist nur 1G (bis zu 4x halt), bei Qnap aber genug Modelle mit teils auch mehreren SFP+, 2,5G,..
 
Erst Mal danke für den Test

Specs lesen sich gut, aber ich kauf keine China IT Produkte. Schon gar nicht wenn es um Datenspeicherung geht .
Früher oder später setzt die USA dafür ein Handelsenbargo durch und dann ist es Mau mit dem Support.

Meine Anforderungen an so ein Datengrab sind sonst auch nicht hoch, zu maximieren sind bloß Sicherheit, Support Laufzeit und minimaler Stromverbrauch, minimaler Wartungsaufwand und falls die Hardware doch Mal den Geist aufgibt, sehr einfache Migration.

Tatsächlich hatte ich auch vor kurzem drüber nachgedacht ein System mit Intel Code Base zu kaufen, mit ordentlich RAM usw. Ich brauche das aber eigentlich nicht. Und so ist es ein Basis-Modell geworden. DS 223 löst das DS 214 ab.
 
Sorry, ich vertraue doch keiner Box meine Daten an, bei der die Software mit gutem Willen Alpha-Status hat!

Ihre Preise können die Marktbegleiter nur rechtfertigen, weil sie gute bzw. komfortabel zu bedienende Software haben, die so ziemlich alles ohne große Kenntnisse ermöglicht, was das Herz begehrt. Das kann das Ding hier… nicht. Und dann ein regulärer Preis von 700 Dollar (aktuell = Euro). Selbst mit dem Rabatt ist das zu viel, denn das ist momentan nur Spielzeug.

Für das Geld, bau ich nen vollwertigen Server, der im idle auch nicht mehr verbraucht, mit der richtigen CPU sogar deutlich weniger (11-12W), und aber deutlich mehr Bumms hat:


TrueNAS drauf und ab die Post. Für 50 Euro Aufpreis gibts Platz für 4 NVME zusätzlich, macht 6xSATA (mit dem Case 5x Hotswap), 1xNVME x1 und immer noch nen x4 Slot frei für ne hübsche Dual-Port 10Gbit-NIC. Oder 40Gbit. Oder 100Gbit… (die dann allerdings limitiert ist).
 
Genau das ist das grundlegende Problem. Bei den fertigen Produkten wie Qnap, Synology u.ä. will man das Rundum-Sorglos-Paket. Kein Gebasteltes mit viel selbstständiger Arbeit und Wartung. In DIY ist man flexibel was die Specs angeht. Geldbeutel und eigener Anspruch bestimmen. Uhren als Newcomer bietet anscheinend gute Hardware. Software ist Beta, Support noch offen. Zielgruppe 1 noch verfehlt. Und Zielgruppe 2 ist auch nicht getroffen.
 
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