EcoFlow PowerStream und Delta 2 Max im Test – Balkonkraftwerk mit Pufferspeicher | Teil 1 – Hardware

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Der Titel hat es schon verraten, heute geht es mal in eine ganz andere Richtung. Nicht nur thematisch, sondern auch örtlich. Raus aus dem stillen Testkämmerchen, hinaus in die weite Welt! Naja, zumindest bis in den Garten. Vielleicht hat man es schon an den Themen meiner letzten Testberichte gemerkt, über den heißen Sommer hinweg versuche (read full article...)
 
Was ich immer spannend finde, dass sich eine PV Anlage immer amortisieren muss. Für die meisten amortisiert sich die Anschaffung eines PCs auch nicht.

Ich finde es schon gut, wenn die Anlage einen kleinen Beitrag leisten kann, dass der liebe Herr Putin und ggf die Despoten diverser anderer Öl- oder Gasexportländer weniger verdienen. Idealer kann es doch gar nicht sein. Grundlast wird vor Ort erzeugt und entlastet die Netze und belastet es im Zweifelsfall nicht.

Ein Akku an solchen kleinen Anlagen ist aber wohl wirklich eher Hobby.
Genau... allein das Gefühl komplett unabhängig zu sein ist jeden Cent wert. Ich musste davor für 5 MW im Jahr bezahlen. Jetzt ist es vielleicht 500 bis 800 kWh im Jahr... klar hat die Anlage geld gekostet. Aber das Geld ist besser angelegt als in ein e Auto...
Steigert im übrigen auch noch den Wert der Immobilie.
 
Vorteile der biegsamen Panels sind halt wirklich das Gewicht (2 statt 20 kg) und eben die Biegsamkeit, gibt auch Balkone mit runden "Ecken".
Das geringere Gewicht ist uU auch praktisch, wenn wieder mal orkanartige Winde oder Starker Hagel vorhergesagt sind. Passiert ja durchaus auch in Deutschland hin und wieder. Würde mich interessieren, ob es für die Flexiblen Panels "Quick Release" Aufhängungen gibt, die trotzdem sicher sind. Denn wenn das Wetter mal richtig übel wird, sollte es doch schneller gehen mit dem "Segel streichen und sichern".
 
IMG_20230808_232738.jpg
Hab bei mir aufs Vordach 2x 70W flexible Panels mit durchsichtigen doppelseitigem Klebeband fest geklebt, bisher hält's 😅

So hab ich morgens auch etwas Strom, und ab 12/13 Uhr wenn die Sonne um das Haus rum ist, geht es nahtlos auf das 2x 375W Balkonkraftwerk auf dem Terrassendach über
 
Meine Module von Jinko haben 420 Watt pro Modul und eine Garantie von 30 Jahre. Mein 10kWh Speicher besteht aus LiFePo4 von RCT. Hat eine garantiere Kapazität von 80% bei 5000 Zyklen. Das absolut geniale sind die Lade und Endladeleistungen. Ich kann parallel bis zu 10kW aus dem Speicher betreiben.
Hatte auch schon zwei mal den Fall wo mehrere Stunden der Strom ausgefallen war und meine Anlage in den Insel Betrieb fuhr. Meine Frau konnte entspannt ihren Kuchen weiter backen...
Puh, heftige Entladeleistung. Dicke aktive Kühlung nehme ich an?
 
Puh, heftige Entladeleistung. Dicke aktive Kühlung nehme ich an?
Nein nichts. RCT kühlt den Speicher und den Wechselrichter völlig passiv. Das sind Hochvoltakkus. Max 25 Ampere bei ca. 400 Volt.
Geh einfach mal auf deren Webseite.
Du brauchst solche Leistungen auch um wirklich autark zu sein. Was nützt ein teurer Speicher wenn beim Kochen ständig Netzbezug ist?
 
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Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass das einzig ökonomisch UND ökologisch Sinnvolle wäre, den Strom weitestgehende da zu erzeugen, wo er auch verbraucht wird. Aber da haben weder die Industrie noch der deutsche Amtsschimmel ernsthaftes Interesse daran. Das geht doch schon mit dem -Entschuldigung - Fick los, wenn man an einem Reihenmittelhaus eine Solaranlage installieren will und einen Abstand von 1,25 m links und rechts wegen "Brandüberschlag" einhalten muss, weil die Solarzellen früher abgeraucht sind (Glas-Glas Module von heute tun das nicht mehr). Dann kommen in Deutschland 600 W Balkonkraftwerke dazu, für die in China extra (!!!) konfektionierte Wechselrichter gebaut werden müssten (macht nur keiner, war aber bei den "gefährlichen" Anlage von Norma Lidl und Co. gerade wieder ein Thema, wegen einer fehlenden internen Schutzschaltung), wobei der Rest der Welt hier 800 W Standard hat. Will man das Balkonteil dann anmelden bei der Netzbehörde, dann gute Nacht mit dem Papierkrieg. Denn die Behördenvorstellung ist die, dass diese Balkonpipifax Teile die Netzstabilität beeinträchtigen können. Ob die Gründe ggf. an völlig anderer Stelle liegen, lassen wir mal dahingestellt.
Und man könnte das jetzt mit den Wärmepumpen weiterführen. Ein Pat. von mir hat (inoffiziell) eine Wärmepumpe mit Tauscher in einem Bach, der durch sein Grundstück läuft - Hinweis vom Elekriker und vom Installateur: Kommen Sie ja nicht auf die Idee, dass beim Landratsamt anmelden zu wollen, da ist der Baubiologe dann noch das geringste Problem. Ich könnte hier noch stundenlang erzählen, aber Deutschland kotzt mich auch so schon ausreichend an.
 
Wir haben bei mir in der Stadt einen grösseren See. Wenn man darum läuft sind das 3.5km. Bei einer durchschnittlichen Tiefe von angegeben 1.8m ist das ein gehöriger Kälte/Wärmespeicher. Ich hatte da eine Anfrage gestellt, ob man das angrenzende Quartier nicht mit Wasser/Wasser-Wärmepumpen mit Wärmetauschern im See aufbauen könnte.

Da habe ich aber in ein Wespennest gestochen. Wir stehen uns da in Deutschland in vielen Dingen mittlerweile überbürokratisiert selbst im Weg.
Allein dieser ganze HickHack um die Wielanddose hat so viele verunsichert. Und dann kommt der Kram mit Einzelabsicherung der Steckdose für die Solaranlage. Anstatt um ganz sicher zu gehen den 16A Sicherungsautomaten einfach gegen einen 10A Sicherungsautomaten für nen 10er zu tauschen, wird allen weis gemacht, dass die Bude zwangsläufig abbrennt, wenn das nicht ein zertifizierter Elektrikbetrieb anschliesst.

Genau so gehört in den Bebauungsplan der Gemeinden und Städten hinein, dass die Möglichkeit einer Balkonsolaranlage in jeder Wohnung gegeben sein muss, sobald Gebäude neu gebaut oder renoviert werden. Die Mehrkosten sind bei errichtung oder Sanierung sehr klein, bieten aber einen ungeheuren Mehrwert für Mieter und auch für die Energiewende. Wenn jeder da einfach steckerfertig anschliessen kann, dann wird das auch viel mehr gemacht werden.

Von daher finde ich es super gut und wichtig, dass solche Erfahrungsberichte hier und woanders breit gestreut werden.
 
Zuletzt bearbeitet :
Moin,

da ja nun einige hier sich als Solar User geoutet haben habe ich gleich mal eine Frage.

Gibt es Antriebe für Panels ?? also sozusagen mitlaufend mit der Sonne um immer den optimalen Winkel zu haben.

Danke
 
Moin,

da ja nun einige hier sich als Solar User geoutet haben habe ich gleich mal eine Frage.

Gibt es Antriebe für Panels ?? also sozusagen mitlaufend mit der Sonne um immer den optimalen Winkel zu haben.

Danke
Gibt es, aber für privat Nutzer eher uninteressant, bzw für "Balkonkraftwerk" Größe nicht relevant

Das mit dem Winkel ist auch nicht so kritisch wie man denkt, wichtiger ist, das keine Verschattung drauf kommt
 
Moin!

Sehr spannendes Thema und gerade auch für uns Computer-Nerds ziemlich interessant, wo ja ständig irgendwie auch der eine oder andere PC am Laufen ist. Allerdings sind knapp 1800€ ohne zusätzlichen Pufferspeicher schon eine Stange Geld. Das Balkonkraftwerk im eigentlichen Sinne sehe ich eher, wie du es auch schon aufgezeigt hast, beim Campingurlaub oder im Garten - auf dem Hausdach macht sich eine festinstallierte PV-Anlage wohl einfach besser. Da sind die Installations- und Anschaffungskosten natürlich nochmal höher, aber die "halten" in der Regel auch deutlich länger und amortisieren sich definitiv.

Grüße!
 
Gibt es Antriebe für Panels ??
Ja, passend zum Thema auch von Ecoflow:

Klingt interessant, aber spätestens hier kommt dann doch die Rentabilität in's Spiel...
 
Zusätzlich würde ich natürlich gerne von euch wissen, was ihr vielleicht noch gerne wissen wollt oder ich ausprobieren soll.

Betreibe die Delta 2 LiFePo mit 1024Wh seit ca. einem Monat.
Hatte zuerst das 220W bifaziale Campingpanel (ging auch bis knapp über 200W unter optimalen Bedingungen!), und hab dann entschlossen, die Delta stationär zu verbauen mit dem Mikro-WR und zwei 420 Wp Luxor Ecoline N-Type Glas-Glas bifacial M108 in Ost-West Ausrichtung, um morgens und abends früher bzw. länger einen Ertrag zu haben.

Heute morgen erster Tag am Dach (vorher zwischengebunkert im Garten, bis meine Holde sagte "der Schaas muss amoi weg do" ;) und ich musste feststellen, dass die recht lange brauchen, bis sie anspringen. Laut app produzieren die schon längst, aber es dauert bis ca. 36V / 0,6A, bis die app eine Einspeisung anzeigt und in die Berechnung reinnimmt.
Bin heute morgen ab Sonnenaufgang wie ein Fünfjähriger an Weihnachten vorm Handy gesessen und hab gewartet, dass sich was tut 😲

Ist das vorher out-of-range und wird nur nicht angezeigt oder Deiner Erfahrung nach eher so wie es CB beschrieben hat?

"Im Detail gibt es zudem bei der Regelung der Ausgangsleistung etwa über zeitliche Profile und dem stark verzögerten Einsetzen des MPPT-Solarladereglers am Morgen noch Baustellen und Potenzial, dieses lässt sich aber im Gegensatz zu den beiden genannten Aspekten mit Updates noch heben." (Letzte Seite im Fazit, Test vom 12.7.23)

Ansonsten bin ich bis jetzt recht zufrieden, nur ist bei dem Bombenwetter zur Zeit natürlich der Speicher viel zu klein, wenn man tagsüber außer Haus ist. Ab morgen schifft's aber erstmal ne Woche, drum passt das dann wieder ;)
 

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Noch was:
Die Powerstation lädt morgens bei 5% Restkapazität (eingestellter min. Entladezustand) erstmal auf, bis sie 10% erreicht hat, egal was ich einstelle. Dann fängt sie erst an, ins Hausnetz einzuspeisen. Priorisierung liegt auf Versorgung des Hauses, nicht des Akkus.
Hätte gern - sowie die Einstellungsoption in der app das suggeriert - dass sofort bei Solarproduktion eingespeist wird, bis die bei mir voreingestellten 30 Watt erreicht werden und erst dann der Überschuss in den Akku geleitet wird.

Hast Du ähnliche Erfahrungswerte?
 
Noch was:
Die Powerstation lädt morgens bei 5% Restkapazität (eingestellter min. Entladezustand) erstmal auf, bis sie 10% erreicht hat, egal was ich einstelle. Dann fängt sie erst an, ins Hausnetz einzuspeisen. Priorisierung liegt auf Versorgung des Hauses, nicht des Akkus.
Hätte gern - sowie die Einstellungsoption in der app das suggeriert - dass sofort bei Solarproduktion eingespeist wird, bis die bei mir voreingestellten 30 Watt erreicht werden und erst dann der Überschuss in den Akku geleitet wird.

Hast Du ähnliche Erfahrungswerte?
Nein, ich habe aber auch die empfohlenen 30% als Entladegrenze drin. Vielleicht ein Schutzmechanismus?
Normalerweise geht es Akkus bei 20-80% Kapazität ja am besten.
 
Nein, ich habe aber auch die empfohlenen 30% als Entladegrenze drin. Vielleicht ein Schutzmechanismus?
Normalerweise geht es Akkus bei 20-80% Kapazität ja am besten.
Möglich bzw. wahrscheinlich.
Schade nur, da der Akku ja spätestens gegen Mittag sowieso voll ist. Die Zeit, die morgens benötigt wird, um von den 5% auf die 10% zu kommen, könnten m.E. sinnvoller genutzt werden, um die Grundlast abzudecken, die ich wie gesagt immerhin auf ca. 30W senken konnte.
Konkret braucht meine Anlage ca. eine Stunde, bis sie anfängt einzuspeisen. Dann explodiert der Ertrag förmlich und ich weiß nicht wohin mit dem Strom. Wenn ich wie heute zu Hause bin, schmeiß ich natürlich WaMa, Geschirrspüler etc. an oder in meiner Verzweflung F@H ;)
 
Dann lass den Akku doch einfach nicht soweit entladen, wie @Tim Kutzner schon schrieb, alles unter 20% ist Gift für die Langlebigkeit
 
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