Sendy Audio Aiva - Magnetostatischer Stereo-Kopfhörer im Test - Jede Menge Holz, trotzdem ein fairer Preis und etwas Ärger für die Mitbewerber

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Der Sendy Audio Aiva hat mich getoucht (nicht nur, weil es ein Magnetostat ist) und sowohl im Vorfeld als auch im Nachgang schon ein wenig ins Grübeln gebracht. Doch dazu gleich mehr, denn dafür muss ich etwas weiter ausholen. Warum ich jedoch heute einen Kopfhörer für immerhin 649 Euro teste, ist schnell erklärt: Ich teste (den ganzen Artikel lesen...)
 
Naja, gerade mit ihm telefoniert. Er sieht es so ähnlich wie ich: Das Problem ist die Impedanz, denn unter 100 Ohm geht da gar nichts. Wenn ich basteln will, kann ich mir auch ein paar BD139/140 schnappen und selber frickeln. Dann habe ichs sogar unter 1 Ohm. Aber die Zeit... nene.
 
Schöner Artikel!

Erinnert mich daran, dass ich meinen (alten) T1 mal wieder hervorkramen muss. Der hat lediglich ein Mod für symetrischen Anschluss (4-Pin XLR), mit weiteren Adaptern auf 6,3mm Klinge und 2x 3-Pin XLR.

Symetrische Quelle ist ein modifizierte Audiolab MDAC. Läuft nach meinem Empfinden ganz gut an der Class-A Ausgangsstufe.

Hab für meinen Kumpel ein paar Tests bei der Entwicklung des Abacus Cuffino Kopfhörerverstärkers gemacht. Der wirkte auf mich auch ganz anständig.

Bin auf den Test des A20 gespannt.

Edit: Musste aber doch mit einem kleinen Schmunzeln daran denken:

Im Allgemeinen werde ich auch keine symmetrischen KH ... messen
 
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Im Allgemeinen werde ich auch keine symmetrischen KH oder Elektrostaten mit deren Eigenheiten messen, die Zielgruppe ist ja doch eine etwas andere.
Der Mensch wächst mit seinen Ansprüchen und Möglichkeiten. Nennen wir es einmal neue Herausforderung :D

Die T1 der ersten Generation waren deutlich besser, behalte den unbedingt. Die aktuellen mag ich nicht mehr, da bekomme ich nach längerer Nutzung Kopfschmerzen. Den A20 habe ich vor Jahren schon getestet, der ist es nicht. Aber der für morgen geplante Test der Creative X5 muss noch 1-2 tage warten. Mich hats wieder grandios erwischt (Nase , Hals und Ohren zu, dazu ein ärgerliches Fieber) und ich muss mit Creative vorher reden. Da passt Einiges nicht und ich halte es so, dass man das im Vorfeld auch kommuniziert und ggf. nachtestet.

 
Im Gegensatz zu einem Stax SR-X 9000 ist das Ding ja sogar bezahlbar. Donnerwetter.
 
Naja... Aber das ist kaum vergleichbar :D
 
Danke für den Test Igor!

SIVGA und deren Ableger sagt mir seit 2019 was, hatte mir im Fluss den (Sivga) SV-007 (halboffen) gekauft für schlappe 69,-€
Das war sehr sehr viel KH + Zubehör für lau, später hab ich mir noch den SV-003 (geschlossen) dazu gekauft. 🤪
KH mit Holzschalen für unter 100, da kann und konnte ich nicht nein sagen.... (Beide in meiner Top 10)
Den Phoenix hatte ich 2021 hier (HF-Rundreise), Verarbeitung war sehr hochwertig.

PS: Ich kann die Anmerkung von Igor nur bestätigen...
Earpads, Dämpfung, Schallführung usw. entscheiden oft schon über Top oder Flop,
dann noch gleichen Klang und Pegel auf beiden Seiten zu finden ist nicht ohne.
Selbst "Massenfertigung" vom Band klingt nicht immer gleich...
Nicht umsonst wechseln manche Hersteller die Systeme (Treiber) paarweise.

PS: Ich höre die Planaren zu gern an einen Röhren-KHV, das nimmt bei manchen die oft so kritisierte Schärfe,
klingt für mich dann immer etwas weicher, harmonischer (analoger). Das ist ähnlich zu "Platte vs. CD"
 
Ich bin eher nicht der ganz große Audiophile (mehr Gourmand als Gourmet, wenn's ums Musik hören geht), allerdings finde ich sowohl den Test (und Review) als auch die Diskussion hier sehr interessant; einige der hier erwähnten KHs werde ich mir Mal ansehen und anhören. Da ich auch Brille tragen muss/darf, und einen großen Kopf habe (früher auch beim Helmkauf ziemlich lästig), sind gerade Sitz und Tragekomfort für mich wichtig. Und, obwohl kein voller Audiophiler, gehen mir auch Kabelgeräusche sehr auf den Geist.
Frage @Igor Wallossek : wie viel Kopfbewegung geht denn mit dem Sendy, ohne daß er flüchtig wird? Headbanging mache ich auch nicht, aber etwas Bewegen zur Musik muß bei mir schon drin sein, gerade wenn mich die Musik bewegt.
Und: Gute Besserung!

Nachtrag: Ich fand die Erklärungen zum Thema KH Anschlüsse auf dieser Seite (Link unten) recht gut, gerade für nicht-KH Experten wie mich: https://www.headphonesty.com/2019/04/headphone-jacks-plugs-explained/
Die haben auch noch eine Reihe von anderen Artikeln, die etwas über die Grundlagen von KH erklären.
 
Zuletzt bearbeitet :
Normal fliegt da nichts weg, man darf sich halt nur nicht nicht kopfüber zum Erdmittelpunkt hin ausschütteln. :D
 
PS: Ich höre die Planaren zu gern an einen Röhren-KHV, das nimmt bei manchen die oft so kritisierte Schärfe,
klingt für mich dann immer etwas weicher, harmonischer (analoger). Das ist ähnlich zu "Platte vs. CD"
Das ein Röhren-AMP "wärmer" klingt, liegt meist an der großen Steilheit der Röhren (Spannungsverstärkung) und der deshalb notwendigen Gegenkopplung. Das findest Du auch beim A20, der zwei diskrete Transistor-Endstufen hat und mit sehr starker Gegenkopplung über den kompletten Strang arbeitet. Aber es gehen auch etwas die Höhen in den Hintergrund, je nach Setting. Ich hatte früher einen Selbstbau-Amp, da konnte ich Gain und Gegenkopplung sogar gegenläufig manuell austarieren, je nach Quelle. Sowas bekommt man heute eigentlich gar nicht mehr. :(
 
Naja... Aber das ist kaum vergleichbar :D
Da magst Du unbedingt recht haben. Aber wenn ich Deinen Test mal mit dem Hifi.de Test vergleiche, dann sind wir oberhalb des schönen Holzteils schon bald in der Region von wahlweise absolutem Gehör und Religion. Bei mir ist der Sendy jedenfalls mal in der Haben-Wollen Liste. Ich bin mir nur mit dem passenden Verstärker noch nicht schlüssig.
 
Man bräuchte nur eine kleine "Transen-Endstufe" im einstelligen Watt-Bereich für die Flächenstrahler. ;)

Wenn ich eine neue Bude habe und etwas mehr Zeit werde ich mal mein DIY-KHV komplettieren.
Hab noch ein KHV-Endstüfchen mit BD139/140 im Keller liegen.
 
Hab noch ein KHV-Endstüfchen mit BD139/140 im Keller liegen.
Ich habe nur Teile und noch ein paar mühsam ausgemessene BD-Kompementärpärchen. Aber du bekommst mit wenig Kühlung locker 2-3 Watt pro Kanal dort raus. Das reicht aber sowas von... :D

Creative hat in der X5 gleich 8 davon verbaut :D
 
Ich habe nur Teile und noch ein paar mühsam ausgemessene BD-Kompementärpärchen. Aber du bekommst mit wenig Kühlung locker 2-3 Watt pro Kanal dort raus. Das reicht aber sowas von... :D

Creative hat in der X5 gleich 8 davon verbaut :D
Ist die X5 da nicht auf die ca. 5 W Gesamtleistung limitiert, die die Kiste laut Creative's Angaben per USB ziehen kann oder darf? Oder weiß Creative wieder einmal nicht, was ihre eigenen Produkte können bzw können dürfen?
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Die sind alle passiv gekühlt, da geht kaum mehr :D

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So, heute mal bissl rumgefragt und schon wieder einen Unvernunftskauf gemacht, weil der Kopfhörerverstärker recht günstig war und ich noch eine Art Referenz mit integriertem DAC wollte:

HIFIMAN EF400​

Gut, gebraucht für fast 480 Euro (neu knapp 600), aber tip top in Ordnung. Der Kollege hat hochgerüstet und mich stören weder der fehlende Aus-Schalter an der Front (ist hier eh an der schaltbaren Steckerleiste), noch die fehlenden anderen Input-Möglichkeiten außer USB. Ich weiß zumindest, wo ich mir an der Platine die fehlenden RCA-Buchsen anlöten muss, damit ich den Ausgang zum Eingang machen kann. Falls ich das mal brauche. Aber ich glaube, ich lass das erst mal...

Hat jemand Erfahrung mit dem Teil? Ich habe bisher nur Gutes gehört (und danach auch gelesen). NOS gibts normalerweise ja auch erst ab 1000 Euro flächendeckend.
 
Außerdem überbetonen die Treiber im Superhochton bei ca. 7 KHz etwas, was die Sibilanten und Ausblasgeräusche von Instrumenten eher betont.

Die Geschmäcker sind dann schon unterschiedlich. Wenn ich mir den Frequenzgang ansehe, dann machen mir die Buckel im Mittelhochton schon "Sorgen". Jedenfalls wenn ich die Kurve mit denen Messschrieben abgleiche, die Tyll Hertsens seinerzeit bei innerfidelity gemacht hat. Was für ein Verlust, btw., auch wenn ich ihm alles erdenklich Gute im Ruhestand wünsche!

Keine Ahnung, wie vergleichbar die Daten sind. Da hatte ich jedenfalls schon auf Basis der Daten eine Ahnung, ob mir ein Kopfhörer gefallen kann oder nicht.

Der Sendy jedenfalls nimmt ja starke optische - nennen wir es mal wertfrei - "Anleihen" beim Audeze LCD-2, den ich hier auch herumliegen habe. What a diffference!

Den Audeze hatte ich gekauft, weil alle von vom Prinzip der Magnetostaten schwärmten, auch vom Bass. Und sie hatten Recht: so einen präzisen, trockenen und praktisch beliebig tiefen Bass habe ich sonst noch nie gehört. Doch scheinbar ist das nicht ans Prinzip gekoppelt, denn der Sendy sieht da doch recht "gewöhnlich" aus. Oder ist das auch nur eine Frage der Interpretation der Messdaten? Stecke da nicht mehr drin, aber Messung von Kopfhörern ist ja eine ganz eigene Disziplin.
 
Schau Dir doch mal das Burst Decay Diagramm an. So gut geht das im Bass und über die Mitten selten. Mir gefällt es. Und ich mag rabenschwarze, trockene Bässe. :)

Da rumpelt nichts nach. Aus ist aus. :D

Hat denn keiner einer eine Meinung zum Hifiman EF400?
 
Hat denn keiner einer eine Meinung zum Hifiman EF400?

Nö, ich jedenfalls nicht... ;)

Wobei: wenn ich mir den Test bei Lowbeats durchlese, dann sehe ich ein Feature, das bei mir in ähnlicher Weise bei einer meiner Anlagen zu Hause herumsteht, und bei dem ich mir zur Abwechslung tatsächlich mal nicht so sicher bin, ob es vielleicht doch meine persönliche Hörschwelle übersteigt. Nämlich der "abschaltbare" Oversamplingfilter ("NOS").

Mein T+A Musicplayer MK II hat etwas ähnliches, dort nennt sich das "impulsorientiertes Filter":


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Ich hatte mir nach dem Kauf natürlich die Mühe gemacht, und die beiden Filtervarianten versucht miteinander zu vergleichen, mangels echter Relevanz allerdings nicht blind. Da ich meiner Wahrnehmung nicht traue und das kein valides Testverfahren ist, ist mein Ergebnis daher wahrscheinlich dem Bias geschuldet! Ich bin jedenfalls beim impulsoptimierten Filter hängengeblieben, weil mir beide Filter klanglich genau so vorkamen, wie zuvor im Text beschrieben (...)

Parrot
 
Zuletzt bearbeitet :
Schau Dir doch mal das Burst Decay Diagramm an. So gut geht das im Bass und über die Mitten selten. Mir gefällt es. Und ich mag rabenschwarze, trockene Bässe. :)

Da rumpelt nichts nach. Aus ist aus. :D

Hat denn keiner einer eine Meinung zum Hifiman EF400?
Das Teil wird allenthalben hoch gelobt. Ich finde zurecht. Er ist universell einsetzbar, gut verarbeitet und hat genügend Power und kommt mit so ziemlich jedem Hörer klar. Auch die, die normalerweise in einer anderen Liga spielen, respektive deutlich höherwertige KHV`s als Zuspieler bekommen.

Ich hab ihn ein paarmal gehört und denke, wenn du jetzt einen weiteren Schritt in Richtung High-End gehen wolltest, brauchst du deutlich teurere Hörer und ein entsprechender KHV wird ebenfalls richtig teuer. Mir wäre es das nicht Wert, aber das ist sicher Ansichts/Geschmacksache.

Mit den Produkten ( KHV und Kopfhörer) befindet du dich klanglich in der Oberliga ohne dich preislich über den High-End Tisch ziehen zu lassen. Da passt Preis/Leistung noch ganz gut irgendwie.

Von daher, alles richtig gemacht.

Viel Spaß mit den Teilen.
 
Hat denn keiner einer eine Meinung zum Hifiman EF400?
Ich kenne das Teil leider nicht, weil Hiltiman eh nicht für super Qualität bekannt ist, bei KH jedenfalls...
Ein Freund hat sich den R2R DAC nachgebaut für sein DIY E-Stat-Set (Amp & KH is Eigenbau) und ist hin und weg.
Nicht die besten Messwerte auf dem Papier, aber laut Gehör eines der besten DACs die er je gehört hat.

PS: Die Reviehs aus dem HF wirst Du sicherlich schon gelesen haben...

So gut geht das im Bass und über die Mitten selten. Mir gefällt es. Und ich mag rabenschwarze, trockene Bässe.
Ohne mich zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen, geht das mit einem Dynamiker auch... ;)
Vom Sivga SV-007 war selbst mein kritischer KH-Freund überrascht, der geht auch ohne "OE-Mod"
 

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