Frage Thermischer Supergau - GPU überhitzt das komplette System

DigitalBlizzard

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Moin Gemeinde,

ich habe seit ca. 1 Woche ein hochinteressantes Problem ( ja Probleme sind mitunter auch spannend und nicht nur nervig )

Aber erst einmal die technischen Fakten


Diese Konfiguration läuft so seit ca 1 Jahr perfekt, bisherige Temperaturen unter maximaler Gaming Last GPU max. 74Grad ( Hotspot 82Grad ), CPU im Gaming zwischen 55-62 Grad max unter Last alle Kerne.
Stresstest GPU 82Grad ( FurMark ) und CPU ( Prime 95 30Minuten ) 68-72Grad max

Das einzige Problem bisher war die vorherige Grafikkarte ( 3060ti Vision OC ) , diese hat nach ca 6 Monaten ein Temperaturproblem entwickelt, die GPU Temperatur stieg plötlich von vorher max 71 Grad ( 79 Hotspot ) auf 87 Grad und 105Grad Hotspot, fazit Karte zurückgebeben nach Kontakt mit dem Gigabyte Support. Als Ersatz kam die jetzige 3070 Vision OC .

Die Temperaturen der neuen Karte waren bisher wie oben beschrieben.
Seit ca 1 Woche macht die 3070 Visison das Gleiche wie die vorherige 3060ti.

Ich habe erst einmal nur festgestellt, dass die Lüfter plötzlich höher drehten unter Last, Raumtemperatur liegt konstant um 21Grad, also HWInfo bemüht und das Problem gesehen . Die Grafikkarte hat bei den Temperaturen runtergetaktet, was man deutlich merkte, einfach völlig überhitzt mit 105Grad Hotspot

Jetzt kommt aber der eigentliche Witz

Nicht nur die Grafikkarte ist völlig Überhitzt, auch die CPU Temperturen stiegen in diesem Zustand von bisher maximal 64 Grad auf gut 78Grad !???

Also Manuelle Messungen mit Trotec Pyrometer BP21 ( Oberflächen ) und dem Trotec Thermohygrometer BC21 ( Luftstrom Temperaturen )

Und jetzt kam eine krasse Erkenntnis, nämlich dass die GPU den CPU Kühler massiv beeinflusst.
Bei einer hohen Last ( Gaming The Division 2 auf Ultra ) GPU 87 Grad ( Hotspot 105Grad ) und jetzt CPU auf 74Grad, hat die Backplate Oberfläche zwischen AK620 und der Graka satte 81 Grad Oberflächentemperatur und die Luft die aus dem Luftauslass im hinteren Drittel der Grafikkartenbackplate kommt und quasi direkt vor dem CPU Kühler aufsteigt, hatte ebenfalls deutlich über 60 Grad.
Was dann wiederum die Kühlleistung des AK620 extrem eingeschränkt hat, weil der nur heiße Luft bekommt und von der nur knapp 1-1,5cm entfernt liegenden Backplate 80 Grad warme Hitzestrahlung bekommt ( Siehe Bilder )
Das bedeutet aber auch, dass die Grafikkarte auch bisher schon, ohne den Defekt, die CPU Temperatur negativ beeinflusst hat, zumindest unter Last, wenn auch nicht so stark wie mit dem Defekt jetzt, der hat das generelle Problem nur deutlich gemacht.
Eine AIO kommt allerdings auch nicht in Frage, weil ich einige durch habe und die allesamt nicht zufriedenstellenden ( zu laut, defekt, schlechte Leistung ) waren und der AK620 bisher die beste CPU Temperaturen über alle Lastszenarien in dem System erzeugt hat. Immer mit Blick auf die Lautstärke, denn den AK620 hört man eben nicht aus dem System raus.



Vorläufige Lösung des Problems war also naheliegend, die Grafikkarte musste so oder so ausgetauscht werden, alleine schon wegen des Defektes, ich brauche aber nicht mehr Leistung, da ich in FHD 144Hz auflöse, war die 3070 schon mehr als genug, nur die 8GB VRAM nervten.
Die 3070 geht jetzt zurück und ich habe mir eine inno3D 4060ti 16GB bestellt, diese liegt in der Leistung quasi auf gleichem Niveau wie die 3070OC , quasi identische FPS aber dafür doppelt so viel VRAM. UND sie hat dabei nur 165Watt Aufnahme, statt der bisher knapp 270 Watt und macht bei gleicher Grafikleistung nur maximal um 60 Grad GPU Temperatur unter Last, statt bisher knapp 80 Grad.
Zusätzlich ändert die Bauform den Abstand zum AK620, denn die Backplate der 4060ti baut gute 5mm flacher, wesewegen der Abstand entsprechend wächst.
Ich gehe also nicht nur davon aus, dass die Grafiktemperatuen besser werden, sondern auch das die CPU Temperaturen sich nochmal ein wenig verbessern, obwohl diese vorher schon super waren ( bisher Idle ca. 34, mittlere Last maximal 45-50Grad, Hohe Last 55-64Grad max. )

Denke 1-2 Grad wird dadurch die CPU Temp zusätzlich sinken.


Am Dienstag kommt die Grafikkarte von Caseking, dann werde ich ein paar Punkte zusätzlich optimieren, die bisher verwendete Grizzly Kryonaut werde ich durch die Alphacool Subzero ersetzen, dazu werde ich die Original Lüfter durch die
LianLi UniFan AL120 ARGB ersetzen, dann werde ich die GPU und CPU Temperaturen im Vergleich zu vorher vergleichen. Bin gespannt und werde berichten.
 

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Wenn Fan Controll das Mainboard aber nicht kennt, dann kann es bestenfalls die Lüfter der Grafikkarte ansteuern.
Wenn ich FanControl früher gekannt hätte, hätte ich mir die Lüfterregelung nicht selbst programmieren müssen. Das war echt mühsam heraus zu finden wie das geht. Ich habe da lange im Programmtext von Openhardwaremonitor herum gesucht bis ich die Funktionen gefunden habe an die ich anhängen konnte. :oops:
 
Die Alterung von Wärmeleitmitteln kann durch eine dauerhaft höhere Umgebungstemp. begünstigt werden. Das gilt selbst dann, wenn im Idle eigentlich nichts passiert, aber die Gehäuselüfter so niedrig drehen, dass kein Luftaustausch passiert.

Kannst ja mal Deine Gehäuselüfter-Einstellungen posten. Ist sicherlich auch interessant zu sehen.

Und ansonsten gibt es wie immer den Klassiker zu beachten, nämlich regelmäßig die Staubfilter und die Komponenten an sich saubermachen.
Naja, ich bin seit über 20 Jahren in der IT Systementwicklung tätig, ich kenne durchaus die Pflegerichtlinien für ein Gerat. Der Rechner wird jeden Tag gute 10 Stunden in allen Lastszenarien genutzt, der Raum ist auf 21 Grad klimatisiert, die Lüfter laufen alle Temperaturgesteuert und ständig, das Wärmeleitpaste oder PADs auf einer Grafikkarte nach 6-8 Monaten Nutzung hin ist, und zwar quasi Wirkungslos ist definitiv kein Anwendungsfehler.
Diese Komponenten sind normalerweise auf eine Nutzungszeit ausgelegt, die so etwa auf minimal zwei bis drei Jahre umgelegt werden kann.
Mein System wird trotz Staubfilter1x / Monat mit Luftdruck von durchkommendem Feinstaub befreit, da findest kein Gramm staub, speziell nicht in den Kühlkomponenten.

Dass bei zwei Geräten aus der Gleichen Baureihe das gleiche Problem zweimal vorkommt, in beiden Fällen nach etwas über einem halben Jahr Nutzung, spricht für ein Minderwertiges Produkt zur Wärmeleitung.

Das Problem ist Gigabyte leider häufig und hinlänglich bekannt, gab sogar hier schon Threads zum Thema



Die Gigabyte RTX Karten werden leider mit wirklich beschissenen Pads versehen, das rächt sich.
Daher kommt mir jetzt auch keine Gigabyte mehr ins Haus, das Problem hatte ich bei den KFA2, MSI, Inno3D etc Karten nie.
Bei zwei Gigabytes aus der gleichen Serie gleich zweimal innerhalb 14 Monaten.
 
Für mich besteht hier kein Zweifel, dass Gigabyte schlicht minderwertige Materialien verwendete für die 3000er-Generation. Habe ich zu Genüge selbst erlebt mit den 3080 Vision. Leider ist das keine Selbstverständlichkeit mehr, dass das Produkt an sich einwandfrei konstruiert und gebaut wurde.

Auf der Seite des Anwenders kann dennoch Einiges gemacht werden, um Grafikkarten länger nutzbar zu halten. Dazu gehören 1. Grafikkartenstützen, 2. eine korrekte Lüftersteuerung und 3. eine regelmäßige Reinigung.

3. setze ich hier mal Voraus. 1. fehlt auf den Bildern. Wurde also nicht verwendet und auf 2. warte ich noch. Interessiert mich halt wie es gemacht wurde. Lerne gerne bessere Methoden kennen als die eigenen.
 
Doch, GPU Support Bracket von Fractal Design ist verbaut, ist quasi konzipiert wie eine Regalstütze die hinten unter der Karte sitzt und auf der die Karte hinten aufliegt, sieht man in dem Fall auch nicht, es sei denn man schaut unter die Karte.. die Montage im Case an der Rückwand ist quasi an der Kabeldurchführung und wird bei mir durch die beiden PCIe Kabel zusätzlich verdeckt.

Das schöne ist, die neue Karte ist viel kleiner und da wird das Bracket auch nicht mehr nötig, 100 Watt weniger kleiner, leiser, kühler und leichter, bei gleicher FPS Leistung, ein Traum wird wahr.

Irgendwie ärgere ich mich über die miese Qualität bei so einem Billig Bauteil, am Mainboard habe ich keine Probleme mit den Kühlpads.
Vielleicht sollte sich Gigabyte da mal ein Beispiel an ASRock nehmen, die verbauen auf Karten und Boards richtig gute Wärmeleitpads. Genau da spart Gigabyte.
 

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Bleibt denn die Verlustleistung (max. ca. 300W) nicht immer gleich? Also warum hat der PC dann ein Wärmeproblem, wenn die GraKa nicht mehr so gut kühlt? Als sie neu war hat sie doch genauso viel verbraucht, wie jetzt? Also auch die gleiche Abwärme ins Gehäuse geblasen?
 
Der Kühler der Grafikkarte (ich meine damit die Gigabyte RTX 3070 auf den Bildern) scheint ja so bissl eine Fehlkonstruktion zu sein. Wenn man schon die Kühllamellen quer zur Längsrichtung baut, muss man halt auch bissl Platz zum "Ausatmen" lassen...

Ist aber trotzdem ungewöhnlich, dass bei insgesamt 6 Gehäuselüftern das System so heiß wird.

Sind die vorderen einblasenden Lüfter vom Gehäuse eigentlich temperaturgesteuert (z.B. per BIOS)? Falls nicht, wäre das für den zukünftigen Betrieb zu empfehlen.
 
Bleibt denn die Verlustleistung (max. ca. 300W) nicht immer gleich? Also warum hat der PC dann ein Wärmeproblem, wenn die GraKa nicht mehr so gut kühlt? Als sie neu war hat sie doch genauso viel verbraucht, wie jetzt? Also auch die gleiche Abwärme ins Gehäuse geblasen?
Die Leistung der jeweiligen Karte bleibt natürlich gleich, aber dadurch, das der Kuhlkörper die Wärme nicht wie geplant abführen kann, weil die defekten Wärmeleitpads jetzt quasi eine Wärmesperre bilden, erwärmt sich das PCB, alle umliegenden Komponenten und dadurch auch die Backplate extrem stark.
Weil die Wärme ja irgendwo hin muss.
Der Kuhlkörper hatte 57 Grad, die Backplate jetzt allerdings fast 80 Grad,.
Die Backplate sitzt 1cm unter dem CPU Kühler und wirkt jetzt wie eine Heizplatte und gibt die Wärme rein nach oben ab, dadurch saugt der CPU Kühler extrem Wärme Luft an, die bei regulär funktionierender Kühlung da gar nicht landen würde, vor allem nicht so angestaut und heiß.
Bei funktionierendem Kühler wird die Wärme ja viel schneller abgeleitet und dadurch ist die Abluft deutlich kühler wenn alles funktioniert.
Die Backplate ist bei funktionierendem Kühler maximal Handwarm, jetzt hat sie 80 Grad. Dadurch ist die Luft über der Backplate eben auch viel Wärmer und diese extrem Heiße Luft wird von den beiden CPU Lüftern angesaugt, dadurch kann der CPU Kühler eben auch nicht mehr richtig kühlen.

Der Kühler der Grafikkarte (ich meine damit die Gigabyte RTX 3070 auf den Bildern) scheint ja so bissl eine Fehlkonstruktion zu sein. Wenn man schon die Kühllamellen quer zur Längsrichtung baut, muss man halt auch bissl Platz zum "Ausatmen" lassen...

Ist aber trotzdem ungewöhnlich, dass bei insgesamt 6 Gehäuselüftern das System so heiß wird.

Sind die vorderen einblasenden Lüfter vom Gehäuse eigentlich temperaturgesteuert (z.B. per BIOS)? Falls nicht, wäre das für den zukünftigen Betrieb zu empfehlen.
Die 6 Gehäuselüfter sind komplett Temperaturgesteuert, die laufen jetzt permanent volle Pulle, einfach weil alles zu heiß wird, wenn die Grafik Last bekommt.

Der Kuhlkörper ist Standard bei 95% aller GPU Kühler, denn die Heatpipes verlaufen längs mit der Grafikkarte, entsprechend verlaufen die Lamellen Quer, das ist völlig normal, funktioniert auch, sofern der Kühler die Wärme von RAM und GPU aufnehmen kann.
Die Luft wird seitlich und oben und zum kleinen Teil hinten an den Slots ausgeblasen.
Aber jetzt bleibt der Kühler kalt, dafür glüht das PCB und die Backplate, da bringen die Gehäuselüfter gar nichts mehr, weil die Backplate kaum Oberfläche hat, alles glatt, entsprechend nimmt sie sehr gut auf, gibt aber schlecht ab und die direkt darüber sitzenden CPU Lüfter bekommen die meiste Wärme der Backplate ab.
 
Der Kühler der Grafikkarte (ich meine damit die Gigabyte RTX 3070 auf den Bildern) scheint ja so bissl eine Fehlkonstruktion zu sein. Wenn man schon die Kühllamellen quer zur Längsrichtung baut, muss man halt auch bissl Platz zum "Ausatmen" lassen...
In der Regel haben alle Grafikkarten mit drei Lüftern dieses Konzept. Der Nachteil ist, dass hin zum Mainboard wenig (bzw. kein) Platz zur Ablüftung besteht. Der Vorteil: Das Konzept ist unabhänging von der Richtung der Gehäusebelüftung.
 
Wärmeleitpaste oder PADs sind eigentlich auch scheiße, denn sie ist nur nötig, um winzige Unebenheiten auszugleichen zwischen dem Kühler Sockel / Abnehmer und der GPU/CPU Oberfläche.
Damit die Wärmeleitung möglichst flächig garantiert wird.
So eine WLP hat aber nur eine Leitfähigkeit von ca 10-20 W/mk, eine Kupfer oder Alufläche könnte aber 200-400W/MK aufnehmen.
Aber die Ausgleichsmasse sollte elektrisch nicht leiten, damit leitet sie natürlich auch schlecht Wärme.
Solange diese aber funktioniert und sehr dünn aufgetragen ist, geht das
Pads sind Recht dick, sobald sich die chemischen Bestandteile darin verflüchtigen, die eine Wärmeleitung erst ermöglichen, sind sie quasi nur noch ein Stück Silikon und wirken wie eine Wärmeisolator.
Genau das ist bei der Grafikkarte passiert, die Wärme gelangt nicht mehr zum Kühler, weil die Pads nicht mehr leiten und quasi das Gegenteil von dem machen, was sie sollen.
Ich könnte das einfach reparieren, einfach Kühler ab und die Pads durch gute neue Pads oder gute Paste ersetzen, dann wäre alles wieder gut, vielleicht sogar besser als vorher, aber dann wäre mein Garantieanspruch hinfällig.
Das sind noch gut 16Monate gesetzliche und 28 Monate Herstellerseitig, also wäre ich ja blöd, wenn ich das machen würde.
Das Ding geht zurück und die Neue kommt und macht es hoffentlich besser.
Zumindest hat sie schonmal die besseren Ausgangswert
 
Mir ist schon klar, dass moderne Grafikkarten so aufgebaut sind.

Hab mal in meinen Rechner reingeschaut: Meine Grafikkarte (ASUS TuF Gaming RTX 3070Ti) hat viel mehr Platz an den Seiten zum Ausblasen und auch die Öffnung auf der Backplate zum Durchblasen ist recht groß.
 

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Mir ist schon klar, dass moderne Grafikkarten so aufgebaut sind.

Hab mal in meinen Rechner reingeschaut: Meine Grafikkarte (ASUS TuF Gaming RTX 3070Ti) hat viel mehr Platz an den Seiten zum Ausblasen und auch die Öffnung auf der Backplate zum Durchblasen ist recht groß.
Die Graka kann recht frei nach vorne wegblasen, da ist wenig "Desingnmüll" im Wege. (y)
Der untere Gehäuselüfter bläst seine Luft zu 50% direkt durch das Mesh im Boden wieder raus ... ohne irgendwelche Wärme zu transportieren.
Ich hab wohl das gleiche Case ... wenn Du den Staubfilter unten herausziehst, kannst Du ne 3mm dicke Pappe (von der Verpackung von Mainboard oder Graka zurechtgeschnitten) einlegen. Dadurch geht die Luft dann nach hinten weg, und nicht ungenutzt nach unten.
 
Die Graka kann recht frei nach vorne wegblasen, da ist wenig "Desingnmüll" im Wege. (y)
Der untere Gehäuselüfter bläst seine Luft zu 50% direkt durch das Mesh im Boden wieder raus ... ohne irgendwelche Wärme zu transportieren.
Ich hab wohl das gleiche Case ... wenn Du den Staubfilter unten herausziehst, kannst Du ne 3mm dicke Pappe (von der Verpackung von Mainboard oder Graka zurechtgeschnitten) einlegen. Dadurch geht die Luft dann nach hinten weg, und nicht ungenutzt nach unten.
Jetzt tust dem Torrent aber unrecht, die Lüfterofnnungen unten sind gedacht für die Nutzung einer Fractal Design Lumen AIO, denn das Torrent hat durch das oben sitzende NT keine andere Option für eine AIO, unter könnte man auch zusätzliche Intake Lüfter setzen, was gerade für fette Grafikkarten sinnvoll ist.
Die Lumen AIO hat die Pumpe im Radiator verbaut, dadurch kann sie auch mit unten sitzendem Radi gut arbeiten.

Die Luft geht auch nicht nach unten weg, die Lüfter Vorne blasen sie rein, Hecklüfter und das Netzteil Oben ziehen die Luft raus.

Die Grafikkarte zieht die Luft selbst an, die Luft wurde unten nur durch Überdruck entweichen, das Torrent unten zumachen ist nicht Sinnvoll, dann lieber unten noch Intakes setzen.
 
Ich muss Dir widersprechen ... lass die Lüfter mal was flotter laufen, und geh dann mit der Hand unters Case.
Überzeug Dich selbst ... ;)
 
Da wird nix mehr geändert. Hecklüfter bringt fast garnix, deswegen ist auch keiner mehr drin. Und die Verluste am unteren Mesh halten sich in Grenzen, mit dem Vorteil dass ich unterm Gehäuse weniger Staub wischen muss :D
Achja, Realverbrauch beim Zocken ist etwas über 300W, die werden auch zuverlässig aus dem Gehäuse befördert.

BTT bzw. warum ich mich überhaupt einmische: Ich wundere mich immernoch, dass die Kiste vom @DigitalBlizzard so dermaßen heißläuft. Mein Vorschlag wäre noch bei der Lüfterabstimmung auf etwas Überdruck zu setzen. Speziell von vorne, damit auch bissl Airflow zwischen GPU-Backplate und CPU-Kühler stattfinden kann.
 
Ich muss Dir widersprechen ... lass die Lüfter mal was flotter laufen, und geh dann mit der Hand unters Case.
Überzeug Dich selbst ... ;)
Ja, klar, wenn die Frontintakes schaufeln, dann haste Überdruck, logisch das es dann unten zieht.
Aber das ist auch gut, bedeutet nämlich nur, dass auch unter der Graka massig Frischluft ankommt.
Wenn der Druck nicht entweichen kann, ist das eher schlecht, weil die Grafikkarte sich ihre Luft ja zieht, die braucht keinen Überdruck, im Gegenteil, wenn der Druck nicht oder nur oben entweichen kann, dann staut sich auch die Warme Abluft, weil es viel mehr Verwirbelungen gibt.
Unterdruck ist besser, denn bei Unterdruck wird die erwärmte Luft zielgerichteter geleitet, sie wird von den Outtakes dort hingezogen, wo sie hin soll.
Gerade das Torrent Case hat durch den massiven Einlass an der Front die optimalen Bedingungen.
Habe letzte Jahr für einen Kunden ein Torrent mit einer 280er Lumen AIO und einer 6800xT gebaut, da sitzt die Lumen unten unter der Grafikkarte und beide ziehen Frischluft, aber weder die Grafikkarte noch die AIO nehmen sich gegenseitig Frischluft weg, im Gegenteil, sie sorgen dafür, das gerade nach da unten richtig viel Frischluft angesaugt wird.
Das Gerät hatte trotz meiner anfänglichen Zweifel tolle Temperaturen.
Auch die AIO unten funktioniert in dem Case super, weil unter dem Case viel Luft ist und die Wärme Abluft der AIO seitlich wunderbar rausgeht.
Also unten die Abluft zu blockieren macht thermisch keinen Sinn.
Teste das einfach mal, einmal mit Last unten offen und einmal mit Last unten zu, dann siehste ja an den Temps ob es einen Unterschied macht.
Da wird nix mehr geändert. Hecklüfter bringt fast garnix, deswegen ist auch keiner mehr drin. Und die Verluste am unteren Mesh halten sich in Grenzen, mit dem Vorteil dass ich unterm Gehäuse weniger Staub wischen muss :D
Achja, Realverbrauch beim Zocken ist etwas über 300W, die werden auch zuverlässig aus dem Gehäuse befördert.

BTT bzw. warum ich mich überhaupt einmische: Ich wundere mich immernoch, dass die Kiste vom @DigitalBlizzard so dermaßen heißläuft. Mein Vorschlag wäre noch bei der Lüfterabstimmung auf etwas Überdruck zu setzen. Speziell von vorne, damit auch bissl Airflow zwischen GPU-Backplate und CPU-Kühler stattfinden kann.
Durch die gestiegenen Temps laufen die Lüfter eh alle auf voller Wucht, vorne werden von allen drei fast 330Kubikmeter pro Stunde reingeschaufelt.
Das Problem ist halt die Grafikkarte, die Backplate gibt nur wenig Wärme ab, weil sie eben kaum Oberfläche hat und Obendrein massiv dick ist, quasi ein perfekter "Wärmeschwamm".
Als die Karte noch normal funktionierte, waren alle Temperaturen Weltklasse, die CPU ging beim Gaming selbst im Sommer bei 30 Grad nicht über 57 Grad, die Graka lief bei 265 Watt auf 71-74 Grad und max 82 Hotspot.
Das war die Backplate aber auch lauwarm, höchsten 35 Grad, weil ja die eigentliche Kühlung funktionierte, das heißt der AK620 bekam keine heiße Luft ab.
Jetzt ist die Backplate bei 80 Grad und egal wieviel Luft ich Reinpumpe, der AK620 zieht massig Warmluft von der nur 1cm entfernten Backplate an.

Aber das hat morgen früh ein Ende, dann kommt die neue Inno3D X2 RTX 4060Ti 16GB, dann sollte das alles wieder ein Ende haben und wieder Top Temperaturen herrschen.

Das schöne ist, ich hatte je nach Game oder Lastzustand schon ordentlich Verbrauch.
Im Benchmarkverbrauch, also alle Systeme auf Last hat das Gerät runde 475 Watt gezogen, beim Gaming je nach Game zwischen 300 und 400 Watt.

Jetzt wird das alles um gute 100 Watt sinken, denn die neue Karte hat bei gleicher Leistung viel weniger Verbrauch, in den Tests schrieben die Tester, dass die selbst unter voller Last quasi nur 30-50% Lüfterdrehzahl hat und kaum über 60 Grad geht, weil sie ja nur maximal 165Watt zieht.
Die ist als super zu kühlen und entsprechend leise.
Und am Geldbeutel merk man das auch, denn wenn man mal von nur 1000 Stunden im Jahr hoher Grafiklast ausgeht, dann sind 100 Watt weniger der Karte bei 1000 Stunden Last immerhin 30€ Strom gespart.

Ich werde morgen nach der Reparatur auf jeden Fall berichten.
 
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Caseking hat soeben Vollzug gemeldet, neue Karte und andere Lüfter für den AK620 sind per Express auf dem Weg und morgen bei mir



Dann zeigt sich morgen direkt, ob man den an sich schon guten AK620 mit etwas stärkeren und noch leiseren Lüftern noch optimieren kann,
dank den LianLi Lüftern hat der AK620 dann auch ein dezentes RGB und die Cube Optik bleibt erhalten weil der Lüfterrahmen geschlossen bleibt

 
Also unten die Abluft zu blockieren macht thermisch keinen Sinn.
Teste das einfach mal, einmal mit Last unten offen und einmal mit Last unten zu, dann siehste ja an den Temps ob es einen Unterschied macht.
Hab ich doch schon alles durch ... ;)
Case: Fractal Torrent Compact, i7-11700f, Zotac 4070 amp airo.

Belüftung Standard:
Cinebench R23: CPU 159 Watt, 68°C

Ab hier lief die Grafikkarte mit 235 Watt parallel zu Cinebench
Belüftung Standard:
CPU: 77°C
GPU: 72°C

Case unten verschlossen:
CPU: 75°C
GPU: 70°C

Zusätzlich Casebereich hinten alles unterhalb / neben der Grafikkarte verschossen:
CPU: 72°C
GPU: 70°C

Case offen:
CPU: 74°C
GPU: 70°C

Case unten verschlossen, Lüfter gedreht:
CPU: 70°C
GPU: 70°C

Man sieht recht deutlich, welchen Einfluss die Abwärme der Grafikkarte auf die CPU-Kühlung hat. Beim Case im Serientrimm erhöht sich die CPU-Temperatur um 9°C, mit umgekehrter Luftführung sind nur noch 2°C.
 
Ok, das Compact hast Du, dann ist es logisch, mit der im Verhältnis großen 3 Slot karte und der komplett offenen Heckseite des Compact sorgt der Überdruck dafür, dass die Luft komplett nach hinten gedrückt wird und damit unter alle drei Lüfter der Airo und vorher nirgendwo entweichen kann, wenn Du die Lüfter drehst, also hinten einsaugst, ist das nochmal besser.
Allerdings kommt das auf den CPU Kühler an, hast den CPU Kühler auch gedreht, und welchen nutzt Du ?

für eine 11700F ist die CPU halt recht warm, ich habe eine 11700KF und komme selbst nach 30 Minuten Prime nicht wirklich weit über 72Grad, normale Volllast der CPU liege ich bei maximal 62-64Grad

Aber ich weiß ja nicht welchen CPU Kühler Du nutzt.

Theoretisch müsstest den CPU Kühler auch drehen, damit auch der von hinten saugt und nach vorne abgibt, dann hättest den Einfluss der Warmluft aus dem Backplate Auslass der Airo auch nicht
 
Noctua NH-U14S
Den kann ich nicht "in den Wind" drehen ... EVGA Z590 Dark lässt nur diese Einbaulage zu.
Das Desing des Mainboards schließt oben und unten wunderschön mit Backplate und Lüftershroud der Grafikkarte ab. Nach hinten geht da keine Luft raus, deswegen hat die auch 72°C bei 235 Watt. Ich tippe mal, dass bei diesem Mainboard und ner Grafikkarte ähnlich der verbauten bei spätestens 350 Watt Feierabend ist.

Sowas hatte der gute Igor bei seinem Review des Z590 Dark irgendwie nicht aufm Schirm ...
PXL_20230807_144652363.jpgPXL_20230807_144914323.jpgPXL_20230807_144934290.jpg
 
Das Gehäuse Design ist auch nicht für so ein System Gedacht.
Wenn man nun ein Lian Li Gehäuse nimmt, wo alles um 180° gedreht Eingebaut wird, ist die GPU oben und die CPU unten.
Problem gelöst. :)
 
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