Corsair MP700 Pro PCIe 5.0 NVMe SSD im Test - Richtig schnell und kühl genug. Workstation-Benchmarks und Materialanalye inbegriffen

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Braucht man eine NVMe SSD mit PCIe 5.0 wie die Corsair MP700 Pro überhaupt und falls ja, wo liegt die Schmerzgrenze beim Preis? Bringt so ein Bolide überhaupt einen echten Performance-Mehrwert und was ist eigentlich im Detail so alles verbaut? Meinem Materialtests entgeht diesbezüglich nichts und ja, die SSD ist wirklich ROHS konform. Aber das […] (read full article...)
 
Schön, dass Du drauf eingehst, dann hat man auch Lust gerne mehr Feedback zu geben :)(y)

auf der leeren 2-TB MP700 Pro erreicht der SLC-Cache noch eine Größe von ca. 220 GB, während er sich dann auch dem zu 75 % gefüllten Laufwerk auf ein Drittel reduziert...
Die 220 GB, also 11% oder 1/9 der Kapazität stimmen perfekt mit dem CB-Test überein... Aber bei einem 50% belegten Laufwerk hatten sie immer noch ca. 200 GB, jedoch die erste "Einbruch-Stufe" (direkt in TLC) hat viel kürzer gedauert und die zweite "Einbruch-Stufe" (direkt in TLC + parallele Konsolidierung der Zellen im Hintergrund) kam recht schnell.

Danach brechen in beiden Fällen die Datenraten beim Schreiben enorm ein und man liegt mit etwas Pech auf SATA-Level.
Bist Du da sicher, wurde das nachgemessen? Im CB-Test schrieb sie sogar im worst-case, also nach der zweiten "Einbruch-Stufe" (direkt in TLC + parallele Konsolidierung der Zellen im Hintergrund) immer noch mit 1200-1300 MB/s.

Das Schöne an der 2 TB SSD ist ja, dass jede Menge Platz bleibt und man sie deshalb besser nie mehr als 2/3 mit Daten füllen sollte.
Die üblichen Empfehlungen diesbezüglich schwanken von 7 bis 13%, also grob wenigstens ~10% immer frei lassen, aber bei höheren Belastungen (öfters Schreiben der sehr vielen kleinen Dateien) wären mindestens 15 bis 20% optimal. Was meine Erfahrung mit Phison-Exx-SSDs betrifft - ja, ca. 20% sollte man schon frei lassen wenn man noch größere Dateien schnell schreiben möchte, denn ab ~15% wird der pSLC-Cache-Anteil drastisch reduziert und bei >95% meist komplett deaktiviert. Also 1/5 - Ja, und das schon großzügig. "Nie mehr als 2/3 befüllen" - eher bei DRAM-less QLC in TRIM-losen Systemen = absoluter worst-case.

Dem Lesen tut eine höhere Auslastung keinen Abbruch
Etwas unglücklich formuliert, ich würde schreiben: "ein höherer Füllstand".

Sehr ähnlich agiert auch ATTO, wobei ich hier mit nur zwei Größen arbeite, was am Ende aber aufs Gleiche rausläuft. Man verfehlt die Grenze von 7000 MB/s nur knapp
Ups... das hier ist glaube ein Copy&Paste Überbleibsel - war wahrscheinlich 11.000 oder 12.000 MB/s gemeint.

Betrachten wir zunächst den Schreibvorgang der encodierten Videoinhalte und vergleichen das Ganze dann in der Tabelle mit der Vorgängerin:
Die AJA-Ergebnisse waren zwar beeindruckend, aber den versprochenen "Vergleich mit der Vorgängerin" habe ich vergebens gesucht...:(

...und die TBW-Angaben sind immer so eine Sache. Ich habe eine Intel-SSD z.B. erst nach mehreren Petabytes geschrottet, obwohl sie laut Specs schon lange tot gewesen sein müsste...
Das war doch noch gute alte Intel mit planarem MLC-NAND, oder? - das ist leider heutzutage wie Äpfel und Birnen und nicht mehr auf aktuelle SSDs übertragbar. Man erkennt noch gewisse Tendenzen und schließt aus den Erfahrungen der extrem-Nutzer (Chia-Forum Posts und Co), dass die TBWs oft zwar noch etwas "Luft nach oben" haben, aber bei weitem nicht mehr so großzügig von den Herstellern angegeben werden wie noch "in den guten alten Zeiten" (vor >5 Jahren).

Ansonsten: sehr geiler Test, vor allem Deine Mikroskop-Analysen und hochauflösende Thermalcam-Bilder sind im ganzen WWW einzigartig und heben Deinen Test von allen anderen 0815-Seiten ab, IGOR-POWER :cool:(y)
 
Ja toller Test Mal wieder.

War da nicht was mit den Phisons, daß die bei zu hoher Temperatur aufhören zu arbeiten und es zu Datenverlusten kommt?
Da ist das mit den 3°C durch den Aufkleber schon etwas blöde.
Das mit der Backplate und es bei MSI somit nicht mehr aufs Mainbord passt , ist schon peinlich. XD
Für mich kommt die Version mit Kühler sowieso nicht in Frage.
Ich finde die aktive Kühlung (Biene Maja) eher unangenehm ,sowie den hohen Kühler der vielleicht so garnicht mehr
unter meinen CPU-Luftkühler passen wird.
Vielleicht gibts da in Zukunft kühlere SSD's mit PCI 5 Geschwindigkeit.
Bis jetzt bin ich mit meiner Samsung 990Pro auf meinem PCI 4 Board zufrieden und unter PCI 5 soll sie ja nochmal an Geschwindigkeit zulegen.
 
@Massaker Bei 10 % klingelt bei mir ein Alarmglöckchen. Bei NTFS Volumes brach bisher bei weniger als 10 % die Performance ein.

Hatte ein langsames Kundensystem mit iSCSI Volume auf HDD Storage, an dem schon 5 Techniker kein Bottleneck gefunden und aufgegeben hatten, bis ich sagte: Erweitert mal das Volume.

Das war aber noch zu MFT-Zeiten, daher könnte das Problem MFT-Fragmentierung gewesen sein. Evtl. verhält es sich bei GPT anders. Müsste ich mal testen.

Worauf ich aber hinauswill: Manchmal rennt man in ein anderes Problem und sieht es nicht.
 
Mich stört auch, daß die 3 Grad mehr wegen den Aufklebern absolut unnötig sind; funktionell sind die eben nicht. Gerade bei PCIe 5 SSDs, die allgemein sehr warm (heiß) werden, können auch ein paar Grad den Unterschied machen zwischen noch passiv im Luftstrom (mit gutem Kühler) kühlbar oder braucht einen kleinen, nervig lautem Lüfter.
Pass auf!
Pyn treibts noch viel ärger.

WANN GIBT ES B E L E U C H T E T E ABFLUSSROHRE ?

da geht noch was.. oder? peace :)
 
2026 wenn PCi-7 ssd anstehen. Die mit gefühlt 15.000 lesen / 13-15000 schreiben.
Liegen die dann im Backrohr, weil dort im Ofen ( in der Küche) mit der Abwärme gut
hantiert wird?
Auf den Zug könnte ja Miele,Siemens etz aufspringen.
" steck 4 ssd an und brate dein Pommes.. !"
Da ist Potential.
 
2026 wenn PCi-7 ssd anstehen. Die mit gefühlt 15.000 lesen / 13-15000 schreiben.
Liegen die dann im Backrohr, weil dort im Ofen ( in der Küche) mit der Abwärme gut
hantiert wird?
Auf den Zug könnte ja Miele,Siemens etz aufspringen.
" steck 4 ssd an und brate dein Pommes.. !"
Da ist Potential.
Wer brät denn Pommes?

Edit: Dicke Finger
 
Zuletzt bearbeitet :
Für standesgemäße SSD-Kühlung empfehle ich sowas: ;)

1700756906952.png

Und weil's so schön ist, hier bei mir in freier Wildbahn gleich im Doppelpack: :D

1700756846648.png


Aber Achtung, beim Zusammenbau soll auch schon mal jemand eine SSD gekillt haben...
 
Laut HWInfo mal jetzt über die 4h-Abend-Diablo4-Daddelsession mitlaufen lassen: OS-Disk max 47°C, Game-Disk max 41°C.

Raum liegt bei ca. 25°C, Wasser ca. 30°C, Durchfluss ca. 120l/h.

Zum Vergleich: die 4090 max 46°C (Hotspot: 56°C), 13900KS max 77°C (OC @6300)

Alles im sehr grünen Bereich - allerdings nun auch lastmäßig nicht am Limit.
 
Dass meine „Empfehlung“ oben nicht ernst gemeint war, sollte der Zwinkersmiley zum Ausdruck bringen. Ich hab nur die Frage beantwortet.

In einem halbwegs vernünftig belüfteten Case braucht es mMn keinen m.2 Kühler - im Gegenteil, gerade die Mainboard-Dinger sind bisweilen kontraproduktiv.
 
Ihr habt doch alle keine Ahnung! Der Gamer von Welt hat nunmehr drei Aaah-Iiiih-Ooohs in seinem Aquarien-Gehäuse! Eine für die CPU, eine für die Grafikkarte und eine für die SSD. So.Muss.Kühlung! :D :D :D

1700813361480.png
 
Dann bin ich nicht von dieser Welte. ich habe eine erweiterte AAAAH!! Iiiiih! Oooooh! welche nur meine GPU und CPU erfasst plus einer weiteren Pumpe mit Reservoir fuer "Määäähhhrrr Pooowwwaaa"

Ich frage mich eh schon die ganze zeit warum diese SSDs aufs Mainboard getackert werden muessen, wenn es da eigentlich elegantere Loesungen gibt. (Kabel)

Als meine 4090 noch mit Luftkuehler unterwegs war waren meine SSDs ganz schnell bei ueber 60°C. Weil halt ans Mainboard getacktert. Absolut schwachsinnige idee
 
Ich frage mich eh schon die ganze zeit warum diese SSDs aufs Mainboard getackert werden muessen, wenn es da eigentlich elegantere Loesungen gibt. (Kabel)
? Kurze Verbindungen, weniger kram im Gehäuse, wo ist das Problem? Für die Datenraten bräuchte es dann auch wieder neue Standards für Stecker und Kabel.
 
AIO muss jetzt nicht sein aber integriert in die Custom Wakü ist jetzt nicht unbedingt der immense Mehraufwand. Und wenn die SSD schaufelt bis der Arzt kommt ist das wie bereits oben erwähnt der Situation nicht abträglich. Die Datenraten werden nicht kleiner und Datenmengen nicht weniger.
 
Für die Datenraten bräuchte es dann auch wieder neue Standards für Stecker und Kabel.
Braucht es nicht, gibt's nämlich schon.
Beispielsweise gibt es die Schnittstelle U.2/SFF-8639 welche mechanisch einer SATA-Steckverbindung entspricht. Die dazugehörigen SSDs sind im klassischen 2.5" Format. Anbindung ist maximal PCIe 4.0 x4.

Gibt auch noch die verschiedenen EDSFF Standards, aber die bleiben eher der Serverwelt vorbehalten.
 
Das stimmt ja auch nur zum Teil:

"In Desktop-PCs ist die U.2 Schnittstelle noch nicht sehr verbreitet. Zur Konvertierung sind M.2 zu U.2 Adapter oder PCIe zu U.2 Steckkarten erhältlich. Die Konverter haben eine SFF-8643 Buchse; zum Anschluss muss ein passendes U.2 Kabel mit SFF-8639 oder SFF-8643 Stecker verwendet werden. Im Gegensatz zu SATA Express verwendet der U.2 Anschluss zusätzliche Pins, die die Übertragung von vier PCIe Lanes unterstützen."

braucht zwar keine neuen Kabel, aber scheinbar ist der Bedarf auch nicht da. Wozu auch, auf aktuelle Boards bekommst du bis zu 5 M2 SSDs.

Aber es gibt ja adapter, also ist dein Wunsch doch erfüllt ;)
 
U.2/SFF-8639 welche mechanisch einer SATA-Steckverbindung entspricht
Falsch, U.2/SFF-8639 entspricht z.B. der neueren U.3/SFF-TA-1001, halt mit weniger Features - 1001er Tri-Mode kann halt mehr Standards (auch SAS und SATA) übertragen, aber wenn's um PCIe/NVMe geht - dann können beide 4x Lanes übertragen und so kannst Du eine U.3+NVMe genauso gut am SFF-8639-Stecker betreiben. SATA-Stecker kannst Du hingegen NICHT für U.2/U.3-Laufwerke verwenden.
Anbindung ist maximal PCIe 4.0 x4.
Ebenfalls falsch - es geht bis 5.0/6.0 x4. Spoiler: hängt nicht per se am SFF-8639-Stecker, sondern davon, welcher Stecker an dem anderen Ende des Kabels ist ;-)
 
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