Der große Radiator-Material-Test: Zwischen Versprechen, Realität und Verbotenem - Wasserkühlung auf dem Prüfstand! | Teil 1

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Nein, ich werde heute nicht die Kühlperformance von Radiatoren für die PC-Kühlung testen, wohl aber bei den ersten sechs Herstellern und ihren aktuellen Modellen einmal genauer nachprüfen, ob wirklich genau das drin ist, was das Marketing bewirbt und der Kunde zum Teil auch gutgläubig kauft. Dafür habe ich im ersten Teil Radiatoren von sechs bekannten Herstellern aus dem Einzelhandel besorgt, komplett zerlegt und aufwändig analysiert. Die Gründe für diesen heutigen Test sind auch kein Geheimnis, denn ich werde oft genug kontaktiert, wenn es um zugesetzte Wasserkühlungskomponenten oder unerklärliche Korrosion geht. So etwas triggert mich nämlich genauso, wie mein herzallerliebster Pömpel […] (read full article...)
 
Ich habe sogar im russischen Winter überlebt, aber klamme Hände sind nichts zum genauen Arbeiten. Muss ich mir nicht mehr geben :D
Sehe ich auch so, war auch eher als Spaß gemeint, aber auch da gibt's nen alten Trick, OP Handschuhe auf Links ziehen, mit Capsaicin besprühen, wieder auf Rechts ziehen und anziehen 😜 frag mal nen alten Gelenkarthrose Patienten wie mich, gibt Warme Finger, auch bei -15 Grad
 
Solange man Metall bearbeitet, sind die Temperaturen fürs Material unkritisch. Bei Plexi und Frost könnte ich dir Stories erzählen.... Das krackt mit etwas Pech schneller, als man Mops sagen kann. Diese Woche waren nachts um die null Grad. Und ich arbeite meistens nachts :D
 
Früh Chinesen, nachmittags Amis, bleiben nur der Mittag und die Nacht. Schlafen geht auch noch. Deshalb ja auch der etwas abgeschiedene Raum, wo Krach keinen stört. :D
 
Danke für den Test. Die inneren Einblicke und Analysen sind sehr interessant.

Besonders freut mich das Ergebnis für das kleinere Aquacomputer.

Habe zusätzlich zu den AMS auch mehrere von den getesteten Airplex Radical und bin sehr zufrieden damit.

airplex radical.JPG
 
Zuletzt bearbeitet :
Den Airplex radical kann ich persönlich nicht empfehlen, habe einen 2/360 mit Kupferlamellen im Herbst 2019 gekauft und diese Idee mit den Gewindeeinsätzen ist nicht schlecht, aber es war ein einziger Krampf den Radiator einzubauen da diese Dinger nunmal locker sind und iwie kaum richtig passten, habe dafür Stunden gebraucht(!) dass er drin ist und er ist drin aber nicht mit allen Schrauben, da ich es einfach nicht geschafft habe, alle Einsätze reinzupacken und dann samt Lüfter ans Gehäuse zu schrauben.
Und ich hatte noch einen zweiten davon, der aber nicht ins Gehäuse passte und den ich daher zurückgeschickt habe, die Gewindeeinsätze habe ich aber eben auch probiert und es war nicht besser.

Als zweiter ists dann ein Airplex Modularity 240 Vollkupfer geworden und der hat eben normale Gewinde reingeschnitten, hat natürlich auf Anhieb gepasst.

CPU-Kühler (cuplex Kryos Next Vario Nickel LGA2011, umgebaut auf AM4), Pumpe und Ausgleichsbehälter sind auch von Aqua-Computer, Fittings alle von EK (erst die alten ACF 13/10 und später noch ein paar Quantum Torque STC), nur die GPU-Kühler waren von verschiedenen, erst hatte ich ne R9 290 mit Kühler von Watercool dann hat sich die Karte verabschiedet und ich hab die Vega 64 Nitro+ auf WaKü umgebaut mit nem Kühler von Bykski und aktuell ist ne RX 6900 XT Red Devil mit Kühler von Alphacool drin.
 
@Igor Wallossek Beim EKWB gibt's ein paar Flüchtigkeitsfehler.

"Messing (70% Cu, 30% Messing)" liest sich amüsant, aber es wurde vermutlich 30% Zink gemeint. Der Fehler ist in dem Abschnitt im Fließtext auch mehrfach wiederholt.

Außerdem steht in der Tabelle teils Zn und teils Zink - das einheitlich zu machen wirkt sauberer.


Bei den Messungen von Edelstahl bin ich etwas konfus. Sind das auch at%? Weil bis zu 40% at% wäre ja ca. 80% wt%, was ganz weit weg von den üblichen 11~16% wt% für Edelstahl ist.
 
Diese Aufarbeitung von Werbung vs. Realität ist ein unschätzbarer Dienst für uns – den kleinen Konsumenten -> vielen- vielen – viiiiieleeeen Dank dafür (!)

Die Materialtestes gehen wirklich "unter die Haut" 😁 und damit kann man nun die unredlichen Hersteller endlich von den guten und ehrlichen trennen.

Ich habe selbst eine AIO von Alphacool und musste auf die Aussagen des Datenblattes vertrauen – jetzt kann ich doch davon ausgehen, dass alles auch wirklich stimmt.

Herzlichen Dank für diese großartige Serie :love:
 
Ich bin etwas verwundert über die Analyse der Schrauben. 100% Fe ist selbst für eine weiche Stahlsorte unwahrscheinlich. Und warum sollte man die härter machen als das Gehäuse? Eine rundgedrehte Schraube ist leicht getauscht, das Gewinde im Kühler zu versauen wäre schon ärgerlicher...

Gruß, Hauke
 
Damit Gewinde halten, sollte beides in etwa gleich hart/weich sein. Und es gibt nichts Schlimmeres, als abgedrehte Kpöfe, wo der Rest der Schraube im Gewinde verbleibt. Dann im Notfall lieber von M3 auf M4 neu aufschneiden. :)

@Igor Wallossek Beim EKWB gibt's ein paar Flüchtigkeitsfehler.
"Messing (70% Cu, 30% Messing)" liest sich amüsant, aber es wurde vermutlich 30% Zink gemeint. Der Fehler ist in dem Abschnitt im Fließtext auch mehrfach wiederholt.
Außerdem steht in der Tabelle teils Zn und teils Zink - das einheitlich zu machen wirkt sauberer.
Danke gefixt, war wohl doch etwas zu viel auf einmal :D

Bei den Messungen von Edelstahl bin ich etwas konfus. Sind das auch at%? Weil bis zu 40% at% wäre ja ca. 80% wt%, was ganz weit weg von den üblichen 11~16% wt% für Edelstahl ist.
In den Tabellen sind es wt%, kann sein, dass ich auf den Bildern mehrmals zwischen at% und wt% umgeschaltet hatte. Blöd ist, dasss man bei den Serienmessungen die at% oder wt% nur in der Einelzansicht prüfen/erkennen kann. Ich habe die Schrauben am Schluss fast alle separat gemacht. Aber es ist ein guter Hinweis, ich werde bei den nächsten Tests generell auf wt% stellen, dann gibt es dieses Chaos nicht
:)

Ein weiterer Punkt bei den Schrauben und auch den Trägern/Rahmen ist die Dicke der Beschichtung. Die werde ich an den jeweiligen Stellen lieber vorher mal mechanisch abtragen. Dann kann man Überzug und Basismaterial getrennt messen. Learning bei doing :D
 
Na dann gehe ich davon aus dass der Phobya Nova (1080) oder der Supernova ebenso wie seine Zwillinge nun unter dem Label Alphacool aus Vollkupfer besten.
Zugleich Kühlt der Radi besser als ein Mora 3 bei identisch niedrigen Drehzahen. Als Rohrradi hat er bei gleicher größe viel wenigfer Fläche als der Netzradiator. Und seit heute weiss ich dass der nichtmal aus echten (reinen) Kupfer besteht.

2011 gabs dazu noch den Radiator Stand (den es leider nichtmehr gibt).
Fazit: Behalte ich ewig :):)
 
Zugleich Kühlt der Radi besser als ein Mora 3 bei identisch niedrigen Drehzahen. Als Rohrradi hat er bei gleicher größe viel wenigfer Fläche als der Netzradiator. Und seit heute weiss ich dass der nichtmal aus echten (reinen) Kupfer besteht.
Weißt du woher?
Von dem Messing bei den Kanälen des Heatkiller auf die Rundrohre des MoRa zu schließen halte ich für gewagt.

Kommt da überhaupt derselbe OEM zum Einsatz?
 
Schickt mir einen defekten Mora 3 und ich sage es Euch. Aber ich denke mal, es ist ein anderer OEM :D

Die meisten wechseln die OEM so oft wie Normalsterbliche ihre Unterhosen.
 
Solange man Metall bearbeitet, sind die Temperaturen fürs Material unkritisch. Bei Plexi und Frost könnte ich dir Stories erzählen.... Das krackt mit etwas Pech schneller, als man Mops sagen kann. Diese Woche waren nachts um die null Grad. Und ich arbeite meistens nachts :D
Da denke ich heute noch mit schrecken dran, 30 Jahre her, da habe ich noch als Car-Hifi-Hure für die schnelle Mark neben dem Studium Autoradios ( ja damals gabs Din Norm Schächte, da konnte man die noch selbst ändern, Clarion, JVC, Nakamishi, Blaupunkt, Pioneer und so weiter), Verstärker, Frequenzweichen gelötet, und Boxen etc eingebaut.
die Ablagen und Subwoofer immer schön aus MDF, Multiplex oder ähnlichem, Akustikstoff, das Übliche halt und dann kam da einer der wollte die Heckablage aus Plexi bzw. Acrylglas haben, ging schon beim Sägen los, das erste Sägeblatt war innerhalb von Sekunden eingeschmolzen im Plastik, bis ich bemerkt habe, anderes Blatt für Plexi und niedrigste Geschwindigkeit helfen.
Dann habe ich Beleuchtete Zwischenrahmen als unterleger unter die Lautsprecher als Erhöhung auf der Ablage zugeschnitten und die Ränder poliert, also nur noch schnell vier Löcher rein.......
hat mir fast das Handgelenk gebrochen und eine Prellung am Solarplexus verschafft. Wollte das Acrylglas ja nicht zerkratzen, also zum Bohren auf einen Kautschukmatte gelegt und mit Klebeband fixiert...... leider war mir dan noch nicht klar, dass man das besser nicht mit einem Spiralbohrer bohrt. Angesetzt, ging durch wie Butter und genausoschnell hat sich das geschmolzene Acryl um den Bohrer gewickelt und zum Stillstand gebracht, die Platte hat dann mal eben die Klebebandstreifen abgerissen und drehte sich in voller Größe mistamt den Bohrer und schlug mit voll auf den Brustkorb.

Das war meine erste Erfahrung mit pathologischem Lernen, schmerzen haben bei mir einen unheimlichen Lerneffekt.

Heute weiß ich, erst mal nen Fachmann fragen und Gehirn einschalten und wenn man Composite bearbeiten möchte, sollte man das richtige Werkzeug und geeignete Materialien nutzen.
Schont die Nerven und den Körper und reduziert die Arztrechnung massiv, mal abgesehen vom teuren Material was man nicht versaut.

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Zuletzt bearbeitet :
Einfach nur Hammer Igor. Wirklich "geil" :cool: danke für den grandiosen Artikel.
 
Grundsätzlich ist es prima, dass man den Herstellern bzgl. der gemachten Versprechen auf die Finger schaut. Gruselig wird es, wenn durch unsaubere Arbeit (fehlende Spülung / minderwertiges Material) die Obsoleszenz (geplant oder ungeplant) ab Werk mitgeliefert wird. Für alles andere gibt's die Garantie. Und da - das ziehe ich als Fazit aus dem Test - sollte man auf Hersteller setzen, die über die gesetzliche Gewährleistung hinaus gehen. Insgesamt fand ich das Ergebnis übrigens garnicht so schlecht (abgesehen von der Blei"vergiftung").
 
Da denke ich heute noch mit schrecken dran, 30 Jahre her, da habe ich noch als Car-Hifi-Hure für die schnelle Mark neben dem Studium Autoradios ( ja damals gabs Din Norm Schächte, da konnte man die noch selbst ändern, Clarion, JVC, Nakamishi, Blaupunkt, Pioneer und so weiter), Verstärker, Frequenzweichen gelötet, und Boxen etc eingebaut.
die Ablagen und Subwoofer immer schön aus MDF, Multiplex oder ähnlichem, Akustikstoff, das Übliche halt und dann kam da einer der wollte die Heckablage aus Plexi bzw. Acrylglas haben, ging schon beim Sägen los, das erste Sägeblatt war innerhalb von Sekunden eingeschmolzen im Plastik, bis ich bemerkt habe, anderes Blatt für Plexi und niedrigste Geschwindigkeit helfen.
Dann habe ich Beleuchtete Zwischenrahmen als unterleger unter die Lautsprecher als Erhöhung auf der Ablage zugeschnitten und die Ränder poliert, also nur noch schnell vier Löcher rein.......
hat mir fast das Handgelenk gebrochen und eine Prellung am Solarplexus verschafft. Wollte das Acrylglas ja nicht zerkratzen, also zum Bohren auf einen Kautschukmatte gelegt und mit Klebeband fixiert...... leider war mir dan noch nicht klar, dass man das besser nicht mit einem Spiralbohrer bohrt. Angesetzt, ging durch wie Butter und genausoschnell hat sich das geschmolzene Acryl um den Bohrer gewickelt und zum Stillstand gebracht, die Platte hat dann mal eben die Klebebandstreifen abgerissen und drehte sich in voller Größe mistamt den Bohrer und schlug mit voll auf den Brustkorb.

Das war meine erste Erfahrung mit pathologischem Lernen, schmerzen haben bei mir einen unheimlichen Lerneffekt.

Heute weiß ich, erst mal nen Fachmann fragen und Gehirn einschalten und wenn man Composite bearbeiten möchte, sollte man das richtige Werkzeug und geeignete Materialien nutzen.
Schont die Nerven und den Körper und reduziert die Arztrechnung massiv, mal abgesehen vom teuren Material was man nicht versaut.

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Anhang anzeigen 31588 Anhang anzeigen 31589
Anhang anzeigen 31590
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Ich hatte so einen HiFi-Menschen mal im erweiterten Freundeskreis: Suzuki Swift (3 Zylinder mit 54 PS), aber ne 1.000 W Anlage für >5K verbaut. Der hat den dann im tiefsten Winter wie immer vors Haus gestellt und als er aus dem Wochenende kam, war der ganze Custom Aufbau bums. Feuchtigkeit und Frost ...
 
Grundsätzlich ist es prima, dass man den Herstellern bzgl. der gemachten Versprechen auf die Finger schaut. Gruselig wird es, wenn durch unsaubere Arbeit (fehlende Spülung / minderwertiges Material) die Obsoleszenz (geplant oder ungeplant) ab Werk mitgeliefert wird. Für alles andere gibt's die Garantie. Und da - das ziehe ich als Fazit aus dem Test - sollte man auf Hersteller setzen, die über die gesetzliche Gewährleistung hinaus gehen. Insgesamt fand ich das Ergebnis übrigens garnicht so schlecht (abgesehen von der Blei"vergiftung").
Bleivergiftung, pahhh....

vor 1976 Geborene sind Multiresistent, wir wurden als Kinder im geschlossenen Auto auf der 14 Stunden Urlaubsfahrt nach Yugoslawien mit 4 Päckchen Rothändle konserviert, haben mit der Muttermilch mehr Blei, Arsen und Reste von Bayer Medikamenten aufgenommen, als man das heute in einem Hektoliter Industrieabwasser finden würde, unsere Kinderzimmer waren mit Asbest verkleidet, damit die Bude nicht abfackelt, wenn Papa bei Gute Nacht sagen mal Glut von der Kippe auf den Nylonfaser Teppich fiel, nach 86 haben wir unseren Salat und Gemüse gewürzt mit 2000 Bq/kg Jod und 600bq/kg Cäsium gegessen, unser Fleisch hat im Dunkeln geleuchtet, wir sind ohne Helm Motorrad gefahren und haben und Miracoli gegessen.
Bleivergiftung...... sowas wie Blei macht nen Bogen um uns, aus Angst vor Vergiftung
 
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