Beyerdynamic DT 700 Pro X im Langzeit-Test: Wie man seinen Ruf mit billigen Komponenten unnötig runiert

Igor Wallossek

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Ich habe seit nunmehr über 15 Jahren so etliche Produkte von Beyerdynamic im Einsatz: Vom High-End-Kopfhörer (T1, T90) über Spaß-Kopfhörer wie den Amiron Home, Avento und Custom One Pro, bis hin zur professionellen Mikrofontechnik. Ich hatte bereits unlängst einen Artikel zur Nicht-Haltbarkeit des Custom One Pro (Link weiter unten) online, aber nun gibt es bereits (read full article...)
 
Naja, weil die halt auch jeden Mist machen sollen. JBL war früher für Lautsprecher bekannt, da können sie auch immer noch sehr gute bauen.
Stimmt. Beispielsweise diesen hier für schlappe 88.000 Euro. Aber Immerhin das Paar.


oder das Einsteigermodell für 50 K


Die letzten bezahlbaren gut klingenden LS von JBL ( bis 5000 Euro) wurden um die Jahrtausendwende gebaut. Das war die sogenannte TI Serie. Lang ist es her.
 
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Hm, bin gerade jetzt aktuell auf der Suche nach neuem geschlossenen KH fürs Gaming (plus KHV), hatte den Beyer 1770 als Kandidaten auf der Liste, auch eben wegen dem Mini XLR weil ich dachte, der sei robust und langlebig bezgl. Wackelkontakt vs Klinke. Dachte auch, Beyer an sich sei langlebig. Hm, muss wohl nochmal über die Bücher...
 
Schade, daß Beyerdynamic sich auch auf den Abwärts Trend bei der QC begeben hat! PU (Kunstleder) und Schaum in guter Qualität herzustellen und zu verarbeiten ist durchaus möglich, kostet aber ein paar ¢ mehr pro Kopfhörer. Schweißnähte zu inspizieren und eventuell auch Mal ein paar fertige Exemplare vom Fließband zu holen und auf Verschleißresistenz zu testen kostet zwar ein paar €, bewahrt aber den mühsam erworbenen guten Namen. Wäre schön, wenn Beyerdynamic die Kurve kriegt und QC nicht mehr im Sinkflug macht!
 
Hm, bin gerade jetzt aktuell auf der Suche nach neuem geschlossenen KH fürs Gaming (plus KHV), hatte den Beyer 1770 als Kandidaten auf der Liste, auch eben wegen dem Mini XLR weil ich dachte, der sei robust und langlebig bezgl. Wackelkontakt vs Klinke. Dachte auch, Beyer an sich sei langlebig. Hm, muss wohl nochmal über die Bücher...
Schau dir mal den Fiio K5 Pro oder alternativ den Topping A30 pro an. Mit beiden KHV`s kannst du so ziemlich alles betreiben.

Was preislich ok ist und mit Oratory dem deutlich 1770 überlegen wäre, ist der 990pro. Wenn es was hochauflösender sein sollte wäre der Hifiman HE-X4 oder der HE 4xx eine brauchbare Alternative. Mit Oratory braucht es dann schon mindestens einen 500 Euro teureren Ananda um mit den Billigheimern mit zu halten. Ich spreche aus Erfahrung. Ich hab alle 3 Kopfhörer und unter anderem beide KHV`s.

 
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Die letzten bezahlbaren gut klingenden LS von JBL ( bis 5000 Euro) wurden um die Jahrtausendwende gebaut. Das war die sogenannte TI Serie. Lang ist es her.
Naja, laut Internet waren die TI 5000 1997 aber auch schon bei 11000DM, also eigentlich schon über deinen 5000€.
Und es gibt genügend JBL StudioMonitore danach, die auch noch wirklich gut sind, aber die kosten halt dann auch schon mal 3k-10k € das Stück!

Ich hatte mir vor grob 10 Jahren mal ein System aus JBL ES an einem HK AVR270 zusammen gestellt, das reicht mir. Ich hatte damals aber auch überlegt, kleine StudioMonitor zu holen. Die waren in Bookshelf size das Paar (JBL 4312 M2) für grob nen Tausender, war mir dann zu teuer für 7.1. Daher sind es dann vorne ES30 und seitlich & hinten ES20 mit nem Center und ES250P als Subwoofer geworden. Für gelegentlich Musik und Beamer passt das für mich.
Generell war die ES Reihe für den Preis durchaus in Ordnung. Wer den Platz hatte, wurde mit den ES100 gut bedient. Der war halt etwas Bass-lastig, aber das findet ja der ein oder andere durchaus nett. Und für grob 1000€ gab's da zwei schwere Boxen mit ordentlich Membranfläche. Nur filigran waren die Dinger natürlich nicht, geht aber bei dem Preis dann auch irgendwie nicht mehr wirklich.

Aber aktuell sieht es bezüglich Consumer Boxen echt mau aus. Aktuell gibt's nur noch Soundbars oder Bluetooth. Und das Bluetooth Zeug ist vermutlich eher billig gemachter Krempel, der mit JBL wirklich nichts mehr zu tun hat.
 
Hab seit Januar 2019 ein MMX 300 2. Gen im Einsatz. Das Kopfband sieht mittlerweile ziemlich bescheiden aus! Aber das wäre ja eigentlich schnell gewechselt:D

Aber die Soundqualität sowie die Ohrpolster sind immer noch in Ordnung. Bin eigentlich zufrieden. Sollte es mal aus irgend einem Grund kaputt gehen werde ich mir wohl wieder ein MMX 300 holen. Mir kommt aktuell keine alternative in den Sinn. Kenne mich da aber auch zu wenig aus um ehrlich zu sein.

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Ich liebe meine DT-1770 und 1990, meine alten DT-990 und 880 nutzt mein Junior mit anhaltender Begeisterung. Aber alles, was in den letzten Jahren herauskam, ist einfach nur sch...lecht. Angefangen beim Blue Byrd, der komplett zurückgerufen und vom Markt genommen wurde, über den superklapprigen Lagoon Anc, über die furchtbaren 700 und 900 X und deren lächerlichen neuen Headsets zu den Blue Byrd 2, der jetzt in einem Jahr das 3. Mal kaputt ist und aufgrund einer "technischen Umstellung" beim Support inklusive monatelanger RMA Wartezeit von den 13 Monaten in Besitz gut die Hälfte der Zeit defekt herumlag... Für uns ist Beyerdynamic erstmal gestorben.
 
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Ich hatte vor Jahren mal einen "Avinity AHP-967" aus der Bucht für 77€ gezogen, der wurde von Saturn/Media Markt verramscht.
Die waren "handcrafted" & limitiert auf 500 Stück (DT-880 Edition umgelabelt).
Nach den ersten ominösen Fotos im HF hab ich meinen auch mal zerlegt.
Die Lötstellen am Treiber durften scheinbar Praktikanten, die zum 1. Mal einen Lötkolben in der Hand hatten verlöten,
jeder DIY-Fan mit Lötkenntnisse bekommt das besser hin, oder man wollte sich Flussmittel sparen.
Professionell war das auf jeden Fall nicht.

Scheinbar hat BD sein QM umgestellt und möchte Kosten sparen, auch bei den Luxusmodellen (T1 & T5) löst sich vermehrt das Kopfband auf.
Für einen kompletten T1/T5-Bügel 250,- € zu verlangen, finde ich auch äußerst sportlich... :unsure:
 
Genau deswegen bin ich dort auch komplett raus. Ich habe noch den T1 der 2. Gen, und naja, der tut was er soll, aber irgendwie haben sich meine Ansprüche wohl auch geändert. Es gibt deutlich bessere KH für extrem viel weniger Geld.

BD ist mittlerweile endgültig im belanglosen Mainstream angekommen. Seriöse Pressearbeit gibts keine mehr, nur noch Influencer-Sponsoring und Geblubber. Der Rest wird mit Ersatzteilen sediert. So kann man eine Firma auch trockenlegen.
 
@Igor Wallossek wir wäre es auf der Website eine Page unter zu bringen wo für jede Hardware Komponente eine Empfehlung von dir festgenagelt sind evtl. sogar in den Kategorien Einsteiger, Fortgeschritten und Enthusiast ich könnte wetten das du häufig PM´s mit fragen was kannst du mir empfehlen bekommst. Evtl. könnte man das sogar Automatisieren da du ja eigentlich in deinen Tests deine Awards vergibst das diese and in einer liste auf der Website zusammengefast werden. Denn es ist mir schon aufgefallen das doch sehr müßig ist alle Tests aus einer Kategorie durch zu lesen um zu schauen ist es ein Produkt was in die engere Wahl kommt.
 
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Das problem mit den Empfehlungen im Audio-Bereich ist doch, dass alles sehr subjektiv passiert. Aber unsere Lüfterdatenbank ist der erste Schritt. Weitere folgen. Nur ist es alles auch immer eine Frage der Zeit und der Ressourcen :)
 
Scheinbar hat BD sein QM umgestellt und möchte Kosten sparen, auch bei den Luxusmodellen (T1 & T5) löst sich vermehrt das Kopfband auf.
Für einen kompletten T1/T5-Bügel 250,- € zu verlangen, finde ich auch äußerst sportlich... :unsure:
Nee, das ist nicht sportlich sondern die blanke Raffgier.

Man hat gemerkt, das man dem Kunden 4 stellige Beträge für Kopfhörer und KHV`s aus der Taschen ziehen kann.

Daraufhin hat man sich dann wahrscheinlich besoffen und die Ersatzteilpreis im Vollrausch mit ein paar Würfeln zuviel ausgewürfelt.

Und weil alles so gut funktioniert hat, ist man dann generell vom seriösen Kaufmannsmodus in dem " Jeden Morgen wird ein Dummer wach, du must ihn nur finden." Vertriebschannel gewechselt.

Du kannst das überall und egal bei welchem Produkt beobachten. Gibt es auch nur einen einzigen Anbieter der mit der Nummer erfolg hat, versuchen alle auf diesen Zug zu springen. Gerade im Hifi -Bereich gelingt es, stellenweise den letzten Rödel hochpreisig unters Volk zu bringen.

Stichwort: " Edelplastik",

Aber wer sich zum Narren machen und es zahlen will.
 
Also für 200 Euro kann ich den Phillips Fidelio X3 (ohne Mikro) nur empfehlen. Fast nur Naturprodukte zumindest Aussen.
Lederaufgeklebter Alubügel, Kopfband aus Leder wird über zwei Plastickbügel automatisch auf die richtige Größe gespannt, Stoffbezogene Töner mit sehr kurzen Schaffsfell auf Stoff an den Ohrpolstern. Zwei Kabel ein Dreipoliges und ein Vierpoliges. Fand die gesleaften Kabel am Anfang sehr steif sind jetzt aber elastischer geworden. Unten rum etwas mager im Bass ist aber vorhanden was man mit nem Equi wohl locker ausgleichen kann. High Fidelity. Hab den jetzt n paar Jahre. Schön leicht und sieht annehmbar aus.
Viele fanden den Vorgänger besser weil er schwerer ist und stabiler aussieht, aber im Klang gibt's wohl keinen Unterschied. Mir ist der auch schon Mal runtergefallen oder ich hab mich halb drauf gesetzt, aber er funktioniert noch und sieht aus wie am ersten Tag. Und ich benutz den täglich mehrere Stunden.
Achso, auf Amazon gibts Beschwerden, daß er nicht funktioniert. Das liegt glaub ich daran, daß man das Kabel am Kopfhörer selber unbedingt an der richtigen Seite einstecken muß. Die Kennung ist nur schwer im schwarzen Kunstoff des vergoldeten dreipoligen Steckers zur Ohrmuschel zu erkennen. :D
 
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Ja naja, beim X3 hat man aber leider nur dieses ellenlange Kabel, durch die seltsame Verpolung ist das auch nicht einfach austauschbar und der Sound gleicht einem (sanften) Hügel. Da würde ich eher den Sennheiser 560S in den Raum werfen. Der könnte anfangs etwas "billig" anmuten, da alles aus Kunststoff, ich habe bislang aber keinerlei Probleme bei normalem Umgang mit ihm, man liest auch nichts groß über defekte oder Kurzlebigkeit und soundtechnisch ist er ein perfekter Allrounder, kostet neu 150€ und im Outlet 100€. Aboluter no Brainer.
 
Das problem mit den Empfehlungen im Audio-Bereich ist doch, dass alles sehr subjektiv passiert. Aber unsere Lüfterdatenbank ist der erste Schritt. Weitere folgen. Nur ist es alles auch immer eine Frage der Zeit und der Ressourcen :)
Lüfterdatenbank 🤔 wo finde ich die hier ist mir bisher nicht aufgefallen das es die gibt.
 
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