Flexibler neuer Messaufbau für meine Tests von Kopfhörern, Headsets und In-Ears: Genauigkeit, Reproduzierbarkeit und Praxisrelevanz

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Der heutige Artikel soll zeigen, wie man mit den Mitteln einer normalen Redaktion eine einigermaßen verlässliche Messung von sehr unterschiedlichen Schallwandlern hinbekommen kann, obwohl man natürlich schnell an gewisse Grenzen stößt. Das liegt vor allem auch daran, dass man eigentlich gleich drei optimierte und genormte Kuppler bräuchte, denn man unterscheidet zwischen In-Ear, On-Ears und Over-Ear (read full article...)
 
Mächtig gewaltig! Da hat der Egon Igor einen Plan!

Bin gespannt wie die ersten Kurven im Vergleich zu deinem Hörempfinden sind. Wahrscheinlich geht dann wieder die Voodoo Fraktion auf die Barrikaden ;) wie du schon so schön zitiert hast "seidiger Klang" Seide -> ein Hauch von nichts, passt ja dann auch wieder...
 
So, gerade noch mal Resin nachgekauft, da scheint wirklich beim On-Eear noch eine Leckage drin zu sein. Ich gieße mir jetzt einfach noch den Ohransatz auf einer Platte aus. Dann isses dicht :D
 
da hab ich im ersten überfliegen doch glatt gelesen das du dir deinen ohransatz von der platt aus giessen willst *hihihi*......
und dicht wäre das dann auch, das ohr ;-)
 
Zuletzt bearbeitet :
Wie soll denn die Kalibrierung ablaufen? Im Prinzip müsste man ja die Übertragungsfunktion des Ohrs/Gehörgangs herausrechnen. Also quasi das, was man mit idealen Lautsprechern hören würde, als Referenz nehmen, oder sehe ich das falsch?
Das dürfte allerdings schon daran scheitern, dass das Übertragungsverhalten von Ohr und Gehörgang nichtlinear ist und der "ideale Lautsprecher" natürlich auch nicht existiert.
Die Unterstellung eines (im mathematischen Sinn) linearen Systems finde ich übrigens das größte Problem daran, wenn man einen Kopfhörer mithilfe eines Amplitudengangs beschreibt. Aber gut, eine bessere Lösung fällt mir auch nicht unbedingt ein - höchstens noch, das ganze mal bei verschiedenen Lautstärken zu messen. Außerdem würde der Phasengang sicherlich auch noch einige interessante Informationen bieten - allerdings mit der gleichen Einschränkung wie beim Amplitudengang, dass implizit von einem linearen System ausgegangen wird.
 
Man kalibriert das im Allgemeinen mit einem oder mehreren Referenzkopfhörern. Das klappt auf der Platte ganz gut, mit Ohr wird man sehen müssen, wo der Unterschied liegt. Dann kann man sich eine passende Korrekturdatei hinterlegen.
 
Die corsair virtuoso rgb/xt sollen sehr gute klangqualität bieten. Sofern über den korrekten Anschluss angesteuert wird. Da könnte man mal zugreifen
Ich habe diese Kopfhörer und welcher soll nun der korrekte Anschluss sein?
Es gibt einen USB Funkstick und ein USB Kabel zum betreiben.
Außerdem kann man sie noch per Bluethooth betreiben.
Unterschiede merke ich keine.
Mag sein, das BT etwas anders klingt, weil ich nur das Handy verbunden habe.
Aber welcher Anschluss soll denn korrekt sein?
 
Wir reden bei Referenz über eine ganz andere Preisklasse als ein vietnamesisches OEM Predukt 😉
 
Mir geht es ja gar nicht mal um die Referenz. Das die ganz woanders sind, ist mir klar.
Aber wie soll ich einen USB Kopfhörer, auch wireless, anders anschliessen?
Da kann ich die Ultra Premium Deluxe Soundkarte Extern mit 5000W anschliessen wie ich will, ich kann den Virtuoso da ja nicht anklemmen.
 
Das Virtuoso hatte ich doch getestet...

Aber Bluetooth und HiFi schließen sich aus.
 
Ja eben, deswegen frage ich mich ja, was Lenz da meint mit korrektem Anschluss.
USB, USB wireless oder eben BT.
Nichts davon was echtes HiFi bieten würde.
Als Gamingheadset OK, aber an der HiFi Anlage eben eher nicht. Wobei da ja eben auch die Anschlussmöglichkeit fehlt.
 
Sieht super gut aus! Ich bin gespannt. 2 Fragen hätte ich:

Planst du, dich auf Gamingkopfhörer zu beschränken, oder einfach generell Audio?

Planst du, EQ-Anleitungen für einzelne Kopfhörer anzubieten, die deren "Fehler" auszugleichen versuchen (oder z.B. wie Oratory1990 das macht, sie an die Harman-Kurve bringen soll)?
 
@Igor Wallossek
Ich habe jetzt nicht so die genauer Vorstellung wie die Kalibrierung laufen muss, aber sprich doch mal einen Hörakustiker an. Wir können über die Messanlage Frequenzen genau ausgeben auch weisses, rosa etcpp rauschen. Kannst natürlich auch beliebige andere Audiosignale ausgeben.

Dann bringst Du Deinen Messaufbau dorthin und die messen insitu. Dazu kommt ein kalibrierter Messschlauch in das Gummiohr herein und vor Ort wird unter Einfluss der Ohrmuschel gemessen was dort ankommt. Ich würde jetzt unsere Messanlage wohl anbieten, allerdings wohne ich in Westfalen an der Grenze zu den Niederlanden. Aber vielleicht ist ja ein Akustiker vor Ort so nett und interessiert.

Nur eine Idee. Falls ich damit vollkommen daneben liege bitte ich um Verzeihung.
 
Zuletzt bearbeitet :
Planst du, dich auf Gamingkopfhörer zu beschränken, oder einfach generell Audio?

Wie Igor im Tweet #30 über die „Referenz“ redet,würde ich stark bezweifeln,dass der ganze Aufwand „nur“ für Gaming Headsets sein sollte.
Er ist ja auch ein „Hifi-Freak“ und muss nicht immer ins Mikro plappern.....

Hören macht ja auch Laune!

Über Tests von Referenzkopfhörer und der preiswerteren Alternativen würde ich mich freuen und diese auch gerne durchlesen.
 
Das System zur Messung der Ohrstöpsel ist ab Werk kalibriert und besitzt auch eine Korrekturdatei. Das Gummiohr muss ich noch mit Silikon umschließen, dann sitzen auch die Ohrmuscheln der Over-Ears perfekt und dicht auf. Dann schnappe ich mir zwei oder drei meiner guten Referenzkopfhörer, zu denen ich auch die offiziellen Kurven der Hersteller habe (internes Material, kein Marketing). Dann heißt es vergleichen und anpassen, damit am Ende was Ähnliches rauskommt.

Dann kann man auch mit dem EQ spielen und überlegen, wie man Korrekturen empgehlen könnte. Das habe ich früher ab und zu mal gemacht und es wurde gut angenommen. Das gilt dann für alle Schallwandler, egal ob nun ein Mikro dranbammelt oder nicht. Tröten bleiben Tröten :D
 
Ich steh ja total auf analytische Kopfhörer … hab schon als Kind spaßeshalber Songs und Stücke x-mal gehört, um ganz bewusst die verschiedenen „Stimmen“ rauszuhören (und ggf. aufm Klavier nachzuspielen). Das begleitet mich irgendwie immer noch und ich schätze einen Kopfhörer, bei dem es eben leicht(er) fällt, einem bestimmten Instrument - auch wenn es im Hintergrund spielt - durch die Takte folgen zu können. Gibt da so ein paar Experten, da lohnt sich das für mich richtig. Positiver Nebeneffekt: Kopfhörer, die sowas gut können spannen in der Regel auch eine ordentliche Bühne auf (soll heißen: lassen auch die räumliche Position der verschiedenen Stimmen zueinander gut erkennen), was insgesamt auch bei der Ortung von unterschiedlichen Geräuschen im Gaming hilft.

Zurzeit bin ich für bewusstes Hören mit dem AKG K812 (Pro) unterwegs und sehr sehr glücklich. Taugt auch super fürs Zocken, TeamSpeak & Co. stellt sich halt die Frage, ob’s da noch was Passenderes gibt und/oder ggf. auch was als in-ear für unterwegs… ;)

Bin gespannt auf die Tests und welche Geräte den Weg auf Deinen Kunstkopf finden! :D
 
Ich habe diese Kopfhörer und welcher soll nun der korrekte Anschluss sein?
Es gibt einen USB Funkstick und ein USB Kabel zum betreiben.
Außerdem kann man sie noch per Bluethooth betreiben.
Unterschiede merke ich keine.
Mag sein, das BT etwas anders klingt, weil ich nur das Handy verbunden habe.
Aber welcher Anschluss soll denn korrekt sein?
Der Klinken Anschluss aktiviert den high-res Modus von dem Teil.
Des packt der USB nicht und slipstream schneidet was weg von der audio spur

Die Unterschiede wären mal ganz nett zu wissen.
 
Durch deinen Hinweis hab ich nochmal geschaut, ich hab die Klinkenbuchse glatt übersehen bzw. verdrängt.
In der Anleitung steht allerdings:
Verwenden Sie den USB-Anschluss am PC, um eine Audiowiedergabe
in höchster Qualität (Audiodateien mit bis zu 24Bit/96kHz) zu genießen. Dank analogem 3,5-mm-Anschluss
ist Kompatibilität mit den meisten Mobilgeräten gegeben.

Hört sich nicht danach an, das per Klinke ein high-res Modus aktiviert wird.
 
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